Naja, da gibt es mir zu unterschiedliche Openworld-Ansätze als das ich ER jetzt gleich die Krone geben würde.
Mir fallen jede Menge wirklich guter Openworld-Spiele wie Witcher 3, Cyberpunk 2077, Kingdom Come Deliverance, AC Odyssey, RDR 2, GTA 5, Days Gone, Ghost of Tsushima, Dragon's Dogma, Skyrim etc. ein und ich würde jetzt nicht sagen, dass die OW von ER die nun locker alle in die Tasche steckt.
Dazu ist auch die Funktion der OW in den Spielen zu unterschiedlich.
Bei ER geht es halt primär ums eigene Erkunden, spannende Story, NPCs mit Tagesabläufen oder belebte Städte gibt es keine. Tritt meiner Meinung nach in die Fußstapfen von BotW. In mancher Hinsicht übertrifft es BotW locker, in anderer aber vielleicht auch wieder nicht unbedingt. Der Freiheitsgrad die Welt zu manipulieren ist in BotW beispielsweise deutlich höher. Dafür wirkt die Welt allerdings viel leerer und die Nebenaufgaben sind eher wieder die typischen Sammelaufgaben.
ER macht das schon richtig gut, aber ich kann dessen OW einfach nicht mit z.B. der OW eines Kingdom Come Deliverance vergleichen. Da sind die Designziele einfach viel zu unterschiedlich.
Allerdings fand ich ER einen Tuck zu groß. Trotz all der Abwechslung kommt irgendwann dann doch der Punkt, wo man leicht ermüdet und sich Dinge einfach wiederholen. Allein die Anzahl an sich wiederholenden Bossen fand ich gegen Ende teils ermüdend. Manchen Boss sieht man 4-5 mal in dem Spiel.
Ich weiß aktuell auch nicht wirklich, ob ich da nochmal einen zweiten SC machen werde, mit dem ich wirklich die ganze Welt erneut abgrase. Da spiele ich eher noch weitere Runden in den anderen Bloodsouls-Spielen, weil mich das nicht gleich wieder zig Wochen kostet und die Anspannung da die ganze Zeit hoch ist.
Denn ER hat auch etwas, was ich von den anderen Souls-Spiele bisher noch nicht kannte: Leerlaufphasen.