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Ich fand den Film genau so lahm, wie die beiden Alien vs. Predator-Teile.
Mit unter wurde ich richtig müde! Zu dem gab es noch ein paar
Logiklöcher und den Gastauftritt von Lawrence Fishburne
hätten die sich auch sparen können - überflüssig!
So yeah, Produzent Robert Rodriguez sagte ja, das dies die "echte Fortsetzung" zu Predator 1 werden soll.
Und...jupp, das stimmt. Predators ist die Fortsetzung die das Original verdient hat, im guten und im schlechten.
Kurz: Es ist Action wie aus den 80ern. Gleicher Stil, einsilbige Sprüche, Charaktere wie "der nerdige Arzt der etwas über Arzt Dinge weiß", "der mysteriöse Yakuza der nie was sagt und in nem Anzug rumrennt" (und der die gleichzeitig dämlichste und beste Szene des Films dominiert), "der stoische Hauptcharakter der immer nur so tut als wäre er ein ganz schlimmer", "die Frau" und "die stereotypen Ausländer Klischees". Dazu noch ein Papierdünner Plot der mit Dialogen unterfüttert ist die sicherstellen das selbst der dümmste Zuschauer kapiert was läuft und plotentwicklungen die nicht allzu überfordernd sind.
Alles eher negative Punkte, aber hey: Es fühlt sich RICHTIG an.
Es ist ein typisch käsiger Actionfilm, und genau wie der original Predator und unzählige Stallone und Schwarzenegger Vehikel ist etwas unglaublich symphatisches an der BummBumm Action. Man lästert vermutlich mehr als das man mitfiebert, aber man kann hinterher nicht sagen, das man nicht unterhalten wurde.
Und im Gegensatz zu Michael Bay's Angriffen auf den guten Geschmack ist hier alles praktikabel und simpel. Ohne aufgeblasene Nebenplots, sinnlose Charaktere, überzogener Dramatik, oder den billigen Schenkelklopfer-Witzen eines Transformers 2.
Überrascht war ich das Adrien Brody, der wirklich nicht gerade den Eindruck eines "Tough Guys" macht, seine Rolle als badassigen Frontmann tatsächlich erfüllt. Enttäuscht war ich, wie andere schon erwähnt haben, von Laurence Fishburne, dessen Rolle eher peinlich daherkam und nur dafür da war, den Film ein paar Minuten länger zu machen. Und ich bin mir ziemlich sicher das Danny Trejo nur in dem Film war, weil Rodriguez ihn in den Drehpausen von Machete mitgeschleift hat.
Ausserdem war ich etwas enttäuscht, das in einem Film namens PredatorS nur drei Predatoren auftauchen (Jap, die eine Szene aus dem Trailer? Fake-Out). Und ich bin mir zudem ziemlich sicher, das nie mehr als zwei davon gleichzeitig im Bild sind. Budget einsparungen?
Aber naja, trotz dieser kleinen Störfaktoren ist Predators perfektes Eighties Kino, genauso dämlich und irgendwie cool wie damals. Wer weder den Predator noch Macho-Toughguy-Popcorn Kino mag, ist erst garnicht willkommen.
Vielleicht nicht das beste, was eine Predator Fortsetzung hätte sein können, aber definitiv das, was das Franchise verdient hat.
Mitternachtszirkus (DVD)
In diesem Film geht es um zwei beste Freunde, die auf einen kuriosen Zirkus mit kuriosen Artisten (Vampire, Werwolfman usw.) stoßen und ihr Leben sich dann schlagartig ändert. Letztendlich wird aus der besten Freundschaft Feindschaft. Die Story beginnt lahm und das läuft auch bis zum Ende lahm, evtl. sogar langweilig. Es vermittelt einem das Gefühl als ob Szenen weggelassen oder übersprungen wurden, und die Story an sich habe ich auch nicht richtig verstanden, weil ich den Film generell öde fand. War alles irgendwie hastig, und zum Schluss läuft es darauf hinaus dass eine Fortsetzung kommen wird.
2/10
Superman Returns (DVD)
Superman war einige Jahre weg um seinen Heimatplaneten zu finden, und inzwischen ist Lex Luthor aus dem Gefängnis entlassen und versucht wieder die Weltherrschaft an sich zu reißen, und selbstverständlich stellt sich Superman ihm entgegen. An sich nichts neues und der Film ist auch etwas in die Länge gezogen mit ca. 130 Minuten. Es ist zwar unterhaltsam vom Regisseur Bryan Singer umgesetzt worden, aber seine beiden X-Men Filme fand ich um länger besser .
