Bin ich ein Social Justice Warrior? Ein Kommentar zum #GamerGate

Ja doch, siehe Nintendo ;)

Um allerdings dann doch noch beim Thema zu bleiben. Aufgrund dieser lächerlichen, vollkommen aus der Luft gegriffenen Vorwürfen, die doch nur Aluhutträger unterstützen können, hat der Administrator von the escapist angekündigt, sein Regelwerk für die Erstellung von Artikeln zu überarbeiten. Die Seite ist dafür in Kritik geraten, Belästigungsvorwürde ungeprüft zu veröffentlichen, was zur Belästigung besagtes Selbsthilfeforums für erwachsene Jungfrauen geführt bzw. beigetragen hat.

Nebenbei noch ein Beispiel dafür, wie ein guter Beitrag zu dem Thema aussehen kann, auch wenn ich persönlich nicht mit allem, was der Autor da geschrieben hat übereinstimme, so steckt doch viel Mühe und Recherge hinter diesem Kommentar: http://www.forbes.com/sites/erikkain/2014/09/04/gamergate-a-closer-look-at-the-controversy-sweeping-video-games/
 
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Sorry wenn ich jetzt selbst mit einem langen Beitrag antworte und in vielen Einzel-Quotes auf deine Vorwürfe eingehe. Das wirkt so ein bisschen passiv-aggressiv, soll es aber gar nicht sein. Ich respektiere deine Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. Ich finde es trotzdem schade, dass du dich an die Bitte, die privaten Informationen der Betroffenen nicht zu posten, nicht gehalten hast.

Anita Sarkeesian hat von sich selbst gesagt "ich bin kein Gamer", "Ich finde Games eklig".
Hier der Beweis:
Anita Sarkeesian Debunked in Under a Minute
Anita Sarkeesian Debunked in Under a Minute - YouTube

Wie kann sie behaupten für die Gaming Community zu sprechen wenn sie sich selbst nicht als Bestandteil derer sieht?. Oh, the irony...

Seit wann dürfen denn nur Menschen über Games sprechen, die sich als Gamer sehen? Ich habe nie gehört, dass sie sagt "Ich spreche für die Gaming Community" sondern immer nur "Ich spreche über Games und ihre Community". Außerdem finde ich es schwierig, wie Video"beweise" herangezogen werden, die offensichtlich mehrere Jahre alt sind. Vor ein paar Jahren hätte ich von mir selbst auch nicht gesagt, dass ich so ein "Gin-Typ" werde. Mittlerweile habe ich mir aber ein ganz ordentliches Wissen über Ginsorten angeeignet und eine recht ansehnliche Sammlung zu Hause:) Es ist ja nicht so, dass man das nicht ändern könnte.

Sandro, ich lese nun seid einigen Jahren Gamezone als rss feed. So ziemlich meine einzige deutsche Gaming news Quelle (neben MGames). Überwiegend lese ich englische Gaming Websites, schaue englische YouTuber (lets plays, news, walkthroughs). Also, ich "lurke" schon eine Weile bei Gamezone. Dieser Artikel hat mich schon sehr stark enttäuscht. Er hat mich dazu gebracht endlich einen Account zu erstellen und zur Diskussion sachlich etwas beizutragen.

Das finde ich einerseits schade. Andererseits toll:)

Zoe Quinn hat, während sie zusammen mit ihrem Freund war, mit fünf Männer geschlafen. Das alleine ist mir sowas von egal. Jeder kann im Schlafzimmer machen was er will, das geht niemanden was an. Was aber die Gaming Comunity etwas angeht ist, dass die fünf Typen allesamt Journalisten in den Games Media sind. Einer davon ihr verheirateter Boss. Diese Männer haben, um es diplomatisch auszudrücken, sehr wohlwollend über ihr Spiel "Depression Quest" berichtet. Wenn da wer keine Interessenkonflikte sehen will, dann tut es mir leid.

Ich glaube, in diesem Satz hast du dich selbst verzettelt. Die fünf Leute, mit denen sie angeblich geschlafen haben sollen, waren allesamt Journalisten? Und dann war plötzlich einer doch ihr Boss? Außerdem habe ich nirgendwo einen Test, auch nicht auf Kotaku, von dem Mann gelesen, der involviert war. Er hat zugegeben: Ja, da lief etwas. Aber er hat keinen, wie du es sagst, wohlwollenden Artikel verfasst. Sondern eine, wenn ich den richtigen Artikel gelesen habe, relativ neutrale Newsmeldung. Die sexuelle Beziehung soll, so eine interne Ermittlung bei Gawker, erst später begonnen haben. Jetzt kann man gerne sagen "ein Wort gegen das andere". Aber ich vertraue einem riesigen, Anwalts-vollgepackten Medienunternehmen in der Hinsicht mehr, als einer anonymen Stimme aus einem Youtube-Video und einem Racheblogger. Aber da setzt bestimmt jeder unterschiedliche Vertrauens-Schwerpunkte.

Weiterhin has Zoe Quinn ein Game Jam, das Frauen den Weg in die Spieleentwicklung erleichtern wollte sabotiert. Gleich danach hat sie ihr eigenes Game Jam gestartet. Die Spenden für ihr Game Jam gehen direkt auf ihren privaten PayPal Account.

Nochmal: alle diese Anschuldigungen sind schon bewiesen. Jeder kann es nachlesen.

Das ist das Problem, das ich mit der #GamerGate-Bewegung habe: Es ist nichts bewiesen. Es kann sein, dass der Game Jam abgeblasen wurde wegen ihr und sie daraufhin einen neuen startete. Es kann andere Gründe gegeben haben. Es kann edle Motive gegeben haben oder böse. Was es gibt, sind Vermutungen über die Hintergründe. Aber die werden nicht wahr, nur weil sie ein Typ auf Youtube vorplappert.


So und hier sind die Beweise:

Eine Einführung zum Thema:
What REALLY Happened With Phil Fish and Zoe Quinn
https://www.youtube.com/watch?v=FV_8RHSyS14

Video-Serie die den Zoe Quinn Skandal erklärt:
1. Quinnspiracy Theory: The Five Guys Saga
https://www.youtube.com/watch?v=C5-51PfwI3M

2. Quinnspiracy Theory: In-N-Out Edition
https://www.youtube.com/watch?v=pKmy5OKg6lo

3. Quinnspiracy Theory: White Castles and Ivory Towers
https://www.youtube.com/watch?v=Km3DZQp0StE

Ich habe ein paar dieser Videos (auch die, die du später verlinkst) gesehen, jedoch um ehrlich zu sein nicht alle. Was mich daran stört, ist wieder die angebliche Beweislage. Jemand hat in seinem Blog/Tumblr/Twitter/Youtube gesagt, XY ist so und ein anderer plappert es nach. Phil Fish stellt den Verdacht auf (und auch das ist nicht bewiesen!), dass 4chan oder /v/-Mitglieder ihn gehackt hätten. Ein paar Youtuber behaupten: Ne, kann gar nicht sein, weil ein /v/-Mitglied würde das V nicht großschreiben. Was? Und damit soll widerlegt sein, dass Fishs Motivation korrekt war?!? In diesen Videos steckt viel Haarspalterei. Wenn ich ausgeraubt wurde und zuerst denke, es war die italienische Mafia, weil sich der Räuber mit "Tschau!" verabschiedet, hilft es mir nicht weiter, wenn ein Youtuber sagt "Naja, kann nicht die italienische Mafia gewesen sein. Die hätte "Ciao!" gesagt." Weil ausgeraubt worden wäre ich ja immer noch. Sorry wenn das jetzt ein schiefer Vergleich ist.

