Goreminister is dead (!?)

Es gibt halt viele Frauen, die einfach nicht allein sein können, die bevor sie sich trennen und ganz allein sind, erst einmal bei ihrem aktuellen Partner bleiben und sobald sich eine bessere Möglichkeit ergibt, dann zuschlagen. Glaube es steht uns allen nicht zu, darüber zu urteilen wie Gore seine Ex tickt, da wir erstens weder Sie noch die Beziehung der beiden kannten.

Wer will schon gerne allein sein. Die Möglichkeit, von einem warmen Bett ins nächste zu hüpfen, ist mit geringstem Risiko verbunden, man muss nicht alleine sein, und sich nicht mit dem alten Affen Altpartner auseinandersetzen.

Ich bin wahrscheinlich sehr altmodisch in der Beziehung, aber ich finde, man
kann in beiderseitigem Respekt eine Verbindung beenden, bevor man sich in
das nächste Abenteuer stürzt.

Mir fehlt da jegliches menschliches Verständnis, egal ob es sich bei den "Springern" um Männern und Frauen handelt. Ist ja auch nicht so dass nicht genug männliche Arschlöcher im Tarnmodus herumlaufen.

Die zwei Frauen, die mit mir die Tour dereinst abgezogen haben (hatte wohl eine Glücksphase), haben allerdings den Fehler gemacht, diese Verhaltensweise immer fortzusetzen, sobald ihnen eine Beziehung zu schwierig wurde. Heute sind sie alleine bzw. mit zwei Kindern alleinerziehend Mitte dreissig, insofern bin ich froh, diesen Wesenszug damals nicht adaptiert zu haben :devil:
 
Bin sehr sicher, dass Goreminister bald wieder mitmischt. Der Abstand zwischen ihm und @DataBase wird immer geringer. Und er würde nie dulden, dass @DataBase auf Platz 1 vorrückt. :sun:
 
BigJim hat folgendes geschrieben:

Bin sehr sicher, dass Goreminister bald wieder mitmischt. Der Abstand zwischen ihm und @DataBase wird immer geringer. Und er würde nie dulden, dass @DataBase auf Platz 1 vorrückt. :sun:

DataBase macht einen guten Job, deswegen sei es ihm gegönnt und hey,… so einen Vorteil muss man schließlich ausnutzen, wenn der „Konkurrent“ nur auf der Ersatzbank sitzt…

Sorry wenn ich das sage, aber dies hier ist absolut unwichtig derzeit. Versteht mich nicht falsch aber ich muss mich abkapseln, neu konfigurieren und mein Leben (wenn man das so nennen kann) umstrukturieren. Es ist schon hart wenn eine Frau dir sagt, sie braucht ein Wochenende um ALLEINE „nachzudenken“ und fliegt dann nach Barcelona um sich offensichtlich mit dem Typen zu treffen. Das ist hart!!! Aber wie dem auch sei, ich muss mir erst mal wichtig sein und weiter kämpfen, auch wenn ich derzeit noch nicht mal die Shotgun hoch bekomme, weil alles so schwer ist. Ich fühle mich wie in Watte, alles um mich herum sind nur Radiointerferenzen. Es fühlt sich einfach taub an.

Und es ist nicht so als wäre ich nicht selber mit mir ins Gericht gegangen um zu schauen, was ICH falsch gemacht habe. Jedoch kann ich bis auf marginale Kleinigkeiten nichts entdecken. Nichts, was man nicht hätte ansprechen und aus der Welt schaffen können. Doch wenn dies nicht geschieht und man im Glauben ist, dass alles okay ist, dann kann man auch nichts verändern. Und auf einmal kommt der Knall. Unverhofft, wuchtig und knallhart.
 
