Was ist das mit dem Hass gegen "Die Linke"?

Silverhawk hat folgendes geschrieben:

scoopexx hat folgendes geschrieben:



Das System zu dem Die Linke will hat kaum 10 Jahre durchgehalten ohne dass es zu einer absoluten Katastrophe wurde.


Ich hab schon erwähnt, dass die Idee der Linke vielleicht nicht die Lösung ist, oder?

Jap und wenn du das "vielleicht" noch streichst, dann sind wir auf einem Nenner. ;)

Zumal die DDR auch nur deshalb so schnell unterging weil ihr niemand mehr Geld geben wollte ;)

Würden die westlichen Länder schon seit Jahrzehnten keine Kredite mehr bekommen, wären sie schon lange nicht mehr da.

Das Ganze funktioniert nur auf Pump, war bei der DDR nicht anders.

Solange es Geldgeber gibt, läuft das auch irgendwie.

Wir gehen aber zumindest in einem System unter, in dem es Pressefreiheit, wenig Korruption, die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung, vernünftige Bildung (Kapitalismuslehre ist bei uns kein Pflichtfach an der Uni - anders als die Kommunismuspropagandalehre in der DDR) usw. gibt. ;)

Aber die derzeitige Staatsverschuldung wird zumindest in den meisten Fällen nicht den Untergang des derzeitigen Systems hervorrufen. Weiß der Geier, was da in Griechenland passieren wird, wenn die die Drachme wiederhaben, aber ich prophezeihe mal, dass sich das lösen lässt. Im schlimmsten Fall gibt es einen Schnitt via Hyperinflation.

Ich schreie auch nicht nach einem neuen System.

Die Linke meines Wissens auch nicht.

Ich denk, du hast deren Parteiprogramm gelesen? Ich nicht, weil es mir in dieser Hinsicht mehr gibt, eine Schrift von Marx zu lesen, als diesen Schund. ;) In dem Programm wird aber wohl irgendwo drinstehen, dass die den Kapitalismus "überwinden" und bspw. Eigentum abschaffen/stark eindämmen wollen. Da ist nix mehr mit Spielesammlung zu Hause im Regal. Das wäre für den ein oder anderen schon ein ziemlicher Systemwechsel. ;)

Aber was du als "Reibungsverluste" siehst, sehe ich als menschliches Elend.

Und ich spreche ja nichtmal nur von diesem Land.

Das kann man ohnehin nicht mehr trennen, also ein Land seperat zu betrachten ist im Grunde nicht mehr möglich.

Nein, Reibungsverlust entsteht dadurch, dass du ein System für 80 Mio Menschen nicht perfekt organisieren kannst. Es wird in jedem anderen System auch Leute geben, die durch das Raster fallen und die in "Elend" leben. Wirkliches Elend gibt es immerhin in diesem System in D nicht, keiner muss hier in einer Favela in einer ungeheizten Blechbude leben. Ob das nach einem Systemwechsel anders wäre? Wer weiß. Du kannst nur versuchen, das System möglichst elendfrei zu gestalten. China ist das beste Beispiel, wie es sich zwischen Kommunismus (ok, den wollen Die Linken hoffentlich insgesamt nicht wirklich einführen - aber zumindest wollen sie deutlich kommunistische Züge in unser System integrieren) und Kapitalismus verhält. Seit das Regime das Land in Richtung Marktwirtschaft bewegt hat, geht es den Leuten dort im Schnitt besser und besser, daran können auch Skandale, wie die bei Foxconn (oder wie die geschrieben werden) nichts ändern.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

scoopexx hat folgendes geschrieben:


Die großen Parteien waren nach dem Krieg auch voll von ehemaligen Nazis und sind es teils heute noch.


Stört auch keinen.


Nenn mir mal einen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...eder,_die_nach_Mai_1945_politisch_tätig_waren


Und in der Liste stehen nur diejenigen, die mindestens MdL und MdB waren. Abseits davon werden es tausende gewesen sein. Die NSDAP hatte am Kriegsende 7,5 Millionen Mitglieder. Die können nicht alle nach Argentinien geflohen sein.

Knaller sind natürlich die, die danach in der SED waren und dann auch gleich zur PDS gewechselt sind!

