Frybird
Bekanntes Gesicht
War gestern bei nem Freund und habe mit ihm so ca. 5 Stunden lang Alpha Protocol gespielt (ich habe hauptsächlich zugesehen, aber egal).
Nachdem ich von "richtigen" Gameplayvideos bitter enttäuscht war, hat sich jetzt der Eindruck wieder gebessert, ist aber weiterhin ohne Ende gemischt.
Ich zähls mal auf:
Toll
Der Rollenspielaspekt - Gameplay
Hier hat man sich mal den Rollenspielaspekt zu Herzen genommen und damit das Shootergameplay logisch erweitert: Soll heißen, jede Waffe verhält sich anders. Und das nicht nur im Sinne von "Shotguns auf kurze Distanz", sondern auch darüber hinaus. So haben SMG's zum Beispiel einen Schadensmultiplikator, der hochgeht, wenn man in kurzer Zeit viele Gegner tötet, was Run-and-Gunning effektiver macht, als z.B. mit Assault Rifles, bei denen man durch langes anvisieren größere Chancen auf kritische Treffer bekommt. Und da bei Shotguns Genauigkeit eh sekundär ist, erhöht sich dort der Gesamtschaden bei längerem Zielen.
Darüber hinaus kommen dazu noch entsprechende Fähigkeiten für jede Waffe, die man aufleveln kann, die dem ganzen nochmal eine zusätzliche Dimension geben.
Alles in allem erlaubt alleine dies dem Spiel unglaublich vielfältig zu sein.
Der Rollenspielaspekt - Inventar
Nicht so überladen wie Mass Effect 1, und auch nicht so "brach" und nebensächlich wie Mass Effect 2, ist das Itemsammeln und Aufbessern hier genau richtig.
Der Rollenspielaspekt - Entscheidungen treffen
Bei Alpha Protocol wird man geradezu bombardiert mit Entscheidungen die man treffen muss, und sie haben alle kleine oder gigantische Auswirkungen.
Ich will nichts spoilern, aber das Spiel erlaubt vorallem mit den anderen Charakteren viele Herangehensweisen, und es gibt kein "Falsch". Selbst wenn man sich bei jemanden komplett unsymphatisch macht, kann das positive Auswirkungen haben.
Besonders schön dabei ist auch der E-Mail verkehr im Spiel, bei den man auf einige Nachichten Antworten kann, was oft zu interessanten Dingen führt.
Hier steht nicht der Hardcoregamerzwang nach "100%" im Vordergrund, sondern das man wirklich einen Charakter spielt.
Das "Writing"
Die Story ist nicht toll, aber die Dialoge schon. Vorallem als großmäulig charmanter "Bond-Thorton" hat man sehr sehr viel Spaß allein daran, was für eine riesen Lippe Thorton riskiert.
In Sachen Badass-titüde kommts nicht ganz an Shepard heran, aber seit HK-47 gabs niemanden im Rollenspiel Genre, der so witzig war.
Und es gibt eine Mission die nur aus einer langen konversation mit einem nicht-so-wohlgesonnenem Gesprächspartner besteht, und dank den tollen Dialogen ist diese unglaublich intensiv und nervenaufreibend.
Mies
Das Gameplay (!!)
Abwechselungsreich, aber fatal unterdurchschnittlich. Das Shootergameplay ist bestenfalls akzeptabel, das Leveldesign unglaublich langweilig (vorallem da das Konzept wunderbar für "offene" Levels wie in Hitman gesprochen hätte). Es fühlt sich alles steif und irgendwie "billig" an, und es fehlt das gewisse Feedback, was einem wirklich gute Spiele geben.
Das gute findet man bei Alpha Protocol klar im Drumherum, der Kern des ganzen enttäuscht.
Stealth
Fühlt sich kaputt an, es sei denn man levelt da erheblich auf, bis es sich wie cheaten anfühlt. Und das Gegnerverhalten beim heranschleichen fühlt sich bestenfalls zufallsgesteuert an.
Design
Nicht per se schlecht, nur sehr sehr langweilig.
Minispiele
Sind sehr sehr nervig und kommen oft vor. Insbesondere das Computerhacken ist das fürchterlichste, was ich seit einiger Zeit gespielt habe.
Alles in allem ist Alpha Protocol ein Spiel was unglaublich symphatisch ist durch den Charme, den die Dialoge versprühen und vielen kleinen tollen Ideen, die man so in anderen Spielen nicht hat.
...Aber das eigentliche Spiel kann nicht mithalten. So einfach ist das.