Goreminister hat folgendes geschrieben:

BigJim hat folgendes geschrieben:

Bin sehr sicher, dass Goreminister bald wieder mitmischt. Der Abstand zwischen ihm und @DataBase wird immer geringer. Und er würde nie dulden, dass @DataBase auf Platz 1 vorrückt. :sun:

DataBase macht einen guten Job, deswegen sei es ihm gegönnt und hey,… so einen Vorteil muss man schließlich ausnutzen, wenn der „Konkurrent“ nur auf der Ersatzbank sitzt…

Ich weiß, dass das für Dich im Moment unwichtig ist, aber: Zwischen Dir unter @DataBase liegen noch über 700.000 Punkte. Das ist ein Vorsprung mindestens 7-8 Monaten. Du bist also in absehbarer Zeit nicht einzuholen und hast genügend Zeit zur Muße (außerdem wird @DataBase nicht ewig so viel einreichen können; irgendwann wird es bei jedem mal weniger). Und bis dahin, in mehreren Monaten also, sieht die Welt sowieso wieder ganz anders aus. :)

Und von Heirat o.ä. halt ich gar nix. Meine Kumpels sind inzwischen alle schon längst wieder geschieden. Insofern war es vielleicht ganz gut. Denn auf diese Weise spartst Du Dir später wenigstens den Scheidungs-Stress.

Wie sagte doch einst schon Max Frisch: "Krise ist ein durchaus produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen". :)

:mosh::sun:
 
Menirules hat folgendes geschrieben:

Wenn eine Frau sich mit nem anderen Typern verzieht, dann weil sie sich in ihn zumindest verguckt hat und ihn toller findet, als den Partner. Wenn auch nur im Augenblick.

Ja, aber wenn man in einer glücklichen Beziehung lebt, verliebt man sich normalerweise nicht in einen anderen, weil man ja eigentlich von der Liebe so sehr geblendet ist, dass man gar keinen anderen sieht. Wer sagt dir denn, ob sie sich nicht schon vorher unglücklich gefühlt hat, es aber nicht gesagt hat, denke mal genau da irgendwo wird auch der Knackpunkt liegen. Deswegen liebe ich auch meine Freundin so sehr, weil sie mir IMMER gleich sagt, wenn ihr etwas stört oder wenn man etwas besser machen kann. Nervt zwar manchmal auch, aber am Ende weiß man wenigstens stets welche eventuellen Fehler man abstellen kann, natürlich widerum bis zu einem gewissen Punkt.

Bei meiner ersten Beziehung, die mich übrigens auch für nen anderen stehen lassen hat, wars genau andersrum. Da war bis zum Tag X alles toll und auf einmal hieß es Trennung. Und an diesem Tage X bekam man dann auch alles aufgezählt, was einen denn so gestört hat, warum nicht gleich so? Wenn man gleich seinem Partner von Anfang an darauf aufmerksam macht, was einen passt und was nicht, hat das ganze in meinem Augen mehr Sinn.
 
Als ob ich nicht überlegt hätte. Ich bin ein Mensch der die Fehler erst einmal bei sich sucht. Da kam ich zu dem Schluss, dass ich sie ganz objektiv als selbstverständlich erachtet habe, aber immer wenn ich fragte ob es okay ist sagte sie nur "natürlich". Sie hat immer gesagt und ich betone IMMER, dass sie mich so will wie ich bin und mich nicht ändern möchte. Ich hatte auch manchmal Zweifel ob ich zuviel nebenher mache aber als ich sie offen drauf angesprochen hatte, kam immer nur "Alles super, alles okay".

Von daher fand ich den Eintrag von alpha gut, denn der hat genau beschrieben was passiert ist. Man war sich keiner großen Schuld bewusst und auf einmal wurden all diese Kleinigkeiten aufgezählt. Kleinigkeiten die man vorher durch reden hätte beseitigen können. Keine großen Dinge, keine die den Charakter verändern waren es. Ich bin also blind ins Messer gelaufen. Naja, und wo ich mein Herz immer zu gemacht habe, wenn ich denn mal etwas anderes hätte kennen lernen können, hat sie es weit geöffnet. Das war einfach nicht fair.
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Goreminister hat folgendes geschrieben:

Ich hatte auch manchmal Zweifel ob ich zuviel nebenher mache aber als ich sie offen drauf angesprochen hatte, kam immer nur "Alles super, alles okay".

