Erster Kontakt war vor 25 Jahren auf der alten Atari Konsole wo ich bis zum Erbrechen
Pong gedaddelt hab. Richtig aktiv dann vor 22 Jahren mit dem eigenen Brotkasten und Datasette.
Tja Früher war alles besser, es war eben anders wie heute. Früher konnte man nicht mit Supergrafik, Super Sound und Super Physik punkten, da musste man noch andere Wege gehen. Eben Spiele mit einer gewissen Seele was wohl auch daran lag das die meisten Gamedesigner auch einen Namen hatte - heute sinds Studios die ihren Namen manchmal schneller wechseln als es einem lieb ist.
Der Unterschied von damals zu heute war auch der das Spiele noch kein Massenmarkttaugliches Produkt war, da war mehr Raum für Risiko. Heute kann man das kaum noch bringen, jede noch so kleine Innovation könnte zum finanziellen Fiasko werden.
Ein wirkliches Boah erlebniss hab ich schon lange nicht mehr gehabt, nicht mal mehr das Gefühl "oh doch schon hell drausen". Nicht das es mir Spielen keinen Spaß mehr macht, ich werd wahrscheinlich auch noch daddeln wenn ich im Altenheim hock (mit dem ersten tragbaren Holodeck von Nintendo *lol*).
Vielleicht liegt es einfach daran das mein Anspruch nicht mit dem Anspruch des Massenmarkts konform geht, meine Messlatte liegt deutlich höher so hat es für mich den Anschein.
Nein es geht mir hier nicht um Innovationen die Revolutionen auslösen, mir gehts mehr darum das die Entwickler sich mal mehr Gedanken machen um das drumherum. Wo bleibt die Story die einen mitreißt?
Die alten Lucasarts Adventures sind ein gutes Beispiel, das war gutes Storytelling, meist mit recht witzigen Stellen (manchmal auch zum Kaputtlachen) - da war eine Idendifikation zur Spielfigur vorhanden.
Beim Xten Egoshooter weis ich meist um was es sich dreht, 10 Waffen, alle 10 Meter eine Horde von wandelnden Zielscheiben - let's Frag, nur fühl ich beim Spielen nix eben seelenlose Spiele.
Meiner Meinung nach sollte man nicht ständig die gesamte Energie in die Entwicklung von Grafik stecken sondern eben auch in die Story. Hier wäre platz für Experimente und sicherlich auch ein Markt vorhanden - dabei aber mit mehr Herz an die Sache rangehen.
Ich als Spieler will abwechslungsreiche Settings und nicht ständig durch einen Dschungel oder Bürokomplex hetzten, abwechslungsreiche Aufgaben die mich auch aus der Routine herausziehen, ich will eine spannende Story.
Dinge eben an die man sich zurück erinnert, Grafische Highlights vergisst man schnell.
Es wird vielleicht Zeit für Independent Game Studios ähnlich wie im Musik Sektor, kleine unbekannte Studios die noch den Mut zum Risiko haben, die mit mehr Herzblut an die Sache rangehen und den Markt mit frischen Ideen durchfluten. Zwar keine Grafischen Kracher die einem die Tränen in die Augen treiben dafür eben Spielspaß pur.