Im ersten Video ranten die zwei Sprecher ja auch direkt rum, dass die Quinnspiracy nicht von den traditionellen Medien aufgenommen und zerfleischt wurde. Das stimmt vor allem aus einem Grund: Das Presserecht, gerade das deutsche, verbietet eine solche Berichterstattung, Es gab und gibt in meinen Augen keinen direkten Draht zwischen dem Opfer dieser Hetzkampagne ihres Ex-Freunds und Journalisten, die daraufhin wohlwollend über sie und ihre Spiele berichtet haben. Wer das Thema aufgegriffen hat, hat in eklatantem Maß das Persönlichskeitsrecht und die sogenannte Intimsphäre dieser Person verletzt. Quinnspiracy wurde erst zum nachrichtlich relevanten Thema, als der Hass begann. Und selbst darin ist sie nur eine relative Person des Zeitgeschehens und die Bettgeschichten gehören immer noch zum geschützten Bereich ihres Privatlebens.

Die Sache mit den Take-Downs steht natürlich auf einem anderen Blatt. Wir wissen alle, wie das Internet darauf reagiert. Ich bin aber sehr stark der Meinung, dass sie zumindest zivilrechtlich sehr wohl Ansprüche gegen manch einen Blogbetreiber, Seitenbetreiber und Youtuber haben könnte.

Ein Video über die Reaktionen der Social Justice Warrior "Journalisten" die, rein zufällig, an ein und dem selben Tag mehrere Artikel auf verschiedenen Websites mit dem selben Tenor "Gamer sind am Aussterben" veröffentlichten. Hier sieht man das diese "Gaming-Journalisten" eigentlich kein Interesse am Zocken haben. Sie sehen Gaming nur als Plattform um ihre Agenda zu pushen. Es lohnt sich dieses fast 1h video ganz zu sehen. Seht was für kranke Vorstellungen diese Leute haben:

This Week in Stupid - XL Gamer Edition! (31/08/2014)
https://www.youtube.com/watch?v=N_K13iEWQfY

Das ist jetzt das eine Video, das ich nicht gesehen habe. Aber ich denke, hier verdrehst du die Kausalität. Es ist nicht so, dass plötzlich alle am gleichen Tag geschrieben hätten, die Gamer-Community sei am Boden, weil es ein SJW-Movement unter Journalisten gibt, sondern weil die Games- bzw. allgemeine Online-Szene in den zwei Tagen unter Beweis gestellt hat, dass sie widerliche Seiten hat. Ich will nicht darüber urteilen müssen, ob alles davon ernst ist, ob alles davon von realen Personen stammt und wie viel einfach von Trollen kommt. Aber eines ist kaum von der Hand zu weisen: Im Internet gibt es keine Diskussionskultur. Sobald du eine bestimmte Größe erreicht hast, artet jedes Gespräch in Trolling, Beleidigungen und Co. aus. DAS wurde kritisiert und das kritisiere ich auch, schon lange!

Hier wird aufgezeigt wie "Silverstream Media", eine PR Agentur, die sich selbst als "radikal feministisch" beschreibt die Gaming Presse manipuliert, bei Indie Games Wettbewerben Gewinner kürt für die sie selber Werbung machen.

Indie-fensible! - The Maya "Legobutts" Kramer Story! (v2)
https://www.youtube.com/watch?v=TgW5NRUfs44

Sorry, aber das ist leider absolut lachhaft! Wo manipuliert diese ominöse Firma Silverstream Media, die so irrelevant ist, dass sie nicht mal über Google gefunden wird, bitte Medien? Ja, im Video wird wieder mal behauptet, dass eine Mitarbeiterin mit verschiedenen Menschen geschlafen haben soll, um sie hörig zu machen. Der Beweis: Die zwei waren nett zueinander auf Twitter und wurden auf einer Party gesehen? Sorry, als ich das gehört habe, musste ich laut auflachen.

Auch die Art, wie das Video aufgemacht ist, finde ich dubios. Sie impliziert, dass es bei Silverstream einen Interessenkonflikt gäbe. Es wird so dargestellt, als würde Silverstream seinen Kunden, den amerikanischen Spieleblogs, Artikel von anderen Kunden andrehen. Aber das Wort Kunde ist an dieser Stelle falsch. Als Journalist bin ich kein Kunde einer PR Firma. Ich bin der Rezipient. Der Kunde ist der Entwickler. Und es ist auch nicht so, dass Silverstream allein diese Artikel auf Kotaku und Co. veröffentlicht hätte. Viele der Themen haben einfach eine journalistische Relevanz. Man mag es kaum glauben: Manchmal schreiben Journalisten Nachrichten, ohne dafür eine Pressemeldung zu bekommen.

Die einzige Angriffsfläche, die Silverstream bietet, ist die IGF-Jury. Das ist ein allgemein bekanntes Problem von Preisjurys. Sie sind meist besetzt aus Journalisten, ehemaligen Preisträgern und Branchenexperten (und das können auch deine Konkurrenten sein). Das ist in der Oscar-Jury so, das ist beim Deutschen Computerspielpreis so, das ist bei fast jedem Preis so. Als ehemaliges Mitglied der Akademie des Deutschen Entwicklerpreises kann ich dir verraten, wie hinter den Kulissen in solchen Fällen, in denen eigene Produkte zur Wahl stehen, gehandelt wird: Du verzichtest freiwillig auf dein Wahlrecht in Kategorien, in denen deine Produkte nominiert sind oder wählst mit, darfst aber unter keinen Umständen für das eigen Produkt abstimmen.

Ich kenne um ehrlich zu sein nicht alle IGF-ausgezeichneten Spiele. Aber die, die ich kenne, zeichnet vor allem eins aus: Sie sind herausragend. Und das verbindet sie alle. Vielleicht haben die Spiele also nicht Awards bekommen, weil jemand mit jemandem geschlafen hat und Projekte von Freunden bewarb, sondern weil die Spiele einfach gut waren. Aber das ist lediglich meine Vermutung, die ich durch nichts als mein Bauchgefühl stützen kann. Aber anders als das Video stelle ich mein Bauchgefühl halt nicht als die universelle Wahrheit hin.

Die Fakten kann jeder selber nachrecherchieren um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Ich verdamme diese Idioten die Hassmails und Drohungen verschicken. Darüber brauchen wir nicht reden, das ist Selbstverständlich. Aber benutzt nicht diese Paar Deppen als Vorwand um den wirklichen Skandal zu vertuschen.

Ich glaube es ist klar, dass ich sachlich und mit Fakten zur Diskussion beigetragen habe. Wollen wir hoffen das dieser Post wegen "Sexismus" oder "Frauenfeindlichkeit" oder "whatever" zensiert wird. Danke.

Auch wenn ich es nicht okay finde, dass diese zum Teil verleumderischen und manipulativen Videos hier geteilt werden, ich "zensiere" sie nicht. Ich bin aber vollkommen dafür, dass jeder die Fakten selbst recherchiert - und auch von zwei Seiten betrachtet. Ich habe das Gefühl, dass viele in diesen Geschichten mehr hereininterpretieren, weil sie ihre vorgefertigte Meinung bestätigen wollen. Ich will dir da jedoch nicht zunahetreten.

Sorry, falls ich dich mit meinem Post anfahre. Das ist meine Meinung.
 
Ich glaube, in diesem Satz hast du dich selbst verzettelt. Die fünf Leute, mit denen sie angeblich geschlafen haben sollen, waren allesamt Journalisten? Und dann war plötzlich einer doch ihr Boss? Außerdem habe ich nirgendwo einen Test, auch nicht auf Kotaku, von dem Mann gelesen, der involviert war. Er hat zugegeben: Ja, da lief etwas. Aber er hat keinen, wie du es sagst, wohlwollenden Artikel verfasst. Sondern eine, wenn ich den richtigen Artikel gelesen habe, relativ neutrale Newsmeldung. Die sexuelle Beziehung soll, so eine interne Ermittlung bei Gawker, erst später begonnen haben. Jetzt kann man gerne sagen "ein Wort gegen das andere". Aber ich vertraue einem riesigen, Anwalts-vollgepackten Medienunternehmen in der Hinsicht mehr, als einer anonymen Stimme aus einem Youtube-Video und einem Racheblogger. Aber da setzt bestimmt jeder unterschiedliche Vertrauens-Schwerpunkte.