In dem Moment, wo man dies selber schon spürt, und darauf nichts an seinem Verhalten ändert, verkommt der Partner zum Anhängsel. Das sollte einem klar sein. Auch handelt es sich nicht um Kleinigkeiten, denn wäre sie das, würde man von alleine seine Aktivitäten einschränken, und sich mehr um die Beziehung kümmern. Die alleinige Verantwortung nun auf den Partner abzuwälzen ist einfach.

Nach dem Motto: Ja hätte sie mal gesagt.

Ich sage da eher: Ja hätte ich mal auf das was ich spüre auch gehört.


Will hier niemanden in Schutz nehmen, sondern es handelt sich rein um einen Denkanstoss.

Ja, ich weiß, dessen bin ich mir bewusst... aber wenn ich es schon von mir aus zur Sprache bringe und nichts darauf zurück kommt oder nicht darüber geredet wird ist das auch nicht fair. Ich wusste es im Inneren, wollte es aber von ihr hören und als ich die Themen aufgetischt hatte kam nichts.
 
Tja, das ist leider das gelegenlicht "dumme Weibswesen" .. wir wollen nicht einfach mal so gefragt werden, vor allem nicht auf die Art, dass wir banal, ausweichend antworten können. Die Frage war zu platt gestellt - ich formuliers jetzt mal krass. Sie hätte eher lauten müssen: "Du, mir fällt auf, dass i-wie was nicht in Ordnung ist .. du wirkst, als ziehst du dich zurück .. hab ich dir mit etwas weh getan .. dich verletzt" .. usw. Es fehlte die direkte Ansprache, der Ausdruck, dass es wirklich um ihr Wohl ging .. eine Frau will in der Regel, sollte einmal was nicht in Ordnung sein, nicht die Frage hören ob der Göttergatte, Freund, usw. i-was zu viel macht oder anders machen soll - auch in einem solchen Moment will sie doch eher hoffiert werden, mit der Frage auch ein Stück weit schon sozusagen den Silberteller bekommen, auf dem Begriffe wie "verletzt", "vernachlässigt", usw. liegen. Das wird vor allem dann mehr als nur relevant, wenn die Frau/Freundin in dem Moment das Hobby, die Interessen von ihrem Mann/Freund/Partner selbst nicht groß teilt bzw. das einfach - ich sags mal - hinnimmt. Gerade dann ist das zusammen dran arbeiten verdammt wichtig - auch u. speziell dann, wenn davon auszugehen ist, dass sie auch ihre Haltung zu dem betreffenden Thema absehbar nicht oder gar nicht ändern wird. Was für einen Mann oft selbstverständlich und schlichtweg über Logik geregelt wird, ist oft für eine Frau eine Art Tiefschlag - weil Gefühle bei Frauen nix mit Logik zu tun haben. Es ist nichts so schwer zu erarbeiten wie eine gut funktionierende Beziehung - vor allem je länger sie besteht. Und es ist am Ende auch deshalb ein gutes Stück Arbeit, weil Männer und Frauen verdammt unterschiedlich ticken. Das heißt für beide dann mitunter hart arbeiten .. und eben z.B. als Mann nicht nur fragen "ist das ok für dich" - sondern eher "hey, ich merke, du wirkst unglücklich, wenn ich so lange am Computer sitze. Wie/was kann ich tun, damit du wieder ein bisschen mehr lachst und dich gut fühlst" .. als banales Beispiel - eine Frau will in der Regel direkt auch auf ihre Gefühle angesprochen werden ... Im Umkehrschluss gibt es so viele Männer, die auf dieses Geühlsgedusel nicht wirklich stehen, die im Gegenzug dann wieder, sollte sie etwas quälen, wenn-denn direkt gefragt werden wollen. Oder einfach nur den Hinweis haben möchten, dass man merkt, dass sie etwas drückt, aber man respektiert, dass sie es allein mit sich ausmachen wollen - aber wenn sie doch reden möchten, man da ist. Männer ticken eben ander als Frauen und umgekehrt .. da ist einfach Einsatz gefragt, was Männlein und Weiblein betrifft .. seinen Partner beobachten, auch mal ausfragen/hinterfragen, von ihm lernen, usw. Und am Ende ist es ohnehin die "richtige Kommunikation" die man echt täglich und intensiv betreiben sollte, damit z.B. ein solch heftig Erwachen, dass dich jetzt getroffen hat, vermieden werden kann. Einen Garant gibt es freilich nicht - aber wer bereit ist 110% zu geben und an der Beziehung zu arbeiten und versucht sich in seinen Partner hinezuversetzen, seine Welt zu sehen, zu fühlen .. darüber zu reden und auch einfach Kompromisse findet ohne sich dabei zu verraten oder zurück zu stehen, kommt sicher in Sachen Beziehung ein gutes Stück weiter.
 
