Bioshock ist ja ein nettes Spiel, aber viel mehr Gemeinsamkeiten mit System Shock als die letzten 5 Buchstaben im Titel hat es finde ich nicht.
Ich finde, Bioshock ist vielmehr wie ein klassischer Shooter, in dem die Levels noch nicht ganz so linear waren. Im Kern und vor allem im Vergleich zu System Shock ist es aber doch sehr linear. Bei System Shock war ja die Navigation des Raumschiffs an sich eine der Hauptaufgaben, zu der die Gegner dann halt noch dazu kamen.
In Bioshock hat man dagegen immer seinen Pfeil der zum nächsten Ziel deutet, und selbst wenn man den ausschaltet gibt es immer eine Markierung auf der Karte. Man hat also stets ein Gefühl von "Netz und doppelter Boden", erst recht natürlich bei Bioshock 1 ungepatcht, wo man durch die Vita Kammern nichtmal sterben kann. Nimmt dem Spiel irgendwie die ganze Spannung.
Dead Space hätte eigentlich das Zeug gehabt ein System Shock im Geiste zu werden, aber leider wurde es zum völlig banalen Shooter degradiert. Immer diese Pseudorätsel, wo man jedes mal wenn man vor einer Tür steht die ganz schnell auf und zu geht wieder daran erinnert wird, dass man eine Fähigkeit zum Verlangsamen hat. Ist ja fast schon beleidigend.
Und natürlich zeigt sowieso die blaue Linie in die Tür, so dass überhaupt nicht erst die Frage besteht, wohin man als nächstes laufen muss.
Find ich um so tragischer, da es theoretisch die Möglichkeit gibt andere Wege zu nehmen, die Levels sind schon so aufgebaut, nur die Spielmechaniken machen alles zunichte. Wenn der Wegweiser nur einen Tastendruck weit weg ist, fällt es halt echt schwer den nicht ständig zu benutzen.