Zwar schon ein Dutzend mal im TV gesehen, jetzt aber trotzdem noch auf DVD gekauft (die 5 Euro ist der Film allemal wert):
Event Horizon
Wir schreiben das Jahr 2047. Einige Jahre zuvor ist das riesige Experimentalschiff 'Event Horizon' spurlos verschwunden. Plötzlich ist sie wieder aufgetaucht und eine Erkundungsmission macht sich auf den Weg, um herauszufinden, was damals passiert ist. An Bord finden sie kein Leben mehr, doch das Schiff scheint völlig intakt zu sein. Besonders der mächtige Reaktor, der eine Art Wurmlochsprung ermöglichen soll, ist noch höchst aktiv. Doch es passieren beängstigende Dinge auf dem Schiff. Der mitgereiste Entwickler der 'Event Horizon' ist der einzige, der diese erklären könnte, doch er schweigt. Auch dann noch, wenn die ersten Mitglieder der Rettungscrew sterben...
Das Weltraum-Horror-Genre ist leider völlig überladen mit trashigen B-Movies und schlechten A-Movies. Da sticht ein Event Horizon besonders hervor. Warum? Weil er nicht übertreibt. An sich ist er ein ganz klassischer Horrorschocker, nur wurde hier das Spukhaus durch ein Raumschiff ersetzt. Es lassen sich sogar ein paar Verweise zu Horror-Klassikern ausmachen, etwa die Blutwelle aus Shining.
Richtig außergewöhnlich ist der Film daher an sich gar nicht. Die Schockmomente kennt man so ähnlich auch aus anderen Filmen. Event Horizon ist aber sehr stimmig und hat eine dichte Atmosphäre. Die Spannung packt schon in den ersten Sekunden zu und hält bis zur letzten Szene an.
Die Besetzung ist zudem mit Sam Neill und Lawrence Fishburn wirklich hochwertig.
Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch. Will sagen, der Film kann sich nicht entscheiden ob er Horrorthriller sein will oder Sci-Fi. Die Kurzgeschichte fand ich sehr gut, der Film mit seiner Aliens/Götter vom Mars testen die Menschen bleibt leider absolutes Mittelmaß. Am Ende wird es sogar noch pseudophilosophisch, in dem man noch das Thema Schuld, Sühne und Erlösung sowie die Aussicht auf Vergebung nach dem Tod mit reinpackt.
Hatte mir mehr erhofft so leider nur
Der Sternwanderer (DVD)
Ein Fantasy-Märchen, welches sehr zu unterhalten weiß. Der Humor ist sehr gut und wohldosiert, die Erzählart ist angenehm und verständlich, die Schauspieler (u.a. auch Michelle Pfeiffer und Robert De Niro) leisten alle sehr gute Arbeit und der Film fühlt sich so an wie ein schöner Traum.
Im englischen 19. Jahrhundert liebt ein junger Mann eine junge Frau, die im selben Dorf lebt. Um ihr seine Liebe zu beweisen, macht er sich auf den Weg ins magische Königreich um den zuvor vom Himmel gefallenen Stern innerhalb einer Woche für sie zu bringen. Jedoch ist er nicht der Einzige, da ebenso eine Hexe sowie zwei Prinzen sich den Stern schnappen wollen, um damit für sich eigene Nutzen zu ziehen. Der Stern ist in Gestalt einer hübschen jungen Frau und wird zuerst vom jungen Mann gefunden. Somit beginnt ein rasantes, unterhaltsames und witziges Abenteuer (inklusive einer Szene von Robert De Niro, wie ihr den harten Kerl noch nicht gesehen habt ).
Der Film hat was besonderes und ist sehr zu empfehlen. Ich sehen den Film schon zum zweiten Mal, und ich könnte ihn noch mal sehen. Vor allem die toten Prinzen im Film sind interessant, auch wenn sie nur wenige Szenen haben .
Vor 20 Jahren schlug ein Meteoit ein und hinterließ die sogenannte Zone. Weil nicht geklärt werden kann, was die Zone eigentlich ist, jedoch in ihr Menschen sterben und verschwinden, riegelt das Militär das Gebiet großräumig ab.
Der Stalker bringt Menschen gegen Bezahlung in die Zone hinein und mit ein wenig Glück auch wieder hinaus. In ihr gibt es einen Raum, der Wünsche erfüllen soll. Der Schriftsteller und der Professor gehen das Wagnis ein, gemeinsam mit dem Stalker die Zone auf der Suche nach diesem Raum zu durchqueren.
