Frybird
Bekanntes Gesicht
Um mal die letzte Woche nachzuholen:
Carriers
Der "Zombiefilm ohne Zombies": Eine hochinfektiöse Krankheit hat große Teile der USA (Welt?) leergefegt. Eine Gruppe von jungen Leuten macht sich auf den Weg Richtung Westküste weil...naja, ich denke es gibt in ner toten Welt nichtmehr viel zu tun.
Die Gruppe arbeitet nach festen Regeln: Jeder Fremde ist potenziell infiziert, und die Infizierten sind sowieso schon quasi tot. Selbstverständlich stellt es sich in der Praxis nicht als sehr leicht heraus, von jedweder Infektion fernzubleiben, und so wird auch diese kleine Gruppe schnell zerrüttet.
Ein Film in dem sich die Infizierten nicht in tödliche Monster verwandeln, sondern die überlebenden in paranoide Hypochonder, ist durchaus ein interessantes Konzept, und dank melancholischer Bildregie, einer soliden Story und tollen Darstellern (inkl. dem "neuen Kirk" Chris Pine) bietet der Film vieles zum mögen.
Dennoch fühlt sich der Film nicht einzigartig genug an. Auch ohne die Bedrohung bissfester Untoter läuft der Film überwiegend nach Zombiefilm Schemata ab, und wer das Genre kennt, kann sich schon ungefähr vorstellen, was in Carriers so alles passiert.
Zwar gibt es durchaus Überraschungen, und ein ziemlich gelungenes Ende, aber leider überwiegt das altbekannte.
Bedingt zu empfehlen, am besten wenn man sich nicht so mit Zombiefilmen auskennt und sowieso lieber etwas eher dramatisches will.
Wishing Stairs
Eine koreanische Mädchenschule, mysteriöse Treppenstufen, die Wünsche erfüllen, wenn man sie hinaufgeht, und die üblichen belanglosen Rivalitäten von Teenagern. Natürlich segnet bald schon das erste Mädel das Zeitliche und kommt als Geist wieder...
Es ist zugegebenermaßen mehr dran, aber die Story geht schnell von einfach zu recht konfus und irgendwie nervig, allen voran wegen einem Subplot um ein kleines Dickerchen mit offensichtlichen Problemen und Wünschen, was so klischeehaft und plump daherkommt, das es auch die besseren Handlungsstränge herunterzieht.
Ab der Hälfte des Films zieht der Film dann in richtung klassischen Asia-Horror, und ist da einige Male durchaus effektiv (oder dämlich :/ ). Meistens jedoch wiederholt es auch nur die üblichen Szenen und Klischees, die in anderen J/K-Horrorfilmen besser rüberkamen.
Manchmal durchaus ein gruseliger Film, aber es gibt eindeutig bessere, und für Genre-Kenner hat der Film schonmal garnichts zu bieten.
Der Wixxer
Kennen wahrscheinlich die meisten, hatte ich auch schon zuvor gesehen, aber ich erwähne den auch mal.
Die Story ist eine Parodie auf Edgar Wallace Filme (die oft selbst wie Parodien von Mystery Filmen daherkamen), gemischt mit inzwischen teils veralterten Popkultur-Referenzen.
Die Gags und Witze hinterlassen einen recht gemischten Eindruck, aber es überwiegt generell ein positiver Eindruck. Das Timing stimmt überwiegend, lahme Schenkelklopfer werden aufgrund der Menge an Gags schnell aufgewogen und das Cast ist zwar Schauspielerisch nicht unbedingt ein Highlight, aber durchaus witzig. Oliver Kalkofe als abgewrackter Chiefinspektor ist überraschend passend, andere Darsteller wie Olli Dittrich wirken verschwendet.
Christoph Maria Herbst spielt den wenig subtil genannten Alfons Hatler auch ziemlich witzig, und hat auch einige der besten Gags im Film, ist aber so übertrieben genutzt das er auch die meisten der schlechtesten Gags im Film hat.
Naja, und das Ende ist ziemlich beschissen, hauptsächlich wegen einer überlangen, extrem langweiligen Musicalnummer die völlig unsinnig ist, und das nicht im lustigen Sinne.