Ich sprach eigentlich von den genannten angeblichen heutigen Nazis in den großen Parteien. Dass es damals viele gab, die zwangs Personalmangel weiter mitmischen durften, ist bekannt.
 
scoopexx hat folgendes geschrieben:

Ich sprach eigentlich von den genannten angeblichen heutigen Nazis in den großen Parteien. Dass es damals viele gab, die zwangs Personalmangel weiter mitmischen durften, ist bekannt.

Die dürfte die natürliche Selektion mittlerweile ausgesondert haben: Die NDSAP ist seit 67 Jahren Geschichte. Die sind schlichtweg alle tot. Die Linke muss also noch ein paar Jahrzehnte warten, bis sie auf diese Weise von Altlasten bereinigt wird.
Ändert aber auch nichts daran, dass es sie gab und nichts dagegen getan wurde. Und genauso wie in der SED waren das zum großen Teil sicherlich Opportunisten. Es gab halt nur die eine Partei und wer was werden wollte, musste da rein. Da das eine System versagt hatte, machten die halt im nächsten weiter. Ich sehe da nach wie vor keine großen Unterschiede. Für die Ex-NSDAPler war der Zwang, die Vergangenheit unter den Teppich zu kehren, halt einfach viel größer. Ein paar Millionen Tote machen sich im Lebenslauf immer schlecht. Da kann sich ein Gysi mit "nur" Stasi-Vergangenheit ja fast schon glücklich schätzen.

Damit aber hier nicht ein falscher Eindruck entsteht: Ich möchte hier niemanden verteidigen und wähle persönlich auch nicht die Linken, da ihre Forderungen zwar gut klingen, ich da aber auch keine realistische Möglichkeit der Umsetzung sehe. Ich möchte nur ein paar Denkanstöße liefern, dass dieser Generalverdacht mMn ein wenig zweifelhaft ist.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

scoopexx hat folgendes geschrieben:


Ich sprach eigentlich von den genannten angeblichen heutigen Nazis in den großen Parteien. Dass es damals viele gab, die zwangs Personalmangel weiter mitmischen durften, ist bekannt.


Die dürfte die natürliche Selektion mittlerweile ausgesondert haben: Die NDSAP ist seit 67 Jahren Geschichte. Die sind schlichtweg alle tot. Die Linke muss also noch ein paar Jahrzehnte warten, bis sie auf diese Weise von Altlasten bereinigt wird.

Ändert aber auch nichts daran, dass es sie gab und nichts dagegen getan wurde. Und genauso wie in der SED waren das zum großen Teil sicherlich Opportunisten. Es gab halt nur die eine Partei und wer was werden wollte, musste da rein. Da das eine System versagt hatte, machten die halt im nächsten weiter. Ich sehe da nach wie vor keine großen Unterschiede. Für die Ex-NSDAPler war der Zwang, die Vergangenheit unter den Teppich zu kehren, halt einfach viel größer. Ein paar Millionen Tote machen sich im Lebenslauf immer schlecht. Da kann sich ein Gysi mit "nur" Stasi-Vergangenheit ja fast schon glücklich schätzen.

Genau. Und wenn wir jetzt mal back 2 topic auf die Wählbarkeit der Linken kommen - würdest du heute ohne Not eine Partei wählen, in der noch Nazis agieren? Wohl kaum, es gibt ja Alternativen, die ohne Politiker mit einem fiesen politischen Hintergrund auskommen. Damals hat der Bürger, der arme Teufel, in der Not die Flegen fressen müssen. Heute machen manche Leute das freiwillig, obwohl Wahlalternativen bestehen. Du siehst den Unterschied zwischen 1950 und heute? Klar, die Linken sind eher peinlich, als gefährlich, aber darum geht es ja auch nicht, um hier mal mit einem Gruß an Godwin abzuschließen, sondern um den Unsinn sein Kreuz nun ausgerechnet für die Chaoten zu machen.
 
Naja, wenn man links wählen will, hat man keine Alternative. Die SPD steht nicht wirklich mehr für linke Politik. Und dann könnte man seine Stimme noch extremistischeren Parteien wie der MLPD schenken.
Aber das ist ein generelles Problem der deutschen Parteienlandschaft. Die zunehmende Gleichförmigkeit. Jeder hält sein Fähnlein in den Wind. Mittlerweile sind ja sogar alle für den Atomausstieg, was die Grünen ja quasi überflüssig macht...
 
Klopper hat folgendes geschrieben:
Aber das ist ein generelles Problem der deutschen Parteienlandschaft. Die zunehmende Gleichförmigkeit. Jeder hält sein Fähnlein in den Wind. Mittlerweile sind ja sogar alle für den Atomausstieg, was die Grünen ja quasi überflüssig macht...

