• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Mass Effect 3 - Das Ende

JannLee hat folgendes geschrieben:



Edit: Wie kommst du darauf das der Junge die Reaper repräsentiert? "Er" sagt doch, dass er die Reaper erschaffen hat, und er der Catalys ist und die Citadel sein zu Hause.


Er sagt, dass er die Reaper erschaffen hat.

Die Frage ist nur, wer ihn erschaffen hat.
 
Es kann ja sein, dass er (der Junge) die Reaper erschaffen hat und er das höchste Wesen ist.
Trozdem deutet viel auf einen Versuch der Indoktrination hin. Der Junge ist vielleicht auch der Catalysator, schließt ja auch diese Theorie nicht aus. Aber das der Catalysator die Form des Jungen hat, hat nichts zu bedeuten, dass soll man definitiv nicht so ernst sehen. In Shepards Gedanken und träumen Spielt der Junge eine große Rolle und geht ihm nicht aus dem Kopf, er ist das zentral Element, Shepards Motivation. Und dass der Catalysator sich in dieser Form, in der Form des Jungen präsentiert, lässt darauf schließen, dass sie in seinen Gedanken sind. Das deutet dann darauf hin, dass Shepard indoktrienirt ist und versucht wird, ihn davon abzuhalten die Reaper zu vernichten. In den Büchern steht auch schön beschrieben, dass man immer die Stimmen der Reaper hört wenn man indoktrienirt ist. Als Beispiel Paul Grayson. Und Shepard hört das Lachen des Jungen, sieht immer wieder wie er stirbt. (durch das verbrennen des Jungen, welches in vielen literarischen Werken genutzt wird, dass der Traum verbrennt) Die Reaper versuchen seinen Geist zu brechen.
 
gutsmiedl hat folgendes geschrieben:

Die Reaper versuchen seinen Geist zu brechen.


Aber am Ende lässt er Shepard doch entscheiden?

Der Junge sagt ja ganz klar, dass seine Art Ordnung im Universum herzustellen offenbar nicht mehr funktioniert.

Aber er lässt Shepard frei entscheiden was er tun soll.

Ist das nur eine subtile (und riskante) Art Shepard zu manipulieren?
Oder ist es seine Art gewesen die Sache aus der Hand zu geben?
 
JannLee hat folgendes geschrieben:
Wie kommst du darauf das der Junge die Reaper repräsentiert? "Er" sagt doch, dass er die Reaper erschaffen hat, und er der Catalys ist und die Citadel sein zu Hause.


Er kann ja auch schlecht sagen: Shepard, ich entstamme deiner Einbildung, da du von den Reapern indoktriniert bist und sie auf diesem Wege versuchen die Kontrolle über dich zu erlangen, wehe du vernichtest die Reaper. Was ich damit sagen will, um jemanden zu täuschen/beeinflussen, damit er etwas tut, was er eigentlich nicht tun will, muss man lügen. Man kann da schlecht mit der Wahrheit kommen.

Es spricht einfach einiges dafür spricht, das dies nicht wirklich passiert. Zum Beispiel das sich Shepard dabei außerhalb der Citadel befindet und im Weltraum atmen kann.
 
Silverhawk
Solange sie nicht die völlige Kontrolle über ihn haben, können sie ihn auch nicht zu etwas zwingen, was er eigentlich nicht tun will, da er dann automatisch versuchen würde sich dagegen zu wehren. Daher muss man versuchen ihn zu beeinflussen und in die richtige Richtung zu schubsen.
 
Aber wenn es nicht wirklich passiert, wer trifft dann die Entscheidung?
 
Silverhawk
Shepard. In Wirklichkeit ist er nämlich immer noch in der Citadel vor dem Steuerpult.
 
Eine durchaus interessante Frage.
Shepards Wille ist ziemlich stark und das macht es schwer, ihn zu brechen. Ich denke er ist noch nicht vollständig indoktrienirt und die Reaper bzw. der Catalysator versucht die absolute Kontrolle zu erlangen, indem er seinen Geist noch mehr verwirrt. Zu sagen, hier wir sind eine art Gottheit und der Zyklus muss ausgelöscht werden ist zwar ein fester Standpunkt, nur kannst du damit keinen brechen da du die Leute erst verwirren musst, gerade so einen der so einen Glauben und Starken Geist für die Sache hat wie Shepard. Deswegen stellt man ihn Wahlmöglichkeiten um ihn zu verwirren und will ihn dazu bringen, dass er der Reaper einfach machen lässt. Es ist für den Geist eine riskante Art, aber er war auch auf diese Situation nicht vorbereitet, niemand hat es bisher so weit geschafft. Und da der Tigel ja nicht von den Protheandern abstammt, sondern noch viel weiter hergeholt ist deutet auch viel darauf hin, dass der Catalysator etwas echtes ist.