CharLu hat folgendes geschrieben:
aber wer bereit ist 110% zu geben und an der Beziehung zu arbeiten und versucht sich in seinen Partner hinezuversetzen, seine Welt zu sehen, zu fühlen ...

Das Dumme ist, dass wir Männer lediglich in eine Welt voller Schuhe, Schminke und für uns anderen nutzlosen Plunder blicken. Und natürlich fragen wir nur oberflächlich, weil wir es zumeist überall so von unserer Umwelt beigebracht bekommen, bestes Beispiel Bundeswehr :)
 
Hör mir auf .. mit dem Kram kann ich nix anfangen :D ;) .. ich lieg lieber mit meinem Männe unter dem Auto und mach'nen Ölwechsel :0 :bigsmile:
Scherz beiseite: Ich weiß was du meinst und ich denke schon, dass viele Männer auf dieses "Mode-Gedöns", ewig mit der Freundin schnattern, endlos telefonieren, usw. mal sowas von keinen Bock haben. Ich ertapp mich auch häufig dabei, dass ich, wenn ich zB. mit meinem Männe in der Stadt bin und andere Paare beobachte, "arme Kerle .. was die durchmachen müssen". Und das alles weil "wir Weibsen" bisweilen emotional total kompliziert sind und mitunter sehr verfeindet mit der Logik und auch der Einfachheit, des Straighten der Männer sind. Gleichzeitig aber auch wenig kompromissbereit dem Mann an sich etwas entgegenzukommen, damit wir diese Welt auch verstehen. Gehe ich von mir aus, habe z.B. nie was gegen das Hobby bzw. die Hobbies meines GöGas gehabt .. er ist nen Autoschrauber (US-Cars) und kann damit echt unendlich viel Zeit verbringen. Jetzt gibts zwei Optionen: Ich meckere bzw. schmolle oder ich bin pragmatisch - und genau Letzeres tue ich. Ich sehs einfach so: So lang er unterm Auto liegt, kann er nicht unter einer anderen Frau liegen ..;)

Männer und Frauen sind ein gottverdammt schweres Thema und wer in ner Beziehung ist oder entsprechende Erfahrungen gemacht hat, der weiß wie anstrengend das auch bisweilen sein kann. Na ja, aber es kommt doch i-wie immer aufs Gleiche raus: Beide müssen halt ein wenig was zun - es gehören immer zwei dazu .. und am "einfachsten geht es immer noch", wenn man eben bemüht ist, den anderen zu verstehen bzw. seine Sicht der Dinge ein wenig aufzulockern.
 
CharLu hat folgendes geschrieben:

Tja, das ist leider das gelegenlicht "dumme Weibswesen" .. wir wollen nicht einfach mal so gefragt werden, vor allem nicht auf die Art, dass wir banal, ausweichend antworten können. Die Frage war zu platt gestellt - ich formuliers jetzt mal krass. Sie hätte eher lauten müssen: "Du, mir fällt auf, dass i-wie was nicht in Ordnung ist .. du wirkst, als ziehst du dich zurück .. hab ich dir mit etwas weh getan .. dich verletzt" .. usw.