Dennoch, mir ist der Film ziemlich symphatisch, und dank ein wenig Welpenschutz angesichts dessen was sich in Deutschland sonst noch Komödie schimpfen darf sag ich mal das der Film durchaus "gut" ist.
Es ist kein "Airplane!" oder "Naked Gun", aber durchaus auf dem richtigen Weg....gewesen...doch dann...
Neues vom Wixxer
...hats irgendwie doch nicht funktioniert.
Am Anfang noch recht vielversprechend, und auch durchaus witzig, fühlt sich der Film mit der Zeit zunehmend so an, als hätte man hier meist die Gags genommen, die aus dem Skript des ersten Films rausgeschnitten wurden.
Die Darsteller geben sich weiterhin Mühe, aber viel zu viele sinnlose Gastauftritte und wesentlich weniger Gags die wirklich zünden ziehen den Film enorm runter.
Interessanterweise ists mit Herbst's Hatler wieder genauso wie beim ersten Film, was man besonders dann merkt, wenn er im besten "Führer"style gleich DREI Songs im Zuge von Karaoke Szenen "singen" darf. Der Gag wird schneller alt als eine 19-jährige mit Drillingen.
Allgemein zieht sich der Trend durch den Film, das viele Gags und Charaktere viel zu viel Zeit im Film einnehmen. War Oliver Welke's Kriminalwissenschaftler noch ein Highlight, zum Beispiel, kriegt er hier so viel Screentime das gute Gags mit ihm extremst dünn gesät sind.
Als Filmisches Lowlight gibt es dann noch eine extrem lange "Fake-Werbepause", die mit bald 5 Minuten länge und drei Parodien auf Handy-Downloads nicht ein einziges Mal einen Lacher bieten (in Fact ist die erste "Klingeltonwerbung" eher realistisch als wirklich eine Parodie auf die ganze Sache). Äußerst nervig, und leider ebenfalls exemplarisch.
Nachdem der erste "Wixxer" so wirkte als gäbs hier durchaus Potenzial, so fühlt sich das Sequel müde und uninspiriert an. Trotz der Film weiterhin einige wirklich witzige Stellen hat, ist er das Anschauen am Ende leider doch nicht wert.
Carriers
Der "Zombiefilm ohne Zombies": Eine hochinfektiöse Krankheit hat große Teile der USA (Welt?) leergefegt. Eine Gruppe von jungen Leuten macht sich auf den Weg Richtung Westküste weil...naja, ich denke es gibt in ner toten Welt nichtmehr viel zu tun.
Die Gruppe arbeitet nach festen Regeln: Jeder Fremde ist potenziell infiziert, und die Infizierten sind sowieso schon quasi tot. Selbstverständlich stellt es sich in der Praxis nicht als sehr leicht heraus, von jedweder Infektion fernzubleiben, und so wird auch diese kleine Gruppe schnell zerrüttet.
Ein Film in dem sich die Infizierten nicht in tödliche Monster verwandeln, sondern die überlebenden in paranoide Hypochonder, ist durchaus ein interessantes Konzept, und dank melancholischer Bildregie, einer soliden Story und tollen Darstellern (inkl. dem "neuen Kirk" Chris Pine) bietet der Film vieles zum mögen.
Dennoch fühlt sich der Film nicht einzigartig genug an. Auch ohne die Bedrohung bissfester Untoter läuft der Film überwiegend nach Zombiefilm Schemata ab, und wer das Genre kennt, kann sich schon ungefähr vorstellen, was in Carriers so alles passiert.
Zwar gibt es durchaus Überraschungen, und ein ziemlich gelungenes Ende, aber leider überwiegt das altbekannte.
Bedingt zu empfehlen, am besten wenn man sich nicht so mit Zombiefilmen auskennt und sowieso lieber etwas eher dramatisches will.
Wishing Stairs
Eine koreanische Mädchenschule, mysteriöse Treppenstufen, die Wünsche erfüllen, wenn man sie hinaufgeht, und die üblichen belanglosen Rivalitäten von Teenagern. Natürlich segnet bald schon das erste Mädel das Zeitliche und kommt als Geist wieder...
