Zuletzt gesehener Film!!!

Death Proof

Drei kesse Bienen (deren Namen ich mir partout nicht merken konnte) fahren durch die Gegend und quatschen unglaublich viel. Am Abend besaufen sie sich. Ein älterer Kerl namens Stuntman Mike gesellt sich hinzu. Später fahren die Mädels weg und Stuntman Mike in sie rein.
Ein paar Monate später: Drei weitere kesse Bienen (Pardon, wieder keine Ahnung, wie sie hießen...) quatschen wieder einmal wahnsinnig viel über dies und das, machen eine Probefahrt mit einem schicken Wagen, probieren einen wilden Stunt und geraten dabei abermals an Stuntman Mike...

Da ich es wagte, öffentlich meinen Unmut über diesen Film zu äußern, woraufhin ich Spott und Hähme erntete, da es sich hier ja schließlich um einen TARANTINO handelt und TARANTINO bekanntlich die besten Filme des Universums macht, tat ich mir diesen Film ein zweites Mal an. Vielleicht hatte ich ja was nicht verstanden.

Eines habe ich tatsächlich nicht verstanden: Wie kann man so unfassbar langweilige, unlustige und belanglose Dialoge schreiben und damit auch noch 80 Prozent des Films füllen?
Bei Tarantino wird immer viel gequatscht (ausgenommen Kill Bill 1), aber bisher zeichneten sich diese Gespräche durch ihren Witz, ihre Coolness, ihre Skurilität aus einer anfänglichen Banalität aus. Aber hier haben wir eine 90 Minuten lange Sex and the City Folge ohne jeglichen Witz.
Ich konnte mich schon drei Minuten nach dem Film nicht mehr daran erinnern, worüber überhaupt gesprochen wurde. Dadurch bleiben auch die Personen blass. Jede dieser fickgeilen Stuten ist absolut seelenlos und austauschbar. Nur Stuntman Mike gewinnt in der Bar ein wenig an Charakter, aber seine Zeit ist zu kurz, um ihm Eintritt zu verschaffen in die Hall of Fame der Tarantino-Kult-Charaktere, wie Vincent Vega, Mr. Pink oder Judenjäger Waltz.

Das unwirsche Gefasel wird ein wenig durch die tollen Autoszenen aufgewertet. Das reicht aber noch lange nicht für einen guten Film. Und auch, wenn jetzt alle Tarantino-Fans aufschreien und sagen "Aber da sind doch so viele total tolle Verweise und Details und Verbeugungen und und und drin!", dann ist mir das scheißegal, denn ich bin kein Filmlexikon und kann mit einem Verweis auf irgendeinen 60er-Grindhouse-Exploitation-Movie ungefähr so viel anfangen, wie ein Blinder mit einem Bilderbuch.
Einen kenn ich aber doch: "Faster Pussycat! Kill! Kill!"
Und der ist tausend Mal spannender als diese Schlaftablette.

4/10

Zwei für Kurt Russel, einen für den Soundtrack und einen für den Dodge Challenger.
 
Fleisch ist mein Gemüse

Der junge Saxophonist Heinz Strunk leidet unter massiver Akne und hat dementsprechend geringen Erfolg beim weiblichen Geschlecht. Seine Mutter ist Nervenkrank und kommt in die geschlossene Anstalt. Wenn er sich nicht gerade mit seiner ebenfalls nicht gerade attraktiven Nachbarin Rosi betrinkt, verdient er sein Geld als Mitglied der Tiffanys, einer Partyband, welche Schützenfeste und Hochzeiten in ganz Norddeutschland bespielt...

Das Buch fand ich klasse, da es wunderbar den Spagat zwischen Komik und Tragik schaffte. Dem Film gelingt das leider nicht. Als Komödie taugt er nur mäßig, da die Gags flach und nicht allzu häufig kommen. Für eine Tragödie kann man das gezeigte wiederum nicht ernst genug nehmen. Seine besten Momente hat der Film bei den Auftritten der Tiffanys. Die schlechte Musik, die üblen Klamotten, die stillosen Feiern und die unfassbar schlechten Sprüche von Bandleader Gurki zaubern eine wunderbare 80er-Schützenfestarmosphäre, wie man es sich schlimmer nicht vorstellen kann. Hier ist der Film wirklich witzig, wenn man denn mit diesem geballten Trash was anfangen kann.
Heinzers Musikproduzenten Karriere stört hingegen. Die später auftauchende Jette nervt nur und das Ende könnte schlechter nicht ausgefallen sein.

