PS Vita: Keine Trophäen für gebrauchte Retail-Spiele *Update*

ChaosZero hat folgendes geschrieben:

Jeder der mal ein Gebrauchtwagen gekauft hat weiß, dass die Autohersteller auch am Gebrauchtmarkt toll verdienen.



Bitte was? ^^

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Puddy hat folgendes geschrieben:

Und warum sollte ich sie wegwerfen? O_o



Weil dir irgendwann mal der Platz nicht mehr reicht vielleicht... oder du nicht messihaft alle gekauften Games behalten möchtest, nebst den DVD's? Nur so mal zur Anregung ;)
 
No-Limits hat folgendes geschrieben:

ChaosZero hat folgendes geschrieben:


Jeder der mal ein Gebrauchtwagen gekauft hat weiß, dass die Autohersteller auch am Gebrauchtmarkt toll verdienen.





Bitte was? ^^

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Autohersteller verkaufen nicht nur Neuwagen, sie kaufen und verkaufen auch Gebrachtwagen. Wenn du mir nicht glaubst, dann lauf mal in ein Autohaus und schau die um. Zum anderen verdienen sie gut mit dem verkauf von Ersatzteilen. Zwar hat man die Möglichkeit diese billiger zu bekommen, aber wenn man Pech hat, dann musst die bei den Autohersteller bestellen.
 
ChaosZero hat folgendes geschrieben:

Autohersteller verkaufen nicht nur Neuwagen, sie kaufen und verkaufen auch Gebrachtwagen. Wenn du mir nicht glaubst, dann lauf mal in ein Autohaus und schau die um. Zum anderen verdienen sie gut mit dem verkauf von Ersatzteilen. Zwar hat man die Möglichkeit diese billiger zu bekommen, aber wenn man Pech hat, dann musst die bei den Autohersteller bestellen.



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Mein reden, am Ende machen die immer ihr Geld. Ein Autohändler nimmt auch Autos in Zahlung bei Kauf eines Neuwagens, durch den weiterverkauf des Wagens verdient er am Neuwagen quasi noch doppelt, nicht zu vergessen die Ersatzteile, wie du schon sagst.

Bei den Games ist es nicht viel anders, im ersten Moment wird am Gebrauchtspiel nichts verdient für den Publisher, das ist klar. Aber es werden die Folgeerträge hierbei vergessen, zum einen kaufen nicht wenige Gebrauchtspieler anschließend zumindest noch die DLCs und dann kann es auch noch gut sein das jemand der ein Spiel gebraucht gekauft hat, so begeistert davon ist das er sich den Nachfolger direkt zum Release neu kauft.

Für den Neupreis von 60 Euro oder mehr wäre in einem solchen Fall vielleicht weder der eine noch der andere Teil verkauft worden. Wer das Geld für ein Neuspiel nicht ausgeben kann oder will, der wird es unterm Strich auch nicht tun wenn er von der Industrie dazu gezwungen wird.

Um nochmal auf das Beispiel mit den Autos zurückzukommen, man stelle sich mal vor ein Autohändler würde einem den Verkauf eines Gebrauchtwagens verweigern mit dem Vermerk das man gefälligst ein neues Auto kaufen solle. Nichts anderes wird hier ja im Prinzip gemacht, denn das der Gebrauchtmarkt am besten verboten werden sollte, das wurde ja bereits öffentlich geäußert.

Mittlerweile, man kann es nicht mehr anders sagen, nimmt das ganze schon fast kriminelle Ausmaße an.
 
@jaypeekay

Du hast zwar nicht ganz unrecht, allerdings verallgemeinerst du das ganz. Nicht jeder unterstützt DLC. Man sollte hier nicht immer COD oder Battlefield als Beispiele nehmen. Viele Games haben keine DLC und viele sind bei weitem nicht so erfolgreich.

Das selbe trift auch auf deine Theorie über den Nachfolger zu. Das ganze ist wie schon gesagt; sehr schwammig. Keiner weiß es genau, weil keiner eine Statistik führt. Ich persönlich kenne viele die ausschließlich vom Gebrauchtmarkt leben. Selbst wenn der Vorgänger einem Spass gemacht hat, warten viele lieber 2-3 Wochen und kaufen es sich dann gebraucht.

