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Den ersten Teil habe ich auch mal gekauft und fast zu Ende gezockt. Das Spiel selbst sieht natürlich uralt aus und war noch ein wenig schelchter in der Stuerung, aber man konnte schon einiges von Teil 2 erahnen.
Teil 2 war ein würdiger Nachfolger von Teil 1, da er nochmals Features drauf legte und alte verbesserte, wie es sein soll. Ganz im Gegenteil zu den Nachfolgern, die zwar nochmals eine geschliffenere Steuerung hatten, aber alles was gut war, ausbeinten oder gleich weg liessen, zudem die Qualität senkten, wo SR2 punkten konnte. Effektiv würde ich die zwei letzten Teile als Super-GAU für die Marke bezeichnen, wie nebenbei auch Red Faction, das dem Namen Armageddon gerecht wurde.
Hier noch ein weiteres Juwel aus dem selben Haus Volition und zwar Red Faction: Guerilla.
Von diesem hatte ich mal eine Demo auf der 360 gezockt und war nicht sehr beeindruckt. Als ich nach einiger Zeit in einem Game-Loch steckte, habe ich es doch als Schnäppchen gekauft.Nach kurzer Zeit war ich voll drin und ich schätze mal, dass ich weit mehr als dreissig Duchgänge machte. Auch dieses habe ich für PC nachgekauft, wo man immerhin von AA profitiert. Nebenbei muss ich vor jedem Spielstart manuell den Config-Ordner löschen, weil das Spiel sonst nicht die richtige Auflösung hat und man sie auch nicht mehr im Menu umstellen kann. WTF kann man dazu nur sagen.
Anyway, das Spiel gehört zu meiner Top Five und es wäre unter den drei Spielen, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, da es einen überragenden Wiederspielwert hat(wenn man auf das Prinzip steht).
Das Setting: Man landet als Bergbau-Ingenieur auf dem Mars, der von der Earth Defence Force(EDF) besetzt ist. Bereits im Tutorial wird der Bruder von der EDF gekillt, worauf man sich dem Wiederstand anschliesst.
Man kann von Beginn weg die meisten Teile der enormen Map betreten, was aber nicht sehr sinnvoll ist. Das Spiel ist in Gebiete unter der Kontrolle der EDF unterteilt, in denen man durch verschiedene Mini-Spiele, Kills, Überfälle, Zerstörung von taktischen Zielen und wenigen Hauptmissionen die Kontrolle senkt. Wenn die Kontrolle auf 0 ist, wird jeweils eine Befreiungsmission gestartet, die ein neues Gebiet freischaltet.
Es gibt noch eine weitere Fraktion und zwar die Marauder, die Abkömmlinge von früheren Kolonialisierungen des Mars sind, die greifen eigentlich beide Seiten an, werden aber am Schluss zu Verbündeten.
Neben der Gebietskontrolle gibt es auch noch einen Indikator für die Moral der Siedler, der mit jeder Aktion steigt und auch für mehr Munitionen in den Kisten sorgt. Keine Ahnung, wer auf die Schnapsidee gekommen ist, dass der eigene Tod die Moral senkt, was auf Wahnsinn zum Feind wird. Ich fände es sinnvoller, dass Tode von Kolonisten mit Moralabzug geahndet würden, wenn die nicht so hirnamputiert wären, zwischen meinen Raketenpanzer und ein Ziel zu laufen.
Als Währung findet man Schrott-Teile in Gebäuden, der sogenannte Barschrott, mit dem man Upgrades kaufen kann.
Story, Missionen, Minispiele: Die Hauptmissionen sind als Missionen sehr nett, aber man kann sicher sagen, dass diese kaum irgendwas wie eine echte Story erzählen können. Es gibt nur wenige Sequenzen(die nebenbei grafisch überraschend gut aussehen), meist starten aber alle mit einem Klick auf ein Funkgerät. Braucht aber auch nicht mehr, ich hatte durchaus immer das Gefühl, ein Guerilla und Abbruchmeister zu sein, der seinen Bruder rächt und den Mars rettet.Und das ist mehr als ausreichend für das Spielprinzip.
Dafür gibts aber eine grosse Anzahl von sogenannten Guerilla-Aktionen, wie Geiselbefreiung, Überfälle und sogar Fahrzeugentführungen gegen die Zeit, die alle die Kontrolle senken. Und das Spiel ist von tollen Abbruch-Spielen durchsetzt, die einiges an Vorstellungsvermögen und Feinmotorik voraussetzen. Ich habe nicht jeden Autodiebstahl gemacht, aber sonst habe ich NICHTS ausgelassen, da es einfach keine Beschäftigung auf dem Mars gibt, die mir nicht gefiel.
Gameplay: DAS Highlight des Spiels ist die zerstörbare Umgebung, was man in diesem Umnfang nirgendwo anders sieht. Umgebung eigentlich nicht, aber sämtliche Architektur lässt sich zerstören und bestimmte taktische Ziele senken die Kontrolle der EDF. Das macht nicht nur einfach Spass und ist eine gesunde Herausforderung, es bietet einem auch taktische Möglichkeiten, auch zum Rückzug natürlich mitten durch ein Gebäude.
Die Auswahl an traditionellen Schusswaffen ist nicht sehr gross, dafür gibts kreative und sehr, sehr nützliche Bergbau-Waffen, die man alle aufrüsten kann: Bogenschweisser und Klingenwerfer. Vor allem der Bogenschweisser ist hervorragend geeignet, um ohne Schaden Panzer zu kapern oder Geiseln zu befreien, nachdem man das Upgrade des intelligenten Schweisers gekauft hat, der nur Feinde trifft. Zudem gibts einen Raketenwerfer, Minen, Zeitzünder und das Nanogewehr, das jedes Material auflöst und sogar gegen Flieger geeignet ist.
Eine besondere Erwähnung verdienen die Waffen der Marauder, die Shotgun ist eine meiner Favoriten. Es gibt auch eine Nahkampfwaffe, den Entweider, der eigentlich toll ist, aber leider ein wenig redundant, wenn man sowieso den Hammer haben muss, der sich zudem besser für die Zerstörung von Gebäuden eignet.