Und das ist genau der Grund warum ich meine politische Ausrichtung als "frustriert" bezeichne.

So sehr sich Leute zu recht gegen eine Aussage wie diese sträuben, im Endeffekt ist es doch wirklich egal was man wählt, bis auf Details ist keine Partei die es zu wahrem Einfluss schafft wirklich unterschiedlich von den anderen.

http://images.wikia.com/es.futurama/images/8/84/Jack_Johnson_y_John_Jackson.png
 
Und das ist genau der Grund warum ich meine politische Ausrichtung als "frustriert" bezeichne.

So sehr sich Leute zu recht gegen eine Aussage wie diese sträuben, im Endeffekt ist es doch wirklich egal was man wählt, bis auf Details ist keine Partei die es zu wahrem Einfluss schafft wirklich unterschiedlich von den anderen.

Da kann ich Dir leider nur zustimmen - es ist völlig egal, was gewählt wird. Die Großfinanz hat längst das Ruder übernommen, und entscheidet über die wirklich wichtigen Dinge.

Das ist hier keine Demokratie mehr, sondern eine moderne Art Feudalismus.

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Wie die Meinung der Wähler VÖLLIG egal ist, ein aktuelles Beispiel:

Man sieht das ja im Moment auch an Freibiergesicht Wulff: So etwas peinliches von Politiker, der am Stuhl klebt, habe ich mein Leben noch nicht gesehen... Macht jemand was? Nein - eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
 
Ich bin da mittlerweile doch echt dankbar für die Piraten! Nicht etwa, weil die mich jetzt restlos überzeugen und es die Partei wäre, auf die ich mein Leben lang gewartet habe. Aber in ihrer jugendlichen Energie treten die wenigstens noch anders auf als der Rest und bringen ein wenig Leidenschaft mit, statt dem üblichen Politikersprech.
Fraglich natürlich, wie lange das anhält. Die Grünen sind ja auch schon seit Langem gezähmt.
 
Klopper hat folgendes geschrieben:

Die Grünen sind ja auch schon seit Langem gezähmt.

Ist DIE LINKE doch auch schon längst. Linke und PIRATEN werden m.E. dieselbe Entwicklung nehmen, die seinerzeit DIE GRÜNEN genommen haben, nur wesentlich schneller (bei den GRÜNEN dauerte der Anpassungs- ähmmm... "Reifungsprozess" immerhin über zehn Jahre, etwa von 1980 bis 1990/91). Spätestens wenn solche Parteien in die Regierungsverantwortung kommen (wie seinerzeit Die Linke in Berlin), bleibt von den vollmundig zur Schau getragenen Idealen und den großen Versprechungen eh nicht mehr viel übrig. Solche Parteien "entzaubern" sich also langfristig selbst, ganz ohne Verfassungsschutz, nämlich spätestens dann, wenn sie mit den Realitäten (z.B. leeren Kassen) und den sich daraus ableitenden "Sachzwängen" konfrontiert werden.

Finde die ganze Hysterie um diese Partei völlig übertrieben. Wer bereits eine Brutto-Mindestlohnforderung von 10 €/h für "kommunistisch" oder auch nur sozialistisch hält, der leidet unter Phantom-Schmerzen - oder er möchte der SPD einen Koalitionspartner verleiden. Die DDR-Nostalgiker in den Reihen der Linken sind nur ein biologisches Problem; die sterben in den nächsten Jahren weg (so wie im Westen der Republik seinerzeit auch die Alt-Nazis mit NSDAP-Vergangenheit weggestorben sind) und damit eine zu vernachlässigende Größe. Die Linke ist heute weitgehend sozialdemokratisiert, eine Art Gewerkschaftsverein mit ein paar hübschen Frauen und weitaus mehr alten, grauhaarigen Männern. Überhaupt: Unser System wird auch so zu Grunde gehen. Diesmal allerdings nicht durch Linke, sondern vor allem durch Politiker, Manager und Bänker, die hier alle aufzulisten sich die Tastatur meines PCs sträubt, auch wenn sich manch einer nicht entblödet, solche schrägen Vögel, die aus meiner Sicht mittlerweile zur weitaus größeren Gefahr für unser System geworden sind, als "Modernisierer" darzustellen.

