Frybird
Bekanntes Gesicht
The Dark Knight Rises
Ich habe keine große Lust über den Film zu urteilen da es mir schwer fällt eine konkrete Meinung zu haben, darum ganz kurz:
- Ist es der schlechteste Nolan Batman?
IMO ja.
- Was war Mist?
Unnötig überkompliziertes Plotting das zwar einen gewissen Anspruch hatte aber nicht ansatzweise so clever ist wie es tut sorgen für einen langweiligen Start und nehmen wertvolle Zeit weg die in den interessanteren dritten Akt hätte gesteckt werden können.
Manche Kampfszenen wirken schwach und müde (möglicherweise auf einer Meta Ebene nachvollziehbar, aber nicht unterhaltsam anzusehen).
Es fehlen "besondere" Szenen, wie die exzellente Darstellung von dem Tod der Wayne Familie und der ersten Fahrt des Batmobils in Begins, oder die Fähren Szenen, den Banküberfall oder die Verfolgungsjagd in The Dark Knight.
In der Deutschen Fassung klingt Bane wie ein 90er Jahre Cartoon Schurke a la Shredder oder den Captain Planet Typen.
- Was war toll?
Es gab endlich mal ein sehenswertes "Showdown" Finale.
Bane's erster Kampf gegen Batman.
Anerkennung der physischen Kosten, Batman zu sein.
Gotham und seine Bewohner in der zweiten Hälfte bis letztem Drittel des Films hatten viele interessante Aspekte.
- Wer war der beste Charakter?
Neuzugang John Blake. Er ist im Prinzip die emotional reifere aber unerfahrene Repräsentation für Batman's Moral und Werte ist de facto der Held des Films.
Catwoman war auch überraschend überzeugend.
- Wer der mieseste?
Miranda Tate. Mit und durch sie passiert zwar viel im Film, aber objektiv betrachtet hätte man sie komplett entfernen können und der Plot wäre nur minimal anders gewesen.
Ausserdem ist Michael Caine als Alfred die meiste Zeit des Films über aus wenig nachvollziehbaren Gründen abwesend und man merkt das er doch sehr viel zu den Vorgängern beigetragen hat.
- Kann man gucken?
Ja
- Guter Abschluss der Trilogie?
Ja
- Guter Film?
...
...okay, das war doch ein wenig mehr.
Die Muppets
Bunter Nostalgietrip mit vager und sehr selbstironischer, aber funktionablen Story.
Die Songs sind okay auch wenn zu einem großen Teil aus der Show und anderen Filmen entnommen, die Darsteller passen und haben auch heute kein Problem Szenen mit dem Puppenkabinett ernst zu nehmen und der Humor funktioniert zumeist.
Dennoch fühlt sich der Film sehr sehr gedrängt und ein wenig unvollkommen an (kein Wunder, offenbar wurden weit mehr Szenen gedreht und der Film sollte mal über 2 Stunden lang sein), was sogar soweit geht das die Handlung beendet wird während der Abspann schon läuft.
Ausserdem ist es wirklich nur ein Film für Fans. Man muss kein Hardcore Fan sein, aber man muss schon wissen das Kermit nicht nur in der Sesamstrasse war, das es in den 70ern und 80ern eine Fernsehsendung namens "Die Muppet Show" gab. Zu wissen wie die Bandmitglieder von The Electric Mayhem heißen, den ersten Film auswendig zu kennen oder wenigstens noch zu wissen wie "Die Muppets erobern Manhattan" endet sollte zudem auch sehr helfen.
...Wahrscheinlich würden es die Kids von heute eh nicht mehr verstehen.
The Divide
Atomkrieg bricht aus, verschiedenste Leute retten sich in den Privatbunker eines Überlebenskämpfer-Freaks und noch sie von seltsamen Männern in Schutzanzügen überfallen werden ist die Stimmung kurz vor dem Überkochen.
The Divide ist sich bewusst das er in der Grundidee nichts neues bieten kann und gibt sich dafür Mühe, diese zu einem neuen Extrem zu pushen.
Das ist in soweit effektiv spannend und auch zwischenzeitlich mal schockierend, aber dennoch kommt der Film nicht ganz über seine Probleme weg.
Zum einen sorgt das seltsame Pacing dafür das man kaum ein Gefühl dafür bekommt wie im Bunker die Zeit vergeht, weshalb sich Charaktere scheinbar von jetzt auf gleich drastisch verändern, und zum anderen sind so ziemlich alle Charaktere durch die Bank weg unsymphatisch und zumeist schon früh als spätere Sadisten und Psychopathen identifiziert.
So muss man sich in der zweiten Hälfte mit einer Protagonistin abfinden dessen einzig positives Merkmal ist das sie bis dahin absolut garnichts getan hat (während der noch immerhin am ehesten nachvollziehbare Charakter von den anderen und den Film selbst für etwas verurteilt wird, was zum Ende des Films hin wie ein Kavaliersdelikt wirkt), während die Situation teils überzogen eskaliert und der noch frischeste Einfall des Films komplett fallen gelassen wird.
Der Film ist kein Totalausfall und schafft es Zeitweise sehr effektiv zu sein, aber er versagt auch genauso an anderen Stellen, und allgemein ist es schwierig den Film zu empfehlen wenn es so viel bessere Ähnliche gibt.
Zum Beispiel "Die Stadt der Blinden", welcher ein einzigartigeres Szenario bietet, besser geschrieben ist (nach der Vorlage eines Nobelpreisträgers) und weitaus schockierender daherkommt, ohne sich wie bei The Divide auf Gore und so zu stützen.