Sorry, aber du kannst nicht wissen wie seine Freundin hätte gefragt werden wollen ;)
Da haben Menschne recht unterschiedliche Vorstellungen von, wie Gespräche zu laufen haben, hat im Grunde auch nicht das geringste mit Mann oder Frau zu tun.

Die Freundin von Gore wird ihre Gründe gehabt haben und letzten Endes kann auch nur sie im sagen was aus ihrer Sicht falsch gelaufen ist
 
@ Silverhawk
Genau das ist es doch .. es gibt sehr wohl gewisse Gleichheiten, Grundregeln .. nenn es wie du willst, die speziell im "Konflikt Mann/Frau" auftreten. Es gibt pauschale Geschichten, die - wenn auch nur in Grundzügen - durchaus ihre Anwendung finden. Und es ist kein Phänomen oder ähnliches, sondern eine echte Wissenschaft und zumal auch belegt, dass gerade das Gespräch bezogen auf eine Beziehung eben nicht nur rein menschlich sondern vor allem männlich und weiblich ist (hab auch genug Erfahrung damit)! Und genau da liegt das Problem, denn die Geschlechter ticken verdammt verschieden - das muss man berücksichtigen, erst recht in einer Beziehung. Es mag vlt. sein, dass Olafs Freundin ganz andere Frageformen bevorzugt hätte - sicher ist nur, dass "einfache fragen", wie es für einen Mann meisten üblich ist, bei Frauen - egal welcher Coleur - in der Regel nicht gut ankommt und gern negiert oder weg gewischt werden. Es gibt sogar Frauen, die dann soweit gehen und ihrem noch Partner so derb eins rein aus Rache rein drücken .. die gehen so weit, dass sie sogar die Idee hegen ihren dann Ex-Partner zu zerstören (emotional), weil ER SIE nicht verstanden hat (felhende, falsche oder gar missverständliche Kommunikation auf Basis Mann/Frau ist ein verdammt häufiger Trennungs- bzw. Scheidungsgrund). Das ist eine Sache, die kann und darf man einfach nicht unter den Tisch kehren und die muss Beachtung finden; Eben weil Männlein und Weiblein, so gleich wie sie in vielen Belangen sind, verdammt unterschiedlich sind. Aber genau das ist es, was eine Beziehung extrem schwer machen kann .. und die Erfahrung lehrt, nichts ist schwieriger als das der Mann versucht die Frau zu verstehen bzw. die Frau den Mann.
 
@ charlu

Nun gut, mag sein wie du es sagst.
Es widerspricht nur meiner Erfahrung.

Nach dieser gibt es zwischen den Geschlechtern keine nennenswerten psychischen Unterschiede.
Es gibt menschliche Unterschiede, Menschen die unterschiedliche "Sprachen" sprechen, aber grundlegenede Unterschiede die bei allen Männern bzw. Frauen vorhanden sind...halte ich für einen Mythos.

Es mag auch sein, dass die Schwierigkeiten die es zwischen Geschlechtern gibt lediglich daraus entstehen, dass wir auf diesen Unterschieden bestehen.
Wir können uns ja schließlich die Fakten selbst schaffen, selbst wenn sie nicht existieren.

Die Frage ist eher, warum wir so vernarrt in die Idee des Unterschiedes sind.

Natürlich gibt es "Tricks" wenn es darum geht mit anderen Menschen zu sprechen, ihnen Dinge verständlicher zu machen.
Nur funktionieren diese bei allen Menschen oder eben nicht ;)
Das hat mit dem Geschlecht nichts zu tun.