Andere Option ist, wie du sagtest, dass es seine Art gewesen ist, die Sache aus der Hand zu geben. Der Catalysator weiß nicht mehr, ob seine Art die Sache zu handhaben effectiv ist, die die Zyklen gelernt haben und dies eine neue Situation in unserem Zyklus ergibt. Schließlich haben wir frieden mit synthetischem Wesen erlangen können. Dafür ständ auch die Möglichkeit der Synthese die man ja als "positives" Ende sehen kann.


Edit: Das er immernoch vor dem Steuerpult ist, ist auch meine Vermutung. Jedoch glaube ich, ist der Catalysator schon etwas echtes, vielleicht die personifizierte indoktrienirung.
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

Silverhawk

Shepard. In Wirklichkeit ist er nämlich immer noch in der Citadel vor dem Steuerpult.


Du meinst, alles was nach dem Aufzug kommt ist nicht passiert?

Jetzt bin ich ja wirklich gespannt, was passiert wenn man sich für die kontroller der Reaper entscheidet :)

Wie ist eigentlich der Unbekannte in die Citadel gekommen?
Wurde er von den Reapern geholt weil sie ihn bereits unter Kontrolle hatten?
 
Silverhawk
Ich bin der Meinung, dass ab dem Zeitpunkt, wo das Licht erscheint und Shepard per Bodenplattform nach oben gefahren ist, nicht wirklich passiert. Stattdessen hat er den Raum nie verlassen und ist immer noch vor dem Steuerpult.


Edit:
Der Unbekannte ist bereits unter der Kontrolle der Reaper und stellt somit keine Gefahr dar. Ich vermute er ist deshalb auf der Citadel, weil die Reaper wollten, dass er im Notfall Shepard aufhalten bzw. beeinflussen soll.
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

Silverhawk

Ich bin der Meinung, dass ab dem Zeitpunkt, wo das Licht erscheint und Shepard per Bodenplattform nach oben gefahren ist, nicht wirklich passiert. Stattdessen hat er den Raum nie verlassen und ist immer noch vor dem Steuerpult.


Das eröffnet dann natürlich ganz neue Möglichkeiten.

Dann ist der Junge vielleicht doch nur ein Reaper (oder eben Teil der Indoktrination wie @ gutsmiedl sagte) und die Citadel an sich ist der Katalysator, wie man ja von vorneherein angenommen hat.

Shepard muss im Grunde nur auf den Knopf drücken, es ist aber der letzte Versuch des Reaper sie daran zu hindern.

Das der Reaper Shepard aber daran hindert sieht das Spiel ja offenbar gar nicht vor.
Nur die Art WIE Shepard die Reaper aufhält bleibt ihr überlassen.
 
Silverhawk
Es gibt bei den 3 Auswahlmöglichkeiten die Wahl, die Reaper nicht zu vernichten sondern zu kontrollieren. Ich glaube nicht, dass es möglich ist die Reaper zu kontrollieren (daran ist bereits der Unbekannte gescheitert), sondern das dies nur ein Teil der Lüge ist und Shepard mit dieser Entscheidung letztendlich den Knopf einfach nicht drückt. Vielleicht liege ich damit aber auch total daneben.
 
Ich finde die ganze Indoktrinationstheorie gar nicht so abwegig, allerdings würde ich den Zeitpunkt, ab dem alles nur noch ein(e) Halluzination/Indoktrinationsversuch ist, früher ansetzen, nämlich da, wo Shepard von dem Laserstrahl getroffen wird. Danach wird alles langsam, wie in den Träumen. Es wirkt einfach nicht mehr real.
Man hat zum Beispiel plötzlich ne Wunderwaffe, die nicht nachgeladen werden muss. Man hört über Funk, niemand hätte es bis zum Strahl geschafft, aber tatsächlich müsste doch irgendwer gesehen haben, dass sowohl Shepard als auch Anderson ihr Ziel erreicht haben. Anderson ist angeblich woanders auf der Citadel rausgekommen, aber es scheint nur einen Weg zu dem Kontrollraum zu geben (das mit den bewegenden Wänden mal außen vorgelassen, macht doch auch keinen Sinn?!). Beim Treffen mit dem Katalysator steht man scheinbar einfach so mitten im Weltraum ohne Helm oder Anzug. Und die Szene am Ende mit der Normandy kann doch nur Shepards Gedanken/seiner Hoffnung entspringen, da die Teammitglieder doch alle auf der Erde sind. Es gibt viel, was hier ungereimt erscheint. Die Indoktrinationstheorie erklärt fast alles.

