• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Zuletzt gesehener Film!!!

Seewi hat folgendes geschrieben:

Ed Wood

Die wahre Geschichte über den Hollywood-Regisseur Ed Wood, der schon mehrmals zum schlechtesten Regisseur aller Zeiten gewählt wurde. Mit viel Hingabe hat er absolut katastrophale Filme gedreht, die heute aufgrund ihrer unfreiwilligen Komik zu Kult-Klassikern geworden sind. Dieser Film von Tim Burton porträtiert Ed Wood sehr glaubwürdig und gleichzeitig total unterhaltsam - er macht richtig Appetit auf Ed Woods Filme, die ich mir auch bald zulegen werde.

9/10

10/10 Punkten,
nicht zuletzt aufgrund eines grandiosen Martin Landau in der Rolle des Bela Lugosi (Zurecht einen Oscar bekommen) und einem Johnny Depp in Bestform als eben jener Ed Wood ;)
 
Bereits letzte Woche gesehen (Presse-Screening):

Hostel 2

Tja, was soll man hierzu sagen? Wenn - aus der Sicht von Ottonormalkinogäng(st)er - extreme Gewaltdarstellung nicht ausreicht, dann wird flugs etwas Sexualität hinzugemischt und prompt haben wir eine gewinnträchtige Steigerung. Spoiler: So darf man nun u.A. bestaunen, wie sich eine Dame genüsslich eine Dusche unter einem ausblutenden Opfer nimmt und sich dabei die Mumu fingert. Außerdem gibt's eine waschechte "Rohtenburg"-Szene, bei der man in Gedanken Rammstein ganz laut "Mein Teil" johlen hören kann.
Sonst nix Neues im Westen bzw. Osten (immer noch Slowakei). Wer's braucht - Ich rate ab.

EDIT: Ach ja, einen Pluspunkt gibt's für den Cameo von der (gewaltig gealterten) Giallo-Ikone Edwige Fenech. Auch Kannibalenkönig Ruggero Deodato guckt vorbei. Aber das macht den Film trotzdem keinen Deut besser.
 
JUHA

Juha und Marja lieben sich. Ihr Leben spielt sich in der ländlichen Idylle Finnlands ab. Glücklich verkaufen sie ihren Kohl auf dem Wochenmarkt und füttern die Schafe. Als Shemeikka auftaucht, der mit seinem Sportwagen vor dem Bauernhof der beiden eine Panne hat, lässt Marja sich von seinen Schmeicheleien einwickeln und geht mit ihm. Zu spät erkennt sie, dass Shemeikka sie getäuscht hat und findet sich in einem Bordell wieder. Juha schleift seine Axt und bereitet ein blutiges Ende vor. JUHA ist eine der zahlreichen Adaption des gleichnamigen Klassikers von Juhani Aho aus dem Jahr 1911.

Durch dramatische Gestik und Mimik und viel finnischem Tango erhalten die Figuren in diesem in Schwarz-Weiß gedrehten Stummfilm Tiefe. „Heutzutage reden die Leute so viel und ohne Grund, da schadet etwas Stille nicht... ohnehin liegt die Wahrheit im Gezeigten, nicht im Gesagten” (Kaurismäki).

10/10
 
Na da schau her, gibt es doch tatsächlich jemanden, der dieses finnische filmische Kleinod kennt :) ...
 
Hmm, Hostel 2 hört sich nach ner Menge Spaß an. Ich steh auf sowas und fand auch Teil 1 richtig klasse. Ma kuckn ...
 
Wenn's dir gefällt - Ich fand's einfach nur langweilig und darüber hinaus stellenweise auf peinlichste Weise unfreiwillig komisch.
 
Gaunau so gehts mir mit den meisten Klassikern der "großen Meister" (die werten Herrn Deodato, Fulchi, Argento etc.)
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Wenn's dir gefällt - Ich fand's einfach nur langweilig und darüber hinaus stellenweise auf peinlichste Weise unfreiwillig komisch.
stimme dir zu. 3/4 des films: SOFTPORNO! der rest ist ulkig (auch von der machart; das herunterhängende auge ist einfach nur schlechter gemacht als jeder gewollte trash)

habe zu letzt v wie vendetta und per anhalter durch die galaxis gesehen. ersterer gefällt mir richtig gut. schön intelligent, schwächelt aber irgendwie ab der mitte. beim zweiten film habe ich mir zu viel versprochen. der humor schlägt bei mir nicht so an, richtig enttäuscht hat mich der depribot marvin. das hätte man definitiv besser machen können!

v wie vendetta: 9,5/10
per anhalter durch die galaxis: 6,5/10
 
Untold Story (1993)

chinesischer Trash Streifen über ein Restaurant, das eine ganz spezielle "Spezialität des Hauses" zu bieten hat. Ein Wirrwarr an Klamauk, schlechter Tonspur(auch im Original), Vergewaltigung mit Chopsticks und Ekeleinlagen inkl. Abschlachten von Kindern (allerdings ohne den zynischen Unterton eines "Battle Royale" und somit sehr bedenklich).
Angeblich auf einem wahren Kriminalfall beruhend und meiner Meinung nach Zeitverschwendung!

