Xbox One: Die Power der Cloud in einer Tech-Demo

Mich würde eher interessieren ob man in 10 Jahren die Spiele aus der Cloud rausnimmt oder ob ich ein Cloud basierendes Singleplayer Spiel auch dann noch in aller Pracht noch mal spielen darf.
 
Einige denken meiner Meinung nach nicht weit genug. Das jetzt wieder zu erklären führt anscheinend zu nichts.
Ich sag nur so viel: Viel Spaß mit der Cloud und happy lagging.

Für alle die weiter denken folgendes: Ja einige haben es schon richtig erkannt. Es gibt viele Gründe wieso das mit der Cloud im Moment einfach nicht so geht wie gedacht. Die Rechenpower der Cloud ist am Ende gar keine Zauber. Es sind einfach viele kleine CPUs und im besten Fall GPUs die das Berechnen. Man könnte das daheim mit Hilfe des PCs machen, wenn man den Code hätte und das würde dann gehen weil die Latenz und der Ping kein Problem wären. Also an für sich ist das mit dem Auslagern keine so schlechte Idee nur halt über das Internet und dann für tausende von Spielern so nicht richtig machbar.

Wer das genauer wissen will wieso das über das Internet auch bei schneller Anbindung nicht so gut geht sollte sich mal mit dem Aufbau des Netzes beschäftigen und lesen was TCP/IP ist. Danach nochmal nachdenken wann das erfunden wurde und für wen und zu welchem Zweck. Dann weiß man, dass das Internet nicht so gut für Echtzeitanwendungen zu gebrauchen ist.
 
Mich würde eher interessieren ob man in 10 Jahren die Spiele aus der Cloud rausnimmt oder ob ich ein Cloud basierendes Singleplayer Spiel auch dann noch in aller Pracht noch mal spielen darf.

Vergleiche das traurige Ende von "Games for Windows live". Die Spiele wird es schlicht und ergreifend nicht mehr geben. Wenn das Produkt kein Geld mehr abwirft, wird es eben fallengelassen - it's capitalism, baby :)

Die "Cloud" ist uralte IT-Technik, hieß die letzten bald dreissig Jahre Client-Server-Modell – Wikipedia.

Microsoft will mit dem Cloud Marketing erstens das gerede von der technisch schwächeren XBone leiser werden lassen. Und sie wollen ihre Vorteile, die sie sich mit ihrem Always-Online Konzept erhofft hatten, durch die Hintertür wieder einführen.

Die Infrastruktur haben sie mit Windows Azure sowieso schon weltweit in Datacentern herumstehen, und Entwicklungs-APIs können sie tatsächlich wie weltweit keine zweite Firma. Blöd wären sie also, es nicht zu versuchen.
 
Jedenfalls möchte ich meine benötigte Rechenleistung da haben wo ich sie selbst ausschoten kann.
Daheim beim Fernseher oder im Keller damit es nicht so laut wird :)
Aber weiter weg sollte sie nicht gehen
 
Das ist doch alles mittlerweile egal, die Spiele werden nur zu einem auf Disk ausgeliefert (siehe die ganzen Launchpatches), nach relativ kurzer Zeit wird ihr Online Part deaktiviert, Add Ons sind fast nur online verfügbar. Amazon verkauft sogar Downloadscodes für PSN...

Man nehme z.B. Blizzard/Steam/Origin/Uplay Spiele, also fast den ganzen PC Markt, ob man die nun auf Disk hat oder nicht, die laufen schlicht nicht ohne das da irgendwas von den Herstellern am Server hängt. Und genau da wollen EA und Co. auch die Konsolen bald sehen. MS hat das Pech, der zu sein, der es der Menge als erste verkaufen sollte. Bis heute haben alle Publisher dazu die Schnauze mehr oder weniger gehalten und Sony hat ewig nicht kommentiert. Um sich dann auf der E3 PK zu retten, sie sagten, es wäre nicht ihr Weg, aber anderen können sie nichts vorschreiben und das ist eine Hintertür, das hat der Sony Chef ganz bewusst so gesagt und das geile an dieser E3 PK, die Menge hat geklatscht, weil sie glaubten, dass es für alle Spiele auf der PS4 gelten würde.

PlayStation 4 - Sony zur aktuellen »PS4 nutzt doch DRM!«-Debatte - News - GameStar.de

Der DRM wird kommen, es stand ja sogar bei Sony in den PSN AGBs für Tomb Raider, was ein "Fehler" war, versehentlich schreibt man sowas bei Sony schonmal:

Tomb Raider digital version on PSN requires internet for launch - Gamechup | Video Game News, Reviews, Features, Guides

Also die Cloud noch als Bonus dazu ist doch egal, ich persönlich gehe sowieso davon aus, dass die Zukunft mit Playstation Now beginnen wird. Ich denke Sony wird da einen Impuls setzen, welchen Onlive nie hatte (da nicht genug Geld). Es ist ja auch die einzige Möglichkeit, wie man wirklich wesentlich mehr Spieler erreichen kann.