Der echte Heinz Strunk ist übrigens auch mit von der Partie. Er hängt mit als Trophäe an der Wand vor einer Kinoleinwand und kommentiert zusammen mit einem ausgestopften Hirschkopf das Geschehen. Das ist leider nur am Anfang lustig und nutzt sich schnell ab.

Lieber das Buch lesen.

4/10
 
Jupp, das Buch ist klasse. Der Film ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die deutsche Filmlandschaft in den letzten beiden Jahrzehnten heruntergekommen ist.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Jupp, das Buch ist klasse. Der Film ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr die deutsche Filmlandschaft in den letzten beiden Jahrzehnten heruntergekommen ist.

WORT! Wie sagte mein Kollege einst zu genau diesem Thema: "Wieso ist alles, was die Deutschen machen eigentlich so peinlich?"

:sun:
 
Soo, Zeit für mein kleines "Fantasy Filmfest Roundup", in der Reihenfolge wie ichs gesehen habe:

[REC]2

SPOILER FÜR REC 1

Gleich zu Anfang der von mir am heißesten erwartete Film.
[REC] war für mich ein kleines Meisterwerk, nicht weil er sonderlich clever oder einzigartig, sondern weil er sich ganz schlicht auf ein Konzept konzentriert und das wunderbar und effektvoll durchgezogen hat.

Als Fortsetzung fällt [REC]2 flach, ist in einigen Dingen fast schon enttäuschend. Aber als Film für sich, ist er wahnsinnig unterhaltsam.

Aber eins nach dem anderen: Leicht überlappend mit dem ersten Teil setzt das Sequel direkt an diesen an. Ein bewaffnetes Sonderkommando wird in das jetzt von Zombie artigen Ex-Menschen überrante Apartmentgebäude geschickt, um aufzuräumen. Einmal drin, stellt sich jedoch heraus das die Sache komplizierter ist als angenommen, denn wie dem Kommando mitgeteilt wird, handelt es sich bei den Infizierten nicht um kranke Menschen, sondern tatsächlich Besessenen.
Währenddessen kommt aber auch eine zweite Gruppe hinzu, bestehend aus zwei Angehörigen und einer Gruppe rotznäsiger Teenies mit ner Videokamera, um die Sache zu verkomplizieren.

Zusammenfassend versucht [REC]2, die möglichkeiten des im ersten Teils etablierten Konzepts auszuloten. Dies ist oft durchaus interessant, wenngleich selten besser als sein Vorgänger. Interessanterweise wird, anders als Trailer vermuten lassen, das ganze im Zweiten Teil nicht zu einem Filmischen Ego-Shooter, wenngleich es definitiv brutaler und schießwütiger zugeht. Dies wird jedoch wieder ausgeglichen durch neue und intensive Setpieces, in den die Protagonisten, trotz bekanntem Setting, geraten. Auch wird durch den Einsatz meherer Kameras neues mit dem Film gemacht, wenngleich so natürlich leider das "mittendrin" Gefühl abgeschwächt wird. Dennoch ein kleines Lob an die Regie, die es trotz der selbstauferlegten Einschränkung diesmal auf ziemlich nette Weise einig cinematographische Kniffe einbaut.

Der wirklicher Dreh und Angelpunkt kommt aber mit dem wechsel von "was ein Virus sein könnte" zu tatsächlichen Übernatürlichen Einflüssen. Klingt ein bisschen doof, und führt leider zu einigen etwas eigenartigen Szenen a la "Der Exorzist", auf der anderen Seite wiederum werden auch damit Interessante Sachen getrieben. Nur der letzte Abschnitt des Films ist, wenngleich effektiv, etwas zu surreal und abgehoben, um den doch eigentlich so hautnahen Film abzurunden.

Auf der positiven Seite ist jedoch zu vermelden, das insbesondere das erste Drittel des Films verflucht spannend ist, der Film eben trotz seiner scheinbaren Stilbrüche neues Ausprobiert, insbesondere mit der Einführung von bitterbösem Humor, und das insgesamt auch [REC]2 ein sowohl sehr spannender als auch unterhaltsamer Film ist...