Mein erster russischer Klassiker und dann gleich so ein Brocken von über 160 Minuten. Stalker ist ein gemächlicher, schweigsamer Film, der viel lieber Bilder sprechen lässt und das auf beeindruckende Weise. Ohne jegliche Special Effects und auch fast ohne Musik gelingt es Sergej Tarkovsky durch seine Bildsprache eine konstante Spannung zu erzeugen. Die Zone ist ein Ort des Verfalls, der von der Natur wieder zurückerobert wurde. Moos und Gras sind über rostige Panzer und Ruinen gewachsen. Die Zone ist lebendig, die Welt außerhalb dagegen schwarzweiß.
Nie geraten die drei Protagonisten direkt in Gefahr, trotzdem spürt man die konstante Bedrohnung, die von diesem lebendigen Ort ausgeht, der die Menschen bestraft, wenn sie sich falsch verhalten.
Neben der Reise ins innere der Zone geht es auch um die Reise ins innere der Protagonisten. Warum besuchen sie die Zone, was sind ihre Motive, ihre Ängste, ihre Hoffungen? All diese Fragen werden in langen Dialogen und Monologen geklärt. Besonders die Eerzählungen des Stalkers über die Zone sagen viel über seine eigen Person aus. Am Ende ist die Reise zum Raum der erfüllten Wünsche eine Reise zur Erkenntnis. Niemand wird den Raum betreten, denn sie haben auf ihrer Reise schon alles gefunden, was sie wollten.
Ein sehr beeindruckender Film, sicher nicht für jeden geeignet. Wer mit abstrakten, sinnsuchenden Werken wie z.B. 2001 etwas anfangen kann, fühlt sich auch hier zuhause.
--> "Der Informant"
Hat mich von der Grundidee her an eine Billig-Version von "Fargo" erinnert. Ein Verlier riecht das große Geld und verstrickt sich beim Versuch seinen Arbeitgeber über den Tisch zu ziehen in immer mehr Lügen und Probleme...
Gebt euch lieber den Film der Coen-Brüder. Der ist nicht so langatmig.
4/10
--> "Shutter Island"
Großartige Storyline, entsprechend ansprechender Plot, gut aufgelegte Schauspieler und keine Szenen die aufgesetzt oder unlogisch wirken. - Sollte man wirklich gesehen haben.
8/10
--> Kick Ass"
OH GOTT! Was für eine Nerd-Versammlung: Teenies versuchen sich als Superhelden, weil sie vom Elend und der Boshaftigkeit der Welt die Nase voll haben...
Mich hats nicht in geringster Weise angesprochen, auch wenn der ein oder andere Gag mich durchaus zum lächeln brachte. - Größte Kritikpunkte: Der moralische Zeigefinger will einfach nicht vom Bildschirm weg und Nicolas Cage hat das billigste Kostüm von allen an; als Batman-Fan fängt man fast an zu weinen!
OH GOTT! Was für eine Nerd-Versammlung: Teenies versuchen sich als Superhelden, weil sie vom Elend und der Boshaftigkeit der Welt die Nase voll haben...
Mich hats nicht in geringster Weise angesprochen, auch wenn der ein oder andere Gag mich durchaus zum lächeln brachte. - Größte Kritikpunkte: Der moralische Zeigefinger will einfach nicht vom Bildschirm weg und Nicolas Cage hat das billigste Kostüm von allen an; als Batman-Fan fängt man fast an zu weinen!
Eigentlich sollte man als Batman Fan positiv gerührt sein, weil Big Daddy (auf Meta Evene und In-Universe) eine Homage an Batman, insbesondere Adam West's Version des Charakters, darstellt...
Ich hab mir die Tage nochmal Das Mädchen das durch die Zeit sprang angesehen.
Ich habe ihn schonmal sehr positiv erwähnt als ich was über den ebenfalls exzellenten Summer Wars geschrieben habe und der Eindruck ist geblieben.
Eine leichte, aber sehr sehr schöne, lustige, und auch manchmal dramatische Slice-Of-Life Anime-Komödie über ein etwas rotznäsiges Mädchen, das nach einem "Unfall" entdeckt das es im Wahrsten Sinne des Wortes durch die Zeit "springen" kann.
