Ilmater hat folgendes geschrieben:
Du masst dir hier aber auch einiges an, wenn du einen Kinderschänder mit entsprechenden kriminellen Energien "eher wieder entlassen" möchtest, nur weil er keine "tiefgreifende" psychische Krankheit hat. Ich wette du würdest ganz anders darüber denken, wenn so eine Person auf einmal neben dir einzieht und deine Kinder gehen raus zum Spielen. Wer garantiert dir denn, dass er sich nicht nocheinmal an Kindern vergreift, nächstes mal vielleicht an deinen eigenen.
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Wer garantiert mir, dass mein jetziger Nachbar das nicht tut?
Zumindest statistisch gesehen ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass ich oder du einen Mord begehen, als jemand der bereits einen Mord begangen hat
Die natürliche Reaktion auf solche Taten ist meist, dass man den Täter wegsperren soll oder gleich hinrichten.
Nur führen uns diese Punkte zu nichts.
Ob du willst, dass er für immer eingesperrt wird oder ob ich will, dass er es nicht wird, hat nicht die geringste Bedeutung.
Wir wissen, dass es keinerlei Lösung ist, Straftäter für immer weg zu sperren.
Wir wissen, dass es keine Verbrechen im Ganzen verhindert.
Wir wissen, dass es die Kriminalitätsraten nicht senkt, sondern eher anhebt und dazu führt, dass die Verbrechen brutaler werden.
Das alles wissen wir, haben es durch Jahrhunderte der Erfahrung bzgl. der Rechtssysteme erarbeitet.
Und dennoch wollen wir es immer noch.
Direkt zum Mäuse melken
Wie gesagt, wir können viel über Ethik sprechen, darüber ob wir einen Menschen überhaupt für immer einsperren dürfen.
Das können wir tun.
Nur an einer Tatsache kommen wir nicht vorbei:
Es nützt gar nichts.
Das ist ein schlichter Fakt, ebenso wie 1 und 1 gleich 2 ist.
Unumstößlich und gegen jede Art von ethischem Denken gefeit, egal aus welcher Richtung das Denken kommt.