scoopexx hat folgendes geschrieben:
Allgemein krankt diese Partei allerdings auch unter absoluter Abkehr von der Realität, um einer sozialen Gerechtigkeit hinterherzujagen, die so nicht möglich ist - es sei denn man möchte, dass das ganze System in ein paar Jahren so aussieht, wie derzeit in Griechenland. Um mal zu erinnern: In Griechenland hat der Staat immer sozialiere Zusagen gemacht, die am ende nicht mehr bezahlbar waren.
Der Satz hat mich zum nachdenken angeregt und ich finde es schon lange witzlos unseren Neoliberalen Politikern die alles für die Wirtschaft oder die Marktwirtschaft tun um das sie noch mehr Reichtümer akkumulieren können
zu glauben.
Viele dieser unabänderlichen Sachzwänge sind einfach so gewollt und sollen garnicht anders sein....ob finanzierbar oder nicht.
In regelmäßigen abständen werden die Unternehmenssteuern gesenkt, bessere Rahmenbedingungen für den Arbeitgeber geschaffen und der Arbeitnehmer muss bei immer weiter sinkenden Reallöhnen immer mehr einbußen und Abgaben hinnehmen...
um mal einen Bericht von Wolfgang Lieb zu zitieren:
Dieser Eindruck der überwiegenden Mehrheit wird von der Wirklichkeit bestätigt, denn in dieser Woche berichtete das Statistische Bundesamt einmal mehr von gesunkenen Reallöhnen in Deutschland, dass jeder Zwölfte der inzwischen 820.000 Leiharbeiter zusätzlich zum Lohn Arbeitslosengeld II beziehen muss, um überleben zu können. Eurostat berichtet, dass nahezu jeder Achte (15,6%) Deutsche von Armut und ein noch größerer Teil von sozialer Ausgrenzung bedroht ist. Und laut Kinderbarometer befürchtet jeder dritte Neu- bis Vierzehnjährige später einmal erwerbslos oder arm zu werden. Die Ängste der Arbeitnehmer werden genährt, wenn sie in dieser Woche über ein revolutionäres Arbeitsmodell des Elektronikkonzerns IBM lesen müssen, wonach diese Firma in Deutschland nicht nur 8.000 Stellen streichen will, sondern eine grundlegende Neuorganisation der Arbeitsstrukturen plant. Es soll nur noch eine kleine Kernbelegschaft geben und die Masse der Mitarbeiter soll sich über eine Internetplattform prostitutieren und von der Firma je nach Bedarf als Leiharbeiter angeworben werden.
All dies ist ja aber definitv "notwendig" und auch von denen so gewollt.
Zu Zeiten während der DDR und auch noch einige Zeit danach hatten wir in Deutschland einen wesentlich umfangreicheren Sozialstaat der sich auch tragen lies, sicher die gesamte Internationale situation hat sich geändert aber West-Deutschland war auch aus vielerlei Gründen da auch ein Wirtschaftsmotor.
Fakt ist heutzutage es bildet sich eine echte Unterschichten-Arbeiterklasse.
Sie bleiben arm obwohl sie in vollzeit Arbeiten gehen....vieles auch durch Sozialleistungen subventioniert...alles dem rachen der Gierigen Wirtschaft in den Schlund...die ja Löhne von denen einer Ihrer Mitarbeiter zum Leben braucht nicht zahlen "kann".
Man stelle sich mal vor in Deutschland würden alle Briefträger entlassen weil die Post sich keine zum Leben notwendigen Löhne für die Angestellten "leisten kann"....keine Briefe keine Päckchen mehr....aber auch hier würde Vater Staat gr0ßzügig in den Geldbeutel greifen und den Leuten die Paar Kröten für Ihr täglich Brot und das Spielzeug fürs Kind hingeben.
Experten reden schon von einer "working poor" Klasse.
Und unsere Politiker haben den Ausbau der Niedriglohnsparte eben befeuert, viele arbeiten sogar unter Hartz 4 "Tarif".
Was ich im Kern sagen will ist das viele unserer Bonzen Politiker den oberen einiges zuschanzen und der Wirtschaft Tür und Tor für noch mehr Profit öffnen.
Nur die immer gleichen Erklärungen und Beteurungen sollten wir alle nicht einfach hinnehmen und so absegnen.
Wer hinter die Fassade schaut erkennt das vieles von dem nicht unbedingt Notwendig wäre um Deutschland konkurenzfähig zu halten...
im Gegenzug wird nähmlich viel getan und Rahmenbedingungen geschaffen um den Reichtum von Aktionären und Unternehmern zu mehren...
klar es gab mal den tollen Wahlspruch - Sozial ist was Arbeit schafft" aber man sollte trotzdem hinterfragen warum unsere Gesellschafft sozial abdrifftet und es den gutverdienern immer besser geht.
Deshalb finde ich die überzogene Kritik an den linken teilweise schon hefitg...
Ich habe keine Partei die ich Momentan für richtig fähig befinde....also ich verteidige die linken nicht..
Aber der Umgangston und die Art und Weise der ausgrenzung hat vor allem in den Medien schon Züge die eine Diktatur sich leistet...
Ich würde nicht jeden der sich mit Kommunismus beschäftigt pauschal verurteilen...(auch wenn es da merkwürdige figuren wie in jeder Partei gibt)
Der Kommunismus ist gescheitert, aber fakt ist auch es gab in tatsächlich nie...
Keine der Staaten die das Angefangen haben führten ihn zum ideal....sie verharrten in der Diktatur des Proletariats....
Marx hatte nur eine Vision...und hat viele seiner Gedanken nie zu Ende geführt...am Ende sollten sogar transaktionen durch Geld komplett entfallen.
Man kann daraus Denkansätze nehmen....mehr auch nicht(die negativen ausführungsversuche sind ja beweis das das nicht gut geht)
Und zum Schluss zum Thema Griechenland...
erstens haben wir also Deustchland auch durch Transfers in die eingebrochenen EU Länder profitiert (Exportweltmeister).
Und Frau Merkels derzeitige EU Politik ist recht geschickt, mit dem Zeigefinger auf alle anderen zeigen um unsere eigenen Probleme zu vertuschen..(man freut sich sogar über "statistisch" drei millionen Arbeitslose, dabei droht bei uns auch schon wieder Massenarbeitslosigkeit)
unsere ausfuhren in die anderen EU Länder überschreitet die !Billionengrenze. Wird sich auch gefreut...
Nur das diese sich immer mehr verschulden und bald nicht mehr importieren können...
Aber es ist ja eine Deutsche eigenart mit dem Finger auf andere zu Zeigen obwohl man selber Dreck vor der Tür liegen hat...
Und da erwarten wir von den Griechen das dort allein im öffentlichen Dienst 150.000 Menschen entlassen werden...
bei 20% Prozent arbeitslosigkeit...
jeder zweite jugendliche (48%) sind arbeitslos...
Ich will niemanden perönlich belehren, nur man sollte genauer nachdenken bevor man diese Stimmungsmache gegen diese Länder mitmacht..
Wenn Deutschland nicht aufpasst sägen wir uns unseren hohen Ast auf dem wir in der EU sitzen selber ab.