Marvel hat folgendes geschrieben:
Also mir geht diese neue "Mode" der Regeneration auf den Keks und raubt einen unheimlich viel Spielspaß.
Im MP kann es ja noch ok sein. Aber im SP hat man das früher auch nicht gebraucht und hatte mehr Spaß damit.
Turok auf dem N64 war 1a dank dem sammeln der HP Kreuze. Wenn ich da heute Duke forever zocke und es egal ist wenn man durch ´ne Stromfütze läuft weil man sich ja "Selbstheilt" *pfff* dann geht ne menge Spaß verloren.
Max Payne mit seine Pillen war auch klasse.Man stelle sich vor Max Payne mit Auto-Regeneration,???. Wo bleibt in den Spielen der reizt,die Spannung,die Schwierigkeit.
Gebt den Spielen im SP mal wieder mehr Taktik zurück. Oder nicht??
Jetzt sagt nicht es gefällt euch alles so wie es im Moment ist.
Das kann man nicht über einen Kamm scheren.
Erstmal sollte man sich zu Augen führen, warum es so viele Spiele mit Regeneration gibt.
Wenn es in z.B. einem Shooter regenerierende HP gibt, so ist sichergestellt, das der Spieler an jede Situation (Bosskampf, Setpiece) mit den von Seite des Spiels bestmöglichen Chancen rangeht (100% Health).
Das machts dem Entwickler einfacher, weil dieser so den Schwierigkeitsgrad selber bestimmen kann und nicht für alle Situationen ausbalancieren muss und der Spieler hat weniger Frustmomente, weil keine "Unschaffbaren" Situationen entstehen können (z.B. den Endboss mit 10 HP ohne Healthpacks zu begegnen), besonders wenn es kein freies Speichern gibt.
Auf der andereren Seite ist natürlich das übliche "10 Sekunden in Deckung" Regenerationssystem leicht auszunutzen, eben weil es je nach Spiel eher eine Geduldsprobe ist, das Spiel durchzuspielen.
Daher finde ich sowohl Regenerationssysteme als auch klassischere Mechaniken weder Grundsätzlich schlecht noch grundsätzlich Gut.
Im Endeffekt kommt es halt immer auf das Spiel an.
- Doom 3 fand ich mit seinen Healthpacks zum Kotzen, weil man konstant dafür bestraft wurde sich aus den versteckten Ecken wichtige Heilung zu besorgen.
- Max Payne wiederum, wie du erwähnt hast, wäre mit reiner Regeneration völlig kaputt als Spiel, weil man dann nurnoch aus der Deckung hin und her rennt um 2-3 Schuss abzugeben, anstatt das man herausgefordert ist, sich mit filmreifen Einlagen ins Getümmel zu stürzen. Dann wiederum braucht es hier aber auch die Painkiller (=schnelle Healthpacks auf Knopfdruck), weil es das Spiel genauso kaputt machen würde, wenn man konstant aus einem Schusswechsel flüchten müsste um über ein Medipack zu laufen. Insbesondere weil man in Max Payne auch sehr schnell HP verliert.
- Pseudo-Realistische Spiele wie die neueren Rainbow Six Teile sind mit mit Regeneration wiederum auch lieber, denn wenn ich eh nur drei Schuss überleben kann, dann will ich mich nicht stundenlang durch Levels quälen müssen weil ich in einer Zehntelsekunde umgebracht werden kann, wenn ich aufeinmal keinen Schuss mehr aushalte.
- Survival Horror mit Regeneration wiederum wäre jedoch eher paradox als alles andere.
Im Endeffekt sind mir die "Hybriden" a la Halo, Chronicles of Riddick und ähnlichem am liebsten. Ein wenig Regeneration, damit keine unmöglichen Situationen entstehen können, und dahinter das übliche Health-System, so das man sich auf der Hut halten sollte um sich das Spiel nicht unnötig zu erschweren.
Aber im Endeffekt kommt es wirklich auf das Spiel an, welches der drei Möglichkeiten am besten ist.
(P.S.: Würde ich einen Run-and-Gun Shooter machen, würde ich ein umgekehrtes Regenerationssystem einbauen, so das man nur regeneriert während Gegner in die ungefähre richtung von einem Schießen ^^)