Diese Fähigkeit nutzt sie dann um...naja, eigentlich nur um Unsinn zu treiben oder für 10-stündige Karaoke Sessions, bis ihr langsam bewusst wird, das ihr eingreifen in die nähere Vergangenheit ungeahnte Auswirkungen auf ihre Mitmenschen hat.
Ist technisch hübsch gemacht, mit einem interessanten Soundtrack unterlegt, hat für einen Film der hauptsächlich aus "Spaß mit Zeitreisen" besteht einen ziemlich guten Plot und ist eine durchaus lustige Komödie, ohne wie so viele andere japanische Comedy Sachen nervig und überzogen zu sein.
Kann man auch als "nicht-Anime....Typ" sehr gut schauen und erinnert Leute wie mich daran, das 90% aller Animefilme und Serien zwar übelster Abfall sind, aber die 10% die übrig bleiben immer wieder einen Blick wert sind.
Shikamaru hat folgendes geschrieben:
Eigentlich sollte man als Batman Fan positiv gerührt sein, weil Big Daddy (auf Meta Evene und In-Universe) eine Homage an Batman, insbesondere Adam West's Version des Charakters, darstellt...
Ein Kumpel von mir hat da eine ähnliche Meinung wie du.
Im Grunde habt ihr beide da vielleicht sogar Recht, aber der Funke sprang nicht auf mich über.
Das ganze drumherum war für mich eine Spur zu "nerdig" / kitschig. - Selbst die Metzelszenen der kleinen Maus (komm grad nicht auf ihren Namen), waren für mich einen Tick zu lächerlich, obwohl sie mich stark an Filme wie "Sin City" oder "Kill Bill" erinnert haben, die ich wiederum großartig finde.
In diesem Sinne: In den sechs vergebenen Punkten ist wohl mehr Subjektivität enthalten, als für ein objektives Fazit gut ist.
Jop, der Film ist halt nerdig ohne Ende, mit voller Absicht. War einfach nicht für dich bestimmt ^^. (Und, naja, Kitschig war er auch, aber ich fand das auf bizarre weise symphatisch)
Anyways, nachdem ich sehr lange Abstand von dem Film gehalten habe weil ich einfach Probleme damit hatte einen Sinn darin zu sehen habe ich mir diesen gerade doch mal angeschaut
Crank 2 - High Voltage
So yeah, die Fortsetzung des meiner Meinung nach ultimativen Videospiel-Films (und das ohne Vorlage) handelt davon wie Jason Statham Leute alle macht und seinen Finger in Steckdosen packt, weil ihn jemand sein Herz gestohlen hat das im Zweiten Teil aufeinmal so eine Art magisches Powerup geworden ist und dieses durch eine (tatsächlich real existierende, fragt mal das Internet) elektrische Herzprotese ersetzt wurde, die Regelmäßig aufgeladen werden muss.
Meine Befürchtung war bei dem Film das er es schlicht und einfach mit der schon im ersten Teil 100prozentigen Realtätsfremde übertreibt uuuund...ich hatte auch recht.
Kennt ihr das wenn man ein einziges Wort sehr oft hintereinandersagt und es irgendwann nurnoch ein Mischmasch an Geräuschen ist das keinen Sinn mehr macht. Joa, so isses irgendwie mit Crank 2 und seinen 3 Hauptbestandteilen: Gewalt, Titten und übertriebene Stereotypen.
Irgendwann erreicht man da einen Punkt wo "OMG WTF BBQ" Momente im Film "normal" geworden sind. Und da helfen auch die vielen schmutzigen Witze auf Teenager Niveau wenig.
Dazu kommt noch diese extrem nervige fast konstante Fischaugen Kamera, das Elektrizitätsgimmick das einfach nicht so unterhaltsam und vielseitig ist wie das Adrenalin Gimmick im ersten Film und das die Actionszenen diesmal nicht ganz so gut sind.
That said, wurde ich dennoch ganz nett unterhalten. Man muss schon respektieren, WIE absurd der Film ist, finde ich, und das für mich etwas einseitige Actionmischmasch wird wiederums regelmäßig aufgelockert durch genial kranke Flashbacks und Zwischeneinblendungen wie einen Faustkampf nach Machart von
Godzilla
und einen witzigen Einblick in Chev Chelios' Kindheit, mit "diesem einen Ex-Spice Girl" als seine Mutter.