Depression Quest als herausragend interessant anzukündigen ist schon recht interessant, aber nicht wirklich handfest, das stimmt wohl.

Das ist das Problem, das ich mit der #GamerGate-Bewegung habe: Es ist nichts bewiesen. Es kann sein, dass der Game Jam abgeblasen wurde wegen ihr und sie daraufhin einen neuen startete. Es kann andere Gründe gegeben haben. Es kann edle Motive gegeben haben oder böse. Was es gibt, sind Vermutungen über die Hintergründe. Aber die werden nicht wahr, nur weil sie ein Typ auf Youtube vorplappert.

Der Game Jam heißt The Young Fine Capitalists und ist grade im 2,5ten Anlauf, nachdem ZQ Fans ihn ein weiteres Mal sabbotiert haben. TYFC hat seine Seite der Geschichte sehr wohl nachvollziehbar und glaubwürdig erzählt, von ZQs Seite aus kam nichts weiteres:
https://www.youtube.com/watch?v=1d6Q3VpqXyk

Ich habe ein paar dieser Videos (auch die, die du später verlinkst) gesehen, jedoch um ehrlich zu sein nicht alle. Was mich daran stört, ist wieder die angebliche Beweislage. Jemand hat in seinem Blog/Tumblr/Twitter/Youtube gesagt, XY ist so und ein anderer plappert es nach. Phil Fish stellt den Verdacht auf (und auch das ist nicht bewiesen!), dass 4chan oder /v/-Mitglieder ihn gehackt hätten. Ein paar Youtuber behaupten: Ne, kann gar nicht sein, weil ein /v/-Mitglied würde das V nicht großschreiben. Was? Und damit soll widerlegt sein, dass Fishs Motivation korrekt war?!? In diesen Videos steckt viel Haarspalterei. Wenn ich ausgeraubt wurde und zuerst denke, es war die italienische Mafia, weil sich der Räuber mit "Tschau!" verabschiedet, hilft es mir nicht weiter, wenn ein Youtuber sagt "Naja, kann nicht die italienische Mafia gewesen sein. Die hätte "Ciao!" gesagt." Weil ausgeraubt worden wäre ich ja immer noch. Sorry wenn das jetzt ein schiefer Vergleich ist.

Es gibt noch einige andere Probleme. Keins, das nicht erklärbar sein würde, aber insgesamt sind die Hacks von Phils und Zoes Webseiten äußerst unglaubwürdig. Nicht nur, weil es keinen Headmaster of /V/ gibt. 1,5gb an hochsensiblen Daten wurden gesammelt, auf einem USB Stick komprimiert und hochgeladen ohne das etwas aufgefallen ist und darüber hinaus waren diese auch noch auf einem Server gespeichert, der gleichzeitig für den offiziellen Webauftritt genutzt wird. Fahrlässigkeit kann man Phil Fish auf jeden Fall vorwerfen. ZQ wurde an anderer Stelle gedoxxt, sämtliche Daten die dabei veröffentlicht wurden waren blödsinn. Alles äußerst merkwürdig. Und wie gesagt, bei der Polizei meldet sich niemand.

Im ersten Video ranten die zwei Sprecher ja auch direkt rum, dass die Quinnspiracy nicht von den traditionellen Medien aufgenommen und zerfleischt wurde. Das stimmt vor allem aus einem Grund: Das Presserecht, gerade das deutsche, verbietet eine solche Berichterstattung, Es gab und gibt in meinen Augen keinen direkten Draht zwischen dem Opfer dieser Hetzkampagne ihres Ex-Freunds und Journalisten, die daraufhin wohlwollend über sie und ihre Spiele berichtet haben. Wer das Thema aufgegriffen hat, hat in eklatantem Maß das Persönlichskeitsrecht und die sogenannte Intimsphäre dieser Person verletzt. Quinnspiracy wurde erst zum nachrichtlich relevanten Thema, als der Hass begann. Und selbst darin ist sie nur eine relative Person des Zeitgeschehens und die Bettgeschichten gehören immer noch zum geschützten Bereich ihres Privatlebens.

Was das deutsche Presserecht deiner Ansicht nacht verbietet ist in den USA vollkommen irrelevant. Wenn man sich die deutschen Kommentare zu der Thematik durchließt hat man schnell das Gefühl, dass sich der ein oder andere Spielejournalist auf den Schlips getreten fühlt. Das ist kein deutscher Skandal, die deutsche Spielepresse ist damit nicht gemeint. Eure Arbeit hat mit den Geschehnissen in den USA nichts zutun.

Zum Thema der Belästigung:
für mich persönlich ist nicht nachvollziehbar, woher die genau stammen sollte. Man würde, da 4chan involviert ist, auf 4chan schließen. Wenn man sich die Threads dort durchließt, sind alle wütend auf die, die irgendwelche Todesdrohungen und ähnliches von sich gegeben haben. Zwar gehen die meisten davon aus, dass es sich um Fakes handelt. Dennoch ist man mit der Situation zutiefst unzufrieden, wenn auch nur aus eigennützigen Zwecken.
 
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Na, da muss ich wohl einen Nerv getroffen haben :)

Von den Leuten in meinen verlinkten YouTube Videos rantet keiner. Alles was sie erwähnen kann man selber nachsehen. Dass Sargon of Akkad ein wenig lauter wird ist verständlich wenn du sein Video ansehen würdest. Diese Social Justice Warrior Leute verstehen die Gaming Kultur überhaupt nicht, beleidigen und beschimpfen die Gamer jedoch als Hater und Sexisten. Was würdest du tun wenn man dich grundlos beschimpfen würde? Ruhig dasitzen und es akzeptieren?
Einer von den SJW "Games Journalisten" stellt im besagten Video über 14 Regeln auf wie man in Zukunft Videospiele nach SJW Art machen soll: Eine von den Regeln ist, dass man "Spielspass" nicht mehr als Kriterium ansehen sollte um ein Spiel zu bewerten. Siehst du wie Krank das ist. Der ganze Grund warum wir Gamer zocken ist Spass. Das Spiel soll spass machen und nicht deprimieren *hust* Depression Quest *hust*...

Es ist wahr. Am selben Tag haben Games Websites mehr als 10 Artikel veröffentlicht die ALLE den selben Tenor hatten "Gamer sind schlecht, Gamer sind am Aussterben". So ein Zufall, was? Teilweise hatten die Artikel den SELBEN Titel... Schau es nach (Sargon of Akkad und MundaneMatt Videos).

Nochmal der Link dazu:
This Week in Stupid - XL Gamer Edition! (31/08/2014)
https://www.youtube.com/watch?v=N_K13iEWQfY

Leigh Alexander, einer dieser SJW die an dem Tag die über 10 Artikel mit dem selben Thema veröffentlichten, arbeitet gleichzeitig für eine Games Seite und für eine PR-Agentur. Das ist keine Verschwörungstheorie. Keine Aluminiumhüte notwendig:

Leigh Alexander & Agency For Games - Conflict of Interest?
https://www.youtube.com/watch?v=XJf6sFThGbs

Maya Kramer macht das Selbe:
Indie-fensible! - The Maya "Legobutts" Kramer Story! (v2)
https://www.youtube.com/watch?v=TgW5NRUfs44


Es ist ein Problem das Anita Sarkeesian Videospiele kritisiert und sich nicht als Gamer sieht. Warum: Na, weil sie in ihrer YouTube Serie (Tropes vs Women) eindeutigt zeigt, dass sie die Materie, die Kultur über die sie angeblich selbst recherchiert hat nicht versteht. Sie kritisiert als jemand der Videospiele nicht versteht, nicht mag und sie nur auf Grund von unbegründeten Vorurteilen verurteilt. Jeder Gamer, der die Games gespielt hat die sie erwähnt, weis dass ihre Vorwürfe unhaltbar sind.