...und einen der besten Film-Kills seit sehr sehr langer Zeit hat.


Splice

Der "Joker" des Tages, ein Film über den ich herzlich wenig wusste.

Es geht um das Junge Ehe- und Wissenschaftlerpaar Elsa und Clive, die zu Beginn des Films einen enormen Durchbruch in der Gentechnik mit der Erschafftung eines Hybrid-Tieres erringen. Sie selbst hoffen im nächsten Schritt auf die einbeziehung menschlicher DNA in ihre Hybriden, um aktiv an neuen Heilungsmethoden forschen zu können.
Was sie auch machen, trotz das ihr Arbeitgeber sich lieber auf die vorhandenen Ergebnisse konzentrieren, mit unerwarteten Folgen...
(Gut, dachte ich bis hierhin, ein klassischer Horror über die Gefahren der Wissenschaft)
...in der erschaffung von "Dren", die mit zunehmenden rapiden Wachstum zu einem Wesen mit starker ähnlichkeit und der Intelligenz eines kleinen Mädchens heranwächst. So wird es von Tag zu Tag schwerer für das Pärchen, ihr Experiment geheimzuhalten, gleichzeitig wächst aber auch eine starke Zuneigung von Elsa zu Dren

Gut, dachte ich dann, eben ein Flm der auf seltsame Weise die Belastungen junger Eltern erforscht.

Aber dann wirds irgendwie völlig bizarr.

Ich will nich spoilern, und weiß eh nicht wie ich es tun soll, aber der Film hat noch einige dramatische Wendungen was Stil und Botschaft angeht, und versteht es definitiv, mit absolut absurden Entwicklungen zu schockieren.

Dummerweise ist aber schockieren, das einzige was der Film zu verstehen scheint. Die Story wirkt so, ale wäre den Schreibern mittendrin mehrmals langweilig geworden und lieber in ne völlig andere Richtung als vorher gegangen sind. Und das kann man nicht ansatzweise als "nahtlos" bezeichnen.
Besonders schlimm fällt das bei den Charakteren auf, die sich ständig ändern (
und mit einem mal völlig psychopathisch werden
), ohne sich wirklich zu entwickeln.
Und wäre es nicht nervig genug, das der Film auf immer wieder neue Schockszenen abzielt, ohne sich groß um Zusammenhang zu kümmern, so wirds auch noch hin und wieder unfreiwillig komisch, besonders wenn der Film dann tatsächlich mal ins Horrorgenre stolpert.

Schade, das der Film nicht koheränter und zielgerichteter, oder zumindest als straighter Creature Horror daherkommt, denn die Darsteller (vorallem Adrien Brody) sind an sich nicht schlecht (nur ihre Charaktere) und, vorallem, der Film hat brilliante Effekte. Make Up oder CGI, die genetischen Wunderlichkeiten in dem Film sind interessant designt und überzeugend anzuschauen. Vorallem "Dren" erweckt mit ihrem Look in verschiedenen Stadien gleichzeitig Ab und Zuneigung und ist schön abgefuckt.

Ich denke pseudo-Cineasten werden sich daran erfreuen, das Splioe konstant darauf aus ist, Konventionen zu brechen. Dummerweise läuft er dabei aber völlig ins Leere, will viel sagen, macht aber nichts davon verständlich.
Daher ist das Ergebnis ein Film, der in seiner Ernsthaftigkeit und "Weirdness" eigentlich nur nervt.


Daybreakers

Auch heiß erwartet seit dem ersten Trailer.

Das besondere hier ist, das Daybreakers in einer Welt spielt, in der Vampire die Menschheit assimiliert/erobert haben. Fast jeder ist ein Vampir, die Gesellschaft ist entsprechend neu geordnet und hat sich den Gegebenheiten angepasst, und Menschen werden entweder für ihr lebenswichtiges Blut geerntet oder gejagt, um geerntet zu werden.
Nicht unbedingt schön, aber es funktioniert...für 10 Jahre, bis Menschenblut anfängt, auszugehen. Und wäre Verhungern nicht schlimm genug, so droht den Vampiren, das sie sich bei Blutentzug in Monster verwandeln.
Deshalb soll Chefhermatologe Edward Dalton (Ethan Hawke), einer der Vampire die Mitleid für die Situation der Menschen empfinden, schnellstens eine Lösung für das Problem zu finden...und stolpert dabei über eine Möglichkeit, die seine Auftraggeber gegen ihn stellt.