Die Formulierung der Fragen die du vorgeschlagen hast, wären gut für jeden Menschen, sie würden bei jedem besser ankommen.
Oder der Punkt, dass ein Partner den anderen psychisch "fertig" machen will. Das ist ein menschliches Verhalten, kein weibliches.
Mehr wollte ich nicht sagen ;)

Ich denke wir hätten wesentlich weniger Probleme in menschlichen Beziehungen jeder Art wenn wir die Unterschiede nicht so stark fokussieren würden. So stark, dass wir sie selbst da suchen wo sie nicht vorhanden sind.
Und wer suchet der findet.
Selbst Illusionen können gefunden werden ;)

Aber ich glaube wir weichen etwas vom Thema ab. :bigsmile:
 
@ Silverhawk
Auch wenn ich von "typisch Mann/Frau" selbst nicht viel halte - um ehrlich zu sein gar nichts, es ist insofern vorhanden, da der Mann rational veranlagt ist - ergo das meiste mit bzw. im Kopf macht und eine Frau eher emotional denkt (Ausnahmen bestätigen immer die Regel). Da liegt schon verdammt viel begraben und macht es nicht grad leicht. Das gesamt besehen eine generell "menschliche Komponente" hinzu kommt, selbstredend. Aber die Denke bzw. Vorgehensweise, die Mann und Frau unterscheidet, ist - schön wäre es - kein Mythos - auch wenn man es gerne so hätte oder damit vieles leichter gehen würde. Sicherlich mag hier und da auch der Einfluss des Implizierens hinzu kommen, das will ich gar nicht abstreiten .. aber die Geschlechter an sich gleichzustellen, zumindest in diesem Bereich .. nein, leider nicht - so schön/einfach es auch wäre.
 
@ charlu

Das ist die Ansicht mit der wir groß geworden sind, von wegen emotional und logisch.
Hinterfragt haben wir sie noch nicht.

Wir leben mit dem was man uns beibringt, da sehe ich viel eher das Problem.

Außerdem habe ich nicht gesagt, dass Geschlechter gleich sind, es gibt zwischen Männern und Frauen ebensoviele Unterschiede wie zwischen Männern und Männern und Frauen und Frauen ;)

Überdies finde ich eher, dass wir es uns leichter machen indem wir diesem alten Aberglauben von den Unterschieden nachhängen.
Ich denke, dass Beziehungen an sich besser funktionieren können, wenn wir uns von solchen Vorurteilen und Bauernweisheiten frei machen würden.
 
CharLu hat folgendes geschrieben:
(...)
aber die Geschlechter an sich gleichzustellen, zumindest in diesem Bereich .. nein, leider nicht - so schön/einfach es auch wäre.
So schön es vielleicht wäre, es wäre auch verdammt langweilig.
 
Silverhawk hat folgendes geschrieben:

@ charlu

Das ist die Ansicht mit der wir groß geworden sind, von wegen emotional und logisch.
(...)


mmhhh ... nö .. wenn ich allein von diesem Grundsatz ausgehen würde, dann müsste ich heute sehr männlich sein :bigsmile: .. ich bin mit meinem Bruder (wir sind nur 3,5 Jahre auseinander) sehr "jungenhaft" erzogen worden (obwohl ich Kleidchen bekommen hab, verhätschelt wurde, usw.). Davon ab, dass ich eher auf Bäume geklettert bin und Puppen verweigert habe, lieber Lego gebastelt, Steunschleudern genutzt und Kettcar gefahren bin :). Ich bin - wie gesagt - nur auf mich allein bezogen, so ganz und gar nicht mädchenhaft erzogen worden bzw. wurde mir nicht dieses "klassische Bild" Mann/Frau vermittelt - nicht zuletzte, da es bei mir schon hieß "auch Männer dürfen/können weinen". Somit kann ich deine These definitiv von der Liste streichen .. Davon ab, dass ich - obwohl ich mein Vorgehen mein Lebenstil es für mich als normal empfinde - immer wieder von Männern gesagt bekomme, wie "ausgefallen" ich doch wäre, weil ich Ego-Shooter zocke, von k"lassischen Frauenspielen" nichts halte, meinen Männe in seinen Hobbies unterstütze, diese teile und ihm keine Vorwürfe mache, dass er zu lange unterm Auto liegt, usw. und gleichzeitig "bei all dem doch so weiblich wäre" ..