Über die Entwicklung DER GRÜNEN (eine mittlerweile sehr erfolgreiche Partei, zumindest gemessen an ihren Wahlergebnissen), welche ja zeitweise auch mal als "Linke", "Chaoten", "Steinzeit-Marxisten" usw. galten (Ex-Umweltminister Jürgen Tritt-ihn z,B. war in den 70er Jahren Mitglied im "Kommunistischen Bund"), gibt es einen Wissenschaftler (Politologe, Soziologe, oder was der Prof. da macht), der die "linke" Entwicklung am Beispiel der Grünen bzw. ihrers politischen Führungspersonals für meine Begriffe sehr treffend beschrieben hat:

http://www.youtube.com/watch?v=oG6XXWu9JFM&feature=related
 
BigJim hat folgendes geschrieben:

Klopper hat folgendes geschrieben:


Die Grünen sind ja auch schon seit Langem gezähmt.

Finde die ganze Hysterie um diese Partei völlig übertrieben. Wer bereits eine Brutto-Mindestlohnforderung von 10 €/h für "kommunistisch" oder auch nur sozialistisch hält, der leidet unter Phantom-Schmerzen - oder er möchte der SPD einen Koalitionspartner verleiden.

Ist es schon so weit gekommen, dass die SPD auf Bundesebene mit der Linken koalieren würde? Ich hoffe nicht...

Die DDR-Nostalgiker in den Reihen der Linken sind nur ein biologisches Problem; die sterben in den nächsten Jahren weg (so wie im Westen der Republik seinerzeit auch die Alt-Nazis mit NSDAP-Vergangenheit weggestorben sind) und damit eine zu vernachlässigende Größe. Die Linke ist heute weitgehend sozialdemokratisiert, eine Art Gewerkschaftsverein mit ein paar hübschen Frauen und weitaus mehr alten, grauhaarigen Männern.

Ich darf dich erinnern, dass du für die nächsten vier Jahre wählst...
 
scoopexx hat folgendes geschrieben:

BigJim hat folgendes geschrieben:


gyroscope hat folgendes geschrieben:



Keynes ~ Abwrackprämie ~ Merkel :praise:



Pionier-Organisation Ernst Thälmann - FDJ - CDU - Bundeskanzlerin - Merkel ;)


Erich Honecker ~ Greg Gysi ~ SED ~ PDS ~ Die Linke


Mit den eigenen Waffen erschossen... :bigsmile:

Gott, welches Opfer gibt mir denn ein Minus, wenn ich mich einem Spiel anschließe...
 
Ich finde nicht, dass die Grünen sich angepasst haben. Natürlich wärend der Regierung Schröder schon. Wenn man regieren muss, dann kann man nicht mehr Hamdidamdi-Gegenallesundjedensein-Lecktmichamarsch machen. Da muss man seine Geldgeber befriedigen.

Schaut euch doch mal die Roth an oder den Ströbele. Wenn ich daran denke, dass die unter anderem die Geschicke von Deutschland leiten muss ich kotzen und schreien in einem. Danach weinen, dann wieder kotzen und dann wieder weinen.
Die Linke ist für mich auf Grund ihrer Wahnsinns-Ideen unwählbar, die Grünen auch, da könnte ich 12 DinA4 Seiten Gründe aufzählen. Ich belasse es bei Person Roth. Stellt euch die mal als Kanzlerin vor :eek: :eek: :eek:
Die SPD kann man als Feind der Grünen auch nicht wählen, da die kuscheln so bald es Interessant wird. Ausserdem gibt es in der SPD keine ordentlichen Leute mehr. Also nicht mal mehr welche die zumindest so TUN als wären sie ordentliche Politiker wie Münte z.B.
Die CDU ist alleine schon wegen Merkel nicht wählbar und wegen ihrer Nähe zur FDP, die für mich die letzte Partei auf dem Zettel ist. Hinter der Linken, den Republikanern, der Partei Bibeltreuer Christen, der Autofahrer-Partei und den Violetten.
Die FDP ist für mich quasi das, was für die Christen der Teufel ist, für den Nazi der Jude, für den Kommi der Klassenfeind, für die Schlümpfe der Gargamel, für die Ewoks die Sturmtruppen.
 
scoopexx hat folgendes geschrieben:




Allgemein krankt diese Partei allerdings auch unter absoluter Abkehr von der Realität, um einer sozialen Gerechtigkeit hinterherzujagen, die so nicht möglich ist - es sei denn man möchte, dass das ganze System in ein paar Jahren so aussieht, wie derzeit in Griechenland. Um mal zu erinnern: In Griechenland hat der Staat immer sozialiere Zusagen gemacht, die am ende nicht mehr bezahlbar waren.



