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@ gyroscope
Nun ja, dass mit dem lesen ist auch so eine Sache...das kommt manchmal anders rüber als es dann in Wirklichkeit ist.
Zumindest was die Häufigkeit angeht.
Nur mal eine kleine fangfrage:
Was meint ihr, wie viele Sexualmorde es an Kindern im Jahr in Deutschland gibt?
Mal frei es aus dem Bauch heraus...
Es geht auch nicht um die Persönlichkeitsrechte des Täters.
Wenn es funktionieren würde, würde ich sagen, dass wir es machen sollten.
Das tut es nur nicht.
Versuche in anderen Ländern zeigen dies sehr deutlich, dass müssen wir nicht ausprobieren.
Dazu sei noch gesagt, dass wir alles was hier vorgeschlagen wird schon gemacht haben.
Meinst du denn diese ganzen Maßnahmen (für immer wegschließen, hart bestrafen, harte Gefängnisse, anprangern in der Öffentlichkeit) hätte es hier noch nie gegeben?
teils gab es das noch for 40 Jahren.
Hat auch nichts gebracht, eher im Gegenteil.
Erfahrungen und theroretische Untersuchungen zu dem Thema zeigen eben, dass es durch solche Maßnahmen insgesamt schlimmer wird.
Täter die öffentlich bloßgestellt werden neigen eher zu Rückfällen als umgekehrt.
Das solch ein Täter nicht im Jugendbereich und co. arbeiten darf versteht sich von selbst und ist auch nicht die Regel.
Das ist auch wieder eine Sache der Wahrnehmung die durch die Medien vermittelt wird.
Sicher kommt es vor, schlimm genug, es ist aber auch verdammt selten.
Nur sieht das die Öffentlichkeit anders.
Wobei ich beim anprangern in der Öffentlichkeit immer dennoch zu bedenken geben würde, dass da ein Unschuldiger angeprangert wird.
Nicht jeder, der im gefängnis sitzt, hat die Tat wirklich begangen.
Den Kindern beizubringen Selbstbewusster zu werden wird sicher hilfreich sein.
Obwohl ich hier vielmehr auch wieder einen Blick auf die Prävention werfen würde.
All die hier vorgeschlagenen Maßnahmen (länger wegsperren, für immer wegsperren, öffentlich machen usw.) greifen ja auch erst NACHDEM eine Tat begangen wurde.
Wie verhindert man also ersttaten?
Das geht imo nur wenn eine gesellschaft an sich sich mehr mit diesem Thema beschäftigt und "offener" dafür wird.
Dazu gehörte auch, dass meiner Meinung nach in jeder größeren Stadt, mind eine Beratungsstelle stehen müsste an die sich Menschen wenden können die befürchten Täter zu werden bevor sie Täter werden.
Dazu gehört aber auch, dass wir lernen anderen Menschen die Möglichkeit zu geben mit uns darüber zu reden.
Mal anders gefragt:
Du sagst du hast selber Kinder.
Was wäre wenn eines deiner Kinder einmal bei sich die Neigung entdecken würde anderen Menschen solche Dinge anzutun?
An wen könnten sie sich wenden?
Die meisten könnten sich an niemanden wenden, weil wir uns weigern darauf einzugehen.
Und ich spreche hier von Menschen die noch nicht Täter wurden.
Auch auf diese hat die ganze öffentliche Diskussion einen Einfluss.
Dieser führt aber eher dazu, dass sich diese Menschen verstecken (und es damit schlimmer machen) statt sich jemandem anzuvertrauen.
Wir machen auch oft den Fehler unsere eigenen Kinder immer nur als mögliche Opfer zu sehen.
Das sie auch Täter werden können (und das werden viele von ihnen, da brauchen wir uns gar keinen Illusionen hingeben) verdrängen wir recht gut.
Ich denke schon, dass man noch viel mehr tun könnte.
Nur hat die Justiz ihre Möglichkeiten fast ausgeschöpft.
Die Politik kann nur einen gewissen teil dazu beitragen.
Den Rest muss der normale Bürger machen.
Wenn er wirklich ein Interesse daran hat solche taten zu verhindern.
Was ich persönlich nichtmal glaube.
Zumindest will er das sofort dann nicht mehr, wenn es von ihm auch Arbeit verlangen würde, dieses Ziel zu erreichen.
Wir können noch eine ganze Menge tun...
Man geht davon aus, dass jedes 8te Kind in Deutschland sexuelle Übergriffe gegen sich erfährt.
Nur die wenigsten werden bekannt.
Und die meisten, da bin ich sicher, hätten verhindert werden können.
Es ist auch auffällig, dass solche Taten in der Familie oft geheim gehalten werden, selbst wenn mutter oder vater erfahren das der jeweils andere dem Kind etwas antut.
Dies hat meiner Meinung nach auch wieder direkt etwas damit zu tun wie wir (also die Gesellschaft an sich) mit solchen Dingen umgeht.
Wir hacken eher darauf herum umd zerstören so noch mehr oder machen es Menschen schwer diese Probleme anzusprechen statt wirklich nach sinnvollen Lösungen zu suchen.
Es ist halt simpel nach härteren Strafen zu schreien.
Das verlangt von uns keinerlei Arbeit und wir können uns dem Gefühl hingeben das wir was getan haben...
