Der Diskussionsthread zu Wertungsreformen, Wertungssystemen und Co

Marco A

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Sehr gutes Fazit von Kathleen Hellbarth.

In diesem Sinne: Was für Macken muss ein Spiel eigentlich haben um unter die "8" zu fallen?! Das Wertungssystem sollte GameZone wirklich einmal überdenken, denn wenn ich mir die Tests der vergangenen Wochen ins Gedächtnis rufe, dann sind alle Spiele mit 8 oder besser gewertet worden. Ergo gibts es nurnoch Top-Spiele!? - Wer's glaubt...
 
@ Merit-Seto

Grundsätzlich bin ich völlig bei dir: Ein Spiel mit armseliger Technik kann dennoch viel Spaß machen und dadurch die Gesamtbewertung nach oben treiben. Deadly Premonition fällt mir da spontan als Beispiel ein.

Wenn die Gesamtwertung allerdings bei einer 8 (von möglichen 10 Punkten) liegt, dann ist das Spiel für mich schon unter den Top-Games anzusiedeln. Spiele, die erst mit einem Patch ordentlich zum laufen gebracht werden müssen, in denen der Spieler keinen Bezug zu seinem Charakter aufbauen kann und in dem Logiklücken zu finden sind, dürfen für mich keine so hohe Wertung bekommen. Und das sind nur die Negativ-Punkte, die bei mir haften geblieben sind.
Der Test hinterliess bei mir einen deutlich schlechteren Eindruck als "8", weshalb ich mir es auch nicht kaufen werden. - Ich meide ein Game, was 8 von 10 Punkten bekommen hat!?!? Es gab Zeiten, da hätte ich auf jedenfall (wenn vorhanden) die Demo gespielt...

Dazu kommt (und das ist sicherlich kein reines Problem von GameZone oder von dir), dass mit hohen Bewertungen nur so um sich geworfen wird. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, weshalb ich das lieber lassen.

Ich bin der Meinung das Zahlen und / oder Noten als Bewertungssystem inzwischen nicht mehr richtg sind. Vielleicht sollte man über ein Wertungssystem ähnlich wie bei der GEE nachdenken!? Vielleicht nur noch ein "GameZone Prädikat" vergeben, weg von (meiner Meinung nach) irreführenden Zahlenspielen.
Denn, wie in meinem ersten Post geschrieben, es gibt fast keine Games mehr, die nicht mit 8 oder höher bewertet werden.

In diesem Sinne: Ich fände es sehr sehr geil, wenn es nurnoch Top-Games geben würde, doch wir wissen alle, das dies nicht stimmt... ;-)
 
Man sollte auch mal bewerten was in den letzten Jahren vergleichbares rauskam und da ist Evil within einsame Referenz und Spitze. Ich hatte mit dem Spiel Spass wie seit langem nicht mehr und darauf kams an und die technischen Schwaechen halten sich nach dem patch echt in Grenzen !
 
@ jojo
Das Problem bei "Bewertungen" im allgemeinen hat ja noch einen anderen Hinke-Fuß: Jeder von uns denkt und wertet in anderen Kategorien, gibt einem negativen oder positiven Punkt eine anderes Gewicht im Fazit.

Ich möchte die Endnote hier auch garnicht schlecht schrieben oder an den Pranger stellen (kann und darf ich auch nicht, denn ich habe keine Minute gespielt), aber die 8 am Ende hat mich sehr überrascht, was mich (im Zusammenspiel mit den Wertungen der letzten Wochen) zum nachdenken über das Wertungssystem brachte.

In diesem Sinne: Vielleicht sollte ich das Thema "Wertungssystem" hier bleiben lassen. - Das ist wohl eher etwas für "GameZone intern".
 
Nicht für Gamezone inter, aber auf jeden Fall für hier ;)

Meinungen & Anregungen zur Webseite

P.S.: ich bin da nämlich ganz deiner Meinung und fordere auch seit langem "weg von Zahlenwertungen" und mehr ein System wie GEE oder GameOne, zwar mit Fazit aber ohne Zahl.
 
Ich denke allerdings auch das ein Spiel (egal wie in Mode das Heute ist) das erst mit einem Patch in einen erträglichen Zustand gebracht werden muss keine 8 bekommen sollte. Da müssen klar Zeichen gesetzt werden, den Patch mit in die Bewertung zu nehmen finde ich nicht den richtigen Weg. Vor allem wie verhält es sich dann mit Spielen die wesentlich fertiger oder runder auf den Markt kommen? Dann müssten diese ja einen Bonus in der Wertung erhalten?! Denn wenn ein Spiel das zur Veröffentlichung recht holprig daher kommt wegen Story und dem Patch der alles gut macht eine bessere Wertung bekommt als ein Spiel das vielleicht nur minimal schlechter ist, aber eine bessere runde Performance zeigt. Dann kann ja etwas nicht stimmen.