Man kann drei Waffen mitschleppen, da der vierte Slot durch den fixen Hammer belegt ist. Was wie eine Beschränkung klingt, ist überhaupt keine, da ich den Hammer auch freiwillig immer dabei hätte, den man sowohl zum Abriss, wie zum Massakrieren der EDD nutzen kann. Oft beides gleichzeitig, es fühlt sich gut an, den Hammer durch die Mauer auf einen EDF-Schädel zu setzen.
Die Steuerung zu Fuss, im Kampf und in den Fahrzeugen ist einwandfrei(das soll was bedeuten, wenn ich das sage), man könnte diese mit Gears of war vergleichen, nur dass man zusätzlich auch ducken oder hüpfen kann. Man kann darin sogar mindestens so gut Deckung wie in GoW beziehen, nur merkt das wohl kaum einer, weil das Spiel eher auf Run an Gun ausgerichtet ist. Das Gameplay ist durchgehend geschmeidig und wird noch durch das später freischaltbare Jetpack aufgewertet. Und die Waffen haben Punch und einen guten Klang, mir gefällt das reine Gunplay besser, als in manchem Shooter.
Ausserdem gibts auch noch verschiedene Robots und Panzer, die man zur Zerstörung einsetzen kann, auch die haben eine tadellose Steuerung.
Der Schwierigkeitsgrad ist je nach Spielweise happig und ich würde jedem Einsteiger vorschlagen, zuerst auf Normal zu zocken, um die notwendige Übung für die höheren Grade zu kriegen, natürlich auch dem Wahnsinn-Modus, der nach dem ersten Durchgang freigeschaltet wird.
Wie bereits gesagt, merkt man auf Wahnsinn auch die sinkende Moral durch eigene Tode, die je nachdem auf 0 sinken kann. Nach jedem Tod(selbst in Minispielen) gibts nämlich einen automatischen Save, der die gesunkene Moral mitspeichert. Ich speichere jeweils vor Aufgaben manuell und wenn die Moral zu nieder wird, lade ich diesen. Ich mags ja auch nicht, wenn ein halb eingerissenes Gelände z.B. ohne Wachtürme gespeichert wird, ich lade auch deswegen, um jeweils das volle Gelände machen zu müssen. Je mehr man zerstört, je mehr EDF kommt nach, bis man irgendwann erdrückt wird und ich setzte mir jeweils die Aufgabe, ein zusammengehörendes Gebiet in einem Rutsch machen zu müssen.
Nebenbei gibts auch einen Multiplayer, den ich selbst als Muffel ab und zu besuchte, auch hier ist das Gameplay top, erweitert durch Spielelemente wie temporäre Boosts und Skills und natürlich die Zerstörung. Leider wird man heute mindestens auf PC nix mehr davon haben, da RFG ein GWFL-Game ist.
Es gibt einen DLC Dämonen der Badlands, der ein Must Have ist, da man als Marauderin gegen die EDF antritt und ein Arsenal von neuen Waffen kriegt, die man aber leider nur im DLC nutzen kann. Aber sonst ist es einfach nochmals mehr RFG mit Abwechslung gewürzt.
Fazit: Nichts für Grafikhuren und Story-Liebhaber, aber für Leute, die ihren Job als Abbruchmeister ernst nehmen und eine tolle Herausforderung mit einem geschmeidigen Gameplay erleben wollen.
Nebenbei: auch hier: Red Faction: Armageddon, der Nachfolger, war für mich ein weiterer Schlag in die Fresse, eine interessante offene Welt durch einen Schlauch-Monster-Schnetzler ersetzt, erbärmlich. WTFFFFFFFFFFFFF!!!!!! Der Name passt wahrlich zu dem Bullshit, da er das Ende der Marke einläutete.
Hier noch zwei meiner Videos, die nacheinander aufgenommen sind und einige Gameplay-Elemente zeigen, auch etwa das strunzdumme Verhalten der Siedler. Es hat also schon Gründe, wieso ich auf Wahnsinn öfter in einem Gefährt einsteige, weil man da nicht mehr viel aushalten kann. Und ich würde einen alten Save laden und das Gebiet nochmals machen, wenn ich vor dem Einreissen des letzten Gebäudes sterben würde.Und das ist auch einige Male passiert, bevor ich diese zusamenhängenden Videos drehen konnte.
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Nachtrag zu Saints Row 2, habe das gerade vorhin zufällig gelesen und ich bin sprachlos, wie sich Wahrnehmungen unterschieden können:
Der erste Ableger der Saints Row-Reihe wurde von Spielern sowie von der Fachpresse überwiegend positiv aufgenommen. Der zweite Teil hingegen schwächelte, was laut Senior Producer Greg Donovan vor allem daran lag, dass es keine konkreten Vorstellungen für das Sequel gab. Stattdessen gab es eine Art Liste an Features, die es in das Spiel schaffen sollten. Vorgestellt hat man sich ein Spiel mit “Koop, Individualisierung/Charakterwahl, Kämpfen, Fahrzeug-Gameplay und Abwechslung”.
Der dritte Teil knüpfte wieder an die guten Wertungen des ersten Teils an. Vor allem das neue THQ-Management habe dabei eine wichtige Rolle gespielt.
“Anstatt uns auf Features zu fokussieren, konzentrierten wir uns auf das, was die Spieler letztendlich erleben sollten.” Quelle:Alle Updates: Saints Row sollte eigentlich Bling Bling heißen
Meine Einschätzung war, dass Saints Row 2 grafisch und technisch schwach war, sonst aber über alle Zweifel erhaben, sowohl in der Tiefe, wie Umfang , wie Gameplay. Es erweitere Saints Row 1 auf jeder Ebene sinnvoll, ein würdiger Nachfolger. Hingegen nahm ich SR3 als ausgebeint wahr, mir lieb gewonene Features wurden gestrichen, ein Dildo hinzugefügt, während es grafisch und technisch weiterhin schwach blieb. Die Stadt war zwar detaillierter, aber ich fand das Spiel sogar grafisch unangenehm und die Gangs auf allen Ebenen unterlegen.