Und wie schon gesagt, der Vergleich mit den Autos, ist wie der berühmte Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Das von dir beschriebene Szenario würde niemals passieren, weil die Autohersteller direkt und indirekt mit den Gebrauchtwagen Geld machen und das übe Jahre hinweg. Das ist bei den Spiel nicht der Fall.
 
@jay
was man vielleicht auch noch erwähnen sollte, ist die Tatsache, dass die Preise von Videospielen, im Vergleich zur Kfz-Branche, so wie eigentlich alle anderen Dinge des alltäglichen Lebens, nie im Preis gestiegen sind. Für ein Mega Drive Modul hat man auch vor zwanzig Jahren schon 100 bis 130 DM bezahlt.

Und auch der Gebrauchtmarkt hat sich dank dem Internet im Gamingbereich vergrößert, ebay und co sei Dank. Somit auch ein Grund, warum die Preise von Games so schnell fallen, wie noch nie. Es ist doch also nur folgerechtlich, dass Publisher nun versuchen diesen Sektor so gut wie möglich für sich zu nutzen.
 
Aber schade und fragwürdig ist der Trend schon in Videospielsektor. Das ist ja so als müsste man im Fahrzeug-Sektor die Verriegelung via Fingerabdruck o.ä. aufheben müssen um aufzuschliessen, womit Zweitkäufer wegfallen würde. Klingt schwachsinnig und wäre auch genauso schwachsinnig wie Online-Pässe und der Trophäen-Wegfall hier.
 
ChaosZero hat folgendes geschrieben:

No-Limits hat folgendes geschrieben:


ChaosZero hat folgendes geschrieben:



Jeder der mal ein Gebrauchtwagen gekauft hat weiß, dass die Autohersteller auch am Gebrauchtmarkt toll verdienen.







Bitte was? ^^


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Autohersteller verkaufen nicht nur Neuwagen, sie kaufen und verkaufen auch Gebrachtwagen. Wenn du mir nicht glaubst, dann lauf mal in ein Autohaus und schau die um. Zum anderen verdienen sie gut mit dem verkauf von Ersatzteilen. Zwar hat man die Möglichkeit diese billiger zu bekommen, aber wenn man Pech hat, dann musst die bei den Autohersteller bestellen.

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Das Argument ist ja völlig daneben und hat überhaupt nichts mit der Debatte zum Gebrauchtmarkt bei Videospielen zu tun.
Der Autohändler verdient deswegen am Gebrauchtmarkt, weil er selber als Marktsubjekt an diesem Markt auftritt und echte Ware anbietet und daran Eigentum an den Käufer übereignet. Und deshalb verdient er berechtigterweise an diesem Markt.
Da habe ich auch gar nichts gegen.

Und ein Videogames-Publisher könnte am Gebrauchtmarkt auch verdienen, wenn er selber gebrauchte Ware anbieten würde (die müsste er natürlich vorher irgendo auch herbekommen, also so Aktionen wie Gamestop oder Amazon oder rebuy etc. starten), denn dann würde er seine original Ware wieder in den Verkehr bringen können und daran völlig zurecht erneut verdienen können.
Wo sind diese tollen Rückkaufprogramme der Publisher? Fehlanzeige. Warum? Weil man sich bemühen müsste und für die gebrauchte Ware erst einmal Lagerflächen bereitstellen müsste. Da man dazu keine Lust hat als Publisher, wird man wohl auf Erträge aus diesem Marktsegment verzichten müssen.

Aber das Argument, man müsse ein generelles Verständnis für den Publisher und seinen Wunsch des Geldverdienens aufbringen, der aber
- keine Anstrenungen macht, sich auf dem Gebrauchtmarkt zu engagieren,
- gar keine Ware dem Endkunden direkt anbietet,
- keine Leistungen erbringt,
ist doch einfach nur grotesk dumm.

Der Versuch, von einem Markt Erlöse einzufordern, auf dem man als Marktsubjekt überhaupt nicht auftritt, ist aber eine richtig geile Geschäftsidee. Es hat nur den Nachteil, dass es sittenwidrig ist. Aber wie man sieht, hat es ja schon einen Mitfühlenden gefunden.

