Eurogamer: Weg mit den Wertungen!

Garfield1980

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War erst einmal ziemlich überrascht, als ich über die Meldung gestolpert bin. Eurogamer.de und Eurogamer.net verabschieden sich bei den Tests vom Zahlensystem.

Stattdessen gibt es nur noch die Empfehlungen:
-Finger Weg
-(garnichts. Keine Wertung. Leere)
-Empfehlung
-Hervorragend


Die ausführliche Begründung und was genau dahinter steckt, kann man hier nachlesen:
Eurogamer: Weg mit den Wertungen! • Eurogamer.de

Was haltet ihr davon? Käme so etwas auch für Gamezone infrage?
 
Auf keinen Fall!! Finde ich komplett bescheuert die Idee. Ich will mich mit den anderen um die Kommastelle streiten unjd rumphilosophieren! Ganz ohne ist voll mistig!
 
Ich finde es super. Habe darüber schon auf Facebook diskutiert. So werden die ganzen "Leser" mal wieder dazu gezwungen auch den Text zu lesen und sich nicht auf eine, völlig aus der Luft gegriffene Ziffer zu verlassen. :)

Das System ermöglicht einem auch viel mehr Freiheiten bei der Bewertung eines Titels, der Meinungskasten und Fließtext werden so viel Aussagekräftiger. Ich finde es selbst oft extrem schwierig die gesamte grafische, technische Präsentation eines Spiels an einer bescheuerten Ziffer festzumachen. Ebenso beim Sound etc... ich denke die meisten Reviewer wissen, wie Sinnfrei diese Zahlen sind. ^^ Zumindest ich sehe es so.

Abschließend kann ich also sagen: Ich würde es mit offenen Armen begrüßen wenn dieses System in ähnlicher Form auch auf GameZone eingeführt werden würde. :)
 
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alter... Echt jetzt??

Keine Sorge, so ernst nehme ich mich hier nicht.

Und ich wiederhole es gerne für dich!! Kompletter Rotz, braucht kein Mensch!!! Kann man das irgendwie unterstreichen oder größer machen??? Das wäre super!°
 
alter... Echt jetzt??

Keine Sorge, so ernst nehme ich mich hier nicht.

Und ich wiederhole es gerne für dich!! Kompletter Rotz, braucht kein Mensch!!! Kann man das irgendwie unterstreichen oder größer machen??? Das wäre super!°

Ich hab dich jetzt 2 mal gefragt, ob du den Bericht überhaupt gelesen hast und darauf noch immer keine Antwort bekommen :nut:
 
Und was genau stört dich an dem System? Dass du dich am Ende eines Textes nicht mehr an einer Zahl aufhängen kannst sondern dich auf die Meinung des jeweiligen Redakteurs in Worten verlassen musst? Der Tester zieht sich die Zahlen auch nur aus dem Hut.
 
Ich bin und bleibe in solchen Dingen konservativ. Für mich sind Punktewertungen nach wie vor Richtschnur und Orientierung. Bei User-Reviews ist es übrigens längst möglich, Zahlen-Wertungen ganz weg zu lassen (einige User machen das auch bereits). Ich aber werde weiterhin nicht darauf verzichten (da fällt mir ein, ich sollte vielleicht auch mal wieder ein User-Review schreiben). Endwertungen wie "Finger weg!" (klingt nach einer missglückten Anmache), "Empfehlung" oder "Herausragend" halte ich für viel zu ungenau. Ich würde das jetzige Gamezone-Wertungs-System sogar noch weiter ausbauen bzw. verfeinern (z.B. durch Unterpunkte wie "Spielzeit" und "Balance") und habe das auch schon mehrmals vorgeschlagen. Aber der Zeitgeist geht wohl ganz allgemein immer weiter weg von klassischen Bewertungs-Mustern. Soll er ruhig. Aber ich muss ja nicht jeden Modetrend mitmachen und ständig mit der In & Out-Liste in der Jackentasche rumrennen.. Habe meine eigenen Vorstellungen.
PS.:
Der Artikel ist übrigens von Martin Woger, heute Chef-Redakteur von Eurogamer (DL). Gamezone-Veteranen kennen ihn vielleicht noch. Der war früher mal freier Redakteur auf GZ und hieß hier Gonzo09 (oder so ähnlich). Habe seine Sachen immer gerne gelesen.
 
Etwa so Psycho??


Braucht kein Mensch


Edit: Bevor mich einer anmault. Habs Psycho nur auf die Sprünge geholfen. Dieser o.g. Post spiegelt nicht meine eigene Meinung wieder :D . Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das gut oder schlecht finde. Eigentlich finde ich schon das Wertungen also richtige dazu gehören.
 