Wie kann es bitteschön zuviele Features in einem Spiel geben? Ich denke, dass Saints Row 3 höchstens in der leicht besseren Technik punktete, was sich in der Wertung von Leuten niederschlug, die SR2 als Job bewerten mussten und es nicht als Non plus ultra des Open-World-Gangster-Spiels schätzen gelernt haben. Metacritic(rasch rausgesucht)
SR1: 81
SR 2: 81(XBox), 72(PC)
SR 3: 84(XBox), 84(PC)
Das Bild ist für mich völlig klar: SR2 für PC war technisch so ungefähr der missratenste Port, der mir je begegnet ist. Der einzige Vorteil ist AA, während ich ein externe DLL von einem Fan nutzen musste, um das Spiel auf meinen Prozessor zu takten. Man bewegte sich nämlich im Spiel je nach BS und Prozessor rasend schnell, was von Volition nie behoben wurde. Kein Wunder, ich würde der PC-Version 20 oder gar mehr Punkte abziehen, die effektiv aus der Box unspielbar war. Und nebenbei sind auch die dLC nicht für PC erhältlich.
Die XBox-Versionen sind also als Vergleich besser geeignet und die paar Punkte würde ich eher als statistisches Rauschen bezeichnen, die in keinster Weise mit dem Spielspass zu tun hat. Im Gegenteil: SR3 war rein technisch um viel mehr als drei Punkte vorne, während selbst Reviewer soviel Symphatie für SR2 verspürten, dss sie die Technik nicht überbewerteten.
Sorry, bei allem Respekt: Ich würde dem Burschen von Angesicht zu Angesicht sagen, dass er Bullshit quatscht.
Zu Red Faction, hört sich ja sehr interessant an. Vielleicht lege ich mir das mal zu kostet ja nicht viel momentan. Ist die deutsche Version uncut?
Ich habe mir damals den ersten Teil für die PS-2 geholt als es raus kam. Fand ich sehr gut und diese Engine für die Umgebungs-Zerstörung
war da auch noch relativ neu.
Zu Saints Row 2...ich habe den dritten nicht gespielt...der wird ja ziemlich gefeiert. Aber Wertungen sind ja immer so eine Sache....viele Spiele können sehr individuell aufgenommen werden. Alles Geschmackssache.
Ich glaube nicht, dass Guerilla gross geschnitten ist, da der Gore-Faktor sowieso eher gering ist. Könnter höchstens sein, dass man keine Minen an NPC anhängen kann. Das ist allerdings nicht der springende Punkt des Spiels.
Wenn man es für sich alleine bewertet, verdient Saints Row 3 sicher eine solide Wertung. Ich glaube allerdings nicht, dass viele Fans von Teil 2 die beiden Nachfolger für besser halten.
Bei Red Faction habe ich auch die ersten beiden Teile (PS2 & Gamecube) gespielt, die gefielen mir sehr gut.
Bei Saints Row gefiel mir der erste Teil extrem gut, den zweiten Teil empfand ich als deutlich schwächer und uninspirierender. Der dritte Teil war zwar noch viel abgedrehter und trotzdem fand ich den auch richtig gelungen. Den vierten habe ich noch ungespielt hier liegen, der solle ja eher wie der dritte sein. In punkto Saints Row gefiel mir dementsprechend nur Teil 2 nicht, oder vielleicht kann sich das Spiel erst im Laufe der Zeit entfallten, ich sollte es vielleicht noch einmal versuchen.
Saints Row 1 hatte zwar generell eine extrem veraltete Grafik mit deutlichen Limitierungen, aber irgendwie fühlten sich die Innenstädte grafisch fast dichter an, als in Teil 2. Teil 1 konnte schon damals mit gut inszenierten Zwischensequenzen, tollen Charakteren und einem tiefen Gameplay punkten. Und es kommt sich ja immer drauf an, zu welcher Zeit man die Spiele gezockt hat.
Saints Row 2 erschliesst sich einem nicht sofort und schreckt manchen wegen der Grafik ab, das ging mir auch so, dass sich die Stadt lahm und leer anfühlte. Das ist sie aber nicht, im Gegenteil habe ich in keinem mir bekannten Spiel häufiger glücklich gegrinst, was ist Liberty City für eine humorlose Schalftablette dagegen. Fallout 3 ist ein Monument und RF: Guerilla ein tolles Spiel und ich war damals schon bei Metroid Prime oder Shadowman hin und weg, aber ich habe keines so heiss geliebt wie Saints Row 2, das mich einfach nur rundum glücklich machte, nur Sex ist besser.
Ich sags ja, Teil 3 ist für sich genommen kein schlechtes Spiel und selbst Teil 4 nicht, wenn man sie für sich alleine bewertet. Wenn man aber mit Teil 2 auf den Geschmack gekommen ist, kann man bei Teil 3 deutliche und sogar technische Rückschritte erkennen, obwohl das Gameplay sich auf den ersten Blick geschmeidiger anfühlt. Selbst der Motorensound ist schlechter und viele Features wurden gestrichen oder ausgebeint. Die neuen Gangster-Gruppen sind den alten hoffnungslos unterlegen und selbst die Begleiter- und Fahrer-KI scheint schwächer.
Wenn man Teil 2 geliebt hat, wie er war, dann kann Teil 4 nicht das sein, was man sich als Nachfolger gewünscht hat. Oder stell dir vor, man könnte in GTA5 plötzlich wie Superman fliegen und kämpfen und Los Santos sei eine virtuelle Stadt. Es gab nur keinen nennenswerten Shitstorm, weil sich die alten Saints Row-Liebhaber bereits seit Teil 3 von der Vorstellung verabschiedet hatten, man könne die Marke noch ernst nehmen.
Auch die virtuelle Welt selbst stellt ein Problem dar, da sie die Identifikation kaputt macht. Ich habe in Saints Row 2 relativ sorgfältig gespielt, bin nicht einfach sinnlos durch die Passanten geheizt, wie ich in Teil 4. Natürlich habe ich haufenweise Passanten überfahren, aber nie mutwillig. Aber wenn kratzen virtuelle Personen in einer virtuellen Welt?
So wie Pixel von SR2 schwärmt, könnte ich Postal 2 anhimmeln. Nichts, aber wirklich überhaupt gar nichts, kommt an diese Welt ran. Inklusive Add-On spielt Postal 2 an sieben Tagen, von Montag bis Sonntag. Am Montag morgen kann man viel mehr irrwitzige Erlebnisse machen, als in einem Sack voll anderer Sandboxspiele. Ich werde wohl nie alles entdecken
So, damit meine Top-Three voll wird, ein besonderes Monument, nämlich Fallout 3, das wohl mein Spitzenreiter der Spielzeit ist. Kann es nicht genau beziffern, aber es ist klar, dass es um eine Zahl geht, die man durch tausend teilen kann.