Der Satz hat mich zum nachdenken angeregt und ich finde es schon lange witzlos unseren Neoliberalen Politikern die alles für die Wirtschaft oder die Marktwirtschaft tun um das sie noch mehr Reichtümer akkumulieren können
zu glauben.

Viele dieser unabänderlichen Sachzwänge sind einfach so gewollt und sollen garnicht anders sein....ob finanzierbar oder nicht.
In regelmäßigen abständen werden die Unternehmenssteuern gesenkt, bessere Rahmenbedingungen für den Arbeitgeber geschaffen und der Arbeitnehmer muss bei immer weiter sinkenden Reallöhnen immer mehr einbußen und Abgaben hinnehmen...

um mal einen Bericht von Wolfgang Lieb zu zitieren:

Dieser Eindruck der überwiegenden Mehrheit wird von der Wirklichkeit bestätigt, denn in dieser Woche berichtete das Statistische Bundesamt einmal mehr von gesunkenen Reallöhnen in Deutschland, dass jeder Zwölfte der inzwischen 820.000 Leiharbeiter zusätzlich zum Lohn Arbeitslosengeld II beziehen muss, um überleben zu können. Eurostat berichtet, dass nahezu jeder Achte (15,6%) Deutsche von Armut und ein noch größerer Teil von sozialer Ausgrenzung bedroht ist. Und laut „Kinderbarometer“ befürchtet jeder dritte Neu- bis Vierzehnjährige später einmal erwerbslos oder arm zu werden. Die Ängste der Arbeitnehmer werden genährt, wenn sie in dieser Woche über ein „revolutionäres Arbeitsmodell“ des Elektronikkonzerns IBM lesen müssen, wonach diese Firma in Deutschland nicht nur 8.000 Stellen streichen will, sondern eine grundlegende Neuorganisation der Arbeitsstrukturen plant. Es soll nur noch eine kleine Kernbelegschaft geben und die Masse der Mitarbeiter soll sich über eine Internetplattform „prostitutieren“ und von der Firma je nach Bedarf als Leiharbeiter angeworben werden.


All dies ist ja aber definitv "notwendig" und auch von denen so gewollt.
Zu Zeiten während der DDR und auch noch einige Zeit danach hatten wir in Deutschland einen wesentlich umfangreicheren Sozialstaat der sich auch tragen lies, sicher die gesamte Internationale situation hat sich geändert aber West-Deutschland war auch aus vielerlei Gründen da auch ein Wirtschaftsmotor.

Fakt ist heutzutage es bildet sich eine echte Unterschichten-Arbeiterklasse.
Sie bleiben arm obwohl sie in vollzeit Arbeiten gehen....vieles auch durch Sozialleistungen subventioniert...alles dem rachen der Gierigen Wirtschaft in den Schlund...die ja Löhne von denen einer Ihrer Mitarbeiter zum Leben braucht nicht zahlen "kann".
Man stelle sich mal vor in Deutschland würden alle Briefträger entlassen weil die Post sich keine zum Leben notwendigen Löhne für die Angestellten "leisten kann"....keine Briefe keine Päckchen mehr....aber auch hier würde Vater Staat gr0ßzügig in den Geldbeutel greifen und den Leuten die Paar Kröten für Ihr täglich Brot und das Spielzeug fürs Kind hingeben.

Experten reden schon von einer "working poor" Klasse.
Und unsere Politiker haben den Ausbau der Niedriglohnsparte eben befeuert, viele arbeiten sogar unter Hartz 4 "Tarif".

Was ich im Kern sagen will ist das viele unserer Bonzen Politiker den oberen einiges zuschanzen und der Wirtschaft Tür und Tor für noch mehr Profit öffnen.
Nur die immer gleichen Erklärungen und Beteurungen sollten wir alle nicht einfach hinnehmen und so absegnen.
Wer hinter die Fassade schaut erkennt das vieles von dem nicht unbedingt Notwendig wäre um Deutschland konkurenzfähig zu halten...
im Gegenzug wird nähmlich viel getan und Rahmenbedingungen geschaffen um den Reichtum von Aktionären und Unternehmern zu mehren...

klar es gab mal den tollen Wahlspruch - Sozial ist was Arbeit schafft" aber man sollte trotzdem hinterfragen warum unsere Gesellschafft sozial abdrifftet und es den gutverdienern immer besser geht.


