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Absurdität kennt keine Grenzen

Swar

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05.05.2005
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Also jetzt drehen wirklich alle am Rad, die Diskussionen um "Killerspiele" werden immer verrückter und absurder, neustes Beispiel:

Die Diskussion um ein Verbot sogenannter "Killerspiele" (wir berichteten mehrfach) treibt immer neue Blüten. Die zweifelhafte Krönung der Debatte hat nun Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachen, aufgestellt. Er fordert: Den Medienkonsum von Jugendlichen per Gesetz einzuschränken. Das sei, so schreibt Spiegel Online das "beste Rezept gegen Gewaltspiele". Das leicht Konfuse ist: Er gilt gleichzeitig als Gegner von Verboten ganzer Spielegenre. Doch statt den "Killerspielen" die Munition zu klauen, äußerte er sich gegenüber der Hannoverschen Zeitung beispielsweise derart, dass Kinder keine Gelegenheit zum Videospielen hätten, wenn sie in einer Ganztagsschule die Schulbank drücken. Und weil Pfeiffer schon einmal ansetzt, vermutet er hinter Videospielen auch gleich noch einen erklärenden Faktor hinsichtlich des deutschen Pisaergebnisses.

In einem Streitgespräch, das Pfeiffer im Rahmen der CeBit mit Computerspielern geführt hat, bezeichnete er den fünfstündigen Medienkonsum am Tag, den der durchschnittliche männliche Hauptschüler habe", als "krankes Leben." In einer von ihm geführten Studie zu "Gewalt und Medien im Leben von Kindern und Jugendlichen" habe er festgestellt, dass Kinder schlechter in der Schule seien, je mehr sie vor dem Fernseher, dem Computer oder der Spielekonsole verbringen. Wer gar Egoshooter und Kampfspiele spiele, bei dem steige die Gewaltbereitschaft.

Quelle: http://www.axbserver.de/axb/news.php?id=2612

Dazu fällt mir nur eins ein.

http://www.my-smileys.de/smileys2/hammer_2.gif http://www.my-smileys.de/smileys2/01_4.gif http://www.my-smileys.de/smileys2/567.gif

Also ich geh mal mit meiner Pumpgun in die Schule, vielleicht geben sie mir bessere Noten :bigsmile:
 
das ewige Märchen, dass Egoshooter die Gewaltbereitschaft steigern.

Die ewige Theorie, die nie wirklich belegt wurde.

Es gibt auch andere Theorien, die belegen, dass man dabei Gewalt erfolgreich abbaut oder dass man beim Spielen geläutert wird und daraus gestärkt hervorgeht.
Aber die passt nicht in die aktuelle Argumentation.
 
Das wird ja immer witziger
Ich kann nur erneut sagen, dass ich nicht verstehen kann, wieso gerade Videospiele unter Beschuss stehen (und jetzt sogar alle). Der Typ sollte sich besser einmal aufklären lassen, was Videospiele überhaupt sind und was sie bieten (d.h. er sollte besser mal selber spielen) und dann anfangen zu meckern. Oder wählt er nur die Videospiele als Zielscheibe aus, da sie sehr umstritten sind, um sich selbst wichtig zu machen? Keine Ahnung, interessiert mich auch gar nicht :knockout:
 
Es ist ja nicht das erste Mal, dass sich der Herr Pfeiffer im Zusammenhang mit Medien zu ziemlich kruden Thesen hinreissen lässt. Ob allerdings alles besser wäre(insbesondere die heute tatsächlich teilweise mangelhafte Bildung von Jugendlichen), wenn diese statt Medien zu konsumieren alle in der freien Natur beim Alm-Öhi mit den Kühen spielen würden, wage ich zu bezweifeln. ich glaube Heidis Freund Peter konnte nicht mal lesen, oder?

Das so manches heute irgendwie auf die schiefe Bahn geraten ist, weiß ich auch. Wenn ich dafür aber die Medien verantwortlich mache, dann stelle ich denen die das eigentlich zu verantworten haben nur einen Persilschein aus,
z.B.:

Eltern, die teilweise weder in der Lage und teilweise auch überhaupt gar nicht mehr willens sind, ihrem Elternsein gerecht zu werden.