Ich mache hier keinen Beitrag in der Form eines Reviews, da man das Setting wohl kaum mehr beschreiben muss. Dafür hat Fallout 3 bei mir schon fast sowas wie eine Geschichte
Fallout 3 habe ich einige Zeit nach Release für meine XBox gekauft, war nicht erste Priorität, weil ich damals kaum was von Rollenspielen hielt. Und diverse Neustarts im folgenden Jahr bestätigten mich darin. Das Spiel sah altbacken aus, es spielte sich ebenso und die Mechaniken habe ich nicht gerafft. Kann mich erinnern, wie ich sofort ab der Vault in die Schule von Springvale ging und es war ein neues Konzept für mich, dass ich auf einen Burschen schiesse, der das achselzuckend einsteckt, während er mich praktisch onehit killt. In der Retroperspektive würde ich es Noobismus nennen.
Dann war aber wieder ein Gaming-Loch und ich habe mich dazu verdonnert, ein paar Stunden länger zu zocken und plötzlich ging der Knoten auf. Nach dem ersten Durchgang habe ich alle DLC nachgekauft und habe es bereits auf der XBox mehr als amortisiert.Oh Mann, was freute ich mich jedes Mal auf PointOutlook, The Pitt, die End-Quest, Old Olney und jeden neuen gefundenen Worldspace.
Natürlich habe ich dann auf Sehr Schwer raufgestellt, alle Quests vor und zurück gezockt und mir dann auch eigene Aufgaben gestellt. Z.B. der Weg des waffenlosen Kämpfers, indem ich sämtlichen Fundstellen nachging. Oder ich setzte es mir zur Aufgabe, das letzte Metro-Teilstück zu erkunden und jeden Unique-Gegenstand zu finden. Auch Fallout habe ich fast ausschliesslich mit einem weiblichen Charakter gezockt, was in der Third einfach dekorativer wirkt, wenn ein Durchgang 150 Stunden dauern kann.
Und die hat sich meist wie Mutter Theresa verhalten, denn das hier ist eines der einzigen Spiele, indem ich den bösen Pfad nicht zocken kann, weil ich es nicht verantworten kann(nicht wie in der Mass Effect-Reihe, in der ich den abtrünnigen Weg für kindisch und mutwillig, sowie bescheuert umgesetzt hielt). Habe nach meiner Erinnerung nur einen einzigen vollständig bösen Durchgang gemacht und zwar für die Achievments, von denen mir auf der Box nur noch eines auf Zeta fehlt. Ich musst während dessen das Spiel mehrfach für Tage pausieren, weil mich das schon fast körperlich schmerzte. Zwischendurch musste ich jeweils mein Karma mit dem Klauen von Pümpeln senken, da ich wieder zu lieb war, bis ich den Schock des letzten Massakers verwunden hatte. Das Schlimmste war, als ich mit den Sklavenjägern den Tempel der Einheit überfiel und Simone Cameron erschoss, worauf ich das Spiel abschiessen musste. Oder als Coss mich angriff, nachdem ich die Citadel eingeäschert hatte, da war das Spiel für mich zu Ende. Das sind Dinge, die man selbst sieht, im Gegensatz zur weit entfernten Bombe. Eigentlich unfassbar für ein grafisch und inszenatorisch so schwaches Spiel.
Wobei die Umwelt von Fallout 3 trotz einer niederen Auflösung doch für sich alleine stehen kann. Zuerst hatte ich mich in den Metros verirrt und war genervt, aber anschliessend habe ich freiwillig alle erkundet. Das Skelett an der Decke der Metro beschäftigte mich gedanklich länger, als alle Logs in Infintie zusammen. Obwohl das Spiel aus architektonischen Modulen gebaut ist, gibt es doch Variation, das sind tausende von Assets und viele darunter Unique. Das Spiel glänzt vor allem durch Details und die wahre Tiefe von Fallout 3 in manchen Aspekten kriegt man wohl erst mit, wenn man selbst damit rumschraubt. So haben etwa alleine die Raider über 100 Sprüche nur im Kampf(ohne die speziellen Dialoge), die auf dein Karma und Geschlecht Bezug nehmen, mir ist kein Spiel bekannt, dass mehr davon auf nur einem Gegner-Typ hat. Es übertrifft alleine im Sound-Design das neuere Mass Effect 3 um Faktoren, auf Gegnern wie auf den tausenden von Sounds, die den Aufschlag verschiedener Waffen oder Klamottten auf Materialien beschreiben. Und die KI ist eigentlich hervorragend, sie wurde nur ungenügend konfiguriert.
Irgednwann mal hörte ich dann, dass man auf PC das Spiel modden kann und war beeindruckt, was sich da alles machen liess. Eigentlich habe ich meinen Gamer-PC damals hauptsächlich deswegen gekauft und wenn es sonst keinen Vorteil dabei gäbe, dann ist Fallout 3 Beweisstück A dafür, wieso man einen PC kaufen sollte.
Natürlich habe ich am Anfang alles installiert, was im Fallout3Nexus glitzerte, Scheiss auf die Lore. Natürlich waren auch Verbesserungen darunter, aber hauptsächlich ging es um das beste Körper-Mesh, die hochauflösendsten Texturen, neue Knarren und möglichst viel Spawn, was der bekannte deutsche Overhaul Venom hervorragend bediente. Natürlich merkte ich auch die Nachteile von Fallout 3 auf PC, habe wochenlang recherchiert, wie ich das Spiel vernünftig lauffähig machen konnte, da es weitab von optimiert und stabil war. Die Mods selbst sind auch nicht alle über jeden Zweifel erhaben, es gibt da vom technischen Genie bis zum noobien Bastler alles. Was es damals teilweise repertierbar crashte, war jenseits von erträglich, während es heute bei besserem Aussehen und Gameplay, sowie einem epischen Spawn, mindestens so stabil wie auf der XBox läuft.