Weiterer Punkt: Du hattest mir oben vorgeworfen, ich würde als Gebrauchtkäufer vom Hersteller Support fordern?
Wie kommst Du darauf? Wo habe ich so etwas geschrieben? Ich selber habe auch zum Thema Trophies eine sehr entspannte Haltung und fordere die gar nicht als Gebrauchtkäufer.
Davon muss ich mich distanzieren.
Als Gebrauchtkäufer habe ich selbstverständlich keine Rechte gegenüber dem Publisher, die Garantie gilt gegenüber dem Erstkäufer. Das weiß ich, das Risiko ist mir bekannt als Second Hand Käufer, da nehme ich den Hersteller nicht in die Pflicht, das wäre unangebracht.
Und Gewährleistung muss ich gegenüber meinem tatsächlichen Handelspartner geltend machen: soll heißen, ich muss auf dem Flohmarkt oder bei Gamestop oder bei welchem Partner auch immer reklamieren, nämlich da, wo ich das Geld gelassen habe.

Wenn ich also im Rahmen dieses Trophy-Themas meckere, dann hat das nur mit dem versuchten "An-die-Leine-nehmen" des Kunden zu tun und mit der Schelte gegenüber dem Gebrauchtmarkt.

Und bevor jetzt wieder Dein Standardsatz kommt "man muss verstehen, dass der Publisher das nicht gut findet, weil er an dem Markt nichts verdient", sage ich Dir direkt "siehe oben", dort steht erklärt, warum die Publisher nichts daran verdienen dürfen.
Wer nichts anbietet und mir keine körperliche Ware bereitstellt, der verdient auch nichts an mir. Der Publisher will auf diesem Markt gar nicht tätig sein, deswegen verdient er nichts, weil er keine Lust darauf hat. Selber schuld. Wer nicht will, der hat schon.
Der Publisher will hier verdienen, ohne irgendwas zu tun. Und das ist alles andere als legal.

Es ist dann möglich, wenn man eine direkte Beziehung "Publisher/Endkunde" hat, wie das beim digitalen Vertrieb der Fall ist, dann kann der Publisher seine Rechte durchdrücken und Weiterverkauf unterbinden, dann dann reicht der Erschöpfungsgrundsatz des Urheberrechts durch bis zum Endkunden.
Sobald physikalische Ware vertrieben wird, ist an der ersten Stelle, an der er die Ware in den Verkehr bringt, Schluss mit der Mitbestimmung und dem Vertriebsrecht, also bereits beim Großhändler.
 
@partykiller

Mit dem Vergleich mit der Autoindustrie hab ich nicht angefangen und ich finde das der Vergleich nicht passt.

Und was deine Idee angeht, auch dir sollte klar warum deine Idee schwer umzusetzen ist. Kein Publischer schafft es über Nacht tausende von Filialen aus dem Boden zu stampfen. Hinzukommt das es sehr viel Zeit, Aufwand und Geld kostet. Es ist leicht zu sagen aber die Umsetzung ist wesentlich schwerer.

Und ob Gamestop und Co. mit den Publischer zusammenarbeiten würden ist auch so einen Sache. Wieso sollte sie den 100% Gewinn mit den Publischer teilen?

"Du hattest mir oben vorgeworfen, ich würde als Gebrauchtkäufer vom Hersteller Support fordern?"

Wie ich darauf komme? Möglicherweise weil du schreibst das du keine Leistung von den Publischer kriegst. Zwar hast du mit der Garantie und der Rest Recht, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Worauf ich hinaus wollte war, dass du nachwievor Trophäen und Updates kriegst und den Online Modus nutzt. Und das ist eine Leistung die nicht von Gamestop kommt, sondern von den Publischern.
 
alpha_omega hat folgendes geschrieben:
Für ein Mega Drive Modul hat man auch vor zwanzig Jahren schon 100 bis 130 DM bezahlt.


Dafür hat man aber dann deutlich mehr für's Geld gekriegt. Spielspaß für Jahrzehnte, bessere Haltbarkeit, Robustheit und Kopierschutz der Spiele (wegen des Modulformats) im Gegensatz zu optischen Datenträgern, höheren heutigen Wert (für manche Module bezahlt man heute mehr als Gebrauchtpreis als was sie damals, umgerechnet, neu gekostet haben).
Heutige Spiele sind in der Produktion (nicht Entwicklung) Centware (Hülle, DVD/BluRay, Anleitungsblättchen (wenn überhaupt noch vorhanden)).
Früher konnte man auch mal, wenn man das Spiel nicht gleich geschafft hatte, und wenn es keine Speichermöglichkeit bot, die Konsole anlassen und später weiterspielen. Beim dem Stromverbrauch heutiger Konsolen sollte man sich bei sowas schon Geld für die Nachzahlung beim Stromanbieter zurechtlegen.
 