Ach ja und....WEG MIT DEN ZAHLEN. :D Sehe ich auch so.

Wenn ich Tests lese vergleich ich schon überhaupt nicht mehr die Zahlen, wichtig sind mir die Meinungskästen und der geschriebene Text vom Test.
 
Ich bin auch für WEG VON DEN ZAHLEN!
Wenn ich hier so manches Fazit + Pro & Cons lese, hilft mir das sehr. Nur leider haut dann die Zahl am Ende (meist 7,8 oder besser) die Glaubwürdigkeit des Reviews raus und ich geb mir dann lieber die passende Folge GameOne zu dem jeweiligen Spiel.
 
Ich bin auch für WEG VON DEN ZAHLEN!
Wenn ich hier so manches Fazit + Pro & Cons lese, hilft mir das sehr. Nur leider haut dann die Zahl am Ende (meist 7,8 oder besser) die Glaubwürdigkeit des Reviews raus und ich geb mir dann lieber die passende Folge GameOne zu dem jeweiligen Spiel.



Wobei ich GameOne mitlerweile auch mit Vorsicht genieße. - Die Jungs machen inzwischen häufiger Slapstick, als ordentliche Beiträge.
 
Ich möchte die Endnote hier auch garnicht schlecht schrieben oder an den Pranger stellen (kann und darf ich auch nicht, denn ich habe keine Minute gespielt), aber die 8 am Ende hat mich sehr überrascht, was mich (im Zusammenspiel mit den Wertungen der letzten Wochen) zum nachdenken über das Wertungssystem brachte.

In diesem Sinne: Vielleicht sollte ich das Thema "Wertungssystem" hier bleiben lassen. - Das ist wohl eher etwas für "GameZone intern".

Das Bewertungssystem, also das Bewerten anhand von Zahlen, finde ich schon sinnvoll. Allerdings müsste man es IMO mehr ausdifferenzieren. Bisher gibt es ja nur Grafik, Sound, Steuerung, Gameplay (ggf. Multiplayer). Sinnvoll wäre es aber, den Gameplay-Wertungs-Bereich in weitere Unterpunkte (z.B. Story, Atmosphäre) aufzuschlüsseln. Dann wären Endnoten in Testergebnissen für den Leser auch nachvollziehbarer. Mir persönlich ist Gameplay auch das Wichtigste, würde diesen Aspekt daher auch immer am stärksten gewichten. Grafik ist für mich zweitrangig. Sound und Bedienung sollten natürlich auch stimmen. Denn was nützt mir das spannendste Spiel, wenn die Steuerung fummelig ist und nicht gut in der Hand liegt?
Was The Evil Within betrifft, werde ich es mir vorerst wohl nicht holen (vielleicht später mal, für 'nen 10er; z.Zt. kostet die PC-Version noch 44-49 €)). Wenn man dem Review glauben darf, geht es ja eh mehr in Richtung Hardcore-Horror und weniger in Richtung Nervenkitzel. Und da geht es mir ähnlich wie Herrn Odak: Darstellung exzessiver Gewalt brauche ich nicht. Dass das Spiel aber offenbar genau darauf setzt, finde ich schade. Die ersten Trailer sahen noch so aus, als ob es sich bei The Evil Within um eine Kombination aus Action-Spiel und​ Psycho-Thriller handeln würde. Das wäre dann schon eher was für mich gewesen. ... :sun:
 
Wobei ich GameOne mitlerweile auch mit Vorsicht genieße. - Die Jungs machen inzwischen häufiger Slapstick, als ordentliche Beiträge.

Das stimmt auch. Die Beiträge werden immer oberflächlicher, aber sind noch weit genug von "dümmlich" weg.
 
@ BigJim
Das wäre durchaus auch eine sinnvolle Änderung am Bewertungssystem.
 
...und wenn man es noch weiter aufdröselt sind wir bei dem System der Computer Bild Spiele wo auf zwei Nachkommastellen mathematisch gewertet wird...halt ich auch fürn Arsch.
 
Das stimmt auch. Die Beiträge werden immer oberflächlicher, aber sind noch weit genug von "dümmlich" weg.