Seltsamerweise war es der missratene Klon NV, der mich Fallout 3 wieder so schätzen liess, wie es geschätzt werden sollte. In Fallout NV kackte mich die Lore regelrecht an und es gab praktisch nichts, was ich nicht für missraten hielt, was mich dazu trieb, tief in die Modding-Tools zu gehen und jeden Respekt vor Quest-Scripts, Dialogen und gelevelten Listen zu verlieren. Vorher hatte ich ja meist Mods anderer Leute genutzt und sie höchstens minim an meine Bedürfnisse angepasst. Und damals merkte ich auch, dass Venom eigentlich auf das reine Geknüppel limitiert, relativ instabil und loretechnisch eine Katastrophe ist. Habe also kurzerhand alle Gameplay-Mods gelöscht und selbst ganz neu an meinem eigenen Overhaul WastelandWarrior begonnnen, an dem ich seither praktisch ununterbrochen gearbeitet habe, es gibt nicht mehr viele Aspekte, die ich nie berührt habe.
Zuerst wollte ich irgendwie mit Venom konkurrieren, also mit möglichst viel Spawn und Härte, nur lorekonformer. Im Lauf der Zeit habe ich aber auch ein neues Rezept-System mit auffindbaren Diagrammen für Herde erstellt, das Werkbank-System vollständig überarbeit und erweitert. Habe alle wichtigen Handelsplätze erweitert, neue Modi für die DLC eingebaut, solche wie Anchorage komplett debuggt und optimiert, sowie neuen Spawn von friedlichen Tieren, Karawanen und NPCs in die Welt gestellt. Das Begleiter-System ist vollständig überarbeitet mit Team-Befehlen, Rufer und verbesserter KI. Habe Quests flüssiger gestaltet, indem ich Scripte gefixt und Trigger und Dialoge angepasst habe, sowie mögliche Plotstopper ausgeschlossen. Dazu gibt es eine zuschaltbare Gore-Sicht bei nieiderer Gesundheit, optionales Autoheal mit Stimpak-Verbrauch, nahtlose Einstellung der Spieler-Grösse, ein PipBoy-Replacer oder gar einen Modus, indem man als plündernder Ghul zocken kann. Fast alle Aspekte lassen sich in einem Menu anpassen oder deaktivieren, selbst ohne Mehrspawn sollte es einem nicht langweilig werden. Das schussendliche Ziel war, dass man Fallout 3 ohne jeden anderen Mod zocken kann, ausser Textur-Replacer und Wettern etwa.
Nebenbei habe ich auch selbst hunderte von Texturen verbessert, das Beleuchtungssystem aller Dungeons überarbeitet und privat neues Gras und grünere Bäume gepflanzt. Okay, nicht sehr lorekonform, aber nach sovielen Stunden konnte ich etwas Grün vertragen, das nicht unlogisch ist, wenn man etwa Bilder von Tschernobyl sieht.
Anyway, selbst in den Modding-Tools von Fallout 3 habe ich heute mehr Zeit verbracht, als in allen Durchgängen Saints Row 2 und Red Faction zusammen und wahrscheinlich könnte man noch die Spielzeit von Skyrim drauflegen. Fallout 3 war damals auf der XBox bereits vollständig ausgezockt, bevor ich auf PC einen völlig neuen Zyklus geschenkt kriegte. DAS kann man ein Kronjuwel nennen.
Kronjuwelen haben aber auch den Nachteil, dass einem anschliessend alle anderen Klunker wie Tand vorkommen. In welchem anderen Spiel konnte ich besser erkunden? Selbst Skyrim liess mich vergleichsweise kalt und von den sinnentleerten Schläuchen der meisten heutigen Spielen fange ich gar nicht erst an. In Spec Ops dachte ich, WTF, in Fallout 3 kann ich mich mindestens selbst entscheiden, ob ich ein Massaker anrichten möchte. In jedem Egoshooter(Kamera ohne Füsse und Schatten) denke ich, Bethesda gab mir damals einen Umschalter, das nenne ich mal Kundenservice. Mein analytischer Verstand denkt sich in ME3, was für ein f** Sound-Design(mit lautlosen Gegnern und nur zwei Trampel-Sounds für Shep), das Fallout 3 um Längen unterlegen ist. Und abtrünnig zocke ich da nicht, weil es mir lächerlich vorkommt. Und den Charakter animieren konnten sie trotz Motion Capturing auch nicht besser, als damals in Fallout 3, das keineswegs damit glänzte. Könnte noch mehr Beispiele bringen, aber ihr versteht sicher, was ich meine.
Man konnte in Fallout schlecht ballern, das Spiel war schwach inszeniert, aber es gibt seither keines mehr, dass mich in mehr Aspekten zufrieden stellte: Lust auf Entdeckung, Immersion, das Gefühl der Freiheit, und, und, und, ...
Das rundum erneuerte Paradise Falls, das von Sklaven bezogen wird, wenn man die Sklavenjäger ausgelöscht hat: Friedliche Tierschwärme, Hundewelpen, neue Radios, ein Voodoo-Priester, neue Händler und Bar-Maids, Wachablösungen aussen, vollständiges Tag/Nacht-Verhalten aller Actors, ein vollständig eingerichtetes Spielerhaus in Eulogys Hütte, ... Dogmeat, Bittercup und Cross im Schlepptau...
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Das überarbeite Hauptquartier in Anchorage: Neue generische, aber auch Unique-Actors(Mathilda und Baldwyn Lyons, Jada Cross, Michael Bay, Flachzange, Totengräber ...) Tadellos funktionierende Terminals mit neu erwerbbaren Anforderungsscheinen, einstellbarer Mehrspawn und grösseres Squad. Zelte haben Öfen, Patienten sind bekleidet, die KI verbessert. An die hundert neue Vertbird-Landungen und ein optionaler Spawn, der heutiger Hardware angemessen ist. Da ich die Simulation debugt habe, gibts neu optional gewollte Glitches von mir, bis hin zum Brahmin-Regen.