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Ich finde das Zahlensystem mittlerweile überholt. Die letzten Jahre haben doch gezeigt, dass die Wertungen voll für den Arsch sind, wenn bereits ein Spiel mit einer 70er Wertungen, als schlecht bezeichnet wird. Oder wenn eine Seite wie 4players auf sich aufmerksam macht, indem man mit Extremwertungen um sich wirft. Es wird dann nur noch über die Zahl geredet und kaum jemand redet über den eigentlichen Test, weil ihn die wenigsten überhaupt gelesen haben. Oder das sich viele Spieler nur noch an der Metacritic Durchschittswertung orientieren. Dazu kommt, dass es aufgrund unfertiger Versionen, Day1 Patch, Bugs, nicht spielbarer MP, ....., immer schwieriger wird, sich auf eine Wertung zu einigen.
 
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Wenig Zeit, mehr so für die Oneliner... :D

Ich finde nicht das die Zahlenwertung überholt ist. Ich lese mir immer dne Text durch, da ich sonst gleich auf Metacritics gehen könnte.

Meiner Meinung nach müsste es Verbindliche Regeln geben, woran sich tester zu halten haben. Ansosnten kann ich mir auch gleich Rezensionn auf Amazon durchlesen, die sind dann aus meiner Sicht gleichwertig, und selbst die vergeben noch Sterne. Ich bin entweder für ein Notensystem wie in der Schule, gerne von 1 - 15 oder halt Oldschool 1-10. Hier sollte dann aber nach einem Standard bewertet werden. Dieses 4 Urteile finde ich zu dämlich. Da gibts zuviel Spioelraum. gefällt mir einfach nicht.
Im Grunde finde ich das System einer Computer Bild Spiele von damals ganz geil. Kein Plan ob die das heute noch so machen mit diesem genauen auseinader bauen und nach Standard bewerten. Deren Problem war immer nur, dass Sie keinen Plan von Gaming hatten. Sonst fand ich das super!
 
PS.:
Der Artikel ist übrigens von Martin Woger, heute Chef-Redakteur von Eurogamer (DL). Gamezone-Veteranen kennen ihn vielleicht noch. Der war früher mal freier Redakteur auf GZ und hieß hier Gonzo09 (oder so ähnlich). Habe seine Sachen immer gerne gelesen.

Ja, den kenne ich noch. Ich habe mir auch einen Ausschnitt aus dem englischen Artikel durchgelesen. Wie gesagt, ich finde die Zahlenspielereien ziemlich sinnfrei. Auch wenn man sie durch Unterkategorien erweitert. Für mich persönlich stellen die Zahlen nämlich immer eine aus der Luft gegriffene Nummer des jeweiligen Testers dar.

Und ich finde genau da greift der Ansatz von Eurogamer ziemlich gut, denn es gibt zahlreiche Spiele denen man eine "Empfehlung" aussprechen würde und das inkludiert Titel von 6-8 und mit einem "Empfehlungsschreiben" gibt es sicherlich mehr potentielle Käufer als würde man den Titel mit einer 6 oder 7 bewerten. Ich finde, dass das System eine viel bessere Einstufung erlaubt.

Beim OXM damals (anno 2002/03) gab es nur eine Zahlwertung am Ende (1-100) und die Unterkategorien wurden auch abschließend mit je einem bis zwei Sätze (vll. Twitter-Länge?) beschrieben. Das fand ich auch super.

Gerade diese Auszüge treffen es doch ganz gut:
Wir können uns stattdessen auf die echte Trennlinie konzentrieren, die schon vorher nicht ganz einfach war, und an dieser werden wir als Tester nun gedanklich sehr viel mehr Zeit zubringen müssen, weil es plötzlich einen echten Unterschied macht. Die 7 war schon immer irgendwie eine Zwischenwertung. Nicht gut genug für höhere Weihen, zu gut für das untere Ende. Aber ist es jetzt wirklich eine Empfehlung? Ein schönes Beispiel wäre Alien Isolation. Ein in vielerlei Hinsicht großartiges Spiel, für manche das Spiel des letzten Jahres schlechthin. Aber es hat so viele Macken, Längen und Eigenheiten, die es Punkte kosten und die in einer traditionellen Wertung auch Berücksichtigung finden wollen. Bleibt also die Mittelwertung 7, die nichts Sinnvolles über das Spiel aussagt. Jetzt müssen wir uns entscheiden. Gar nichts heißt, dass die Schwächen zu heftig sind. Alien-Fans lesen, was Sache ist, der Rest geht mit Vorsicht an das Thema heran. Eine Empfehlung heißt, dass die Stärken nicht vernachlässigt werden sollten, von keinem. Dieses Spiel macht etwas so richtig, dass man es erleben sollte, und das trotz all seiner negativen Eigenschaften. In diesem Falle sagt das, was das Spiel bei uns nun ist, nämlich eine Empfehlung, weit mehr aus, als es eine dieser Zahlen kann. Dessen sind wir uns bewusst und es sind diese spannenden, schwierigen Spiele, über die wir nun länger nachdenken müssen.