Der Kapitalismus und seine Gier zerstört gerade Stück für Stück die Weltwirtschaft...warum sollte er seine Sporen NICHT auf die Videospielindustrie werfen?!? Der Videospielsektor wird in den kommenden Jahren (vor allem in der NextGen) bis auf den letzten Tropfen gewinntechnisch ausgeschlachtet werden...glaubt mir! "Die" (Publisher, Hersteller usw.) werden garnicht warten wollen....jetzt wird alles SCHLAG auf SCHLAG folgen!
Anzeichen gibt es doch mehr als genug....ich hab meine Bestellung für dieses Gerät auch sofort storniert und bin sehr froh, dass die Vita doch nicht zeitgleich weltweit erschienen ist, sonst hätt ich jetzt nen haufen Geld in die Mülltonne gesetzt, denn DIESE "guten" Nachrichten folgen natürlich immer erst später! Dabei gehts mir hier garnicht um die Trophies und den Gebrauchtmarkt....ich scheiss auf Trophies...mir gehts um die Sanktionen (im Allgemeinen) welche die Herstellern den Käufern vorschreiben...die FREIHEIT, die sie dem Käufer MEHR UND MEHR nehmen! Ich für meinen Teil verkaufe Spiele sehr gern...besonders wenn ich mir nen Game gekauft habe, dass mir nich wirklich gefällt...und was wird nun sein?!? Käufer werden mit dem Wiederverkauf ihrer Produkte enorme Verluste einfahren, weil diese nun an Wert durch eben solche Einschränkungen verloren haben. Auch Sammler sollten anfangen um zu denken! War früher noch ein Spiel in seiner Verpackung eine "geschlossene Wertanlage", so ist es jetzt an irgendwelche Codes, Patches, Onlinedependenz und weis der Geier noch was für nen Müll GEBUNDEN. Es ist praktisch ein wertloser Datenträger, der nur in Verbindung mit Abhängigkeiten laufen kann....ist es damit wirklich noch das Geld wert?!?
Alte Haudegen wie ich müssen langsam einsehen, dass die Spieleindstrie, wie WIR sie kannten und lieben gelernt haben am Boden ist....in dieser Generation sterben wird (habtische Datenträger, die Freiheit sein Spiel ohne Einschränkungen verkaufen zu können usw.)...und jeder muss dann für sich entscheiden, ob er die Entwicklung mit macht und die schier unendliche Gier der Entwickler weiter füttern will oder sich von seinem Hobby abwendet.
Ich habe mich für die zweite Alternative entschieden!
 
TheProfiGamer hat folgendes geschrieben:

Alte Haudegen wie ich müssen langsam einsehen, dass die Spieleindstrie, wie WIR sie kannten und lieben gelernt haben am Boden ist....in dieser Generation sterben wird (habtische Datenträger, die Freiheit sein Spiel ohne Einschränkungen verkaufen zu können usw.)...und jeder muss dann für sich entscheiden, ob er die Entwicklung mit macht und die schier unendliche Gier der Entwickler weiter füttern will oder sich von seinem Hobby abwendet.

Ich habe mich für die zweite Alternative entschieden!


Soweit würde ich nicht gehen, mein geliebtes Hobby aufzugeben. Da investiere ich mein Geld dann lieber in Retro-Games als in weiteren "neumodischen" Mist. Ich habe, mit dem was bisher an Games erschienen ist, und mit Homebrew-Spielen, noch Zocker-Futter für Jahrzehnte. Sollen die ruhig alles gegen die Wand fahren. Ein erneuter Videospielcrash wie '83 tut der Industrie bestimmt mal ganz gut. Vielleicht besinnen sie sich dann mal auf das was sie groß gemacht hat: uns Kunden.
 
@Chaos Zero
den Vergleich mit der Autoindustrie habe ich aus einem älteren Thread aber auch noch in Erinnerung, den verwendest Du gerne häufiger.