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Und die hat sich meist wie Mutter Theresa verhalten, denn das hier ist eines der einzigen Spiele, indem ich den bösen Pfad nicht zocken kann, weil ich es nicht verantworten kann(nicht wie in der Mass Effect-Reihe, in der ich den abtrünnigen Weg für kindisch und mutwillig, sowie bescheuert umgesetzt hielt). Habe nach meiner Erinnerung nur einen einzigen vollständig bösen Durchgang gemacht und zwar für die Achievments, von denen mir auf der Box nur noch eines auf Zeta fehlt. Ich musst während dessen das Spiel mehrfach für Tage pausieren, weil mich das schon fast körperlich schmerzte. Zwischendurch musste ich jeweils mein Karma mit dem Klauen von Pümpeln senken, da ich wieder zu lieb war, bis ich den Schock des letzten Massakers verwunden hatte. Das Schlimmste war, als ich mit den Sklavenjägern den Tempel der Einheit überfiel und Simone Cameron erschoss, worauf ich das Spiel abschiessen musste. Oder als Coss mich angriff, nachdem ich die Citadel eingeäschert hatte, da war das Spiel für mich zu Ende. Das sind Dinge, die man selbst sieht, im Gegensatz zur weit entfernten Bombe. Eigentlich unfassbar für ein grafisch und inszenatorisch so schwaches Spiel.
Witzig, denn genau das habe ich ich bei Fallout auch gemerkt. Ich konnte einfach nicht böse sein. Zu sehr ging mir das Schicksal der Sklaven an die Nieren, der Schwachen und Friedfertigen. Zu verabscheuungswürdig fand ich die bösen Charaktere, die Opportunisten, die Rassisten. Ich habe mich nach kurzer Zeit so sehr mit meiner Spielfigur identifiziert, dass ich nicht in der Lage war, auf Frauen und Kinder zu schießen oder jemanden sein geringes Hab und Gut zu stehlen. Stattdessen warf ich mich für jeden Schwächling in den Kampf und war schnell der Heilige des Ödlands.
Es war so, als würde ich nicht irgendjemanden steuern, sondern als wäre das tatsächlich ich. Und als müsste ich mich für meine Taten verantworten.
Immerhin ein gutes Zeichen dafür, dass uns Videospiele doch nicht verrohen lassen, wie manch bayrischer Lokalpolitiker gerne behauptet. Stattdessen werden wir zu moralischen Instanzen herangebildet!
Anlässlich meinen vollständigen Durchgangs durch drei Teile: Die Gears of war-Reihe, die mich den ganzen XBox-Zyklus begleitet hat und selbst in der sogenannten "Next-Gen"(ich kann es einfach nicht ohne Anführungszeichen schreiben) noch mithalten kann. Habe die drei Teile nicht der Reihenfolge nach gespielt, zuerst Teil 2, dann 3 und jetzt stecke ich bereits in der Mitte des ersten. Es ist vielleicht nicht das glitzerndste Juwel meiner Sammlung, aber ein solider Wert. Judegement gehört nicht dazu, das ist für mich das schwarze Schaf der Familie.
Grafisch waren alle Teile ein Kracher, vor allem durch die gute Beleuchtung und Tiefenunschärfe. Im ersten Teil gab es noch sporadisch nachladende Texturen, die beiden Nachfolger hatten solche Probleme nicht mehr. Teil 2 finde ich am Schönsten und der kann durchaus mit fast allen aktuellen PC-Spielen mithalten, die ich auf dem selben Fernseher zocke und mit allen XBox-Spielen sowieso. Liegt wahrscheinlich am leicht comicartigen Stil, der vor dem Uncanney Valley liegt und wolhtuender ist, als weitere fruchtlose Versuche, der Realität nachzurennen. Okay, Teil 1 war mir zu mausgrau, aber schon damals gab es sehr schöne Stellen im Spiel. Ich schätze es auch, dass das HUD unaufdringlich ist und nur bei Bedarf eingeblendet wird.
Alle Teil waren auch toll inszeniert, da gab es manchen epischen Stelle im Spiel: Der Marsch nach Landown, die Höhlensysteme in Teil 2, der Ritt mit dem Reaver, der Kampf auf dem Schiff, ...
Bei der Steuerung und Bedienung des Spiels waren sie konsequent, alles sehr solide, in jedem Teil sinnvoll verbessert und leicht erweitert, hier zwei neue Waffen, da die Möglichkeit, eine Granate als Mine zu legen. Selbst nach einem Jahr Pause kann man rein und fühlt sich sofort heimisch(im Gegensatz etwa zu Halo, wo ich die Steuerung jedes Mal wieder neu einüben muss). Das aktive Nachladen liegt mir immer noch im Blut und jeder Fehler dabei kotzt mich an.
Gerade viel Waffen-Variation gabs nie, aber aber das war auch nicht die Hauptsache. Schade, gabs den Retro-Lancer erst in Teil 3, meine absolute Lieblingswaffe. Kostet mich manche Tode, weil ich so geil drauf bin, die Locust aufzuspiessen und sich der Sturmlauf leider nicht gerade über alle Zweifel erhaben steuern lässt.
Ja, ich erlebte in der GoW-Reihe manche Tode, vor allem, da ich immer einem möglichst schweren Grad wählte. Es gibt einige Stellen, die ich als unfair wahrnehme, aber sehr oft hatte es einfach mit meiner mangelnden Geduld zu tun, hätte auch noch zwei Sekunden hinter der Deckung warten können. Die Reihe würde mit jedem Teil einfacher, was in dem Fall nicht unbedingt ein Kritikpunkt ist. Teil 1 konnte ich damals auf Normal durchzocken, aber selbst auf Lässig habe ich Raam nie gekillt und Lässig sollte eben wirklich ein Noob-Schwierigkeitsgrad sein. Und man soll den ja auf Wahnsinn nur mit einem Glitch killen können. Teil 2 fand ich darin top, Hardcore ist ideal für mich. In Teil 3 stellt es mich weniger zufrieden, da ich Wahnsinn für fast zu wahnsinnig halte, wähend aber Hardcore bereits wieder zu lässig ist, vor allem mit dem noobigen Wiederbeleben, das einem sich überall durchmogeln lässt.
Zocke aber gerade Teil 1 auf Hardcore durch und es scheint mir weniger schwierig, als auch schon. Und natürlich wurmt mich ein bisher ungetöteter Boss, vor allen in einer meiner Kronjuwelen.