2/10
 
Das siebente Siegel

Mitte des 14. Jahrhunderts kehrt der Ritter Antonius Block mit seinem Knappen Jöns vom Kreuzzug zurück und findet seine Heimat von der Pest verwüstet. Der Tod erscheint ihm mit der Mitteilung, dass seine Zeit gekommen sei. Er bittet um Aufschub und schlägt dem Sensenmann eine Partie Schach vor, die die Entscheidung über sein Leben fällen soll.

10/10
 
djhousepunk hat folgendes geschrieben:

...Abschlachten von Kindern (allerdings ohne den zynischen Unterton eines "Battle Royale" und somit sehr bedenklich).

Guck' dir mal "Run and Kill" an. Ebenfalls ein CatIII-HK-Streifen (wie könnte es auch anders sein), "gewürzt" mit einer schön langen Sequenz der Marke "Kind vs. Schwelbrand".

Habe ich schon erwähnt, dass ich keine HongKong-Filme mag? Aus Japan kommt allerdings genug ähnlicher Müll. Guck' dir mal die "Guts of A Virgin"-Serie an (oder lass' es lieber :D )...
 
@evil:

für was steht eigtl. dieses CatIII, das lese ich bei imdb auch öfters??
 
CatIII ist die höchste Altersfreigabe für Filmdatenträger in Hong Kong. Amüsanterweise kommen dabei eigene Filme immer ziemlich gut weg, während ausländische Produktionen meist schwer mit Schnittauflagen gestraft sind- Siehe "Ichi The Killer", der für die HK-DVD noch mehr(!) geschnitten wurde, als bei der deutschen Veröffentlichung.
 
@evil: danke für die Info!!

@Topic:


Blood Diamond

8/10

EDIT: und:

Harsh Times mit einem (wieder mal) genial spielenden Christian Bale!!

8/10
 
Die Farbe des Geldes

Ein erneut hervorragend inszenierter Scorsese-Film, der diesmal nicht im Gangster-Genre angesiedelt ist, sondern von einem talentierten aufsteigenden Billard-Spieler (Tom Cruise) handelt. Doch was diesen Film auszeichnet ist nicht etwa der eher unspektakuläre (und etwas abrupt endende) Plot, sondern die subtile Charakterzeichnung sowie die Vielfalt an Themen, die der Film behandelt (z.B. materieller Gewinn vs. Stolz). Die Schauspielleistung ist absolut hervorragend: Allen voran natürlich Paul Newman, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde, doch auch Tom Cruise spielt ausnahmsweise mal richtig gut.

9/10
 
Passion of the Christ

Ein kompromissloser Splatter-Film mit Jesus im Mittelpunkt, gedreht vom überaus fanatischen und zu Antisemitismus neigenden Mel Gibson. Der FIlm ist in den Sprachen Aramäisch und Latein gedreht, wobei bei manchen angeblich antisemitischen Stellen die Untertitel aus naheliegenden Gründen fehlen. Gibsons Rechtfertigung für sein Machwerk: Die Realitätsnähe. Wie bitte? Ein Film mit Realitätsanspruch, in dem einem weiblichen Teufel die Würmer aus der Nase krabbeln und Römer eine Blutdusche geniessen unter dem toten Jesus am Kreuz? Mel Gibson verwendet eine völlig plumpe Bildsprache, die es dem Zuschauer nicht gerade leicht machen, den Film ernst zu nehmen (hämisch grinsende Orks bzw. Römer, ein ultra-hässliches Monster bzw. der Teufel, ein halb enthäuteter Jesus etc.). Und trotzdem: Mel Gibson ist ein sehr guter Regisseur, nur das Konzept des ganzen Filmes, Jesus mit allen filmtechnischen Mitteln möglichst stark leiden zu lassen, ist so dermassen grotesk, dass man den Film als ganzes einfach nicht ernst nehmen kann (darf).

8/10 Punkten für einen total absurden Geniestreich, der unfreiwillige Komik gekonnt mit überaus brutaler Gewaltdarstellung, filmtechnischen Raffinessen und religiösem Fanatismus überdeckt. Viel origineller kann ein Film gar nicht sein.
 