Es ist mir auch egal, ob es für einen Publisher Mühe macht mit einem Filialnetz oder nicht. Wenn er in dem Segment Gebrauchtsmarkt mitmischen will, dann muss er sich da engagieren und die notwendigen Schritte einleiten. Wenn er das nicht tut, hat er auf dem Markt auch nichts zu suchen. Aber das ist auch kein Problem, denn diese Überlegungen stellt man an und entscheidet dann, ob man sie weiterverfolgt oder nicht. Dann müssen sie in diesem Segment eben draußen bleiben und den Etablierten zugucken. Das ist eine Business Entscheidung, das ist dann in Ordnung. Aber dieses Schlechtreden eines Marktes, für den man sich als Publisher zu fein oder zu faul ist, das lasse ich nicht gelten.

Chaoszero hatte geschrieben:
"Du hattest mir oben vorgeworfen, ich würde als Gebrauchtkäufer vom Hersteller Support fordern?"

Wie ich darauf komme? Möglicherweise weil du schreibst das du keine Leistung von den Publischer kriegst. Zwar hast du mit der Garantie und der Rest Recht, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Worauf ich hinaus wollte war, dass du nachwievor Trophäen und Updates kriegst und den Online Modus nutzt. Und das ist eine Leistung die nicht von Gamestop kommt, sondern von den Publischern.
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Na, zumindest hast Du nun mal sehr fein und klar herausgestellt, was Du genau mit dieser Leistung meintest.
Ich selber verstand darunter die Übereignung einer physikalischen Ware mit Dokumentation und Verpackung, diese Leistung kann der Hersteller auf dem Gebrauchtmarkt nicht erbringen, daher lehne ich natürlich völlig berechtigt seine Gier nach Prozenten vom Gebrauchtmarkt ab, da er dort ja gar nicht tätig ist und keine Ware anbietet.
Du wolltest offenbar auf ein paar weitere Feinheiten der Herstellerleistung eingehen. Die können wir ja auch mal beleuchten.
Ich komme tatsächlich dann nur noch durch Produktupdates, Trophies und Multiplayer Online Games als Gebrauchtspieler direkt in Verbindung mit dem Publisher. Gewährleistung hatten wir ja abgehakt, die gilt nur gegenüber meinem Handelspartner, Garantie nur gegenüber dem Erstkäufer, insofern herrscht hier Klarheit und Fairness.
Was die eigentliche Verbesserung des Produktes angeht (Patches, Fixes) oder Trophies, so liegt/lag die Berechtigung dafür bisher immer im rechtmäßigen Besitz eines legalen Exemplars der Software und nicht an der Person/dem Besitzer/Eigentümer. Und da dieses Recht wandert, steht es dann eben auch dem Second-Hand-Besitzer zu bzw. kann es auch von ihm in Anspruch genommen werden. Denn es wird vermutlich beim Update-Zugriff auf die Server nur geprüft, ob es eine legale Kopie des Produktes ist, bei Personenbezogenheit müsste natürlich vorher ein Account-Login/eine Authentifizierung her. Hier liegt das Recht auf Updates im Produkt selber, rechtmäßiger Besitz am Produkt berechtigt also zu den Rechten aus dem Produkt heraus.
Das betrifft dann auch den Online-Part, der nun mal zum Produkt mit dazu gehört. Aber es haben ja hier bereits etliche Hersteller diese Online-Pässe angekündigt, die Bestrebungen laufen hier also eher in die Richtung "Einschränkung" der Onlinenutzungsrechte, die das Produkt normalerweise bietet. Fair oder nicht fair? Hm, schwierig. Der Erstkäufer hat doch durch seinen Kauf bereits den Onlinepart komplett mitbezahlt und damit die Kosten für die Mitnutzung der dafür vorgesehenen Server mit entrichtet. Wenn er die Rechte aus dem Produkt wirksam an den nächsten abtritt, müsste der Nachfolger normalerweise kein schlechtes Gewissen haben, mit dem Produkt online zu gehen, denn die Onlinenutzung wurde ja bereits an anderer Stelle vorher bezahlt, es ist nur ein anderer Nutzer an die Stelle des Erstnutzers getreten und die Onlinenutzung ist bereits bezahlt worden, der Erstkäufer kann diese Leistung ja gar nicht mehr in Anspruch nehmen, dann macht das eben der Gebrauchtkäufer. Schlechtes Gewissen? Warum, das Recht hängt am Produkt, und der rechtmäßige Besitzer an der legalen Kopie ist eben der neue. Und die Hoheit über die Server und über Updates haben jederzeit die Hersteller, die können sie jederzeit einstellen und abschaffen. Als Opfer kann man den Herstelelr hier nun wirklich nicht hinstellen.
Trophysupport ist vielleicht eine Notwendigkeit eines eitlen Marktes geworden. Sony hat das selber realisiert und wollte nicht ins Hintertreffen geraten (gegenüber dem Gamerscore). Also die Entscheidng darüber trifft der Hersteller.