Die deutschen Mainstream Medien machen hier genau das gleiche: "die bösen Killerspiele". In den Berichten im deutschen Fernsehen und in den Magazinen zeigen die Journalisten, das sie von der Materie überhaupt keine Ahnung haben (World of Warcraft ist ein Killerspiel!!!11). Ihre Ignoranz stört sie aber nicht bei ihren Berichten. Ich denke mal der überwiegende Teil der Gamer will einfach nicht all Killerspieler dargestellt werden. Weil es einfach nicht stimmt. Deswgen ist es sehr wohl relevant, das Anita Sarkeesian sich nicht als Teil der Gamer Kultur sieht.

Was sagte mal Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal die ***** halten". (Das richtet sich gehen die Stimmen "Killerspiele! Hysterie!" und "Super Mario Spiele sind sexistisch")

Einer von den fünf Games Journalisten mit dem sie geschlafen hat, hat zwar nicht auf Kotaku.com über ihr Spiel geschrieben aber anderswo. Details in den verlinkten Videos.

Der ganze Zoe Quinn Skandal flog auf, weil ihr Ex-Freund, den sie mit den fünf Games Journalisten betrogen hat, in einem sehr langen Post, all die Vorgänge, ihre Lügen, ihre falschen Belästigungsvorwürfe Wizardchan gegenüber (also dem Imageboard der männlichen erwachsenen depressiven Jungfrauen), wie sie Game Jam sabotiert hat, all das mit Screenshots sehr ruhig und sachlich für jeden nachvollziehbar dokumentiert hat.

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thezoepost
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Nochmal: der zoepost ist kein Hassblog. Alles was ihr Freund behauptet, belegt er zivilisiert, sachlich und ruhig mit screenshots in dem man selber alles nachlesen kann.

Dort kann man zum Beispiel nachlesen das Zoe Quinn in einem ihrer Blogs geschrieben hat, dass es ihrer Meinung nach, Vergewaltigung (rape) ist, wenn man seinen Partner betrügt und nachher mit ihm schläft und er vom Seitensprung nichts weis, weil dann seine Zustimmung fehlt (Mann oder Frau ist egal). Somit hat sie, ihren eigenen Definition nach, ihren Partner "Vergewaltigt". Und das fünf Mal.

Das ist keine blosse Behauptung. Lies es einfach nach.

Nochmal: das sie ihren Partner betrogen hat geht nur sie und ihren Ex-Freund etwas an. Was uns etwas angeht ist ihre Verlogenheit. Wasser predigen und selbst Wein trinken. Jemand mit so einem Charakter stellt sich hin um Gamer moralische Lektionen zu erteilen, von wegen Sexismus in Videospielen.

Die Beweise sind da. Lies den zoepost, schau die Videos.


Zum Thema Belästigung. Anita Sarkeesian veröffentlichte selber den Screenshot in dem sie beweisen will, das ein Typ auf Twitter sie belästigt hat. Jedoch stimmt einiges nicht auf diesem Screenshot. Sekunden, bzw. ein paar Minuten nachdem der Typ seine Tweets angeblich verschickt hat, hat sie den Screenshot aufgenommen. Und zwar ohne nach seinem Account zu suchen! Dabei war sie nicht einmal eingeloggt!
Das kommt nicht nur mir, gelinde gesagt, nicht ganz koscher vor. Es kann doch nicht sein, dass sie diese Belästigung gefaked hat um sich vor der Kritik zu schützen? Oder, das wäre doch Charakterlich verwerflich?

Hier alles zum nachschauen:
Anita Sarkeesians 'death threats' and Joss Whedons 'misogyny'!
https://www.youtube.com/watch?v=57tXyqPCOCM

Hab jetzt leider nicht die Zeit auf alles zu antworten, erst gegen Nachmittag/Abend.
 
Okay, ich wollte mich eigentlich ja aus dem ganzen Sexismus-Kram rauhalten, aber ich denke, dass man bei der Diskussion um Gamergate nicht daran vorbei kommt. Wish me luck!

Ich verfolge die gegenseitigen Vorwürfe nun schon seit einigen Tagen und ich muss sagen: Ich bin genauso klug wie zuvor. Denn von beiden Seiten bekommt man Posts oder Videos mit verpixelten Screenshots, angeblichen Beweisen und Anschuldigungen zu sehen. Das sind für mich keine Beweise. Jeder mit Photoshop kann das fabrizieren. Ich wiederhole hier ausdrücklich: Das gilt für BEIDE Seiten.
Auch in den von dir verlinkten Videos, Valkenvania, sehe ich zum Großteil Behauptungen, die mir nicht wirklich weiterhelfen. Ich verstehe deine Kritik, Valkenvania, und teile sie in gewissen Punkten auch. Aber die Eindeutigkeit sehe ich hier nicht.

Hier fehlt mir auch eine wirklich journalistische Aufarbeitung, vor der sich die Presse bisher gedrückt hat. Selbst SPon hat hier ja leider versagt. Warum hat zum Beispiel noch niemand bei der Polizei oder dem FBI angerufen und sich nach dem Stand der Ermittlungen erkundigt? Oder die Akteure interviewt? Könnte vielleicht helfen ;-)

Nun kommen wir zu Anita Sarkeesian. Ich gebe zu, ich habe ihre Videos bisher nur in Auszügen gesehen. Das kann man mir jetzt vorwerfen, ich möchte aber nicht auf jedes Detail ihrer Videos eingehen, sondern auf ihre generelle Arbeitsweise. Sie stellt einzelne Aspekte bestimmte Spiele vor und bewertet sie. Ist das so richtig? Also, hier ist die Szene aus Spiel XY und das ist ein Beweis für … Soweit korrekt? Okay, dann muss ich sagen, dass das nicht sonderlich aussagekräftig ist. Mir fehlt hier einerseits eine quantitative oder qualitative Einordnung. Andererseits kann man ihr vorwerfen, dass sie eben keine ergebnisoffene Untersuchung vorlegt, sondern gezielt bestimmte Szenen aussucht, die zu ihrem vorab formuliertem Ergebnis passen.

Diesen letzten Kritikpunkt kennt man auch aus den Gender Studies, denen oft vorgeworfen wird, dass sie nicht wissenschaftlich arbeiten, sondern eher ideologisch. Und auch hier begegnet man dem Vorwurf der Misogynie auf, mit dem ein kritischer Dialog oft abgweürgt wird, was einem Wissenschaftsverständnis im Sinne des Kritischen Rationalismus widerspricht.

Was eigentlich schade ist, denn eine wissenschaftliche Aufarbeitung von Themen unter geschlechterspezifischen Gesichtspunkten kann sehr viel Sinn machen. So wie auch etwa die Sozialforschung etwa die Geschichte nicht nur aus der Sicht großer Personen untersucht, sondern auch aus der Sicht des "normalen" Menschen.

Doch genug der Wissenschaftstheorie. Kommen wir zurück zu Anita Sarkeesian. Angesichts ihrer meiner Meinung nach nicht besonders aussagekräftigen Videos, stelle ich auch die Frage nach dem finanziellen Interesse. Mehr als 100.000 Dollar waren dafür notwendig? Wirklich? Daran zweifle ich. Und es ist schade, denn das Geld hätte man ja wirklich für eine tiefergehende Analyse ausgeben können.