Was ich sagen will ist, die Industrie hat die Spiele, die man heute kauft sowieso schon längst entwertet. Und wer sich absolut gegen Online weigert, der bekommt bei Infamous 3 eben wesentlich weniger Spiel fürs Geld, spiel AC4, CoD Ghost in 720 auf der PS4 und damit ich endlich auch mal MS nenne, derjenige bezahlt bei Forza 5 das doppelte für die Autos. Das ist schon lustig! Weil es wahr ist! :D
 
gyroscope schrieb:
Die "Cloud" ist uralte IT-Technik, hieß die letzten bald dreissig Jahre Client-Server-Modell – Wikipedia.

Deswegen wundert es mich auch immer wieder, dass manche auf die Idee kommen, die Cloud wäre irgendetwas Neues oder gar Revolutionäres. Jedes netzwerkfähige Gerät kann eine Cloud nutzen.

Den primären Vorteil einer Cloud sehe ich auf der Seite der Spielentwicklern: Sie haben gleich einen Online DRM integriert. Dumm wird es nur, wenn Spiele ohne Cloud nicht mehr lauffähig sind und der Publisher nach 3 Jahren keinen Bock mehr hat, den Service am Leben zu halten...

Aber mei, dem Mainstream wird's am Arsch vorbei gehen.
 
@Ricewind und @alle
Stimmt schon. Die Cloud ist an sich nichts Neues aber das Wort und die Art wie man sie heute nutzen kann schon.
Bei DRM bin ich ganz bei dir. Spiele die auch einen Offlinepart haben will ich auch in 2 - 4 Jahre nach erscheinen noch mal spielen können und da sehe ich das mit der Cloud genau so wie du etwas negativ.
Wäre das nur einfach eine Registrierung wie bei Steam, dann könnte man mit ein paar Kniffen was dagegen machen oder den Hersteller dazu bewegen vielleicht nach 4 Jahren ein Update zu bringen was den Zwang dann abstellt.
Bei Cloud-Computing geht das so einfach nicht.


Mal kurz zur Erklärung: Die Cloud die heute durch die Medien geistert ist nicht nur einfach eine Datenzentrum wo Daten gespeichert werden sondern es soll verteiltes Computing werden. Man nehme eine Reihe CPUs und GPUs und lässt diese Dinge brechen oder bearbeiten für die man selber zu wenig Rechenleistung hat. Das geht bei Dingen ganz gut wenn diese nicht zu einer bestimmten Zeit da sein müssen sondern wenn die Ergebnisse einfach innerhalb eines bestimmten Zeitraums von sagen wir 15 Minuten da sein müssen.
Bei Spielen müssen die Ergebnisse manchmal im Sekundentakt da sein und das geht wie ja schon festgestellt wurde nicht so einfach und zum Teil überhaupt nicht.
 
The_Cube schrieb:
Mal kurz zur Erklärung: Die Cloud die heute durch die Medien geistert ist nicht nur einfach eine Datenzentrum wo Daten gespeichert werden sondern es soll verteiltes Computing werden. Man nehme eine Reihe CPUs und GPUs und lässt diese Dinge brechen oder bearbeiten für die man selber zu wenig Rechenleistung hat. Das geht bei Dingen ganz gut wenn diese nicht zu einer bestimmten Zeit da sein müssen sondern wenn die Ergebnisse einfach innerhalb eines bestimmten Zeitraums von sagen wir 15 Minuten da sein müssen.
Bei Spielen müssen die Ergebnisse manchmal im Sekundentakt da sein und das geht wie ja schon festgestellt wurde nicht so einfach und zum Teil überhaupt nicht.

Schon klar, aber auch verteiltes Rechnen ist ein alter Hut. Es hat nur einen moderneren Namen bekommen mit dem man jetzt schön Marketing betreibt ;)
 
@Ricewind
Auch das ist nicht ganz falsch aber erst seit einigen Jahren geht das mit dem verteilen Computing richtig. Davor hatte das keinen Sinn gemacht und die Programmierer hatten auch keine Ahnung wie man es denn richtig handhaben sollte.
 
Das mag für die Gaming-Industrie gelten, obwohl ich auch hier den Sinn noch nicht wirklich sehe, außer eben primär darin einen Online DRM einzuführen und die Spielerschaft weiter abhängig zu machen.

Rein spielerisch sehe ich bisher wenig Potential, da man es eben nur für Dinge nehmen kann, bei denen die Latenzzeiten des Netzwerkes vernachlässigbar sind. Aber mal sehen, was da so auf uns zukommt ;)
 
Ich behaupte mal das Konsolen wie wir sie heute kennen aussterben werden wenn die Cloud/Streaming Dienste einErfolg werden.
Dann werden wir in Zukunft nur noch monatliche Gebühren zahlen um die Cloud nutzen zu dürfen was nach 5 Jahren und mehr kostet als eine Konsole.

Die CloudFirmen müssen dann keine neuen Konsolen mehr entwickeln sondern nur noch ihre Rechenzentren upgraden.
Und wenn sie Geld brauchen kommt einfach ein teureres Nutzungsrecht einer tollen neuen Cloud 2.0
 
Ich freue mich auf diese Zeit, wenn praktisch jeder Fernseher, BluRay Player, PC, Smartphone, dann gibt es wohl Mrd. potenzielle Spieler, es ist ein großer Schritt, der zu großem führen dürfte. Nach über 30 Jahren Konsolen muss sich einfach was ändern.
 
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