Die Stärke und die Schwäche von Daybreakers liegt darin, das es sich nicht zu tiefgehend und nachdenklich mit der "New Vampire Order" befasst. Die Welt, quasi eine vampirische Utopie, ist visuell clever inszeniert, geht aber nicht allzu tief auf mögliche soziale und moralische Folgen ein.
Auch wenn es nicht heißt das Daybreakers nicht seine durchaus nachdenklichen Momente hat, so ist es allen voran ein Actionfilm.
Dafür jedoch braucht man sich so nicht das Gehrn zu zermatern über Probleme in Logik und Glaubwürdigkeit, da der Film da sowieso in seiner eignen Liga spielt.

Zum Glück sieht man bei Daybreakers gerne über Plot und Logiklücken hinweg. Trotz allem ist nämlich die Story gut inszeniert und spannend, die Charaktere toll gespielt und selten eindimensional und die Actionszenen, wenngleich in geringer Zahl, verdammt clever. Eine Verfolgungsjagd in für Vampire umgebaute Fahrzeuge ist dabei ein echtes Highlight und nutzt die Möglichkeiten des Storyuniversums auf äußerst unterhaltsame Weise aus.

Alles in allem ist Daybreakers ein recht klassischer Actionfilm in ungewöhnlicher Verpackung, macht aber seine Sache dabei ziemlich gut.
Macht ganz einfach Spaß.
 
Der Herr der Ringe (1978)

Schon lange vor Peter Jackson versuchte sich Trickfilmer Ralph Bakshi an Tolkiens Meisterwerk. Seine Zeichentrickversion deckt jedoch nicht die vollen drei Bände der Vorlage ab, sondern nur "Die Gefährten" und einen Großteil von "Die zwei Türme". Der Rest sollte in einem zweiten Teil erzählt werden, der jedoch nie produziert wurde, da bereits der erste Film an den Kinokassen floppte. Dennoch gibt es eine inoffizielle Fortsetzung ohne Bakshi, die sich stilistisch erheblich vom Original unterscheidet.

Die größte Besonderheit des Films ist sicherlich das verwendete Rotoskopie-Verfahren. Dazu wurden Aufnahmen von realen Schauspielern von Zeichnern quasi abgepaust. Das Ergebnis ist sicher Geschmackssache, meinen trifft es allerdings nicht. Teils gibt es krasse zeichnerische Unterschiede in den selben Bildern, da eine Figur offensichtlich handgezeichnet ist, eine andere direkt daneben aber so wirkt, als wäre sie fotografiert und mit einem schlechtem Photoshop-Zeichenfilter in eine Comicfigur verwandelt worden. Es wechseln sich also zwei verschiedene Stile permanent ab oder überschneiden sich gar. Zusätzlich sind die Animationen oft abgehakt. Hintergründe sind manchmal schön detailiert, manchmal schlicht verwaschen. Farblich ist alles ein braungrüner Matschhaufen. Anders als andere Filme aus der selben Ära oder noch ältere Disney-Produktionen, wirkt Der Herr der Ringe stark gealtert.

Neben diesen technischen Aspekten, mangelt es diesem Zeichentrick eindeutig an Tempo und Spannung. Irgendwie wirkt alles wie in Zeitlupe, obwohl die Handlung des Buches stark gestrafft wurde. Die Kämpfe sind durch die Bank weg langweilig und meist nach einem Schwerthieb beendet. Die Orks wirken überaus zahm und verhalten sich reichlich unlogisch. Statt bei einem verwundeten Gegner nachzusetzen, bleiben sie erstmal stehen und schreien wild tanzend herum...

Als LotR-Fan bin ich doch ganz schön enttäuscht von diesem filmischen Frühwerk, hatte ich doch einen charmanten kleinen Zeichentrick erwartet. Stattdessen ist der Film ziemlich zäh, hat keinen Witz und kann auch technisch nicht überzeugen.

3/10
 
Whiteout

Netter Thriller in der Antarktis mit Kate Beckinsale. Kein must-see, aber in Ordnung.

