Terminator - Salvation
Ich kann schon Leute verstehen, die den Film nicht mögen, weil mit dem alten Terminator hats nichtmehr viel zu tun, vorallem in Sachen Stil und Pacing, und das halt die Maschinen nicht mehr ganz so unbesiegbar sind wie einstmals.
Betrachtet man aber den Film für sich, kommt doch ein ordentlicher Actionfilm bei rum.
Klar, dutzende Logikprobleme, aber das ist ja meist so bei Actionfilmen. Dafür gibts unterhaltsame Action, ne recht ordentliche Story und Charaktere, die zwar nicht sonderlich symphatisch, aber nicht so sehr von der Stange sind wie mans vielleicht erwarten würde. Ausserdem fange ich an, Anton Yelchin wirklich ins Herz zu schließen, nachdem er hier nach Star Trek nochmal in ner größeren Rolle auftaucht.
Schade ist nur, das das Originalende aufgrund eines Internet Leaks abgeändert wurde SPOILER: Eigentlich hätte John Connor draufgehen sollen, aber weil er eben so zur Hoffnung der Menschen geworden ist, entschließen sich die anderen, Connors Gesicht auf Marcus zu transplantieren, der dann quasi fortan vorgibt, John zu sein
Also, alles in allem sehr anders und auch nicht so gut wie die ersten 2 Terminator, aber dennoch unterhaltsames Popcorn Kino.
7/10
Abgedreht (Be Kind Rewind)
Story: Mike arbeitet in einem verschlafenen Vorort in einer VHS-only Videothek, der es in Zeiten der DVD natürlich nicht sehr gut geht.
Aber es wird noch schlimmer:
Als der Besitzer auf Reisen ist und sich Mikes leicht verrückter Freund Jerry sich bei einem Anschlag auf das lokale Kraftwerk magnetisiert, wird das komplette Inventar des Ladens gelöscht.
In der Verzweiflung versuchen die beiden eine besonders neugierige Kundin loszuwerden, in dem sie kurzerhand den von ihr georderten Film "Ghostbusters" mit handgemachten Spezialeffekten amateurhaft nachdrehen. Dieser Schwindel fliegt auf, sorgt aber dafür das die Videothek kurzerhand zum absoluten Kulthit wird und Mike und Jerry's "geschwedete" Filme berühmt werden.
Aber ein drohender Abriss und die Urheberrechtsschützer des FBI scheinen diesem Erfolg einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Der nach "Vergiss mein Nicht" etwas bodenständigerer, aber immernoch Verrückte Film von Michel Gondry ist wirklich symphatisch. Mos Def, Jack Black und Danny Glover arbeiten super zusammen, und der ganze Film hat einen miefigen Vorstadt Charme. Die gefakten Filme sind natürlich dabei die Highlights, mit urkomisch schlechten Darstellerleistungen und symphatisch dilettantischen Effekten und Sets. Man wünscht sich eigentlich noch viel mehr davon, vorallem wenn der Film zwischendurch etwas müde wird mit der etwas sehr üblichen "Rettet die Farm"-Handlung.
Aber abgesehen von den kleinen Durchhängern ist es ein lustig skurriler Film mit wahnsinnig viel Herz.
8/10