Natürlich ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Ich meine, GoW ist ein Schlauchshooter vom ersten bis zum letzten Teil, unterteilt durch Checkpoints, indem mir die sporadischen Wahlmöglichkeiten für den linken oder rechten Pfad schon fast eher wie ein Running Gag erscheinen. Ich weiss selbst heute noch, wo in Teil 1 die Gaskartuschen stehen und welche Waffen für den nächsten Schauplatz sinnvoll sind. In diesem starren Design, wo selbst Gegnerpositionen nie abweichen, verlieren nun mal die Buh-Effekte ihre Wirkung.
Ich zocke GoW vor allem, weil es ein herausfordernder und solider Shooter in einem hübschen Ambiente ist, leider nur immer wieder der exakt selbe. Von einer Next-Gen-Fassung von Gears of war erwarte ich zumindest sehr viel breitere Schläuche, einige taktische Elemente mehr und selbst ein einfaches Perk-und Klassen-System(wie Borderlands) und eine Charakteranpassung(wie Mass Effect) wäre denkbar. Gears of war ist ein hervorragender Prototyp für einen Third-Shooter, aber es lässt mich das gewisse Plus vermissen, wie es mir etwa Mass Effect oder Borderlands bieten. Klar, ich habe jeden GoW-Datenträger ausgiebig amortisiert, aber Borderlands 2 habe ich weit über tausend Stunden mit fast allen Klassen bis UVHM gespielt, gar nicht zu reden über die netten Diskussionen in Foren, wie man etwa eine Melee-Gaige in UVHM spielen kann. Nachdem ich Mass Effect als Techniker oder Frontkämpfer durchgezockt habe, erscheint mir das Prinzip Gears of war dann schon ein wenig eingeschränkt. Nebenbei fühlt sich ja Mass Effect ab Teil 2 auf dem Pad an, wie ein qualitativ suboptimaler GoW-Klon, der aber durch zusätzliche Funktionen punkten kann.
GoW zieht seinen Stil über alle Teile durch, es fühlt sich tatsächlich wie aus einem Guss an, selbst die Probleme sind die gleichen. An manchen Stellen beginnt es auf dem höchstmöglichen Schwierigkeitsgrad so richtig zu nerven, wenn ich mir siebzehn mal die selbe Sequenz ansehen muss, in der mein Gefährt brennend über die Böschung stürzt, mir sind einige Rail-Sequenzen richtig unangenehm. Immerhin hat man gemerkt, wie andauernd abkratzende Kamerade nerven.Generell finde ich die zeitlichen Intervalle zwischen den Checkpoints fair. Diese sind nur oft extrem nervend gesetzt, z.B. vor einer oder gar zwei Ladesequenzen oder vor einem dieser Funkgespräche, die man zum Glück ab Teil 2 abbrechen kann.
Die Anzeige der Gesundheit über diese, ich nennen es mal Rosette , hat mir nie gepasst, mir wäre lieber unterschiedlich viel Blut über den ganzen Screen gewesen.
Anyway, GoW gehört ganz einfach zur Basis meiner Spielesammlung, liegt wahrscheinlich daran, dass ich nie erwachsen geworden bin. Würde mir aber durchaus wünschen, wenn die Reihe über sich selbst hinaus wachsen würde und mir noch ein wenig mehr Tiefe bieten könnte.
Gears of War ist ein schwieriger Fall.
Klar sind große Spiele...aber nach meiner anfänglichen Begeisterung bei Release von Teil 1 war das dann auch bald verflogen.
Was ich super fand, die Aktion ist super umgesetzt. Gerade das hinter die Deckung gehen, von da blind mit der Waffe zu schießen oder taktisch die Feinde auszuschalten wurde dort super umgesetzt. Da haben sich viele andere Spiele im Nachhinein ordentlich bedient.
Ein super Thrid-Person Shooter.
Ich fand die Grafik war zwar gut aber immer wieder ähnlich und vieles sah gleich aus. Vor allem auch die Figuren...die kamen quasi aus der Unreal-Engine Klonfabrik....und auch die Story gewann keinen Preis.
Ich fand im ersten z.B. noch gut wie man mit seinem Partner der einen mit dem Lichtkegel anleuchtete durch den Abschnitt lief damit man nicht von oben angegriffen wird. Das ganze (vor allem diese Viecher) erinnerte mich an das Ende von Pitch Black.
Alles in allem keine schlechten Spiele. Wäre das Setting etwas anders und vllt. noch andere Charaktere dann hätte die Reihe noch viel mehr gerissen.
Auch einige Individualisierungen wie Pixelmurder ja erwähnte wären da doch gut gewesen.
Gears of War ist ein schwieriger Fall.
Klar sind große Spiele...aber nach meiner anfänglichen Begeisterung bei Release von Teil 1 war das dann auch bald verflogen.
Hast du die anderen Teile gezockt? Teil 1 war auch nicht hässlich, aber von Teil 2 war ich einfach nur beindruckt und zwar etwa so wie damals in Metroid Prime. Auch inszenatorisch haben die nochmals tüchtig drauf gelegt, dagegen erscheint einem der Beginn eher unspektakulär, obwohl er auch seine Momente hatte.
Okay, die Charaktere selbst sehen vielleicht aus wie aus dem Baukasten eines 08/15-Shooters, aber da gibt es einige sehr hübsche und einfallsreiche Monster, die man zum Teil dann auch noch selbst steuern kann. Auf jeden Fall viel abwechslunsgreicher, als die meisten Shooter, wo man fünf Gegner-Typen kriegt, die alle nur ballern können.