Eine weitere wichtige sind die Spiele selbst und wie sie sich verändert haben. Als Spielwertungen erfunden wurden, gab es kein Online, kein Download, keine Patches. Nur ein Spektrum von "Müll in einer Pappschachtel" bis hin zu "Es hat alles für immer verändert, und das zum Besseren". Spiele waren fertig, egal ob sie es waren oder nicht. Sie waren im Vergleich zu den meisten heutigen Spielen oft schlichter in ihren Mechaniken und Konzepten - was keineswegs immer etwas Schlechtes sein musste - und damit auch leichter in einem Wertungsspektrum erfassbar. Grenzbereiche gab es auch dort, aber heute habt ihr innerhalb eines einzigen Spiels schon viele Grenzbereiche. Die Technik ist ein Traum, es spielt sich fantastisch, aber das ganze Konzept ist viel zu eigen und umständlich. Findet dafür mal eine Wertung. Tolles Solospiel, nur leider streikt sein komplett verbuggter Online-Multiplayer-Modus. Egal für den Einzelkämpfer, eine Katastrophe für den nächsten Typ Spieler. Das lässt sich nicht mit einer Note abdecken.


Ich finde seine Ansätze wirklich sehr gut. Ich werde auf jeden Fall mal bei der Redaktion anfragen wie die darüber denkt und ob man das irgendwie - gerne auch in angepasster Form hier umsetzen kann.
 
Weil Eurogamer nen Schnellschuss macht, wollt ihr gleich jeden Scheiß übernehmen??
 
Ich finde das Zahlensystem mittlerweile überholt. Die letzten Jahre haben doch gezeigt, dass die Wertungen voll für den Arsch sind, wenn bereits ein Spiel mit einer 70er Wertungen, als schlecht bezeichnet wird. Oder wenn eine Seite wie 4players auf sich aufmerksam macht, indem man mit Extremwertungen um sich wirft. Es wird dann nur noch über die Zahl geredet und kaum jemand redet über den eigentlichen Test, weil ihn die wenigsten überhaupt gelesen haben. Oder das sich viele Spieler nur noch an der Metacritic Durchschittswertung orientieren. Dazu kommt, dass es aufgrund unfertiger Versionen, Day1 Patch, Bugs, nicht spielbarer MP, ....., immer schwieriger wird, sich auf eine Wertung zu einigen.

Sehe ich völlig anders. Die Tatsache, dass Spiele mit einer 70er-Wertung heute schon als schlecht bezeichnet werden, hängt hauptsächlich damit zusammen, dass viele (Online-)Magazine viel zu großzügig werten. Damit meine ich vor allem die vielen 80er-Wertungen für Games, die in Wirklichkeit nur durchschnittlich sind. Das hat in den letzten 10-15 Jahren zu einer beispiellosen (Wertungs-)Inflation geführt. Aus meiner Sicht sollte eine 80er-Wertung nur guten Spielen und eine > 85%-Wertung nur ausgesprochenen Top-Titeln vorbehalten sein. Man denke nur an Gothic oder S.T.A.L.K.E.R.; diese Titel haben einst von vielen Testern eine 90er-Wertung (!) erhalten, obwohl sie nur so von technischen Mängeln (Bugs) wimmelten. Die Bewertungen sollten sich an dem Zustand des Spiels orientieren, der vorlag, als man das Spiel gezockt hat; die Noten sollten sich also am Zustand der Test-Version bzw. des Vorab-Exemplars orientieren. Und wenn jene Verkaufsversion störende Bugs enthält (z.B. Armed Assault, Stronghold 3 usw.), dann muss das fetten Punkte-Abzug geben. Ob besagte Mängel dann später durch einen Patch beseitigt werden, der Anno Dazumal vielleicht irgendwann mal erscheint, darauf würde ich als Tester keine Rücksicht nehmen. PC-Games kosten 44 - 50 €, Konsolen-Games 60 - 70 € bei Verkaufsstart. Da hat der Spieler einfach Anspruch, für sein Geld ein halbwegs ausgereiftes Produkt geliefert zu bekommen. Das ist aber immer weniger der Fall. Games wie z.B. ARMA kamen völlig unfertig auf den Markt. Es erforderte damals eine wahre Patch-Offensive, bis das Teil einigermaßen spielbar war. Folglich konnte man der ursprünglichen Verkaufsversion keine gute Wertung geben. Dass dies einige Tester dennoch getan haben, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Was 4players betrifft. Da lese ich tatsächlich nur den Text bzw. die Reviews (für meine Begriffe sind es zur Zeit die besten auf einer deutschsprachigen Gamer-Website), aber nur selten die Wertungen, die bei denen bekanntlich sehr eigenwillig und oft nicht nachvollziehbar sind (Motto: "Hauptsache nicht so sein/werten wie die anderen Seiten!"). Ich denke da nur an die 68 % für das Point & Click-Adventure Gray Matter. Da merkte man schon: Der Tester kann sehr gut schreiben. Aber Adventures mag er wohl nicht - oder er hat schlicht keine Ahnung davon.
 
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