Politiker, die zwar viel über die Wichtigkeit von Bildung schwadronieren, aber weitgehend tatenlos zuschauen, wie unser Bildungssystem immer mehr vor die Hunde geht, unter anderem auch weil einfach das hierfür nötige Geld nicht bereitgestellt wird.

Die Wirtschaft, die sich inzwischen völlig jeglicher Verantwortung für die Menschen und unser Gemeinwesen entledigt hat und sich gar nicht mehr dafür zuständig fühlt das jeder Jugendliche einen vernünftigen Ausbildungsplatz braucht und das Menschen die arbeiten in der Lage sein sollten, von ihrem Lohn und Gehalt auch eine Familie zu ernähren.

Aber am Ende sind es immer nur die bösen Medien, insebesondere die Video- und Computerspiele gewesen... Armes Deutschland!
 
man muss aber auch beachten das Gewaltspiele die aggresion steigern KÖNNEN wenn dafür auch anlass bestehe. soll heissen gewaltspiele funktionieren eher als katalysator. wenn dier also was schlimmes und frustrierendes passiert ist KÖNNTEST du nach dem konsum von gewaltspielen relativ aggresiv werden.

ICh zum Beispiel werde auch recht aggresiv wenn ich diese eine mission nicht schaffe und ich sie 100.000 versuchen muss. aber das lässt sich auc hauf jedes andere spiel übertragen.

Denn Pc/videospiele sind nicht real soetwas kann man nicht übertragen. das muss man auch beachten
 
shithappens hat folgendes geschrieben:

ICh zum Beispiel werde auch recht aggresiv wenn ich diese eine mission nicht schaffe und ich sie 100.000 versuchen muss. aber das lässt sich auc hauf jedes andere spiel übertragen.

Shitti und genau DAS wollen sie hören bzw. lesen, dann kommen sie wieder mit ihren Argumenten "Sehen sie es macht agressiv....war mir klar....." etc. Darauf warten die nur, jede kleinste Aussage anders interpretieren bzw. sie so rumbiegen, dass die Aussage "Videospiele machen agressiv" in ihren Augen wieder stimmt.
 
@Swar:

Deine Sig ist ja geil! Hat das wirklich mal jemand geschrieben? :eek:
 
Mal ganz davon abgesehen kann man diese Art der Argumentation auch auf jedes andere Hobby übertragen. Es kommt immer auf den Menschen und sein Umfeld an, immerhin sind Hobbies ja Ausdruck seiner selbstgewählten Freizeitgestaltung. Tendenziell ist jemand, der lieber Modellflugzeuge zusammenklebt statt Videospiele zu spielen, vermutlich eher ruhiger, aber wenn der das jeden Tag seine 6 Stunden macht ist er auch entsprechend involviert. Ein Wutanfall, nachdem das Modellchen versehentlich von Hund/Katze/Mama/Tornado vom Tisch geworfen und in seine 50 €-Einzelteile gesplittert wurde, unterscheidet sich also in meinen Augen kaum von dem eines Videospielers der seit Tagen frustriert an derselben Stelle festhängt. Und man zeige mir doch bitte den Menschen, der immer ausgeglichen ist - mir fallen da auf Anhieb einige Politiker und "Medienpersonen" ein, die da ziemliche Defizite haben :bigsmile:
Diese an sich harmlosen Emotionen zu nehmen und einzelne Extremfälle, die es auch in jedem anderen menschlichen Bereich gibt, zu nehmen und als Argument zur Legitimierung/Rechtfertigung für die Verallgemeinerung zu benutzen, ist blödsinn; natürlich ist es nicht gut, wenn jemand seinen ganzen Tag nur mit Videospielen verbringt. Gleiches gilt aber auch für's Fernsehen, Schrubben des geliebten Autos, Briefmarkensammeln, Saufen etc. :crazy:
 
Ex.tinct Sun hat folgendes geschrieben:

@Swar:

Deine Sig ist ja geil! Hat das wirklich mal jemand geschrieben? :eek:

Ja ich hab mal gegoogelt und den ersten Satz aus Zufall entdeckt und den Spruch mit den "Killerspielen" habe ich auf einer Anti Videospiele Page entdeckt. Die Beschreibung ist einfach göttlich :bigsmile:
 
shithappens hat folgendes geschrieben:

man muss aber auch beachten das Gewaltspiele die aggresion steigern KÖNNEN wenn dafür auch anlass bestehe. soll heissen gewaltspiele funktionieren eher als katalysator. wenn dier also was schlimmes und frustrierendes passiert ist KÖNNTEST du nach dem konsum von gewaltspielen relativ aggresiv werden.


ICh zum Beispiel werde auch recht aggresiv wenn ich diese eine mission nicht schaffe und ich sie 100.000 versuchen muss. aber das lässt sich auc hauf jedes andere spiel übertragen.


Denn Pc/videospiele sind nicht real soetwas kann man nicht übertragen. das muss man auch beachten


Da hast Du völlig recht!!! Jetzt jedoch das große ABER:

Autos sind was Feines. Alkohol ist auch mal was Feines. Autofahren und Alkohol zusammen ist dagegen gar nichts Feines! Jeder weiß es, die Kombination ist verboten und trotzdem hält sich nicht jeder daran. Lösungsansätze wären jetzt:

Alkohol verbieten,
Autos verbieten,
zur Sicherheit gleich Alkohol und Autos verbieten.

Nur wenn eine der drei obengenannten Maßnahmen ergriffen würde, liesse es sich definitiv ausschliessen, dass ein Unschuldiger von einem betrunkenen Autofahrer geschädigt wird. Derart weitgehende und präventive "Schutzmaßnahmen" (man kann genausogut sagen Eingriffe in die Rechte und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten von Menschen) gibt es in einer freiheitlichen Gesllschaft aber (zum Glück) nicht. So verbleibt bei jedem Menschen das Restrisiko, selbst betroffen sein zu können und der schwache Trost, dass der Übeltäter nach der Tat sanktioniert wird. Dieses Risiko ist der Preis der Freiheit des einzelnen und ist als Grundprinzip unserer Gesellschaft allgemein anerkannt.

Ausgerechnet die sogenannte Killerspiele-Debatte läuft diesem Prinzip aber zuwider. Hier soll präventiv verboten bzw. eingeschränkt werden, was in Einzelfällen negative Folgen haben kann, negative Folgen auch für Unbeteiligte! Für mich fängt genau da die Unehrlichkeit und Unredlichkeit
an. Klar gibt es immer wieder mal eine Bratbirne irgendwo auf der Welt, die nach exzessivem Gewaltspiele-Konsum losziehen wird um das Ganze auch in der Realität auszuleben. Aber das sind gemessen an der Masse der Spieler die gleichen Einzelfälle, wie der besoffene Autofahrer gemessen an der Masse aller Autofahrer. Und auch mit diesem Risiko muß man leben, zumal die Spiele wohl in einem solchen Fall weniger Ursache als vielmehr höchstens Auslöser eines solchen Verhaltens sein dürften.

Wollten wir gegen alles präventiv vorgehen, was bei dem einen oder anderen Aggressionen auslösen kann, na dann gute Nacht!
Mich macht z.B. gelegentlich aggressiv:

Mein PC, der nicht so will, wie ich will. Fazit: PCs abschaffen?
Edmund Stoiber und Konsorten. Lösung: Politiker und Politik verbieten?
Der Musikantenstadl. Möglichkeit: Volksmusik verbieten?
Alte Leute, die bei fünften Mal nicht verstehen was man ihnen erklärt. Lösung: Alt werden verbieten...?

Und so weiter und so fort. Die Liste liesse sich unendlich fortsetzen und am Ende bleibt nichts mehr übrig, was nicht irgendwen irgendwann mal aggressiv macht. Am besten verbieten wir als ultima ratio gleich den Menschen, denn erst dann hat sich das Thema endgültig erledigt.
 
