Frybird
Bekanntes Gesicht
Nein eben nicht. Die Hauptkritik ist immer noch das Depression Quest eigentlich kein *Go* bekommen hätte da es zu wenig Interessenten gab. Erst durch die "fragwürdig" Publicity bekam man noch die Kurve. So wird es auch in den Berichten stets dokumentiert.
Also die Berichte die ich gelesen habe sprechen davon das die Erfolgreiche Greenlight Kampange Ende 2013 die zweite für Depression Quest ist, nachdem die erste von Zoe Quinn selbst entfernt wurde weil sie da schon von anderen wegen belästigt wurde.
Das DQ ursprünglich kein grünes Licht bekommen hätte ist (a) pure Spekulation und (b) angesichts dessen das DQ schon bekannt war bevor es zu Steam submitted wurde eine Aussage die sehr leicht zu bestreiten ist.
Natürlich waren viele Butthurt, mussten man da n ziemlichen Kloß runter schlucken als man realisierte das der Bully sich gerade plötzlich als Opfer darstellte und dies auch funktionierte.
Bitte was? Belästigungen, Beschimpfungen und Drohungen gegen diverse Entwickler in der Spieleindustrie gab es schon lange lange vor der ganzen "Quinnspiracy" geschichte. Wenn überhaupt könnte man sagen das die "Opfer" nun selber schubsen, aber von Tätern die sich in die Opferrolle drängen kann keinesfalls die Rede gewesen sein.
Wie schon geschrieben man steht solange drüber bis einem der Kragen platzt bei einem früher beim anderen später jeder hat seine Grenzen die unweigerlich irgendwann erreicht wird.
[...]
Ich hab ja eher den Eindruck das du anstatt auf die Kritik einzugehen lieber mit dem Finder auf andere zeigst.
Also ist das was anderes?
Denn offensichtlich scheint ja der Konsens zu bestehen das wenn man eine "öffentliche Person" ist, man sich jedweder Kritik auf eine gewisse Art und Weise stellen muss, die scheinbar anders sein müsste als das was "GamerGate" jetzt macht, denn ich sehe da keinen Unterschied, ausser das Sachen wie die "Gamers are over" Rants ein bisschen formaler geschrieben und trotz aller Giftigkeit noch höflicher sind.
Wie denn wenn man mittlerweile von der Branche/Presse über ein und den selben Kamm geschorren wird? Sich dagegen auszusprechen/zu stellen würde ja unweigerlich dazu führen das ich mich auch gegen all die seriösen Gamer ausspreche/stelle.
Der erste Satz ist irgendwie lustig angesichts dessen das die Branche/Presse hier ja auch über ein und den selben Kamm geschoren wird.
Aber um auf die Frage zu kommen...vielleicht wäre es erstmal gut eine uniformiertere Stimme zu finden als die die GamerGate vermittelt, die Entstanden ist aus Leuten die sich allgemein wegen den (ehrlichgesagt ziemlich limitierten, neben dem Leigh Alexander Artikel und einem ambivalenten Eurogamer.net Artikel habe ich nicht allzuviel böswilligkeit gelesen, auch wenn für mich da natürlich wieder gilt: #fucktwitter) wütenden Rants die gegen "Gamer" gerichtet waren (dessen Interpretation als "alle Gamer" ausserhalb von Alexander's Artikel auch wieder sehr fragwürdig sind), Leuten die hauptsächlich an "Slut Shaming" nach der Quinn Geschichte interessiert sind sowie Leuten die gegen Feministen und "SJW" sind. