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Umfrage zu "Killerspielen" 41% der Deutschen ist für Verbot

valor23 hat folgendes geschrieben:
(...)
An eine wöchentliche Sendung über Videospiele kann ich mich auch nicht erinnern, wobei ich glauibe in den 80gern wurde da mal kurzfristig ein Versuch gestartet, aber wer wollte da schon zugucken wie ein anderer Pacman spielt !?
(...)
Die Sendung damals hieß "Telespiel" und wurde von Thomas Gottschalk moderiert.

Nochmal zu meinem (etwas unglücklichem) Grasvergleich. Ich sags mal so:
Ein paar Jahre meines Lebens habe ich in einem Headshop gearbeitet, und mein Chef hatte dauernd Stress mit den Behörden. Speziell ging es um Grassamen, Sporenboxen, Mushrooms und Ephedrinkapseln. Diese konnte man damals mehr oder weniger legal in England bestellen und wir haben die dann entsprechend (ab 18) verkauft bis jemand Anzeige erstattet hat, zu Recht wohlgemerkt. Die Verteidigungsstrategie des Anwalts von meinem Chef hat dann auch auf dieses EU-Recht gepocht. Es dürfe nicht sein, dass ein Produkt, seien es Spiele oder psylocybinhaltige Pilze, in einem EU Land erlaubt sind und in einem anderen nicht.

Das Ergebnis war, dass die Richter auf das EU-Recht (sollte das wirklich so stimmen was der Anwalt meinte) geschissen haben und meinen Chef zu ein paar Jahren auf Bewährung verknackt haben. Außerdem durfte er von dem Zeitpunkt an keinerlei Tee, Kräuter, etc... verkaufen.

Was ich damit sagen will: Sollten die Gesetze für Videospiele wirklich dementsprechend geändert werden, dass Spiele mit gewaltähnlichem Inhalt verboten werden, dann ist es auch Essig mit dem Import aus dem EU Ausland. Zumindest wenn man erwischt wird.
 
GameFreakSeba hat folgendes geschrieben:

@people24


Da hast du völlig Recht ! Illegaler Waffenbesitz solle mit einer drastischen Strafe belegt werden, damit auch wirklich ein Zeichen gesetzt wird.

Es ging beim Amokfall nicht einmal um illegalen Waffenbesitz und da wir sowieso schon eines der strengsten Anti-Waffen Gesetze haben, denke ich nicht, dass man sich darauf konzentrieren sollte..

Wenn jemand total durchdreht und mit seiner Verzweiflung nicht mehr klar kommt, dann nimmt er halt anstelle einer Pistole einen Baseballschläger oder was weiß ich was.

Die Leute sind einfach nur noch Marionette der Medien und fressen brav die Scheiße, die sie vorgesetzt bekommen.
Die wahren Beweggründe zu recherchieren ist ja zu zeitaufwendig und Zeit ist ja bekanntlich Geld
 
Ganz genau. People24 hat doch völlig recht. Wo wird denn jetzt noch darüber berichtet und wie sowas passieren konnte ?! Nichts - der Typ hatte ne Knarre - ballert damit seine Familie über den Haufen und die Medien haben nichts besseres zu tun, als über "Killerspiele" zu diskutieren und das sie Schuld sind an den Amokläufen der letzten Jahre.
Mir hat schon gestern die Rede von einem gewissen Herr Köhler gereicht. Und sowas eingeschränktes schimpft sich Bundespräsident. Bekloppte Gesellschaft :kotz:
 
GameFreakSeba hat folgendes geschrieben:


Mir hat schon gestern die Rede von einem gewissen Herr Köhler gereicht. Und sowas eingeschränktes schimpft sich Bundespräsident. Bekloppte Gesellschaft :kotz:

Geb ich dir recht, hat mich auch leicht schockiert. Vor allem weil ich unseren Bundespräsidenten als beinahe einzigen Politiker bislang immer noch sehr geschätzt habe.

Ich glaube allerdings auch nicht das die Frau Schwan in dieser Angelegenheit anders reden würde und von daher ist es mir irgendwie dann auch wieder egal. Am ende sind die Forderungen heute doch dieselben wie schon nach Erfurt und Emsdetten, passiert ist bislang eher wenig.

Ich gehe davon aus dass das auch diesmal nicht anders sein wird. Die Politik würde vermutlich schon daran scheitern zu erklären was ein sog. "Killerspiel" überhaupt ist. Und einfach mal eben alles verbieten wo irgendwie eine Waffe drin vorkommt, das kann es letztlich ja auch wieder nicht sein.
 
Ich persönlich finde es vor allem sehr schade, dass selbst die Angehörigen der Getöteten in ihrem offenen Brief zum Ausdruck bringen, dass sie anscheinend nicht daran interessiert sind die wahren Wurzlen solch einer Tat zu finden und daran zu arbeiten(oder sie nicht erkennen). Stattdessen wird auch hier wieder ein Verbot von "Killerspielen" gefordert.
 
Was hatt'n der Bundespräsident da so gesagt gestern?
 
@HerrLeichenwald

Wobei ich das schon wieder irgendwie nachvollziehen kann. Es handelt sich dabei ja auch um die direkt betroffenen, da sieht man die Dinge ohnehin etwas anders. Ich denke eine solche Situation kann sich keiner von uns quasi unbeteiligten vorstellen.

Ich schätze wenn man durch eine solche Tat nahe Verwandte oder gar Kinder verloren hat, dann sieht man jegliche Art von Gewalt wesentlich kritischer an als vorher.
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

@HerrLeichenwald


Wobei ich das schon wieder irgendwie nachvollziehen kann. Es handelt sich dabei ja auch um die direkt betroffenen, da sieht man die Dinge ohnehin etwas anders. Ich denke eine solche Situation kann sich keiner von uns quasi unbeteiligten vorstellen.


Ich schätze wenn man durch eine solche Tat nahe Verwandte oder gar Kinder verloren hat, dann sieht man jegliche Art von Gewalt wesentlich kritischer an als vorher.

Ja, da muss ich dir auch Recht geben. Ich habe da wirklich ein etwas heißes Eisen angefasst. Vielleicht ist es noch zu früh für die Angehörigen um da tiefere Ursachensuche zu betreiben. Von daher kann ich den Inhalt schon - soweit das für mich möglich ist - nachvollziehen. Aber andererseits ist die Veröffentlichung solcher Forderungen dann vielleicht etwas übereilt gewesen?
 
HerrLeichenwald hat folgendes geschrieben:

jaypeekay hat folgendes geschrieben:


@HerrLeichenwald



Wobei ich das schon wieder irgendwie nachvollziehen kann. Es handelt sich dabei ja auch um die direkt betroffenen, da sieht man die Dinge ohnehin etwas anders. Ich denke eine solche Situation kann sich keiner von uns quasi unbeteiligten vorstellen.



Ich schätze wenn man durch eine solche Tat nahe Verwandte oder gar Kinder verloren hat, dann sieht man jegliche Art von Gewalt wesentlich kritischer an als vorher.


Ja, da muss ich dir auch Recht geben. Ich habe da wirklich ein etwas heißes Eisen angefasst. Vielleicht ist es noch zu früh für die Angehörigen um da tiefere Ursachensuche zu betreiben. Von daher kann ich den Inhalt schon - soweit das für mich möglich ist - nachvollziehen. Aber andererseits ist die Veröffentlichung solcher Forderungen dann vielleicht etwas übereilt gewesen?

Ich sehe das leider etwas anders, die Eltern springen auf den Medienzug auf da es für sie wesentlich einfacher ist den verschiedenen Medien, denen ihr Sohn ausgesetzt war, die schuld zu geben, als sich einzugestehen dass man evtl. in der Erziehung und im Erkennen des Wohlbefindens des eigenen Kindes versagt hat.
So hart das auch klingen mag.
 
valor23 hat folgendes geschrieben:


Ich sehe das leider etwas anders, die Eltern springen auf den Medienzug auf da es für sie wesentlich einfacher ist den verschiedenen Medien, denen ihr Sohn ausgesetzt war, die schuld zu geben, als sich einzugestehen dass man evtl. in der Erziehung und im Erkennen des Wohlbefindens des eigenen Kindes versagt hat.

So hart das auch klingen mag.

Du übersiehst, dass die Familien der Opfer diesen Brief geschrieben haben und nicht die Eltern des Täters.
Aber im Allgemeinen wollte ich auf etwas ähnliches hinaus, wollte es jedoch nicht so direkt ausdrücken, da es vllt von einigen als taktlos gesehen würde. Wie gesagt, prinzipiell hast du vollkommen Recht mit der Aussage, dass man es sich einfach machen möchte.
 
HerrLeichenwald hat folgendes geschrieben:

valor23 hat folgendes geschrieben:



Ich sehe das leider etwas anders, die Eltern springen auf den Medienzug auf da es für sie wesentlich einfacher ist den verschiedenen Medien, denen ihr Sohn ausgesetzt war, die schuld zu geben, als sich einzugestehen dass man evtl. in der Erziehung und im Erkennen des Wohlbefindens des eigenen Kindes versagt hat.