6,5/10
 
Ach ja, hatte Daybreakers auch auf dem FFF gesehen...ich fand ihn ebenfalls sehr unterhaltsam.

8/10 hierfür.
 
Alice im Wunderland (2010)

Die mittlerweile zur jungen Frau gereifte Alice gerät abermals ins Wunderland. Dort wird sie zur Hoffnung des Wiederstandes gegen die tyrannische rote Königin. Mit Hilfe ihrer alten Bekannten, wie dem verrückten Hutmacher, der Grinsekatze und dem weißen Kaninchen, soll sie die Prophezeihung erfüllen und den Jabberwocky töten, mit deren Hilfe die rote Königin das Land unterdrückt.

Klingt die Geschichte irgendwie uninspiriert? Ist sie auch. So etwas Unspektakuläres hätte ich Tim Burton gar nicht zugetraut. Alice im Wunderland ist völlig frei von Wendungen und Überraschungen. Der Film beginnt und endet irgendwann. Dazwischen wird es ein bißchen bunt.

Meine Enttäuschung ist riesig, bietet eine Forsetzung oder Neuinterpretation von Alice in Wunderland doch so viele tolle Möglichkeiten, die alle nicht genutzt werden. Klar ist alles ein wenig verrückt, aber nicht liebevoll authentisch verrückt, sondern geplant verrückt, weil es ja schließlich verrückt sein soll. Gerade beim verrückten Hutmacher (routiniert gut von Johnny Depp gespielt) fällt das auf, da dieser erstaunlich klar agiert und nur ab und an einen wirren Satz in den Raum wirft, weil das ja schließlich von ihm erwartet wird.
Obwohl alles mächtig bunt ist, fehlt es einfach an Fantasie.

Ansonsten kriegt man ein nettes, unterhaltsames Filmchen geliefert, welches einige Witze und nette 3D-Effekte bietet. Aber mehr leider nicht.

Muss man nicht sehen. Bei Interesse lieber beim Disney-Trickfilm von 1951 bleiben.

6/10
 
War auch auf FFNight

La Horde
- Französischer Zombiefilm.
- Beginnt als Rachemovie
- Unverbrauchtes Setting (Hochhaus)
- Zombies sehr schnell, aggressiv und robust
- schlechte Kamera und Schnitt
- unglaubwürdige Schauspieler
- unfreiwillig komisch
- brutal
- keine Schockeffekte
- hat so manche Längen *gähn*
- WER WILL FAUSTKÄMPFE gegen ZOMBIES sehen?!

Wertung 5/10

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The Collector
- Von den Saw Machern
- Psychopath, dessen Beweggründe unbekannt sind Foltert wie in HOSTEL und baut Fallen wie in SAW
- der Collector ist intelligent, bestienhaft, maskiert und gnadenlos
- Film ist wie ein Versteckspiel vor dem Collector
- keine Langeweile
- sehr unterhaltsam

Zitat von mir nach dem Film : " Der Killer hat so viel Potenzial, dass er jeden Film retten könnte.
Wertung 9/10

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Shocklabyrinth 3D
- jap. was-weiß ich Film
- Gruppe von Jugendlichen kehren an einen Ort zurück,
an dem sich in ihrer Kindheit eine Tragödie ereignet hat
- der Geist einer verschollenen Freundin will Rache üben
- lahme Geschichte, die so schnell in die Gänge kommt, wie meine Oma im Krückstock
- LAAAAAAAAAAAAANGWEILIG!
- keien Grusel, oder gar Shock
- Labyrinth hab ich auch keins entdeckt; evtl. ist damit der schnellste Weg aus dem Kino gemeint, weil der Film gar so unterirdisch ist
- grottiger 3D Effekt

Zitat von mir nach dem Film
"Der Film war so schlecht! Sorry Leute, aber ich muss jetzt sofort Heim und weinen"
Wertung 1/10
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

Alice im Wunderland (2010)


Die mittlerweile zur jungen Frau gereifte Alice gerät abermals ins Wunderland. Dort wird sie zur Hoffnung des Wiederstandes gegen die tyrannische rote Königin. Mit Hilfe ihrer alten Bekannten, wie dem verrückten Hutmacher, der Grinsekatze und dem weißen Kaninchen, soll sie die Prophezeihung erfüllen und den Jabberwocky töten, mit deren Hilfe die rote Königin das Land unterdrückt.