Zum Schluss möchte ich noch auf Teile der Spielepresse eingehen, spezieller die Artikel, in denen behauptet wurde: Der "Gamer" ist tot. Ich kann damit nichts anfangen. Erstens geht er von einem sehr zweifelhaften und teils auch sexistischen Definition von Gamer aus. Nämlich dem alten Klischee des fetten, sexuell unbefriedigten, frauenhassenden Nerds. Zweitens scheren diese Artikel alle Gamer über einen Kamm. Drittens finde ich die Behauptung, fast die Hälfte der Gamer sind Frauen, für, sorry, PR-Bullshit. Nicht falsch verstehen, Frauen, die zocken? Finde ich super. Absolut kein Problem damit. Aber sind wir ehrlich: So viele gibt es davon einfach nicht. Und ob man die mobile-User wirklich alle zum Gamer erklären muss, möchte ich in Frage stellen.

Ich finde es schade, dass durch dieses Thema, diese alte Klischee, das in den letzten Jahren eigentlich sukzessive widerlegt wurde, wieder nach außen transportiert wurde. Denn das war die Botschaft, die in den meisten Massenmedien ankam: Gaming-Nerds drohen Feministin mit Vergewaltigung. Punkt.

In diesem Punkt, Sandro, sehe ich auch die Petition, oder besser gesagt, der Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung kritisch. Denn durch die zeitliche Nähe wird impliziert, dass es ausschließlich um die sexistischen Anfeindungen gegen Quinn und Sarkeesian geht. Und nicht um, eine generelle Ablehnung von Diskriminierung jeglicher Art, die ich abolut unterstütze. Denn dazu würde für mich auch die Vermeidung des Fetten-Nerd-Klischees gehören.

Vielleicht könnt ihr, Sandro, ja den Initiator der Petition, der ja anscheinend ein deutscher Indie-Entwickler ist, ja kurz interviewen und fragen, was er genau mit seiner Aktion erreichen wollte und wie er das ganze Thema sieht.
 
Anita wollte zugegebenermaßen nur 6000USD. Warum ist mir schleierhaft, aber so war das nunmal.
 
Was ja nur die Frage aufwirft, was sie mit dem Rest des Geldes gemacht hat. Bisher habe ich noch keine Antwort darauf gefunden.
Wie gesagt, ich sehe es vom Ergebnis her und da bleibe ich bei der Meinung, dass man dafür keine +100.000 Dollar braucht.
 
Eigentlich klingen schon die 6000$ zu viel für das Ergebnis. Und die hätte man auch über Werbeeinnahmen auftreiben können. Aber eine ganze Reihe an Leuten waren halt dumm genug, ihr das Geld zu geben.
 
Ich kommentiere den großen Rest zu den #GamerGate Vorwürfen mal nicht, weil mich das Thema langsam ermüdet und ich den Glauben daran verloren habe, dass da jemals was Konstruktives bei herauskommen wird.

Nur auf eines gehe ich noch ein:

Anita Sarkeesians Thesen widerlegt:

Feminism versus FACTS (RE Damsel in distress) (Playlist)
https://www.youtube.com/watch?v=QJeX6F-Q63I&list=PLQJW3WMsx1q3BAZh3XsK1cSwCiaqjSulc

Dieses Video von Thunderf00t begegnet mir immer wieder. Und ich finde es einfach furchtbar. Besonders furchtbar finde ich, dass es blind geteilt und als Wahrheit verkauft wird.
Es ist allein schon schrecklich, dass Thunderf00t seine Argumentation als Fakt darstellt, also als unwiderlegbare, endgültige Wahrheit. Das ist schon ein furchtbarer Fehler, denn mehr als seine Meinung ist es nicht. Sarkeesian begeht diesen Fehler übrigens nicht. Nirgendwo wird man in ihren Video finden, dass ihre Meinung ein Fakt sei. Sie stellt sie als Thesen dar, wie Du schon richtig bemerkst.

Wie weit Thunderf00t mit seinen angeblichen Fakten kommt, sieht man bereits nach einer Minute. Er wirft Sarkeesian vor, das Ende von Double Dragon Neon bewusst verschwiegen zu haben. Tatsächlich kommt es in ihrem Video auch nicht vor. Dieses Szene soll laut ihm Anitas Argumentation aushebeln, indem es zeigt, wie die angeblich wehrlos dargestellte Marian den Endgegner in die Weichteile schlägt. Oberflächlich und nur für sich betrachtet wirkt sie in dieser Szene natürlich stark und alles andere als hilflos und unterdrückt. Oberflächlich betrachtet. Denn Thunderf00t begeht schon direkt zu Beginn seines Videos den großen Fehler, den er Sarkeesian vorwirft: Er lässt wichtige Dinge aus, um sie zu seinen Zwecken zu manipulieren.

Würde er auf den Rest von Double Dragon Neon eingehen, müsste er darüber berichten, dass Marian tatsächlich ein wehrloser Charakter ist. Dass sie hilflos entführt wird, sich nicht aus dieser Lage befreien kann und so zu dem Objekt wird, das von zwei Muskelmännern gerettet werden muss, wie von Sarkeesian richtig beschrieben.
Was ist aber nun mit ihrem Schlag in die Weichteile? Marian kann diesen erst austeilen, NACHDEM sie von Männern gerettet wurde. Vorher war sie dazu nicht in der Lage. Männer gaben ihr erst diese Möglichkeit. Und nicht nur das: Sie besiegten vorher ihren Peiniger für sie. Dieser ist schon geschlagen, als Marian ihm den Schlag in die Eier versetzt. Das ist ja auch klar im Video zu sehen. Er fällt geschlagen und wehrlos vom Himmel. Das macht es eigentlich nur noch schlimmer: Marian ist im Spiel nicht nur schwach und hilflos, am Ende ist sie sogar so feige und hinterhältig, einen bereits besiegten Mann zu schlagen. Natürlich war das nicht die Absicht der Entwickler. Die Szene ist nichts als ein Easteregg, ohne noch etwas zum Geschehen beizutragen. Sie ändert nichts an der Spielmechanik.
Sarkeesian könnte allenfalls vorgehalten werden, die Szene übersehen zu haben. Für ihre Argumentation ist sie auch unwichtig. Es stützt aber nicht Thunderf00ts angebliche Richtigstellung. Im Gegenteil entreißt er selbst eine Szene ihres Kontexts, was er Anita vorwirft.


So geht es immer weiter. Er geht direkt danach zum Beispiel das Hauptthema der Damsel in Distress so an, wenn er sagt, dass es nur natürlich ist, seine geliebte Partnerin zu retten, dass daraus also kein Vorwurf entstehen kann. Soweit stimme ich ihm auch zu, wie wahrscheinlich die meisten.
Nur geht es darum nicht und das ist auch gar nicht Sarkeesians Vorwurf.
Denn das Entscheidende ist nicht die Handlung im Spiel. Es ist völlig okay für Mario seine Prinzessin zu retten. Sie kritisiert die Entwickler dahinter. Denn erst die bringen die Prinzessin in die Situation, gerettet werden zu müssen. Wenn sie Mario mal eine andere Aufgabe geben würden, könnte die Prinzessin auch anders dargestellt werden. Wir haben uns so an dieses Motiv gewöhnt, dass wir es als normal wahrnehmen, was es aber nicht ist. Denn wie viele eurer Freundinnen wurden schon von Bösewichten entführt und ihr habt euch den Weg durch hunderte Gegner zu ihr zurückgeprügelt und geschossen? Die angeblich natürliche Situation, die er beschreibt, existiert nur in Fiktion. Aber an Fiktionen haben wir reichlich Auswahl, warum also so dermaßen oft in Spielen genau diese eine benutzen? Das ist Sarkeesians Punkt, den ich auch aus nicht-feministischer Sicht nur unterschreiben kann, denn es ist langweilig geworden.