Mein PC, der nicht so will, wie ich will. Fazit: PCs abschaffen?
Edmund Stoiber und Konsorten. Lösung: Politiker und Politik verbieten?
Der Musikantenstadl. Möglichkeit: Volksmusik verbieten?
Alte Leute, die bei fünften Mal nicht verstehen was man ihnen erklärt. Lösung: Alt werden verbieten...?

Genau soetwas kann man nicht verbieten auch wenn ein gewisses Gefahrenpotenzial überall lauert. Die sog. "Killerspiele" sind deshalb ein toller Vorwand/Sündenbock da sie Gewalt "verherrlichen". Vor allem nach Erfurt
haben sich die Politiker aufgeregt, Nur weil man in dem Zimmer des Heinis ne Counterstrike CD gefunden hat. So gut wie jedes Arschloch spielt heutzutage Counterstrike! ICh kann mich auch noch an einen Fernsehbericht erinnern wo Dragenball Z kritisert wurde da es eben auch "Gewalt verherrlichend" ist/war.

Ich glaube das Politiker auf solche doch belanglose themen eingehen wenn sie
a)nichts zu tun haben oder
b)von etwas heiklerem allgemeinpolitischen thema abzulenken

Aber besorgt DU dir mal ne Pumpgun etc. Das wurde ja schon mit einem neuen Waffengesetz verschärft (was ja auch gut war).

Extrembeispiel ist aber immer noch Amerika. dort kann man Waffen an jeder ecke klauen schiesserein zwischen ghetto banden sind an der tagesordnung.
Kein wunder bei einer nation die einen Großteil ihrers Staatshaushalts in das Militär steckt. zudem gibt es dort auch noch den "militärisch-industriellen-komplex" bei dem sich schon regelrechter wettbewerb unter den militär-zulieferern entwickelt hat. Präsident Eisenhower hatte in seiner Abdank-rede in den ´50ern davor gewarnt(siehe meine alte Sig falls die jemand gelesen hat)

Und die gefärhlichste Waffe ist das Auto bzw. der führerschein (da der dich ja zum fahren berechtigt) da damit die meisten unfälle/todesfälle geschehen. Im Ami-land gibt es den für gut einen fuffi meist sogar billiger.

Kein wunder für eine Nation die ihren Präsidenten trotz krieg und armut NICHT abwählt sondern eher auf seine doch brilliante Wahlkampfstrategie vertraut die darauf basiert sich um die Abtreibung und Homosexuelle zu kümmern.

HALLO?!?!?! Gehts noch?? wohl nicht!


Ich glaube ich bin nicht der einzige der bei solchen tollen ausichten, wie sich der Homo sapiens sapiens entwickelt hat, kopfschüttelnd resigniert!
 
Zum Thema selbst kann man nur noch den Kopf schütteln - was will man dazu noch sagen .. außer vielleicht den Wunsch äußern, dass doch endlich mal Politiker und Führungsnasen mit Gehirn und dem Wissen um dessen richtige Nutzung auf die Welt kommen ... aber sonst .. :nut: . Ich kann diese ganze Debatte nicht mehr hören - vor allem weil sie so am Thema vorbei ist .. na ja .. anyway ..

@ Swar

Absurdigkeit gibt es nicht ;) .. nur die Absurdität .. vielleicht korrigierst das mal, wenngleich Deine Schöpfung genial klingt! :D ;)
 
Van_Helsing hat folgendes geschrieben:

Absurdigkeit gibt es nicht ;) .. nur die Absurdität .. vielleicht korrigierst das mal, wenngleich Deine Schöpfung genial klingt! :D ;)

Klang plausible, aber was solls ;) zum Thema, bis die ihren nicht vorhandenen Verstand und ihren Apparat benutzen, wird eine Weile vergehen
 
dass doch endlich mal Politiker und Führungsnasen mit Gehirn und dem Wissen um dessen richtige Nutzung auf die Welt kommen

ich weis jetzt nicht ob das passt aber Hitler sagte bei seiner verurteilung nachdem misslungenen Putsch in münchen:"Politik kann man nicht lernen. man muss dazu geboren sein!"

vielleicht kann man das auch in einen anderen kontext sehen.
 
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