So hart das auch klingen mag.


Du übersiehst, dass die Familien der Opfer diesen Brief geschrieben haben und nicht die Eltern des Täters.

Aber im Allgemeinen wollte ich auf etwas ähnliches hinaus, wollte es jedoch nicht so direkt ausdrücken, da es vllt von einigen als taktlos gesehen würde. Wie gesagt, prinzipiell hast du vollkommen Recht mit der Aussage, dass man es sich einfach machen möchte.
sorry, hab ich dann icht richtig gelesen/verstanden, wer die Aussage gemacht hat.
Hier mal ein Auszug aus der Rede die Johannes Rau damals in Erfurt gehalten hat:

"Wir sind ratlos, und wir spüren, dass schnelle Erklärungen so wenig helfen wie schnelle Forderungen. Diese Stunde der Trauer ist aber auch eine Stunde der Besinnung.

In den Tagen nach der Untat haben wir gefragt: Wie kann ein Mensch so etwas tun? Viele aus der Umgebung des Täters haben gesagt: wir kannten ihn eigentlich nicht sehr gut.

In diesem Satz zeigt sich eine Entwicklung unserer Gesellschaft insgesamt. Wir leben miteinander und kennen uns häufig nicht. Wir gehen miteinander zur Schule oder zur Arbeit und wir kümmern uns oft nicht um den anderen.

Wenn unsere Gesellschaft zusammenhalten soll, wenn unsere Familien, unsere kleinen Gemeinschaften, unsere Schulen, unsere Betriebe, unsere Vereine zusammenhalten sollen, dann müssen wir uns umeinander kümmern.

Wir brauchen zweierlei: Wir müssen einander achten und wir müssen aufeinander achten.

Wir müssen einander achten: Niemand darf abgedrängt werden, niemand darf an einen Punkt kommen, an dem er glaubt, sein Leben sei nichts wert, weil er in einem bestimmten Bereich nur wenig leisten kann, weil er "nichts bringt", wie man so sagt. Kein Mensch kann leben ohne Zuwendung, ohne Geborgenheit, ohne Liebe. Jeder ist wertvoll durch das, was er ist, und nicht durch das, was er kann.

Wir müssen aber auch aufeinander achten: Es darf uns nicht gleichgültig sein, wenn unsere Freunde, unsere Schulkameraden, unsere Kinder, unsere Kollegen nicht mehr mitkommen, wenn sie Wege gehen, die ins Abseits führen, wenn sie aus der Wirklichkeit in die Scheinwelten von Drogen oder elektronischen Spielen flüchten.

Aufeinander achten, das heißt, einander mitnehmen, füreinander da sein.

Alle Menschen sind beeinflussbar - und junge Menschen ganz besonders. Zum Guten wie zum Bösen. Wir sind verführbar. Unser Handeln hat manchmal Ursachen, die wir selber nicht kennen.

Es gibt im menschlichen Handeln aber keinen Automatismus von Ursache und Wirkung. Es gibt eine letzte Verantwortlichkeit des Einzelnen für das, was er tut.

Es stimmt: Welche Ziele und Vorbilder wir angeboten bekommen - davon hängt vieles ab.

Es stimmt aber auch: Welche Ideale wir selber wählen und mit anderen teilen - auch davon hängt vieles ab."

das trifft den Nagel meiner Meinung auf den Kopf.

die komplette Rede findet man hier:
http://www.bundespraesident.de/Reden-und-Interviews/Reden-Johannes-Rau-,11070.78601/Rede-von-Bundespraesident-Joha.htm?global.back=/Reden-und-Interviews/-%2c11070%2c1/Reden-Johannes-Rau.htm%3flink%3dbpr_liste%26link.sTitel%3derfurt
 
Auf T-Home wird auch wieder über CS diskutiert. Ich weiß nicht, über CoD4 redet iwie keiner. Daran sieht man schon, dass die meisten und vor allem die ganz oben, die am lautesten schreiben, null Ahnung haben. Wenn was im TV drüber kommt, schalte ich eh gleich weg. Es nervt einfach nur noch. Bin eh dafür, dass so manch ein Schrumpf- und Runzelkopf Politiker ausgetauscht wird gegen Frischfleisch.
 
Jap!
Und ich bin für ein Verbot dafür, dass "Menschenkiller" in der Politik bleiben können! :knockout:
 
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