Es ist zugegebenermaßen mehr dran, aber die Story geht schnell von einfach zu recht konfus und irgendwie nervig, allen voran wegen einem Subplot um ein kleines Dickerchen mit offensichtlichen Problemen und Wünschen, was so klischeehaft und plump daherkommt, das es auch die besseren Handlungsstränge herunterzieht.
Ab der Hälfte des Films zieht der Film dann in richtung klassischen Asia-Horror, und ist da einige Male durchaus effektiv (oder dämlich :/ ). Meistens jedoch wiederholt es auch nur die üblichen Szenen und Klischees, die in anderen J/K-Horrorfilmen besser rüberkamen.
Manchmal durchaus ein gruseliger Film, aber es gibt eindeutig bessere, und für Genre-Kenner hat der Film schonmal garnichts zu bieten.
Der Wixxer
Kennen wahrscheinlich die meisten, hatte ich auch schon zuvor gesehen, aber ich erwähne den auch mal.
Die Story ist eine Parodie auf Edgar Wallace Filme (die oft selbst wie Parodien von Mystery Filmen daherkamen), gemischt mit inzwischen teils veralterten Popkultur-Referenzen.
Die Gags und Witze hinterlassen einen recht gemischten Eindruck, aber es überwiegt generell ein positiver Eindruck. Das Timing stimmt überwiegend, lahme Schenkelklopfer werden aufgrund der Menge an Gags schnell aufgewogen und das Cast ist zwar Schauspielerisch nicht unbedingt ein Highlight, aber durchaus witzig. Oliver Kalkofe als abgewrackter Chiefinspektor ist überraschend passend, andere Darsteller wie Olli Dittrich wirken verschwendet.
Christoph Maria Herbst spielt den wenig subtil genannten Alfons Hatler auch ziemlich witzig, und hat auch einige der besten Gags im Film, ist aber so übertrieben genutzt das er auch die meisten der schlechtesten Gags im Film hat.
Naja, und das Ende ist ziemlich beschissen, hauptsächlich wegen einer überlangen, extrem langweiligen Musicalnummer die völlig unsinnig ist, und das nicht im lustigen Sinne.
Dennoch, mir ist der Film ziemlich symphatisch, und dank ein wenig Welpenschutz angesichts dessen was sich in Deutschland sonst noch Komödie schimpfen darf sag ich mal das der Film durchaus "gut" ist.
Es ist kein "Airplane!" oder "Naked Gun", aber durchaus auf dem richtigen Weg....gewesen...doch dann...
Neues vom Wixxer
...hats irgendwie doch nicht funktioniert.
Am Anfang noch recht vielversprechend, und auch durchaus witzig, fühlt sich der Film mit der Zeit zunehmend so an, als hätte man hier meist die Gags genommen, die aus dem Skript des ersten Films rausgeschnitten wurden.
Die Darsteller geben sich weiterhin Mühe, aber viel zu viele sinnlose Gastauftritte und wesentlich weniger Gags die wirklich zünden ziehen den Film enorm runter.
Interessanterweise ists mit Herbst's Hatler wieder genauso wie beim ersten Film, was man besonders dann merkt, wenn er im besten "Führer"style gleich DREI Songs im Zuge von Karaoke Szenen "singen" darf. Der Gag wird schneller alt als eine 19-jährige mit Drillingen.
Allgemein zieht sich der Trend durch den Film, das viele Gags und Charaktere viel zu viel Zeit im Film einnehmen. War Oliver Welke's Kriminalwissenschaftler noch ein Highlight, zum Beispiel, kriegt er hier so viel Screentime das gute Gags mit ihm extremst dünn gesät sind.
Als Filmisches Lowlight gibt es dann noch eine extrem lange "Fake-Werbepause", die mit bald 5 Minuten länge und drei Parodien auf Handy-Downloads nicht ein einziges Mal einen Lacher bieten (in Fact ist die erste "Klingeltonwerbung" eher realistisch als wirklich eine Parodie auf die ganze Sache). Äußerst nervig, und leider ebenfalls exemplarisch.
Nachdem der erste "Wixxer" so wirkte als gäbs hier durchaus Potenzial, so fühlt sich das Sequel müde und uninspiriert an. Trotz der Film weiterhin einige wirklich witzige Stellen hat, ist er das Anschauen am Ende leider doch nicht wert.