Deshalb finde ich die überzogene Kritik an den linken teilweise schon hefitg...

Ich habe keine Partei die ich Momentan für richtig fähig befinde....also ich verteidige die linken nicht..

Aber der Umgangston und die Art und Weise der ausgrenzung hat vor allem in den Medien schon Züge die eine Diktatur sich leistet...

Ich würde nicht jeden der sich mit Kommunismus beschäftigt pauschal verurteilen...(auch wenn es da merkwürdige figuren wie in jeder Partei gibt)

Der Kommunismus ist gescheitert, aber fakt ist auch es gab in tatsächlich nie...
Keine der Staaten die das Angefangen haben führten ihn zum ideal....sie verharrten in der Diktatur des Proletariats....

Marx hatte nur eine Vision...und hat viele seiner Gedanken nie zu Ende geführt...am Ende sollten sogar transaktionen durch Geld komplett entfallen.

Man kann daraus Denkansätze nehmen....mehr auch nicht(die negativen ausführungsversuche sind ja beweis das das nicht gut geht)



Und zum Schluss zum Thema Griechenland...

erstens haben wir also Deustchland auch durch Transfers in die eingebrochenen EU Länder profitiert (Exportweltmeister).

Und Frau Merkels derzeitige EU Politik ist recht geschickt, mit dem Zeigefinger auf alle anderen zeigen um unsere eigenen Probleme zu vertuschen..(man freut sich sogar über "statistisch" drei millionen Arbeitslose, dabei droht bei uns auch schon wieder Massenarbeitslosigkeit)

unsere ausfuhren in die anderen EU Länder überschreitet die !Billionengrenze. Wird sich auch gefreut...

Nur das diese sich immer mehr verschulden und bald nicht mehr importieren können...

Aber es ist ja eine Deutsche eigenart mit dem Finger auf andere zu Zeigen obwohl man selber Dreck vor der Tür liegen hat...

Und da erwarten wir von den Griechen das dort allein im öffentlichen Dienst 150.000 Menschen entlassen werden...
bei 20% Prozent arbeitslosigkeit...
jeder zweite jugendliche (48%) sind arbeitslos...


Ich will niemanden perönlich belehren, nur man sollte genauer nachdenken bevor man diese Stimmungsmache gegen diese Länder mitmacht..

Wenn Deutschland nicht aufpasst sägen wir uns unseren hohen Ast auf dem wir in der EU sitzen selber ab.
 
Sorry für den langen Schinken...

wenn nur einer es liest bin ich froh!!! :bigsmile:
 
Zum Thema Ex-Nazis in deutschen Parteien, ein herrlicher Kommentar von Götz Aly :bigsmile:

Wie viele Minister und Kanzler der Alt-Bundesrepublik hatten ehedem der NSDAP, SA, SS oder Gestapo angehört? Die Antwort lautet: Keiner der SS oder Gestapo, aber 26 Minister und ein Kanzler der NSDAP (einige davon auch der SA). So saßen zwischen 1966 und 1969 acht ehemalige NSDAP-Genossen im Kabinett Kiesinger/Brandt – je zwei von CDU und CSU und vier von der SPD. Gemessen an Mitgliederzahlen und Regierungsjahren schneidet die CDU auf dem Minister-Nazometer am besten ab, die FDP am schlechtesten, die SPD (man bedenke ihr Selbstbild!) wenig vorteilhaft.

Umgekehrt könnte man den sozialliberalen Integrationswillen loben, übrigens auch den der SED: Sie war am 15. Juni 1946 die erste Partei, die einstigen NS-Parteigenossen die Mitgliedschaft eröffnete, nationale Sozialisten in volksdemokratische wandelte.
 
Menirules hat folgendes geschrieben:

Ausserdem gibt es in der SPD keine ordentlichen Leute mehr.

Wie wär`s mit Siegmar Gabriel? Der Dicke gehörte in den 1970er Jahren dem Bundesvorstand der SJD/Sozialistische Jugend Deutschlands: Die Falken an und zählte dort zum marxistischen Flügel. Und das sogar ganz ohne SED-Diktatur-Zwang und DDR-Vergangenheit. Also wenn das keine "ordentlichen Leute" sind... ;)
 
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