Thunderf00t verteidigt dieses Thema damit, dass es schnell und einfach zu erzählen ist. Wirklich? Er verteidigt also eigentlich nur die Faulheit der Entwickler, sich 30 Jahre nach Donkey Kong immer noch keine andere Handlung überlegt zu haben. Gleichzeitig unterstellt er Sarkeesian Gefühlskälte(!), dass sie diese Rettungsaktionen kritisiert. Aber Gefühle spielen hier doch gar keine Rolle. Das ist keine reale Situation. Die Entwickler haben die Prinzessin doch selbst entführen lassen. Sind sie dann nicht noch viel kälter? Seine Argumentation ist an dieser Stelle geradezu absurd. Er verdreht ihre Worte, reißt sie aus dem Zusammenhang und wirft ihr vor, dass sie alle Mensche kritisieren würde die gerne helfen. Und dann zeigt er dazu noch emotionale Ausschnitte heroischer Männer in Filmen. Och bitte... Wo ist hier das Argument? Er will Sarkeesian einfach nur kalt und unmenschlich darstellen.

In diese Richtung geht es weiter. Er entfernt sich von ihren Videos und greift lieber Sarkeesian persönlich an. Er bemängelt er, dass Sarkeesian nicht auf die Rolle der Männer eingeht, was etwa so ist, als würde er in einer Dokumentation über Michael Jackson kritisieren, dass zu wenig über dessen Affen gezeigt wird. Schon der Titel verrät, dass es ihr um Frauen geht. Er kann gerne ein Video über die Rolle der Männer machen. Ich würde das begrüßen. Aber bitte besser als dieses hier.
Außerdem erfüllt die sexistische Darstellung bei Männern in Spielen eine ganz andere Funktion: Sie befriediget Machtphantasien. Der Spieler darf mal der muskelbepackte, coole Typ sein, der unbesiegbar alles niederstreckt und sich am Ende das heiße Bunny schnappt. Das heiße Bunny hat aber über das Spiel hinweg in Gefangenschaft meist ein weniger schönes Leben.

Seine Verteidigung, dass sich Spiele mit gerechten Geschlechterrollen schlechter verkaufen würden, ist eher ein Grund zu Depressionen als ein Argument. Im Umkehrschluss soll das wohl heißen, dass es bei der Spielentwicklung nur noch um die Verkaufszahlen gehen soll. Wenn ein feministisches Spiel aufgrund schlechter Absätze keine Daseinsberechtigung hat, haben Mirror's Edge, Beyond Good & Evil, Brutal Legend, Grim Fandango oder Shenmue auch keine, denn alle erfüllten die finanziellen Erwartungen nicht. Ich möchte aber auf keines darauf verzichten, auch wenn sie nicht erfolgreich waren.
Mit seiner Argumentation kann er auch übrigens super Kriege verteidigen, denn die sind meist für die Wirtschaft ziemlich profitabel. Darf ich diese in Zukunft also nicht mehr kritisieren, weil irgendwo der Rubel rollt?

Bei seinen Äußerungen zu ihrer Masterarbeit zitiert er falsch und reißt wieder einmal Zitate aus dem Zusammenhang. An der Stelle scheint es mir so, als wolle er sie absichtlich missverstehen, denn ihre Beispiele - etwa das von Mulan, die vorgibt ein Mann zu sein, um in dieser Rolle Stärke zu beweisen, die ihr als Frau von der Männerwelt nicht zugetraut wird - finde ich absolut verständlich und klar gewählt.


Könnte jetzt noch weitermachen, habe aber keine Zeit mehr.
Ich warte immer noch auf eine gute, kritische Antwort auf Sarkeesian, die ernsthafte und konstruktive Diskussionen zulässt. Thunderf00ts ist das sicher nicht.
 
Könnte jetzt noch weitermachen, habe aber keine Zeit mehr.
Ich warte immer noch auf eine gute, kritische Antwort auf Sarkeesian, die ernsthafte und konstruktive Diskussionen zulässt.

Die Antwort auf dieses Thema gabs doch schon in den 70er. Genau das gleiche Theater nur eben bei Film/Media Film And Feminism
Second-wave feminism - Wikipedia, the free encyclopedia

Was das gebracht hat sehen wir ja heute bei Film und Co. wunderbar ....nicht viel .
Leben tun wir aber trotzdem noch alle, die Welt ging davon auch nicht unter und gute Filme gibt es auch noch trotz femen Kritik :)
Man macht sich halt ein wenig Luft die/der ein oder andere profilieren sich davon um wenig am Ruf/Karriere zu basteln aber letztendlich wird früher oder später wieder der "Status quo" einziehen.
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Viel interessanter finde ich aber die Geschichte die aus dieser Femen/White Knight/Social Justice Sache hervorgetreten ist . "Wie Korrupt ist der Videospiel Branche wirklich?"

Ein Frage das hauptsächlich nur von der Community gestellt wird und das andere Thema in dieser ganzen Story ist. Aber von der Branche (absichtlich?) ignoriert wird/totgeschwiegen wird.

Wenn man das Thema im US Amerikanischen Raum mitverfolgt hat(zahllose Beitragslöschungen, banns, Zensuren usw.) merkt man einfach die stätig wachsen Unzufriedenheit mit der Branche sei es nun Entwickler/Publisher oder mit den Journalisten die keine ethische Moralvorstellungen(Standards) aufzeigen(jeder mit jedem*) wie man es von anderen Medien eig gewohnt ist.

*Möchte dabei anmerken das bei anderen Medien diese Beschuldigung auch an den Kopf geworfen wird hier es aber tatsächlich eine Kommission gibt die diese Vorwürfe wenn wirklich verdacht besteht prüfen und auch hart abstrafen. Etwas was es beim Video Game Journalismus nicht gibt.
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Da muss man sich nicht wundern wenn der ein oder andere Redakteur/Seite sich plötzlich auf den Schlips getreten fühlt und doch das Theater eher auf die Frauen Bewegung abwiegt um das Thema zu vermeiden wo ein echter Umbruch zu erwarten ist(da hier Erwachsene agieren und nicht 14 Jährige Kiddies die ihre Pubertät gerade durchleben und dummes Zeug nun mal unvermeidlich ist). Wenn plötzlich dafür entschieden wird das sich nicht nur Videogamer zivilisierter verhalten sollen sondern auch Video Game Journalisten/Kritiker doch bitte die dazugehörige beruflichen Anforderungen mitbringen sollen.
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So oder so ist das gerade eine riesige Schlammschlacht zwischen Community und Journalismus bei dem es bisher dem Europäischen Games Seiten gut getan hat sich noch eher da raus zu halten. Gamergate: the community is eating itself but there should be room for all | Technology | theguardian.com
"It is a war between self-identifying “gamers” and video game critics."

Ich persönlich empfehle dir Sandro dieses Thema eher distanziert und objektiv zu halten und nicht den selben Fehler wie die großen(IGN,Kotaktu,Gamespot etc.) mit einseitiger Berichterstattung/Zensur zu machen.
Aussagen wie "stellt voller Stolz fest, dass er anscheinend einer dieser SJWs zu sein scheint." sind da kontraproduktiv und bringen einem nur Probleme ein wenn letztendlich eine Entscheidung getroffen wird.
 
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Das bedeutet: die Zielgruppe ist überwiegend männlich. Und wie verkauft man ein Produkt besser an Männer? Richtig, sex sells. Man streut ein bischen mehr Oberweite ein. Damit kann man von Autoreifen über Rasierklingen bis Videospiele alles besser an "den Mann" bringen. Daran finde ich jedoch nichts verwerfliches. Ich mag schöne Frauenkörper. Ist das schlimm für dich? Ausserdem, soooo dramatisch dargestellt ist es nun auch wieder nicht.