Auf jeden Fall habe ich in den letzten zwei Tagen noch tüchtig Erfolge in GoW 1 nachgeholt, z.B. alle für den Hardcore-Schwierigkeitsgrad. Da wurde fett Adrenalin ausgeschüttet, da ich mir jeden Meter erkämpfen musste. Das ärgerlichste Ding darin sind für mich die seltsamen Checkpoints. Nicht dass es zuwenig davon hätte, sie scheinen allerdings so gesetzt zu sein, dass sie maximalen Schaden am Karma hinterlassen. Was zugegebenermassen viel besser ist, als zuviele Checkpoints. Aber effektiv: das nervt gewaltig, wenn man vor dem eigentlichen und extrem schweren Gefecht zuerst unabbrechbare Funkgespräche(Rennen und Waffenwechsel geblockt) und Ladesequenzen uber sich ergehen lassen muss. Manche Checkpoints sind gefühlsmässig drei Minuten vor dem eigentlichen Gefecht und sie fühlen sich nach jedem Tod länger an. Und manche davon benötigen gehörig Glück. Manchmal kommt es auch drauf an, wie früh meine Kameraden in den Kamikaze-Modus gehen(an einem Ort, an den ich nicht hin kann), worauf sich dann alles auf mich einballert. Es kommt fast Kameradschaft mit den Weicheiern dabei auf, mir ist es auch zu schwer
Hast du die anderen Teile gezockt? Teil 1 war auch nicht hässlich, aber von Teil 2 war ich einfach nur beindruckt und zwar etwa so wie damals in Metroid Prime. Auch inszenatorisch haben die nochmals tüchtig drauf gelegt, dagegen erscheint einem der Beginn eher unspektakulär, obwohl er auch seine Momente hatte.
Okay, die Charaktere selbst sehen vielleicht aus wie aus dem Baukasten eines 08/15-Shooters, aber da gibt es einige sehr hübsche und einfallsreiche Monster, die man zum Teil dann auch noch selbst steuern kann. Auf jeden Fall viel abwechslunsgreicher, als die meisten Shooter, wo man fünf Gegner-Typen kriegt, die alle nur ballern können.
Auf jeden Fall habe ich in den letzten zwei Tagen noch tüchtig Erfolge in GoW 1 nachgeholt, z.B. alle für den Hardcore-Schwierigkeitsgrad. Da wurde fett Adrenalin ausgeschüttet, da ich mir jeden Meter erkämpfen musste. Das ärgerlichste Ding darin sind für mich die seltsamen Checkpoints. Nicht dass es zuwenig davon hätte, sie scheinen allerdings so gesetzt zu sein, dass sie maximalen Schaden am Karma hinterlassen. Was zugegebenermassen viel besser ist, als zuviele Checkpoints. Aber effektiv: das nervt gewaltig, wenn man vor dem eigentlichen und extrem schweren Gefecht zuerst unabbrechbare Funkgespräche(Rennen und Waffenwechsel geblockt) und Ladesequenzen uber sich ergehen lassen muss. Manche Checkpoints sind gefühlsmässig drei Minuten vor dem eigentlichen Gefecht und sie fühlen sich nach jedem Tod länger an. Und manche davon benötigen gehörig Glück. Manchmal kommt es auch drauf an, wie früh meine Kameraden in den Kamikaze-Modus gehen(an einem Ort, an den ich nicht hin kann), worauf sich dann alles auf mich einballert. Es kommt fast Kameradschaft mit den Weicheiern dabei auf, mir ist es auch zu schwer
Um da Licht ins dunkel zu bringen. Ich habe den dritten nicht durchgespielt.
Ich ziehe mein Fazit also aus Teil 1&2.
" 08/15 Shooter" habe ich ja nie geschrieben...ich habe die Serie ja mehr gelobt als kritisiert.
ABER...das ich zwar Action mag aber auch gerne ein Freund von etwas tieferen Storys und Spielabläufen bin hätte man GoW eben mit einigen Elementen noch perfektionieren können. Das ist ja aber nur meine Meinung..ich fand deinen Ansatz interessant aus Mass Effect - GoW. Die beiden Spiele miteinander verbunden und von beidem das beste wäre doch sehr interessant gewesen. Wo GoW seine Schwächen in andere Belangen hat hat Mass Effect sie ab Teil zwei im Actionpart.....
Klar manch einem reicht die knallige Daueraction....und das kann GoW ja mal echt super.
Hab alle drei Teile bespiet. Teil 1 sogar noch auf Insane durchgezockt, weil das Gameplay damals noch so frisch und unverbraucht wirkte. Teil 2 fand ich auch einfach nur episch. So ziemlich in allen Belangen besser als den ersten Teil, bei dem sowohl die Story als auch die Bossfights eher mittelmäßig bis schlecht waren.
In Teil 2 stimmte meiner Meinung nach aber so gut wie alles. Außer der aller letzte Bossfight vielleicht, der hätte irgendwie etwas anspruchsvoller sein dürfen.
Teil 3 fand ich dann nur noch fade. Vermutlich weil das Gameplaymechanik mittlerweile so wahnsinnig oft kopiert wurde. Irgendwie kam der dritte Teil nicht mehr an den genialen Zweiten heran. Hab's nur einmal durchgespielt und danach nicht mehr angerührt.
Teil 2 aber ist einer der besten Action-Spiele, die ich jede gespielt hab!
Mass Effect ab Teil 2 hat ein extrem ähnliches Steuersystem und Deckungsverhalten wie GoW und selbst die Positionierung des Characters auf dem Screen unterscheidet sich kaum, auch beim Zoomen. Im Prinzip hat ME also GoW als Basis, plus Klassen, Skills und rudimentäre Team-Kommandos. Nur die Basis ist leider GoW deutlich unterlegen. Man zieht zwar auf die exakt selbe Art eine Deckung oder überhüpft sie, nur in viel weniger exakt und mit viel mehr Bugs. In GoW wird die Kamera beim Rennen nachgeführt, in ME fehlt diese absolut notwendige Funktion, was den Deckungskrieg in die Steinzeit zurück schmeisst.
Ich wünschte, sie hätten bei Bioware die grundsolide Basis von GoW besser kopiert, selbst GoW1 ist darin ME3 weit überlegen und das völlig unnötig. Es nervt mich, weil die Mass Effect-Reihe ebenfalls zu meinen Kronjuwelen gehört. Teil 3 hatte zwar eine beschissene Story mit haarsträubenden Logik-Lücken und die genannten Probleme im Kampf-Gameplay, aber ich betrachte es eigentlich als idealen Prototyp für die Features, die ein Spiel mindestens haben muss, um in den Olymp zu gelangen: Rudimentäre Entscheidungsmöglichkeiten und Charaktergestaltung, ein Upgrade-System, viele beindrückende Möglichkeiten und Mittel im Kampf(vom Team-Befehl bis zum Sturmangriff), eine vernünftige Spielzeit für den Vollpreis, Wiederspielwert durch Klassen, und, und, und...