Allgemein ist einer der unterhaltsamsten Punkte die ganzen Gastauftritte in dem Film: John De Lancie, aka "Q" aus Star Trek:TNG als Nachichtensprecher, der leider verstorbene David Carridine als...ja, das muss man sehen um es zu glauben, Bai Ling als gruselig anhängliche Nutte, Bandmitglieder von Tool, der eine Kerl von Linkin Park und offenbar alle bekannteren Namen im amerikanischen Pornogeschäft, inklusive Ron "Super Mario" Jeremy.
Und auch wenn mir die Over-The-Top Momente auf Dauer etwas überdrüssig wurden, so ist der Finale Showdown des Films wiederum so absolut bizarr, das er nochmal alles vorangegangene toppt, und das war auch ziemlich gut.
Alles in allem ist Crank 2 nicht mehr so einzigartig und/oder symphatisch wie der erste Teil, aber dafür ist er so Geisteskrank (ich glaube das einzige was ich kenne was da rankommt ist die Verfilmung von Fear and Loathing in Las Vegas) das es immernoch genug Grund gibt gefallen dran zu finden.
Ausser natürlich man möchte einen Film sehen der Sinn macht und eine Handlung hat und sowas ^^.
(P.S.: In Sachen absichtlich-super-sinnlos-skurriler Action ist Shoot em' Up immernoch der beste Film)
Hinterwäldler-Slasher, der allerdings weicher daherkommt, als die meisten anderen Filme dieses Genres (was durchaus positiv ist). Die erste Hälfte ist eine Art Kletterfilm, in dem sich ein paar Mitt-Zwanziger in einem Gebirge schön in die Scheiße reiten, nur um dann in der zweiten Hälfte des Films richtig den Arsch aufgerissen zu bekommen. Von der Idee her, wie Wrong Turn, aber die schauspielerische Leistung und das Drehbuch sind unterirdisch. Kleines Beispiel: Typ wird verfolgt und rennt mit einer Leuchtfackel in den Wald, damit seine Verfolger ihn besonders toll sehen können... Auch kriegen es die Schauspieler nicht hin, Emotionen gut rüberzubringen. Insbesondere, wenn sie Ängstlichkeit schauspielern müssen, sieht es aus, als würde man 5-jährigen sagen, dass sie mal ängstlich gucken sollen.
Ne, also für mich war er nix, ich musstemich zwingen, bis zum Ende dranzubleiben. Dann lieber Wrong Turn 1, der deutlich besser war. Bei High-Lane kommt dieses trashige zu sehr mit durch, das den meisten französischen Produktionen anhaftet. Traurig aber zumindest aus meiner Perspektive wahr: Willkommen bei den SCch'tis war der einzige wirklich gute französische Film der letzten 5 Jahre...
Aber first things first:
Teddy Daniels ist ein Mann mit einer traumatischen Vergangenheit. Nicht nur das er als US-Soldat beim Stürmen des KZ Dachau emotional sehr angeschlagen wurde, später verlor er auch noch seine Familie.
1954 ist er mit seinem neuen Patner Chuck als US-Marshal in der Hochsicherheitspsychatrie auf Shutter Island, um dem mysteriöse Verschwinden einer Patientin nachzuforschen. Doch nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint, und die Anlage birgt ihre eigenen Geheimnisse. Genauso wie Teddy selbst, den noch ein ganz anderes Motiv auf diese Insel verschlagen hat.
Spoiler Territorium für alle die 2 und 2 zusammenzählen können von hier an, größere Spoiler werden getaggt.
Ich denke viele die die Trailer damals gesehen haben und in den letzten...20 Jahren Filme wie "Die Üblichen Verdächtigen", "Fight Club" oder "The Sixth Sense" gesehen haben, haben schon einen Verdacht worauf der Film am Ende zumindest ungefährt hinausläuft.
Und das hat mir den Spaß am Film ruiniert, denn wenn der Film nicht diese "Last Minute Überraschungs"-Schiene gefahren wäre und der in 2 Stunden mühevoll aufgebauten Story gefolgt wäre, wäre meinermeinung nach eventuell etwas viel interessanteres bei rausgekommen.
Für jeden wie mich, der offenbar schon zu früh etwas in den Film hineininterpretiert fühlt es sich so an wie wenn ein Freund einem zu einer Überraschungsparty führen will, aber das so schlecht verstecken kann das man schon den Braten riechen kann, aber aus Nettigkeit nichts sagen möchte.
Ich habe nochnichtmal ansatzweise die Red Herrings und viele der subtileren Hinweise auf dieses Ende erkannt, aber schon allein zu wissen, worauf es wohl hinauslaufen wird, führte mich am Ende zu einer Enttäuschung, einfach weil ich anfing während dem Film viel Potenzial zu sehen und deshalb zu hoffen, dass Shutter Island am Ende doch in eine andere Richtung geht.