Hot Fuzz

Nicholas Angel (Simon Pegg) ist mit Abstand der beste Bulle in ganz London – seine Verhaftungsrate liegt stolze 400 Prozent über der jedes anderen Polizisten. Irgendwann wird Angels unkontrollierbarer Idealismus für seine Vorgesetzten jedoch zum Problem, immerhin heimst er alle Lorbeeren für sich ein und lässt die Kollegen in einem schlechten Licht erscheinen. Deshalb wird er kurzerhand befördert und in das beschauliche Sandford versetzt. Hier muss er sich statt mit organisierter Kriminalität plötzlich mit Bürgerwehrtreffen und der Bewachung von Kirchenfesten auseinandersetzen. Doch Angel wäre nicht Angel, wenn er nicht auch in Sandford den einen oder anderen Spitzbuben in die Finger kriegen würde. Und so wird den minderjährigen Kneipenbesuchern, den Mauerpissern und den Ladendieben der ultimative Krieg erklärt. Angels Säuberungsaktionen stoßen jedoch auch hier nicht überall auf Gegenliebe, gefährdet doch die aufgrund der Verhaftungen rapide steigende Kriminalitätsrate Sandfords heiß geliebten Titel als „Dorf des Jahres“. Selbst als ein wahnsinniger Axtmörder das Dorf unsicher macht und eine blutige Spur des Verwüstung hinter sich herzieht, versuchen die Verantwortlichen noch, die grausamen Taten als Unfälle abzutun. Nur Angel stellt gemeinsam mit seinem neuen Partner Danny Butterman (Nick Frost) noch weitere Ermittlungen an und kommt dabei einem schrecklichen Komplott auf die Spur…

Die langweilige Vorschau ist zum Glück wenig repräsentativ für diesen genialen und lustigen Film. Jeder der Shaun of the Dead gesehen hat weiß was ihn erwartet: britischer Humor vom feinsten und ein paar deftige Splatterszenen. Wer Shaun of the Dead (selbe Macher, selbe Hauptdarsteller) nicht gesehen hat sollte das nachholen und sich auf den noch besseren Hot Fuzz freuen.

9/10
 
Zodiac

Zodiac ist ein sehenswerter und überaus ungewöhnlicher Film. Fincher missbraucht nicht die reale Vorlage des Zodiac-Killers, um daraus einen typischen Serienkiller-Film zu machen, sondern versucht, die Vorfälle und die darauf folgenden Ermittlungen filmisch möglichst genau zu rekonstruieren. Dadurch geht allerdings hier und da etwas die Spannung verloren, denn Fincher versucht wirklich, jeden noch so kleinen Hinweis, jede Sackgasse der Ermittlungen in den Film zu stopfen, wodurch er trotz einer Länge von knapp drei Stunden auch etwas überladen wirkt. Da sich Fincher bei Zodiac so genau an die Realität hält, erreicht Zodiac nie die filmische Brillanz von SIeben oder Fight Club, gut gemacht ist er trotzdem.

8/10

City of God

Realistisches Porträt eines Armenviertels, das von Kriminalität, Drogen und Machtkämpfe rivalisierender Banden beherrscht wird. Der Film wirkt überaus authentisch - dies mag unter anderem daran liegen, dass nur Laiendarsteller mitwirken - und ist gleichzeitig sehr spannend und ansprechend gemacht.

10/10

Donnie Darko

Ein pubertierender Jugendlicher hat mit unheilvollen Visionen zu kämpfen, ein riesiger Hase teilt ihm mit, dass demnächst die Welt untergehen wird. Der ganze Film ist voller Geheimnisse, ungeklärten Fragen, man weiss nie, ob sich das Ganze dadurch erklären lässt, dass Donnie Darko psychische Probleme hat, oder ob sich Donnies Visionen bewahrheiten werden. Ganz im Stil von Lynch-Filmen gibt es auch keine endgültige Antwort auf diese Fragen (zumindest nicht in der normalen Kino-Fassung), der Film lässt viel Interpretationsfreiraum. Der Film ist gespickt mit brillanten Dialogen und ruft durch seine sehr düstere, verstörende Machart nicht selten Gänsehaut hervor (v.a. die hervorragende Szene im Kino). Für meinen Geschmack ist jedoch die Subplot-Ebene, die oft in Richtung Komödie abdriftet, etwas unpassend und seicht - ansonsten ist Donnie Darko ganz grosses Kino.

9/10

Rache ist süss
Ganz unterhaltsame Komödie, die jedoch auch ihre Längen hat.

6/10
 
Seewi hat folgendes geschrieben:

City of GodDer Film wirkt überaus authentisch - dies mag unter anderem daran liegen, dass nur Laiendarsteller mitwirken


man sollte vlt. noch dazu sagen, dass diese laindarsteller sich bestens in diesem milieu auskennen, da sie aus den slums brasiliens stammen

im normalfall zerstören laiendarsteller die authenzität eines filmes recht schnell...siehe die ganzen seifenopern und detektivsendungen^^

ansonsten kann ich dir überall nur beipflichten
 
Zurück