Es sind die Erfahrungen, die prägen .. die Arbeit, die prägt .. das zusammen sein bzw. Zeit verbingen mit verschiedenen Männern und Frauen auf der Arbeit, im Freundeskreis, in der Familie, usw. , die - wie gesagt - sehr unterschiedlich sind, auch und gerade im Bezug auf ihre Denkweisen - das erlebe ich jeden Tag in zig Situationen. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man versucht das vermeintlich als Klischee abgestempelte Vorgehen von Männlein und Weiblein als anerzogen oder wie auch immer zu beschreiben - es trifft nur leider nicht den Kern der Sache. Ein simples Beispiel ist doch allein, wie beherrscht Männer sein können (jegliches Alter, Coleur, gesellschaftlicher Stand) und in der gleichen Situation ticken Frauen total aus und machen eine Szene. Oder anders .. eine Frau bekommt nen Heulkramopf, aus "heiterem Himmel" und der Mann kapiert nicht warum .. gut, wie sollte er auch z.B. mestruale Gefühlsschwankungen verstehen können - dafür ist er biologisch schon gar nicht in der Lage dazu.

Die Augen davor zu verschließen oder es zu versuchen anders zu erklären, dass die Differenz Männlein/Weiblein angeblich nicht vorhanden ist, damit macht man es sich selbst nicht leicht. Klar kann man das eine oder oder andere auch pauschal "menschlich" abtun - aber die Details liegen in den Geschlechtern begründert und bei mir entsteht seit geraumer Zeit sogar der Eindruck - auch wenn ich mein Umfeld und die Menschen darin beobachte - das es eher schlimmer anstatt besser "zwischen den zwei Welten" wird.



@ piko
Recht hast du! Dann wäre es in der Tat verdammt langweilig!
 
@ charlu

Wir werden nicht nur von den Eltern erzogen oder der Familie.

Aus meiner Sicht gibt es nichtmal "männliche" oder "weibliche" Verhaltensweisen.
Es gibt nur Verhalten, dass dann gemäß unserer Interpretation bewertet wird, als "männlich" oder "weiblich".

tatsächlich gibt es nur menschliches Verhalten.
Jeder Mensch ist zu jedem Verhalten fähig, wenn man es ihm beibringt oder er es sich selbst.
Es gibt keine Verhaltensweise und keine Lebensart die nur auf ein Geschlecht bezogen ist.
Natürlich gibt es Menschen die emotionaler sind als andere und solche die logischer sind.
Aber das ist sicherlich nicht angeboren ;)

Es hängt von der Erziehung ab, der Kultur in der man aufwächst usw.
Das ist alles variabel.

Der Kern der Menschen ist im Grunde recht ähnlich, wenn nicht sogar gleich.
Gedanken und Gefühle beruhen immer auf den gleichen Grundlagen und die Menschen erleben jede Emotion gleich.
Meine Angst unterscheidet sich vom Gefühl her nicht von deiner. Das ist mit allen Gefühlen so.

Wir haben uns nunmal zugeschüttet mit verschiedenen Vorurteilen und Meinungen die wir für die Wahrheit halten.
Nur sind diese natürlich immer austauschbar und jeder kann eine Situation anders bewerten.
Es gibt also kein Verhalten, keinen Gedankengang den ich, oder jeder andere Mensch, nicht vom Grunde her in der Lage bin nachzuvollziehen. Jeder kann jeden verstehen, sofern man sich selbst versteht, natürlich.
Es sind nur die Bilder, Meinungen und vorurteile die diese Trennungen und Schwierigkeiten hervorrufen und es ist jedem selbst überlassen ob er damit leben will oder nicht.
Also ob er in diesem Konflikt leben will oder nicht.

