Klopper hat folgendes geschrieben:
TheProfiGamer hat folgendes geschrieben:
Men on Fire
Was soll ich sagen?!? Ein geniales Meisterwerk! Bis heute für mich nicht zu erklären, warum Washington nicht für diesen Film den Oscar bekommen hat sondern erst später für Trainingday, welches ich von der Darstellung wesentlich schwächer fand!
Geniale Musik und ein noch genialerer Rachefeldzug, wo es nur weiß oder schwarz gibt...und kein grau!
Ein klarer Kandidat für die Top 20 der besten Filme aller Zeiten!
Leider finde ich das Ende unerklärlich und das Alternative um Welten besser!
Schade, dass dieses nicht genommen wurde!
Hier bin ich absolut anderer Meinung. Aber wäre ja auch langweilig, wenn wir alle die gleiche hätten.
Irgendwie ist
Man on Fire völlig verkorkst. Die erste Hälfte ist ein absolut oberflächliches Drama. Die Charaktere sind in etwa so tief wie eine Regenpfütze. Hoch ausgebildeter Ex-Agent, mittlerweile unter psychischen Problemen leidend, Trinker, bla bla bla. Tausend mal gehabt. Dass es nur schwarz und weiß gibt, finde ich eben so schade und langweilig. Alles ist unfassbar vorhersehbar. Die gute Beziehung zwischen Mädchen und Beschützer und die daraus erfolgende Rehabilitation von Denzel Washington entsteht so plump, dass es weh tut. Die erste Stunde zieht sich wie Kaugummi.
Die zweite Hälfte zieht dann auf einmal so rasant das Tempo an, dass es einfach schon zu viel ist. Es wirkt oft so, als hätte man versucht alle visuellen Mittel, die einen Film dynamisch machen sollen, auf einmal zu verwenden. Wackelbild, Bildüberblendung, Unschärfe, zehn Schnitte pro Sekunde. Im Kino wäre mir sicher schlecht geworden.
Der sonst sehr gute Denzel Washington reißt es auch nicht mehr raus. Entweder schaut er traurig oder wütend. Da hat er schon wesentlich besseres vollbracht. (z.B. lief heute Crimson Tide, in dem Washington einen hervorragenden Schlagabtausch mit Gene Hackman zeigt)
Die wenigen positiven Seiten sind für mich die kreativen und ziemlich coolen Tötungsmethoden, die sehr gute Einbindung von (Untertitel-)Texten in die Bilder und das Ende, welches von dem üblichen Hollywood-Alles-wird-gut-Gewäsch abweicht. Und Christopher Walken.
Ansonsten empfinde ich den Film leider als unausgewogenes Gemisch aus Drama und Action. Für ein Drama zu flach, für Action zu langatmig.
So, jetzt dürfen du und Wraith auf mir rumhacken.