Für Hardcore-Genrefans.
Ich habe keine große Lust über den Film zu urteilen da es mir schwer fällt eine konkrete Meinung zu haben, darum ganz kurz:
- Ist es der schlechteste Nolan Batman?
IMO ja.
- Was war Mist?
Unnötig überkompliziertes Plotting das zwar einen gewissen Anspruch hatte aber nicht ansatzweise so clever ist wie es tut sorgen für einen langweiligen Start und nehmen wertvolle Zeit weg die in den interessanteren dritten Akt hätte gesteckt werden können.
Manche Kampfszenen wirken schwach und müde (möglicherweise auf einer Meta Ebene nachvollziehbar, aber nicht unterhaltsam anzusehen).
Es fehlen "besondere" Szenen, wie die exzellente Darstellung von dem Tod der Wayne Familie und der ersten Fahrt des Batmobils in Begins, oder die Fähren Szenen, den Banküberfall oder die Verfolgungsjagd in The Dark Knight.
In der Deutschen Fassung klingt Bane wie ein 90er Jahre Cartoon Schurke a la Shredder oder den Captain Planet Typen.
- Was war toll?
Es gab endlich mal ein sehenswertes "Showdown" Finale.
Bane's erster Kampf gegen Batman.
Anerkennung der physischen Kosten, Batman zu sein.
Gotham und seine Bewohner in der zweiten Hälfte bis letztem Drittel des Films hatten viele interessante Aspekte.
- Wer war der beste Charakter?
Neuzugang John Blake. Er ist im Prinzip die emotional reifere aber unerfahrene Repräsentation für Batman's Moral und Werte ist de facto der Held des Films.
Catwoman war auch überraschend überzeugend.
- Wer der mieseste?
Miranda Tate. Mit und durch sie passiert zwar viel im Film, aber objektiv betrachtet hätte man sie komplett entfernen können und der Plot wäre nur minimal anders gewesen.
Ausserdem ist Michael Caine als Alfred die meiste Zeit des Films über aus wenig nachvollziehbaren Gründen abwesend und man merkt das er doch sehr viel zu den Vorgängern beigetragen hat.
- Kann man gucken?
Ja
- Guter Abschluss der Trilogie?
Ja
- Guter Film?
...
...okay, das war doch ein wenig mehr.
Die Muppets
Bunter Nostalgietrip mit vager und sehr selbstironischer, aber funktionablen Story.
Die Songs sind okay auch wenn zu einem großen Teil aus der Show und anderen Filmen entnommen, die Darsteller passen und haben auch heute kein Problem Szenen mit dem Puppenkabinett ernst zu nehmen und der Humor funktioniert zumeist.
Dennoch fühlt sich der Film sehr sehr gedrängt und ein wenig unvollkommen an (kein Wunder, offenbar wurden weit mehr Szenen gedreht und der Film sollte mal über 2 Stunden lang sein), was sogar soweit geht das die Handlung beendet wird während der Abspann schon läuft.
Ausserdem ist es wirklich nur ein Film für Fans. Man muss kein Hardcore Fan sein, aber man muss schon wissen das Kermit nicht nur in der Sesamstrasse war, das es in den 70ern und 80ern eine Fernsehsendung namens "Die Muppet Show" gab. Zu wissen wie die Bandmitglieder von The Electric Mayhem heißen, den ersten Film auswendig zu kennen oder wenigstens noch zu wissen wie "Die Muppets erobern Manhattan" endet sollte zudem auch sehr helfen.
...Wahrscheinlich würden es die Kids von heute eh nicht mehr verstehen.
The Divide
Atomkrieg bricht aus, verschiedenste Leute retten sich in den Privatbunker eines Überlebenskämpfer-Freaks und noch sie von seltsamen Männern in Schutzanzügen überfallen werden ist die Stimmung kurz vor dem Überkochen.
The Divide ist sich bewusst das er in der Grundidee nichts neues bieten kann und gibt sich dafür Mühe, diese zu einem neuen Extrem zu pushen.
Das ist in soweit effektiv spannend und auch zwischenzeitlich mal schockierend, aber dennoch kommt der Film nicht ganz über seine Probleme weg.
Zum einen sorgt das seltsame Pacing dafür das man kaum ein Gefühl dafür bekommt wie im Bunker die Zeit vergeht, weshalb sich Charaktere scheinbar von jetzt auf gleich drastisch verändern, und zum anderen sind so ziemlich alle Charaktere durch die Bank weg unsymphatisch und zumeist schon früh als spätere Sadisten und Psychopathen identifiziert.
So muss man sich in der zweiten Hälfte mit einer Protagonistin abfinden dessen einzig positives Merkmal ist das sie bis dahin absolut garnichts getan hat (während der noch immerhin am ehesten nachvollziehbare Charakter von den anderen und den Film selbst für etwas verurteilt wird, was zum Ende des Films hin wie ein Kavaliersdelikt wirkt), während die Situation teils überzogen eskaliert und der noch frischeste Einfall des Films komplett fallen gelassen wird.
Der Film ist kein Totalausfall und schafft es Zeitweise sehr effektiv zu sein, aber er versagt auch genauso an anderen Stellen, und allgemein ist es schwierig den Film zu empfehlen wenn es so viel bessere Ähnliche gibt.
Zum Beispiel "Die Stadt der Blinden", welcher ein einzigartigeres Szenario bietet, besser geschrieben ist (nach der Vorlage eines Nobelpreisträgers) und weitaus schockierender daherkommt, ohne sich wie bei The Divide auf Gore und so zu stützen.
Für Hardcore-Genrefans.
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