"Sex sells" stimmt sicherlich, aber es stimmt sicherlich nicht, dass ohne Sex sich das Produkt nicht verkaufen lässt oder dass andere Elemente nicht gleichgute Effekte erzielen würden. The Last of Us ist der Beweis. Deswegen ist es einfach nur reine Faulheit oder Unkreativität von Entwicklern, wenn sie - anstelle einer packenden Geschichte oder innovativem Gameplay - Sex benutzen, um ihr Produkt zu verkaufen.

Dass es dich als Mann nicht stört, wundert mich nicht, du bist ja nicht betroffen, das bedeutet aber nicht, dass es in Ordnung ist. Ich ziehe mal eine etwas übertriebene Analogie zu Rassismus (wenn man selber keine dunkle Hautfarbe hat, stören einen auch doofe Bemerkungen darüber nicht und manche finden sie gar vielleicht lustig). Da kann ich jetzt gleich mal deinen Vorwurf an Sarkeesian zurückwerfen: wie kannst du dir darüber ein Urteil erlauben, ob die Darstellung von Frauen in Videospielen "dramatisch" oder "verwerflich" ist, wenn du keine Frau bist? ;) Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. (Ich finde übrigens Sarkeesians Argumentation von aus dem Zusammenhang gerissenen Szenen auch nicht gut, sie hat gerade mal 1,2 gute Beispiele)

Und es freut mich für dich, wenn du gerne schöne Frauenkörper anschaust, aber mich nervt es, nicht weil ich prüde wäre, sondern weil einem permanent irgendwo Brüste und Hintern in knappen Outfits oder gleich völlig nackt engegengestreckt werden. Für mich bringt es keinen Mehrwert, Brüste anstarren zu müssen, ich hab selber zwei und seh sie oft genug, für mich ist das nichts besonderes, deswegen steht für mich die Langweile und Monotonie im Vordergrund.

In RE5 ist z.B. das erste, was man von Sheva sieht, ihr Arsch in Großaufnahme in ihrer engen Jeans. Toll, was bringt mir das jetzt, ist ihr Arsch wichtig für die Geschichte oder ihre Fähigkeiten?
Es gibt wie bereits erwähnt Bayonetta, absurde Outfits in so ziemlich allen Prügelspielen, in irgend einem russischen Shooter haben die weiblichen Charaktere nen Riesenausschnitt (klar, im Gefecht sollte man anstelle einer kugelsicheren Weste, die die Männer übrigens tragen, lieber einfach natürlich auf den Schutz der eigenen Haut vertrauen), die Frau aus Phantom Pain könnte auch gleich nackt rumlaufen, warum läuft die Göttin in Ryse ohne Oberteil rum, warum zieht Lara im neusten Teil bei dem Klima nicht endlich mal eine der Jacken der Getöteten an,...

Einzeln gesehen ist das alles nicht "soooo dramatisch dargestellt" und persönlich beleidigt sollten sich Frauen dadurch auch nicht fühlen, aber es ist einfach fast omnipräsent und es läppert sich. Es nervt, langweilt, ist unglaubwürdig (das ist eigentlich das schlimmste für mich) und diese Plumpheit wirkt sich für mich negativ auf mein Spielerlebnis aus.

Vielleicht sind auch weniger Frauen Core-Gamer, weil sie von den Spielen z.B. wegen solcher Sachen nicht angesprochen werden? Schon mal daran gedacht?

Wie The Last of Us beweist, würde weniger Sex auch zu keinen Umsatzeinbüßen führen.

Noch was anderes: warum kann man eigentlich nicht über zwei Themen gleichzeitig diskutieren, also Sexismus und Korruption? Warum muss es immer lauten "Es gibt keine Korruption hier, aber schaut euch mal die Kommentare zu Srakeesian an!" oder "Bah, Sexismus ist doch völlig egal, viel wichtiger ist diese ganze Korruption hier!"

Beide Seiten beckleckern sich nicht gerade mit Rum, da sie nicht in der Lage sind (oder wollen?), über beides zu reden.
 
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In RE5 ist z.B. das erste, was man von Sheva sieht, ihr Arsch in Großaufnahme in ihrer engen Jeans. Toll, was bringt mir das jetzt, ist ihr Arsch wichtig für die Geschichte oder ihre Fähigkeiten? .

Chris ist aber auch nicht gerade das hässliche Entlein mit Muskeln über den Muskeln und eng anliegenden Body Stretch Oberteilen. :)
 
Beide Seiten bekleckern sich nicht gerade mit Rum, da sie nicht in der Lage sind (oder wollen?), über beides zu reden.

Zum Tango gehören immer 2 wie man so schön sagt.
Ein wunderbarer beweiß warum die Branche immer noch nicht die soziale Anerkennung verdient die es sich so sehr ersehnt.
Sind da eben noch viel zu viele Kindsköpfe unterwegs in beiden Lagern. Ne ordentliche Entschlackung würde mal ordentlich gut tun.

Das hat den Printmedien, Kino Kritikern und Hollywood in den 60er und 80er auch ganz gut getan(anbei wäre mal wider fast so weit)
 
Beide Seiten beckleckern sich nicht gerade mit Rum, da sie nicht in der Lage sind (oder wollen?), über beides zu reden.

Die Sexismusdebatte wird dem ganzen aber auch nur aufgebunden. Sexismus hatte mit dem ursprünglichen Skandal, der dann zum #gamergate und #notyourshield geführt hat (letzteres ganz offensichtlich Teil der Sexismusdebatte) entgegen aller Behauptungen nichts zutun.
 
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Einzeln gesehen ist das alles nicht "soooo dramatisch dargestellt" und persönlich beleidigt sollten sich Frauen dadurch auch nicht fühlen, aber es ist einfach fast omnipräsent und es läppert sich. Es nervt, langweilt, ist unglaubwürdig (das ist eigentlich das schlimmste für mich) und diese Plumpheit wirkt sich für mich negativ auf mein Spielerlebnis aus.
Das selbe Spiel kann man auch andersrum spielen:

Mindestens 90% der Feinde in fast allen Ego Shootern bzw. Actiongames sind männlich. Wie viele namenlose männliche NPC Soldaten würden auf den Virtuellen Schlachtfeldern seit es Videospiele gibt schon getötet? Leicht ersetzbares Kanonenfutter. Ich kenne kein solches Spiel bei dem die Figur die man steuert sich die Zeit nimmt um darüber nachzudenken, dass der Standard-Gegner, den er grad eben so nebenbei gekillt hat, Gefühle, Träume oder gar Kinder, Familie haben könnte.
Hat das denn keinen negativen Einfluss auf unsere Gesellschaft? Der Mann als leicht ersetzbare Arbeitskraft über dessen Gefühle man sich nicht zu kümmern braucht? Das ist doch himmelschreiender Sexismus den Männern gegenüber!!!11elf

Fast alle männlichen Protagonisten in Games werden als Muskelbepackte Supermänner dargestellt, deren einzige Strategien zur Lösung aller Probleme entweder "hau drauf" oder "töte es" sind? Von Call of Duty, Gears of War, bis Street Fighter. Die allerwenigsten männlichen Gamer können da auch nur Annähernd mit dem Bodlybuilder-Ideal mithalten. Die meisten Männer sind eben keine hirnlosen Muskelberge. Dennoch wird "der" Mann in Games als solcher dargestellt. Ihm wird jede Charaktertiefe abgesprochen. Er wird als eindimensionaler Heini dargestellt. Ist das nicht abgrundtief sexistisch den Männern gegenüber?