Der Unbekannte und Anderson wären in diesem Fall zwei gegeneinander kämpfende Teile von Shepards Geist, der Unbekannt repräsentiert die Indoktrination, Anderson den Teil Shepards, der noch immer die Reaper vernichten will. Das Kind, der Katalysator, Gott oder was auch immer das sein soll existiert damit nicht real, sondern ist nur ein Indoktrinationsversuch. Und am Ende hat man die Wahl, ob man sich der Indoktrination ergibt oder weiterkämpft und die Reaper vernichtet. Das blaue Ende (Kontrolle) ist das, was der Unbekannte (indoktriniert) wollte, das grüne Ende (Synthese) erinnerte mich stark an Sarens Plan (ebenfalls indoktriniert). Und nur beim roten Ende (Zerstörung) sieht man die kurze Szene in der Shepard Luft holt = er hat sich von der Indoktrination befreit und lebt.

Klingt weit hergeholt? Vielleicht. Aber mit dieser Interpretation kann ich weitaus besser leben, als wenn das jetzige Ende einfach so stehen bleibt. Da waren mir zuviele Ungereimtheiten drin, sei es die Existenz des Katalysators oder die Normandyabschlussszene.
 
Tja, ich überfliege momentan noch die Beiträge da ich das Spiel noch nicht durch habe und nicht zu heftig Spoiler absorbieren will; die Diskussion erinnert mich aber stark an ähnliche Unterhaltungen was das Ende der Serie Lost anging... ;)
 
@Durza2007

Ich denke, dass die Entwickler aus erreichen wollten, dass mein sein Ende selbst interpretiert.
Und deine Argumentation war wirklich gut, so das du mich auf deine Seite gezogen hast. Meine Punkte vorher liefen aufs ähnliche raus, aber deine Erörterung finde ich gut und schließe ich mich auch gerne an.
 
Ich glaube eher das die Entwickler zum Ende hin absolut keinen Schimmer hatten wie sie es vernünftig beenden sollten und es auch jetzt noch nicht wissen. Die ganzen Theorien und Vermutungen klingen so fadenscheinig, ich finde das furchtbar. Nichts handfestes, nur eine Videosequenz mit verschiedenen Farben. Am schlimmsten ist ja fast das "Secret Ending" in meinen Augen mit dem alten Mann und dem Kind.

LOST hat mir nie gefallen, kann aber auch da den Unmut verstehen. Bin dafür ein riesen Fan von Alias. Das ist ja auch von Abrams. Und spätestens in der dritten Staffel hatten sich dann auch die Hälfte der Autoren ineinander verrannt, so das es in der fünften (letzten) Staffel teilweise doch sehr abgedroschen wurde, vor allem Finale. Aber das ganze war noch besser als das LOST-Finale (zumindest haben das ein paar mir bekannte Lost Fans so ausgesagt) und das ME3-Ende. ^^
 
Ich finde das nicht fandenscheinig. Denn auch, wenn es von den Entwicklern nicht beabsichtigt war: Es passt wunderbar und erklärt für mich alles. Das ist mein Ende.

Übrigens: Selbst mit dieser Interpretation bleibt die Frage, wo die Auswirkungen meiner Entscheidung auf das Ende sind (es sei denn es gibt noch einen DLC). Deshalb kann ich mit dem Ende an sich vor dem Hintergrund dieser Theorie wunderbar leben; was uns versprochen wurde, haben wir aber definitiv nicht bekommen. Und das lässt sich auch nicht schön reden.
 
Mein Gott JannLee, lass doch bitte mal das rumflamen sein ist ja unerträglich ^^
Ich glaube nicht, dass die Entwickler keinen Schimmer hatten sondern das sie einfach zu viele Spieler überfordert/überschätzt haben. Du kannst ja in nichts hineininterpretieren oder bist zu faul, offene Enden auseinander zu nehmen und richtig zu zerflücken. Musst du denn immer etwas handfestes haben wie das der Held am ende entweder ein Happy End bekommen oder draufgeht?
Hast du mal Filme wie Shutter Island gesehen, oder mal einige Werke gelesen wie Iphigenie auf Tauris von Goethe oder sowas? Da läufts immer auf ein "anscheinend" geklärtes Ende hinaus und dann kommt ein Satz, der die Illosion des perfekten Endes auseinanderbricht und den Leser/Zuschauer/Spieler quasi dazu auffordert, dass Stück auseinander zu nehmen bis er tot umfällt weil es nie ein Ende nach Strich und Faden gibt. Es lässt mich doch ziemlich besorgt dastehen, dass so wenige ein solches Ende aktzeptieren bzw. den Willen zeigen, sich damit zu beschäftigen. Durza2007 hat es genau richtig gemacht und so lobe ich mir das. Man muss kein Akademiker sein, man muss nur versuchen, verschiedene Thesen zu einer Schlussfolgerung zu bringen, die eine mögliche Lösung sein können. Aber es wird nie eine Musterlösung geben, es soll halt den kreativen Geist beschäftigen und uns zum nachdenken bringen. Schade das vielen diese Fähigkeit heute fehlt.