Womit GameOne & Co. voll im Trend liegen dürften, denn das entspricht allgemein dem Zeitgeist. Allgemein geht's doch immer weiter weg von Information, mehr hin in Richtung Entertainment. So lange das Maß gewahrt bleibt, d.h. so lange die Mischung aus Berichterstattung und Komik stimmt, ist ja auch nix dagegen einzuwenden. Allerdings wird's bei einigen TV- und Online-Magazinen für meinen Geschmack mittlerweile etwas zu sehr Kasperle-Theater-haft. Und wenn sich dann knapp 30jährige Spiele-Redakteure vor der Kamera wie 5-Klässler aufführen, trägt das auch nicht unbedingt zur Seriosität bei.
Aber auch auf die Wertungen in Spiele-Zeitschriften kann man sich schon lange nicht mehr verlassen. So gab PC Action (mittlerweile eingestampft) der PC-Version von Silent Hill 2 seinerzeit 68 % (was ja wohl ein Witz ist), und S.T.A.L.K.E.R. bekam von GameStar 90 % (obwohl grafisch völlig überholt und voller Bugs). Also echt, da werten teilweise Leute, die keine Ahnung haben.
@Wertungen allgemein:
Bei der Punktvergabe weiß ich nie genau, welcher (Gesamt-)Note das entspricht. Im "alten Gamezone" bedeutete 75 % - 85 % (heute: 7,5/10 bis 8,5/10) ein "Gut". 7,4 Punkte (3 +) entsprächen demnach ein "Befriedigend", 8,6 Punkte ein "Sehr gut" (1 -). In einer IHK-Prüfung gibt es ein "Gut" aber erst ab 81 % (wäre dann aber nur eine sehr schwache 2). Wenn ein Titel wie hier mit 8/10 bewertet wird, wäre das nach dem alten GZ-Wertungsmuster, das die meisten Leser inzwischen nicht mehr kennen dürften, also ein glattes "Gut", nach (heute) gängigen IHK-Kriterien aber nur ein "Befriedigend" (3 +). Finde, man sollte das stärker herausstellen. Denn möglicherweise wurde The Evil Within hier ja gar nicht mit "Gut" bewertet (was einigen Usern offenbar zu hoch erscheint), sondern nur mit "Befriedigend". Also 80 % bzw. 8/10 Punkte erscheint mir jedenfalls keine Top-Note. Die beginnt für mich erst jenseits der 80 %.
 
Aber auch auf die Wertungen in Spiele-Zeitschriften kann man sich schon lange nicht mehr verlassen. So gab PC Action (mittlerweile eingestampft) der PC-Version von Silent Hill 2 seinerzeit 68 % (was ja wohl ein Witz ist), und S.T.A.L.K.E.R. bekam von GameStar 90 % (obwohl grafisch völlig überholt und voller Bugs). Also echt, da werten teilweise Leute, die keine Ahnung haben.

Auch wenn die SH2 Wertung wirklich schwer zu verstehen ist, muss ich sagen das PC Spieler damals noch ziemlich anders getickt haben.
Spiele ohne Multiplayer, guter Grafik oder Spiele Abseits der Sim/EgoShooter/RPG Schiene wurden damals echt müde belächelt.
 
Neues Topic erstellt und die betreffenden Kommentare aus dem Evil Within Topic überführt.

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Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn die SH2 Wertung wirklich schwer zu verstehen ist, muss ich sagen das PC Spieler damals noch ziemlich anders getickt haben.
Spiele ohne Multiplayer, guter Grafik oder Spiele Abseits der Sim/EgoShooter/RPG Schiene wurden damals echt müde belächelt.

Vielleicht war die PC Action mit Silent Hill 2 (das war der erste SH-Teil, der auch für PC erschien) auch nur etwas überfordert. Denn die berichteten ja meist über reine Action-Titel (Shooter usw.), weniger über Spiele, die einen starken Adventure-Bezug haben, bei denen man also auch Rätsel lösen muss.
Das damalige Review der PC-Action gibt's übrigens noch im Internet, genauer gesagt hier: http://www.pcaction.de/Silent-Hill-2-Directors-Cut-PC-36421/Tests/Du-bist-ja-ne-Leuchte134403/
@Wertungen:
Zahlensystem bei Wertungen finde ich schon ganz gut. Zahlen prägen sich leichter ein als Buchstaben und fallen sofort ins Auge. Aber man sollte dann eine Art Notenspiegel veröffentlichen, aus dem hervor geht, welche Punktzahl welcher Note entspricht. Dann kann man z.B. auf den ersten Blick erkennen, ob das Spiel eine gute oder eher schlechte "2" bekommen hat. Und wie schon an anderer Stelle erwähnt: Mir fehlt häufig die Differenzierung (Story, Atmosphäre, Balance/Schwierigkeitsgrade usw.) bzw. die Möglichkeit, für solche Gameplay-bestimmenden Aspekte Einzelwertungen zu vergeben.
 
