Wollte ich sowieso tun, also hier mal ein paar Eindrücke zu "Cube Life". (Achtung, etwas mehr Text!)
Ich hab bisher nur den Survival Modus gespielt. Man strandet auf einer Insel und fängt an zu bauen. Es gibt einen Tag und Nacht-Rhythmus, tagsüber sollte man möglichst viel abbauen und vor allem Nahrung anhäufen, da nachts die Insel von Kannibalen heimgesucht wird.
Man kann auch schön über den Ozean schwimmen und so andere Inseln mit weiteren Einwohnern und Resourcen entdecken. Ziel ist es (wie der Name des Modus schon sagt) zu überleben und ordentlich zu "craften". Auch wenn es kein Vergleich zu Minecraft ist, so versprechen die Entwickler ordentliche Updates wie Multiplayer, neue Blöcke und natürlich Bugfixes. Die sind leider dringend notwendig!
Das Spiel funktioniert und man kann einige Stunden verschwenden. Die Ladezeit ist schon recht lang, aber hinnehmbar, Grafik zweckmäßig und sollte bei so einem Titel auch nicht weiter ins Gewicht fallen. Hin und wieder ruckelt es echt heftig, hält sich aber in Grenzen. Leider sind manche Bugs dermaßen nervig, dass ich schon mehrmals neu anfangen musste und bei manchen bisher keine Lösung finde, die Bugs zu umgehen.
Gräbt man zu tief in den Berg, steht unter Umständen nach dem Laden alles unter Wasser. Dumm wenn man nicht mehr schnell genug rauskommt, da hilft nur neu anfangen. Diesen Bug kann man aber noch relativ einfach umgehen, in dem man eben nicht speichert, wenn man gerade weit unter dem Meeresspiegel ist. Ein anderer Bug bringt mich eher zur Verzweiflung:
Die "Wilden", die einem nachts das Leben zur Hölle machen, sind irgendwann mit Speeren und Pfeilen bewaffnet und schießen damit ohne Probleme durch Wände (auch wenn diese aus Stein sind). Erste Idee: Tief in den Berg graben, aber hier läuft man Gefahr von dem vorherigen Bug erwischt zu werden. Zweite Idee: Baumhaus, d.h. möglichst hoch bauen. Die Frage ist nur wie hoch. Hab testweise ein komplett "gekapseltes" Steinhaus gebaut, mit einem Graben außenrum und bisher 4 Stockwerken je 5 Blöcke (inklusive schönem Treppenhaus). Das scheint immer noch nicht hoch genug zu sein. Nervig, denn eigentlich sollte das auch mit weitaus weniger Aufwand lösbar sein, wäre eben dieser Bug nicht...
Wenn ich jetzt ein Tipp abgeben müsste... schwierig. Im Creative-Modus kann man sich wohl ordentlich austoben, auch wenn der Umfang *nicht* mit Minecraft vergleichbar ist. Es gibt zum Beispiel keine Türen, man kann die Nacht nicht überspringen usw. Der für mich interessantere Survival-Modus ist wie erwähnt durch die Bugs auf dauer nervig, da ich mittlerweile etliche unnötige Stunden in Versuche investiert hab, nicht von irgend welchen Speeren oder Pfeilen getroffen zu werden, anstatt andere Inseln zu erkunden.
Die Entwickler scheinen recht engagiert zu sein (ich wollte fast schreiben, dass sie den Mund ziemlich voll nehmen
). Ob sie ihren Ankündigungen gerecht werden, wird sich wohl Anfang August zeigen, dann soll das erste Update kommen (inklusive lokalem Multiplayer, einem reinen Crafting-Modus ohne Kannibalen, ein Online-Multiplayer ist angeblich auch in der Mache). Im Moment würde ich eher sagen, es handelt sich um einen "Early Access"-Titel oder eine Alpha, die noch ein wenig Pflege benötigt. Empfehlen will ich es daher nur, wenn man sich dessen bewusst ist.
Will man die Entwickler unterstützen, kann man die 7€ investieren. Will man auf Nummer sicher gehen und erwartet ein ausgreiftes Spiel, würde ich bis zum ersten Update warten und dann nochmal schauen. Erwartet man einen reinrassiges Minecraft, würd ich Minecraft spielen.