Einziger Diskusionspunkt ist nur, ob das Ende nicht das ganze Franchise zerstört, also das ganze Universum und wie man das Ende am besten deutet, um die Erklärung zu finden, warum es so ist oder warum eben nicht (bezogen auf das zerstören des Mass Effect Universums). Es steht in meinen Augen nicht zur debatte, ob es ein festes Ende geben muss was eine logische Schlussfolgerung aufzeigt, das wäre auch zu einfach gewesen zu sagen, entweder Reaper tot, alle glücklich oder alle tot, neuer Zyklus beginnt und Spieler traurig. Es geht um etwas wesentlich höheres und zwar um das komplizierteste was das Menschsein hat.... die Besinnung. Deswegen finde ich, geht das Ende ziemlich nahe an alte literarische Werke ran, in dem die Besinnung der Menschen eine große Rolle spielt. Auch in der Sprachforschung spielt die Besinnung eine große Rolle, einfach überall. Und das sollte doch jedem bekannt sein, wenn nicht ist unser Bildungssystem im Eimer, das ist Klasse 9 Stoff. Sicherlich braucht man dafür eine gewisse Grundbildung, aber gerade sowas macht dann doch Spaß in einem Spiel, wenn man mit solchen mitteln mal wieder verknüpft wird. Die Frage ist, welche Aufopferung für die Besinnung der Menschen/Spezies gerechtfertigt ist.
 
Ich hab mal eine Theorie über das Ende aufgeschnappt, die wie ich finde recht gut ist:

"Um das Ende besser verstehen zu können ist es von Vorteil die Bücher gelesen zu haben. Das Kind wird von niemandem außer von Shepard gesehen. Beim 1. Mal spielt das Kind in einem Garten. Nur Shepard sieht es. Beim 2. Mal im Lüftungszugang. Nur Shepard sieht das Kind. Als er von Anderson angesprochen wird, ist das Kind verschwunden und im Hintergrund hört man ein Kreischen. (Laut den Büchern ein Schrei der Reaper, wenn die Indoktrination nicht erfolgreich war!)

Beim 3. Mal bei den Shuttles. allen Personen wird geholfen in die Shuttles zu kommen. Aber niemand hilft dem Kind. Nichtmal als es versucht mit aller Kraft reinzuklettern. Jedesmal wenn man das Kind sieht, sieht man auch Warnschilder (Mal drauf achten!!) am Ende beim Kampf um London wird Shepard durch einen Reaper aufgehalten. (Mit dem Roten Strahl) Kurz vorher wird erwähnt, dass der Vorbote den Kampf mit der "Schwert-Flotte" abgebrochen hat und zur Erde zieht. Bereits im 2. Mass Effect Teil wurde gesagt, dass der Vorbote ein besonderes Interesse an Shepard hat.

Nachdem Shepard durch den Reaper aufgehalten wurde, versucht der Vorbote erneut die Indoktrination. Laut einem der ME Bücher erzählt ein Dr. Grayson, dass die Indoktrination durch Geistererscheinungen zu spüren ist. Als Shepard nachddem er die Citadel betreten hat nach oben gefahren wird, kann er ohne Helm im weltraum atmen (Wie geht das?) Das Kind ist eine Geistererscheinung.Als das Kind dann die Entscheidungen enthüllt, sollte man auf die Farben achten.

Die Kontrolle der Reaper wird blau dargestellt (die Farbe des Paragon/Vorbild) allerdings stirbt Shepard dadurch. Der Vorbote erhält die Oberhand in der Indoktrination. Die Zerstörung der Reaper wird rot dargestellt (die Farbe der Abtrünnigen) Shepard kann die Indoktrination bezwingen und überlebt. (Man sieht, wie Shepard am Ende auf einem Haufen Steine liegt. Die Citadel ist wohl kaum aus Stein gebaut). Durch die Symbiose stirbt Shepard ebenfalls, welches ein Zeichen dafür ist, dass die Indoktrination funktioniert hat. Die Zerstörung der Reaper ist die einzige Option, bei der Shepard überleben kann."


von spieletipps.de User AzraelMedivh ( http://www.spieletipps.de/ps3/mass-effect-3/tipps/48372/7/#prt_250630 )
 
Zurück