Insofern sehe ich keine Veranlassung für ein schlechtes Gewissen, da das Recht auf Updates und Online aus dem rechtmäßigen Besitz am produkt selber abgeleitet wird, und rechtes ist Gebrauchterwerb ja immer gewesen.

Außerdem relativiert sich das durch die Onlinepässe und teils bei gewissen Anbietern durch Account-Bindung, da hier vermehrt statt einer Produktlizenzierung der Weg einer Nutzer-Lizenzierung beschritten wird. Bei der PS Vita geht es in Ansätzen bereits in Richtung einer Geräte-Lizenzierung, zum Teil auch verbunden mit Accountbindung. Sehr starre Lizenzierungsformen. Ihc bin gespannt, ob sich SOny bereits hinsichtlich der Übertragbarkeit Gedanken gemacht hat.

Aber solche Modelle (User und Device Lizenzierung und Übertragbarkeit/Neuzuweisung von Lizenzrechten) sind wohl nur für Geschäftskunden gedacht (Microsoft verfährt zumindest so in Volumenlizenzverträgen), für die Privatkundschaft wird das wohl nicht kommen.

Aber wenn die Idee mit den Abomodellen, wie EA sie hat und sie sicher auch bei anderen Anbietern bereits schlummert, durchkommt, dann haben wir eine Nutzerlizenzierung, und zwar als Subscription Modell.
Richtig geil wäre es doch, wenn EA oder wer auch immer nach Beendigung des Abos eine Buyout Option anböte, mit der man gegen Zahlung einer Ablöse dann permanente Nutzungsrechte für bestimmte Titel erwerben kann, ohne weiter an ein Abo gebunden zu sein.
Mir kommen auch neben Zocker-Flatrates gerade Zocker-Volumentarife in den Kopf, ich muss diese bösen Gedanken jetzt aber erst einmal loswerden. :)
 
Hammer Diskussion hier!!!

War spannend eure Posts zu lesen.

Auch wenn ich viel zu viel Zeit hier verbringe, und wahrscheinlich viel shit schreibe, ich liebe diese Community hier irgendwie.

Ich weiß auch nicht wie ich zu allem stehe. Meine Meinung ändert sich ständig irgendwie.

Manchmal kotzt es mich an, das man bei manchen Spielen keine coolen Belohnungen ausser Trophies gibt. Dann wiederrum, manchmal macht es übelst Spaß eine Trophy zu jagen, es ist wie die Highgscorejagd in alten Zeiten irgendwie.

Auf manch eine Wipe Out Trophy bin ich richtig stolz, da es wirklich ein kranker verdammter Lernprozess war, den ich mir da angetan habe. Mental gesehen, war es definitiv eine sportliche Angelegenheit.


Von daher, ich weiß auch nicht, manch ein Spiel würde ich mir wegen der Trophies wegen holen, bei manchen ist es mir egal.

Trotzdem werde ich auch weiterhin Spiele mal verkaufen, und gebrauchte Spiele kaufen.

Wie Tommy Kaira schon sagte- manchmal geht es nicht anders.

Und um mal ganz Down to Earth zu argumentieren:

Ich kaufe mir mindestens ein Drittel meiner Spiele gebraucht.

Dafür habe ich für die FF13 Special Edition plus 4 CD Soundtrack plus Lösungsberater LE, sämtliche Figuren und der Japanischen Version von Spiel 300€ für Neuware hingeblättert.

Hätte ich nicht die Möglichkeit, manch ein Spiel gebraucht abzuchecken-

dann hätte ich NIEMALS soviel Geld für solch einen Konsumwahn.


Von dem her- Gebrauchtspiele sind ein MUSS. Desto mehr sie diesen Teil der Videospielkultur sabotieren- desto mehr demontieren Publisher ihren eigenen Markt.

Macht geile Spiele, flashige Spiele und ich mach mir rote Kreuze im Releasekalender.
 
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