Vielleicht war die PC Action mit Silent Hill 2 (das war der erste SH-Teil, der auch für PC erschien) auch nur etwas überfordert. Denn die berichteten ja meist über reine Action-Titel (Shooter usw.), weniger über Spiele, die einen starken Adventure-Bezug haben, bei denen man also auch Rätsel lösen muss.
Das damalige Review der PC-Action gibt's übrigens noch im Internet, genauer gesagt hier: http://www.pcaction.de/Silent-Hill-2-Directors-Cut-PC-36421/Tests/Du-bist-ja-ne-Leuchte134403/.

Ok die Zeilen sind einfach grauenhaft zusammengeschrieben.
Die scheinen wirklich überfordert gewesen zu sein.
Kann mir aber jetzt gar nicht vorstellen das solch ein Magazin auch manch altes RPG gespielt haben kann.


Thema:


Ich persönlich bin kein großer von 100er Systemen bei Spielebewertungen.
Das geht wieder Richtung % und lässt einen Rückschluss auf Schulnoten zu.
Ein 10/10 oder 5/5 System würde vollkommen genügen.
Obwohl das 5/5 System oftmals keine wirklich gute Einschätzung zulässt.

Das mit Abstand gerechteste ist aber das der Famitsu.
durch die vier Tester mit je 10 Punkten gleichen zu hoch angesetzte Wertungen einzelner Tester wieder etwas aus.

Am Ende sind die Fazits eh am interessantesten.
Ein CoD kann man ja nicht wirklich schlecht bewerten aber durch ein langweilig geschriebenes Fazit des aufzeigt wie abgedroschen die Serie mittlerweile ist kann man seine Enttäuschung viel besser ausdrücken.
Dagegen kann man manch "schlechteren" Titel sehr gut für innovative oder mutige Ansätze loben.
 
Das Problem ist schlicht die Faulheit der Zielgruppe. Während unsere Altersklasse noch "gewöhnt" ist längere Texte, auch mal ohne Bild, zu lesen ist dass für die meist jungen/jüngeren Leser ne Tortur. Du wollen möglichst wenig lesen, viele Bilder, am besten Video. Das ist auch mit ein Grund weshalb Prints aussterben und Streamer/Lets player so extrem Zuwachs hatten.
Wenn du denen jetzt mit nem Review kommst dass nur azs Text besteht mit einer Wertung die auch nur aus Text besteht (Fazit) liest das keine Sau ausser uns Dinosauriern. Due meisten scrollen doch jetzt jetzt schon nurvsns Textende, lesen da ne Zahl und unterstelken dem Tester er sei inkompetent (wenn die Wertung niedriger ist als selbst gefordert) oder er sei gekauft (wenn sie höher ist als selbst gefordert). Dass der Tester aber vorher x Seiten lang fundiert begründet warum und wieso juckt keinen.
 
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Zahlenwertungen finde ich schon lange nicht mehr sinnvoll, da Spielspaß-Empfindung viel zu subjektiv ist, als dass man sie in eine angeblich "objektive" Skala einordnen könnte. Ist im Grunde genau so unsinnig wie z.B. Bücher oder Gemälde mit Zahlenwerten zu bewerten.

Ich denke es gibt die Zahlenwertungen primär noch, weil es die Zielgruppe so möchte. Der eilige Spieler will keine Texte lesen, bestenfalls nur ein Video anschauen und auch dort mal schnell zum Fazit und der Wertung skippen. Steht da eine Zahl die hoch genug ist, wird's gekauft oder ignoriert oder die Wertung gebashed (ohne den Inhalt des Tests zu berücksichtigen).

Wenn die Zielgruppe reifer wird, dann vielleicht auch das "Währungssystem". Wobei man meiner Meinung nach gar kein Wertungssystem braucht, sondern nur gut geschriebene Tests mit aussagekräftigem Fazit, meinetwegen auch als Video für die Lesefaulen.
 
Danke das du den letzten Kommentar einfach noch mal umformuliert wiederholt hast ;)
 
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