Du selbst sagst es ja, dass du in gewissen Verhältnissen groß geworden bist und dir Verhaltensweisen mitgegeben wurden die man eher den Jungen zuordnen würde.
Das stützt eher meine Aussage, als das es sie verneint ;)

Aber wie auch immer...ich merke schon, dass ihr bei eurer Meinung bleiben wollt ;)
Wie ich sicherlich auch.
Von daher hat die Diskussion keinen Sinn, außerdem gehört sie nicht hierher.

Man kann ja einen eigenen Thread dafür aufmachen bei Interesse...
 
tomk hat folgendes geschrieben:

Die Arbeit ist fürwahr auch ein gutes Beispiel. Jeder der einmal in einer reinen Frauenwelt gearbeitet hat, wird das Gegenteil zu schätzen wissen. :D


Das ist wenn nicht gar das beste Beispiel! Ich arbeite super gerne mit Männern zusammen - das ist überaus angenehm und vor allem produktiv und es geht was voran. Mit Frauen im Team wird es ungleich schwerer - obwohl ich selbst eine bin, aber mit denen zu arbeiten ist echt schwer (vor allem dann, wenn man aus deren Sicht "typische Gepflogenheiten" wie der Ratsch am Kaffeeautomat oder ähnliches verschmäht - da ist man gleich unten durch :nut:). Wobei auch das Konkurrenzgehabe unter Frauen ganz anders ist als bei Männern; Gehen die meistens danach sich wirklich mit Leistung bzw. sich anhand ihrer Arbeitsergebnise zu messen, neigen Frauen dazu z.T. fiese Geschichten auszugraben bzw. die Konkurrentin in die Pfanne zu hauen.



Silverhawk hat folgendes geschrieben:

(..) Du selbst sagst es ja, dass du in gewissen Verhältnissen groß geworden bist und dir Verhaltensweisen mitgegeben wurden die man eher den Jungen zuordnen würde.
Das stützt eher meine Aussage, als das es sie verneint ;)

Die sind mir nicht mitgegeben worden - speziell meine Großeltern und meine extrem damenhafte Tante wollte partout immer ein "richtiges Mädchen" aus mir machen, das sich vor Matsch ekelt, nur Röcek trägt, usw. Zweifelsfrei ein sehr markantes Vorgehen und das wäre sicher prägend gewesen - wie du es auslegst. Meine Eltern hingegen haben mich einfach mal machen lassen; Ich sollte mich entwicklen und Spaß am Spielen haben, am Entdecken, eben meine eigenen Erfahrungen machen - sie haben mir zwar Regeln mitgegeben, keine Frage - aber Erfahrungen zu machen, das haben sie mir voll und ganz überlassen. Meine Eltern haben mit mir viel gesprochen, geredet - wenn ich Fragen hatte, wenn mir was unklar war, oder wenn was falsch lief, usw. .. das ging früh los bei mir mit der Laberei ;) .. aber da war nix dabei, dass man typisches Gewäsch an den Tag gelegt hätte (von wg. Männer sind so, Frauen so). Das hat sich von allein ergeben - durch tägliche Erfahrungen. Gegen vieles habe ich, je älter ich wurde, rebeliert. Ich war auch nie Freund der sogeannten Empanzipation - das ist für seit Alice Schwarzer der größte Quatsch .. auch ihre Ansichten und der Versuch von Schwarzer Bilder zu formen.

Das Thema Männlein/Weiblein mag bei vielen Dingen sicher eine "Meinung" sein, die u.U. durch Erziehung, Umgebung, Umwelt, etc.pp. beinflusst wird. Es gibt welche, die praktizieren das durchaus sehr massiv und schütten damit mehr Öl ins Feuer als das es wirklich nützt ... nichts desto weniger ändert sich nichts an einem einfachen Fakt, dass Männlein und Weiblein körperlich zwar durchaus sehr kompatibel, vom Wesen her dennoch grundlegend verschieden sind.
 
Ein Geschwafel hier...

Also von mir auch nochmal ois Guade und das`s bald wieder Bergauf geht...
 
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