In den beiden vorherigen Paragraphen habe ich bewusst einseitig argumentiert.

Genau so einseitig wird es von Anita Sarkeesian dargestellt. Mag sein, dass der direkte Stil vom YouTuber Thunderf00t einigen nicht gefällt (ich finde er ist einer der intelligentesten Content Creators auf YT, eine Stimme der Vernunft in einem Meer von irrationalismus: von Creationismus bis Fox news Propaganda zerpflückt er mit Logik alles).

Aber in dem Fall hat er objektiv recht. Sehr viele andere YouTuber haben Anita in ihren eigenen Videos widerlegt. Sie geht nachgewiesenermaßen sehr unehrlich und unfair bei ihrer "Recherche". Ich habe die meisten Spiele, aus denen sie Szenen zeigt die Sexismus beweisen sollen, selber gespielt. Ich kann selbst aus eigener Spieleerfahrung bestätigen das sie alles aus dem Zusammenhang reisst, Informationen die die Szenen in einem anderen, nicht sexistischen Licht erscheinen lassen, werden nicht erwähnt/verschweigt.

Dir gefällt Thunderf00t nicht? Ok dann habe ich alternativen für dich die nicht so laut sind:

Re: Damsels Part II: The Sarkeesian Method
https://www.youtube.com/watch?v=yCsfXkbzRI4

Feminism vs. Video Games - Refuting Anita Sarkeesian & "Damsel in Distress: Part 3"
https://www.youtube.com/watch?v=nhSi0mGELKM

Female Game Developer's response to Tropes vs Women
https://www.youtube.com/watch?v=Ee8RgbS9ESE

Feminist Frequency Debunked
https://www.youtube.com/watch?v=bwwFx-tz9TY


Und nein, sie stellt es nicht als zur Diskussion stehende Thesen vor, sie sagt einfach "das ist so". Sie gibt dabei keine Studien oder Statistiken als Quellen an die ihre Behauptungen unterstützen. Bei jeder wissenschaftlichen Arbeit muss man Quellen angeben. Sie tut nichts dergleichen. Es gibt Sexismus im Gaming, weil es Sexismus im Gaming gibt. So etwas nennt man "Zirkelschluss".

Ich bin für die Gleichheit der Geschlechter. Bei der Entscheidung welches Spiel ich kaufe spielt der Gehalt an sexualisierten Inhalte überhaupt keine Rolle. Mir ist es vollkommen egal ob der Protagonist männlich oder weiblich ist.
Beispiel Fighting Games: In Tekken Tag Tournament 2 ist einer meiner lieblingschars Kunimitsu und zwar nicht weil sie sexy aussieht, sondern weil mir ihre Movesliste und die coolen Ninja-Animationen gefallen.

Anderes Beispiel: Portal und Portal 2 sind meines Erachtens Meilensteine im Gaming. In denen kommt fast kein Mann vor (Ausser Wheatley und Cave Johnson). Die Heldin Chell wird darin in keiner weise als Sexobjekt dargestellt. GlaDOS mit ihrer passiv-aggresiven Art und den "Intelligenten Beleidigungen" ist genial. Der Abschluss-Song "Turret Opera - Cara mia addio" rührt mich heute noch zu tränen (nicht ironisch gemeint, ist wirklich so). Wenn man die Geschichte dahinter versteht ist es Herzzerreissend (Verstand/Geist der Mutter, gefangen für immer als ein Computersystem, rettet ihre Tochter).

Beides kann friedlich Koexistieren. Ich mag künstlerische Spiele wie Braid, Thomas was Alone und VVVVVV. Aber lasst uns doch Spiele wie Bayonetta und Lolipop Chainsaw. Wir wissen ja, es sind alles nur Spiele, mit denen man Spass haben kann, auch mal dummen, infantilen, hirnlosen Spass. Das ist nicht real life.

Hier noch was ein Künstler, der am Spiel Divinity: Original Sin mitgearbeitet hat, zum Thema zensieren von sexy Rüstungen zu sagen hat:

Save the Boob-plate!*** the Boob-plate! by orogion on deviantART[/URL]


Seht ihr was nun passiert ist? Statt über die Korruption der Videospiel-Journalisten (für die es Harte Fakten gibt) reden wir auf einmal wieder über den bösen Sexismus in Videospielen. Wir sind nicht Frauen oder Männer, wir sind Menschen. Als solche sollten wir handeln.


Das Social Justice Warrior Spiel des Jahres 2014:
Beige Sphere Simulator 2014
https://www.youtube.com/watch?v=-9eb1FJ8oDA
Und hier kann man es wirklich spielen! In Echt!
Beige Sphere Simulator 2014 Social Justice Game of the Year Edition

Dieses Spiel hat garantiert keinen Sexismus, Rassismus, und auch keinen anderen ismus (Ausser vielleicht Würfeln gegenüber...)!
10 out of 10!!!!
 
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Sexismus? Videospiele...dies das....ich habe nicht komplett alles gelesen....bin nicht in Stimmung und daher lieber ehrlich.

Videospiele sind auch Unterhaltung...ich finde vieles wird zu sehr auf die Goldwaage gelegt....

Vor allem sind auch die Themen und Handlungen nur ein Spiegel unserer Gesellschaft...also sagt uns das zu einem gewissen Teil das solche Ansichten wie im Bezug auf Frauen eben noch lange nicht aus dem Alltag verschwunden sind.
Vieles empfinde ich auch nicht mal als Sexismus...der RE-5 Vergleich z.B. wie schon erwähnt...ist nicht mal in dem Kontext zu sehen....das ist mehr die Gier der Menschen sich an Äußerlichkeiten zu orientieren...warum sonst sieht dann Chris mittlerweile aus wie ein Modell aus dem Otto-Katalog das mir begegnet wenn ich mir Boxershorts bestelle oder was weiß ich :D
All das kommt doch von uns Menschen selbst...da wird manchmal von Videospielen eine Vorbildfunktion eingefordert die die überhaupt nicht erfüllen können...denn richten wir uns danach?
Da wäre es konsequent Quasimodo als nächsten Hauptcharakter von RE-7 zu zeigen. ;)
Jeder will nur die Poster-Fressen in den Hauptrollen sehen...so sind die Menschen eben. Und das dann in dem ein oder anderen japanischen Spiel mal die Brüste hüpfen oder in Dead or Alive bis zum Exzess....nun gut...alles eine Sache für sich...aber wäre das ganze Thema Videospiele nicht langweilig ohne kuriose Sachen wie diese?
Und nur mal nebenbei...ich bin ganz klar kein Sexist oder jemand der Frauen andere Rechte verpassen will ganz im Gegenteil. Nur sowas muss gelebt werden und auch die Gesellschaft muss beweisen das es um mehr als Titten oder gut aussehende perfekte Menschen (eben auch in Video-Games) gehen sollte. So lange sich solche Sachen gut verkaufen hat sich nichts geändert in den Köpfen.

Aber wie gesagt..vieles ist doch Unterhaltung....nur weil man bei Dead or Alive (mal) gerne die leicht bekleideten Damen rumhüpfen sieht heißt das noch lange nicht das man Frauen nur als Sexobjekte sieht. Gibt bestimmt ein Paar verlassene Seelen die sich das dann einbilden aber da ist dann eh jede Hoffnung verloren...
 
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Chris ist aber auch nicht gerade das hässliche Entlein mit Muskeln über den Muskeln und eng anliegenden Body Stretch Oberteilen. :)

Ne natürlich nicht, aber der wird nicht als erstes mit seinem Arsch vorgestellt, sondern ganz normal im Auto sitzend. Beide haben was sehr Enganliegendes an, aber bei Sheva wird da noch zusätzlich die Kamera draufgehalten, bei Chris nicht. Den Unterschied meinte ich :)
 
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