Klingt die Geschichte irgendwie uninspiriert? Ist sie auch.

Umso schlimmer, da "American McGee's Alice" (das Videospiel) eben nahezu exakt das selbe Storygerüst (mal abgesehen davon, dass Alice im Irrenhaus sitzt und alle bekannten Charaktere im Wunderland entweder feindselig oder zumindest seelisch ziemlich kaputt sind - von der Grinsekatze mal abgesehen, die ist einfach nur verdammt zynisch) auf weit interessantere Weise genutzt und ausgebaut hat. Mal gespannt, was noch aus der Verfilmung wird.
 
RÜCKKEHR ZUM PLANET DER AFFEN

http://www.youtube.com/watch?v=1BPGffj6um0

Vor allem die Affen sind gut gelungen. Für die Affenmasken gab`s damals sogar einen Oscar.

8/10

:sun:
 
Bis nichts mehr bleibt

Weil ich immer Pro-Scientology Bashing bin, habe ich diesen überhypten ARD Spielfilm mal eine Chance gegeben.

Es basiert wohl scheinbar auf Aussagen von Scientology Aussteigern, und erzählt von einem Architekturstudenten der unter Leistungsdruck und Geldmangel zufällig in den Kreis einer lokalen Hubbard-Knutscher Filiale gerät und dabei alles verliert, hauptsächlich Frau und Kind.

...Es ist irgendwie peinlich das sich die Schreiber dieses Machwerkes und vorallem der Regisseur so sehr der Darstellung der Scientology als BÖÖÖSE hergeben muss, das dadurch der Zuschauer weniger angesprochen wird, sondern eher...indoktriniert wird (get it?).
Man sollte von einem solchen Film nicht erwarten, das er sachlich trocken mit dem Thema umgeht, aber die Story und vorallem die Charaktere leiden darunter, möglichst viel von Scientologys SINISTREN Methoden auf die billigste Weise zu zeigen (Seriously, die erste Szene wo noch-nicht-als-solche-identifizierte Scientologen im Dialog mit den Protagonisten sind dachte ich das wären Vampire oder sowas).
Das geht so weit, das Charakterentwicklung, in diesem Falle schon eine sehr extreme, bestenfalls angedeutet wird, und sich der Film stehts bemüht zu überspringen was die Protagonisten überhaupt an Scientology mögen und was sie zu missionierten "Jüngern" dieses....Teils gemacht hat, was noch seltsamer daherkommt, wenn der Film ein paar Jahre überspringt und zeigt, wie der genannte Protagonist unglücklich über seine Stellung bei Scientology und seine generelle Behandlung wie ein Stück Dreck ist, aber er gleichzeitig noch total abhängig von den Leuten sein soll, ohne wirklich zu erläutern "warum". Stattdessen werden nur die komischen Methoden und Therapien der Scientologen gezeigt. Aufklärung = Null.

Hier wird schlechte Propaganda mit schlechter Propaganda bekämpft. Aber von den Gebührenstaubsaugern sollte man nicht mehr erwarten.

Besonders peinlich ist noch die derzeit laufende "Hart aber fair(??)" Sendung, aber naja....

EDIT: Immerhin war Robert "Der Kapitän" Atzorn bei und hat natürlich jede Szene gestohlen, in der er war. (Ich fand die erste Staffel der Serie damals verflucht Badass)
 
Twilight

Die junge Bella, die ihr ganzes Leben im sonnigen Phoenix verbrachte, aber trotzdem weiss wie ein Sack Kalk ist, muss unfreiwillig zu ihrem Vater ins immer wolkenverhangene Forks ziehen. Dort trifft sie in der Highschool auf Edward, dessen Haut ebenfalls scheinbar nie einen Sonnenstrahl gesehen hat und der über erstaunliche Fähigkeiten verfügt. Folgerichtig schließt Bella, dass Edi kein Albino, sondern vermutlich ein Vampir ist. Fortan knutschen beide viel rum und plagen sich mit den natürlich resultierenden Problemen in Beziehungen zwischen Menschen und Untoten herum.