Nun ja, dass mit dem lesen ist auch so eine Sache...das kommt manchmal anders rüber als es dann in Wirklichkeit ist.
Zumindest was die Häufigkeit angeht.
Nur mal eine kleine fangfrage:
Was meint ihr, wie viele Sexualmorde es an Kindern im Jahr in Deutschland gibt?
Mal frei es aus dem Bauch heraus...
Es geht auch nicht um die Persönlichkeitsrechte des Täters.
Wenn es funktionieren würde, würde ich sagen, dass wir es machen sollten.
Das tut es nur nicht.
Versuche in anderen Ländern zeigen dies sehr deutlich, dass müssen wir nicht ausprobieren.
Dazu sei noch gesagt, dass wir alles was hier vorgeschlagen wird schon gemacht haben.
Meinst du denn diese ganzen Maßnahmen (für immer wegschließen, hart bestrafen, harte Gefängnisse, anprangern in der Öffentlichkeit) hätte es hier noch nie gegeben?
teils gab es das noch for 40 Jahren.
Hat auch nichts gebracht, eher im Gegenteil.
Erfahrungen und theroretische Untersuchungen zu dem Thema zeigen eben, dass es durch solche Maßnahmen insgesamt schlimmer wird.
Täter die öffentlich bloßgestellt werden neigen eher zu Rückfällen als umgekehrt.
Das solch ein Täter nicht im Jugendbereich und co. arbeiten darf versteht sich von selbst und ist auch nicht die Regel.
Das ist auch wieder eine Sache der Wahrnehmung die durch die Medien vermittelt wird.
Sicher kommt es vor, schlimm genug, es ist aber auch verdammt selten.
Nur sieht das die Öffentlichkeit anders.
Wobei ich beim anprangern in der Öffentlichkeit immer dennoch zu bedenken geben würde, dass da ein Unschuldiger angeprangert wird.
Nicht jeder, der im gefängnis sitzt, hat die Tat wirklich begangen.
Den Kindern beizubringen Selbstbewusster zu werden wird sicher hilfreich sein.
Obwohl ich hier vielmehr auch wieder einen Blick auf die Prävention werfen würde.
All die hier vorgeschlagenen Maßnahmen (länger wegsperren, für immer wegsperren, öffentlich machen usw.) greifen ja auch erst NACHDEM eine Tat begangen wurde.
Wie verhindert man also ersttaten?
Das geht imo nur wenn eine gesellschaft an sich sich mehr mit diesem Thema beschäftigt und "offener" dafür wird.
Dazu gehörte auch, dass meiner Meinung nach in jeder größeren Stadt, mind eine Beratungsstelle stehen müsste an die sich Menschen wenden können die befürchten Täter zu werden bevor sie Täter werden.
Dazu gehört aber auch, dass wir lernen anderen Menschen die Möglichkeit zu geben mit uns darüber zu reden.
Mal anders gefragt:
Du sagst du hast selber Kinder.
Was wäre wenn eines deiner Kinder einmal bei sich die Neigung entdecken würde anderen Menschen solche Dinge anzutun?
An wen könnten sie sich wenden?
Die meisten könnten sich an niemanden wenden, weil wir uns weigern darauf einzugehen.
Und ich spreche hier von Menschen die noch nicht Täter wurden.
Auch auf diese hat die ganze öffentliche Diskussion einen Einfluss.
Dieser führt aber eher dazu, dass sich diese Menschen verstecken (und es damit schlimmer machen) statt sich jemandem anzuvertrauen.
Wir machen auch oft den Fehler unsere eigenen Kinder immer nur als mögliche Opfer zu sehen.
Das sie auch Täter werden können (und das werden viele von ihnen, da brauchen wir uns gar keinen Illusionen hingeben) verdrängen wir recht gut.
Ich denke schon, dass man noch viel mehr tun könnte.
Nur hat die Justiz ihre Möglichkeiten fast ausgeschöpft.
Die Politik kann nur einen gewissen teil dazu beitragen.
Den Rest muss der normale Bürger machen.
Wenn er wirklich ein Interesse daran hat solche taten zu verhindern.
Was ich persönlich nichtmal glaube.
Zumindest will er das sofort dann nicht mehr, wenn es von ihm auch Arbeit verlangen würde, dieses Ziel zu erreichen.
Wir können noch eine ganze Menge tun...
Man geht davon aus, dass jedes 8te Kind in Deutschland sexuelle Übergriffe gegen sich erfährt.
Nur die wenigsten werden bekannt.
Und die meisten, da bin ich sicher, hätten verhindert werden können.
Es ist auch auffällig, dass solche Taten in der Familie oft geheim gehalten werden, selbst wenn mutter oder vater erfahren das der jeweils andere dem Kind etwas antut.
Dies hat meiner Meinung nach auch wieder direkt etwas damit zu tun wie wir (also die Gesellschaft an sich) mit solchen Dingen umgeht.
Wir hacken eher darauf herum umd zerstören so noch mehr oder machen es Menschen schwer diese Probleme anzusprechen statt wirklich nach sinnvollen Lösungen zu suchen.
Es ist halt simpel nach härteren Strafen zu schreien.
Das verlangt von uns keinerlei Arbeit und wir können uns dem Gefühl hingeben das wir was getan haben...