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Das Jugendschutzgesetz wird mal wieder verschärft

der letzte absatz gefällt mir nicht, (klar, eine gesellschaft sollte regeln haben um die jugend zu "schützen", aber indem man spiele totschneidet tut man dies eher weniger), gib mir mal bitte die email-adresse, ich will mal mit denen reden
 
Grundsätzlich bin ich gegen jede weitere Verschärfung des Jugendschutzes, da ich die momentan bestehenden Regelungen für ausreichend halte, zumal sie schon heute einen besseren Jugendschutz bieten als es in der Europäischen Union Standard ist.

Aber was die Kontrolle des Handels angeht, kann ich dem eigentlich nur zustimmen. Gerade der Einzelhandel ist auf dem Gebiet der Alterskontrolle noch recht lasch. In einigen Geschäften scheint es ganz gut zu klappen, aber Spiele werden ja auch in großen Supermarktketten und Einkaufszentren verkauft. Und im Zuge der Massenabfertigung der Kunden an der Kasse schaut das Personal da sicher nicht immer so ganz genau auf die Altersfreigabe, oft wahrscheinlich auch aus Unwissenheit.

Schade ist natürlich, dass das den Handel erneut einschränkt und es damit für volljährige Spieler nochmal schwerer wird, an ungeschnittene Titel ranzukommen. Man richtet mit der geplanten Regelung einen kleinen Markt quasi zu Grunde, der ohnhin bisher schon starken Handelseinschränkungen unterlag. Ich könnte mir vorstellen dass noch mehr deutsche Händler Spiele mit Gewaltinhalten aus ihrem Angebot nehmen werden.
 
@Phil:
Nichts gegen einen funktionierenden Jugendschutz, aber weit über die Hälfte aller nicht für ihr Alter geeigneten Spiele erhalten die lieben Kinder nach wie vor von ihren Eltern oder Verwandten.

Pitlobster
 
@people24:
Sicher, über das USK-System kann man genauso streiten wie über das Pegi-Rating. Und ganz klar, der USK fehlt eine "ab 15" Freigabe, weil der Sprung von 12 auf 18 etwas zu groß ist. Aber beispielsweise auf eine "ab 3" Wertung kann man getrost verzichten, ich denke 6 und 12 reichen vollkommen aus.

Aber das ist nicht das Problem mit dem man in Deutschland kämpft. Es ist nämlich richtig, dass praktisch jeder deutsche Jugendliche bereits Spiele gezockt hat die nicht für sein Alter freigegeben waren. Daran sind meiner Meinung nach aber weder die Hersteller, noch der Vertrieb oder Verkauf schuld, sondern in den meisten Fällen die Eltern. Ich meine es nicht böse wenn ich sage, dass sich viele Eltern nicht darum kümmern was ihr Nachwuchs spielt, aber sehr wohl darauf schaut was ihr Nachwuchs für Filme konsumiert. Viele Eltern nehmen Videospiele nicht ernst und glauben deswegen, dass von ihnen auch keine Gefahr ausgeht, obwohl ihnen sehr klar ist, dass der falsche Film dem Nachwuchs schaden kann. Ich hab es oft genug in unseren Läden erlebt, dass die liebe Mama 18er Titel für ihren minderjährigen Spross kaufte, Argument: "Der hat nur so Spiele, der kann das ab".

Was willste da noch sagen? Der Verkäufer würde sich strafbar machen, Eltern dürfen das. Was ich auch gut finde, Eltern sollen ihre Kinder erziehen und nicht der Staat. Aber schlecht finde ich, dass die Gamesindustrie nun ausbaden muss was nachlässige Eltern versaut haben. Und genau die sind es jetzt aber die nach einem Verbot schrein. Deswegen ist die Situation so unangenehm. Würde jeder darauf schauen was seine Kinder machen, gäbe es diese Diskussion überhaupt nicht.

8) Pitlobster
 
Tja das ist leider das Problem@Eltern.

Und die Kids wissen genau das wenn sie es nicht bekommen dann schleifen sie halt ihre Eltern mit und da die das nunmal in den meisten fällen nicht interessiert bekommen die Kinder das Game auch.
 
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