Manchmal tut man ja alles für eine Frau. So zwang ich mich gestern diesen Film anzuschauen, weil die Gastgeberin so schön mit den Augenliedern klimpern kann. Aber war es das wert? Nein.
Twilight ist mit Clichés und Kitsch überfrachteter Romantikschleim übelster Sorte. Die Geschichte "Mädchen verliebt sich in Bad Boy" wurde sicher schon bei den alten Babyloniern erzählt. Und dort sicher auch besser. Einzig neu ist der Umstand, dass hier Vampire mitspielen. Aber was für welche...
"Vegetarier", die keinen Menschen anrühren, sondern nur Tierblut verspeisen. Sie sind so lieb und verständnisvoll, dass es weh tut. Und das schlimmste: Sie sterben nicht im Sonnenlicht, wie es sich gehört, sondern glitzern golden...

Irgendwo zwischen diesen lächerlichen Figuren, kitschigen Dialogen und dem üblichen Cliché-Highschool-Leben inklusive Prom-Night darf man sich wenigstens auf schöne Kameraarbeit und prächtige Landschaftsaufnahmen freuen. Auch der Soundtrack wurde ganz gut ausgewählt und hat sich sicherlich wie geschnitten Brot verkauft.

Dennoch sollte man um diese Peinlichkeit einen großen Bogen machen, es sei denn, man will so wie ich, die holde Weiblichkeit auch mal einen Film aussuchen lassen, um das empfindliche Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern nicht zu stören. Oder man will mal Vampire Baseball spielen sehen...

3/10
 
Mach dir nix draus, wir erwachsenen Kinder haben ja das Schweden-Pendant ;) .
 
Gurren Lagann The Movie: The Lights in the Sky are Stars

Fortsetzung und Abschluss der ersten "Readers Digest" Gurren Lagann Serienverfilmung

Ich wusste ja das Gurren Lagann überdreht und übertrieben ist bis zum gehtnichtmehr, aber....wow.

Wer mal sehen will, wie weit man reine Glaubwürdigkeit aus dem Fenster werfen kann, sollte sich in irgendeiner Form Gurren Lagann reinziehen.

Wer Nachvollziehbarkeit in seinen Filmen sucht, der wird vermutlich hier weinend zusammenbrechen. Das ist Mecha Action auf einem so absurd übertriebenen Level und realitätsfremden Level, das die schiere käsige Awesomeness schon wehtut.

Beispiel: In der Mitte des zweiten Films sind die Mechas so groß, das der Protagonist in einem Mecha sitzt der in einem Mecha sitzt der in einem anderen Mecha sitzt, um diesen zu steuern (Spoiler:
Letzterer ist sowas wie ein Transformer, weil er bis dato als MOND getarnt war
). Und später wird es Maßstab noch viel viel größer.

Ich glaube die ganze Sache ist daraufhin konzipiert, das es nie wieder für irgendeinen Film, eine Serie oder ein Buch möglich sein wird, auf einer noch größeren epischen Breite zu agieren als Gurren Lagann es tut. Ich wüsste wirklich nicht, wie man dieses absurd gigantische Szenario noch toppen kann. (Gewaltiger Spoiler für Leute die es mir nicht glauben:
Am Ende gibt es einen Zweikampf zwischen sowas wie astralen mit Vorstellungskraft projezierten Mechs, die sich gegenseitig mit GALAXIEN bewerfen. Das ist kein Witz.
).

Eigentlich kann ich nichtmehr dazu sagen (Ausser vielleicht, das mir der zweite Teil oft etwas zu düster daherkam, trotz einiger netter Sachen). Gurren Lagann The Movie: The Lights in the Sky are Stars ist auf so eine überzogene Weise realitätsfremd, das es sich irgendwie jedlicher Kritik, positiv wie negativ entzieht. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.

...Vielleicht so: Die einzige Möglichkeit selbst auf sowas zu kommen wäre sich 12 Stunden lang mit Zucker und LSD versetzten Kaffee reinzuziehen, um danach mit einem Auge Power Rangers und mit dem anderen Chuck Norris "Fakten" reinzuziehen....und das dann noch lange genug überleben um ein Skript zu schreiben. Und es wäre sehr hilfreich wenn man erst 12 Jahre alt ist.

Einfach: Woah

(P.S.: Und bei Gott, man sollte niemals versuchen die offensichtlichen visuellen Motive des Films in IRGENDEINER Weise zu interpretieren)
 
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