So mal mein Resüme, seit dem ich gestern nach gut vierzig Stunden durch bin, und meiner Frau beim 3x durchspielen am PC zugesehen habe.
Ich hatte trotz allem eine Menge Spass, was der guten Story geschuldet ist. Das neue Kampfsystem hat mir auch Freude gemacht, nachdem ich versucht habe es eben als Hack'n Slash zu sehen. Ich habe das Spiel auf normal durchgespielt und hatte absolut nie Probleme oder hätte grossartige Taktik verwenden müssen, ganz im Gegenteil zum Vorgänger.
Was mich richtig gestört hat, war das ewige Gebiete-Recyclen - zum Schluss konnte ich die Höhle (tm) und das Stadthaus (tm) wirklich schon blind ablaufen - das ist lächerlich für ein 70 Euro Rollenspiel. Stände nicht Bioware drauf, würde die Kritik das Spiel schon aus diesem einzigen Grund zerreißen.
Das man all die tolle Ausrüstung kaum verwenden kann und damit fast alles im Loot-Verkauf landet, fand ich ebenfalls sehr schade. Ich will meine Figuren wieder selbst managen dürfen
Würde Dragon Age: Kirkwall Adventures auf der Schachtel stehen, würde ich den gelungenen Spin-Off mit 88% benoten.
Als Vertreter der Hardcore-RPG-Reihe Dragon Age gesehen bin ich enttäuscht, da der taktische Tiefgang quasi überhaupt nicht mehr da ist und man eben an allen Ecken und Enden merkt, wie Entwicklungszeit fehlt.
Am Anfang habe ich mich gewundert, dass die PC-Installation statt mit 13GB (DA1) mit knappen 5GB daherkommt, und dabei noch multi-language ist - nach Beendigung des Spiels wundert mich das überhaupt nicht mehr.