Fans von gepflegter Stealth-Action a la Splinter Cell werden sich sicherlich auf Obsidian's Alpha Protocol gefreut haben. Doch die ersten Reviews zeigen bereits, dass die wirklich guten Ideen der Entwickler offensichtlich nicht vernünftig ins Spiel integriert werden konnten. In den Kommentaren des Tests der Kollegen von Jostiq ließ ein Mitarbeiter des Spiels nun seinem Frust freien Lauf und schrieb, natürlich in anonymer Form, all das nieder, was ihn und das Team in den vier Jahren der Entwicklung davon abgehalten hat, einen wirklich guten Titel zu entwerfen.
Wir wollen euch die wichtigsten Passagen natürlich nicht vorenthalten:
"Ich habe an dem Spiel gearbeitet(Und darauf bin ich nicht stolz.) und werde es hier nicht verteidigen. Ich bin mit der Meinung der Reviewer vollkommen einverstanden."
"Wir haben sehr hart an dem Spiel gearbeitet, leider wurden wir aber nicht geführt, weshalb unsere Arbeit ungerichtet war. Chris Parker, der Executive Producer, dachte er wäre der größte und beste Designer der Erde und hörte auf niemanden, außer sich selbst. Er übernahm sofort die Führung und duldete keinen Widerspruch."
"Außerdem änderte Sega ständig die Designansprüche, wodurch die Designer und Entwickler ständig neue Dinge beginnen mussten. Doch die größte Schuld liegt bei Obsidian, weil die Entwicklung im Ganzen absolut schlecht geleitet und ausgeführt wurde. Man konzentrierte sich nur auf das Implementieren neuer Features, anstatt die bereits vorhanden auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Spiel ist furchtbar und die Zustände während der Entwicklung waren unannehmbar. Kein Wunder, dass soviele die Firma verlassen haben."
"Sega hätte Alpha Protocol statt Aliens canceln sollen."