Das ist wirklich wirklich schade, denn wenn man davon absieht, so überwiegt das positive bei Shutter Island klar dem Negativen.
Zugegeben, Scorsceses Regie in dem Film gefällt mir nur leidlich aus den selben gründen wie damals bei The Departed: Schlechter Schnitt und das er irgendwie immernoch nicht weiß wie man Musik in Filmen verwendet. Außerdem:
Was hat der Film mit seinen gefühlten dutzend Einstellungen in der tote Kinder gezeigt werden? Ich will dem Maddin nichts böses Unterstellen, aber imo ging das weit über "dient der Handlung" hinaus zu "okay, langsam wird es seltsam"
Und Leonardo DiCaprio ist zwar die meiste Zeit ziemlich gut, fühlt sich aber in einigen wichtigen Momenten nicht wie ein Charakter, sondern eben wie "Ein Charakter der von einem Schauspieler gespielt wird" an. Ich verstehe es nicht, ich fand DiCaprio absolut klasse in "Catch me if you Can", aber in anderen Filmen kann er mich nicht vollends überzeugen.
Auf der positiven Seite haben wir jedoch tolle, atmosphärische Bilder, einen Plot der bis zu seinem Enttäuschendem Ende spannend bleibt und es werden interessante Themen erforscht wie Psychologie/Psychatrie in der 50er Jahren (keine Ahnung ob es stimmt, aber im Film wird uns dieser Zeit als Wandel von den "rauhen" Methoden wie Lobotomie und Schocktherapie hin zu "humaneren" Methoden wie der Erforschung der Delusionen des Patienten und Selbsterkenntnis verkauft) und dabei auch Anhaltspunkte zu der damals noch frischen Erinnerung an die NS Zeit gegeben.
Auch die Schauspieler sind klasse, DiCaprio ist wie gesagt trotz allem überwiegend gut, Ben Kingsley hat endlich mal wieder eine Anständige Rolle, Mark Ruffalo als DiCaprios Partner ist eine symphatische Stimme der Vernunft und auch der neue "Go-To-Actor" Jackie Earle Hayley (aka Rorschach aka Freddy Krüger) bekommt einen kurzen, aber imprägnanten Auftritt.
Ähnlich wie damals bei dem Spiel Fahrenheit hat mir das ganze die meiste Zeit über gefallen, aber das Ende hat das vorherige mit heruntergezogen.
Shutter Island ist ein gut gemachter Film mit einer irgendwie enttäuschenden Handlung. Daraus kann man jetzt machen was man will.
Achja, und:
Was sollte die letzte Minute oder so. Da fährt der Film schon über alle eventuellen Logiklücken hinweg auf der "Teddy ist in wirklichkeit auch ein Patient" Schiene und als es dann zum tragischen Ende kommt folgt auf Teddy's cleverer Spruch über "als guter Mensch sterben oder als Monster leben" ein ominöser Blick auf den Leuchtturm gefolgt von Credits mit Horrorfilm Musik. Will man hier wirklich noch ein offenes Ende suggerieren? Und wenn ja, warum??
Der aber in Shutter Island eine vollkommen andere Bedeutung hat.
MASSIVE SPOILER
Am Ende des Films realisiert Teddy das er schon lange nichtmehr US-Marshal ist sondern sich, nachdem er als Kurzschlussreaktion auf ihren Mord an seinen Kindern seine Frau umgebracht hat, eine Traumwelt zusammengespinnt hat in dem er kein Patient auf Shutter Island ist sondern eben ein US-Marshal der eben eine Verschwörung aufdeckt. Der Psychatrieleiter freut sich darüber, weil diese Selbsterkenntnis Teddy vor einer Lobotomie bewahrt, bleibt aber skeptisch weil Teddy wohl mehrmals wieder Rückfälle in sein altes Schema hat.
...uuund hat damit dann auch Recht, denn am nächsten Tag wird es bewusst das Teddy wieder in seine alte Delusion zurückverfallen ist. Bevor er sich jedoch freiwillig der oben genannten Prozedur ergibt, lässt er eben diesen Spruch los, was darauf hindeutet, das sich Teddy lieber in seinen Delusionen verfängt, auch wenn ihn das alles kostet, als das er sich in die Realität "rettet" in der er ein geisteskranker Mörder ist.