Man kann durchaus viel Spaß mit AP haben, doch erinnert es einen Schmerzhaft und permanent daran, wie viel besser es hätte sein sollen...
Nachdem ich von "richtigen" Gameplayvideos bitter enttäuscht war, hat sich jetzt der Eindruck wieder gebessert, ist aber weiterhin ohne Ende gemischt.
Ich zähls mal auf:
Toll
Der Rollenspielaspekt - Gameplay
Hier hat man sich mal den Rollenspielaspekt zu Herzen genommen und damit das Shootergameplay logisch erweitert: Soll heißen, jede Waffe verhält sich anders. Und das nicht nur im Sinne von "Shotguns auf kurze Distanz", sondern auch darüber hinaus. So haben SMG's zum Beispiel einen Schadensmultiplikator, der hochgeht, wenn man in kurzer Zeit viele Gegner tötet, was Run-and-Gunning effektiver macht, als z.B. mit Assault Rifles, bei denen man durch langes anvisieren größere Chancen auf kritische Treffer bekommt. Und da bei Shotguns Genauigkeit eh sekundär ist, erhöht sich dort der Gesamtschaden bei längerem Zielen.
Darüber hinaus kommen dazu noch entsprechende Fähigkeiten für jede Waffe, die man aufleveln kann, die dem ganzen nochmal eine zusätzliche Dimension geben.
Alles in allem erlaubt alleine dies dem Spiel unglaublich vielfältig zu sein.
Der Rollenspielaspekt - Inventar
Nicht so überladen wie Mass Effect 1, und auch nicht so "brach" und nebensächlich wie Mass Effect 2, ist das Itemsammeln und Aufbessern hier genau richtig.
Der Rollenspielaspekt - Entscheidungen treffen
Bei Alpha Protocol wird man geradezu bombardiert mit Entscheidungen die man treffen muss, und sie haben alle kleine oder gigantische Auswirkungen.
Ich will nichts spoilern, aber das Spiel erlaubt vorallem mit den anderen Charakteren viele Herangehensweisen, und es gibt kein "Falsch". Selbst wenn man sich bei jemanden komplett unsymphatisch macht, kann das positive Auswirkungen haben.
Besonders schön dabei ist auch der E-Mail verkehr im Spiel, bei den man auf einige Nachichten Antworten kann, was oft zu interessanten Dingen führt.
Hier steht nicht der Hardcoregamerzwang nach "100%" im Vordergrund, sondern das man wirklich einen Charakter spielt.
Das "Writing"
Die Story ist nicht toll, aber die Dialoge schon. Vorallem als großmäulig charmanter "Bond-Thorton" hat man sehr sehr viel Spaß allein daran, was für eine riesen Lippe Thorton riskiert.
In Sachen Badass-titüde kommts nicht ganz an Shepard heran, aber seit HK-47 gabs niemanden im Rollenspiel Genre, der so witzig war.
Und es gibt eine Mission die nur aus einer langen konversation mit einem nicht-so-wohlgesonnenem Gesprächspartner besteht, und dank den tollen Dialogen ist diese unglaublich intensiv und nervenaufreibend.
Mies
Das Gameplay (!!)
Abwechselungsreich, aber fatal unterdurchschnittlich. Das Shootergameplay ist bestenfalls akzeptabel, das Leveldesign unglaublich langweilig (vorallem da das Konzept wunderbar für "offene" Levels wie in Hitman gesprochen hätte). Es fühlt sich alles steif und irgendwie "billig" an, und es fehlt das gewisse Feedback, was einem wirklich gute Spiele geben.
Das gute findet man bei Alpha Protocol klar im Drumherum, der Kern des ganzen enttäuscht.
Stealth
Fühlt sich kaputt an, es sei denn man levelt da erheblich auf, bis es sich wie cheaten anfühlt. Und das Gegnerverhalten beim heranschleichen fühlt sich bestenfalls zufallsgesteuert an.
Design
Nicht per se schlecht, nur sehr sehr langweilig.
Minispiele
Sind sehr sehr nervig und kommen oft vor. Insbesondere das Computerhacken ist das fürchterlichste, was ich seit einiger Zeit gespielt habe.
Alles in allem ist Alpha Protocol ein Spiel was unglaublich symphatisch ist durch den Charme, den die Dialoge versprühen und vielen kleinen tollen Ideen, die man so in anderen Spielen nicht hat.
...Aber das eigentliche Spiel kann nicht mithalten. So einfach ist das.
Man kann durchaus viel Spaß mit AP haben, doch erinnert es einen Schmerzhaft und permanent daran, wie viel besser es hätte sein sollen...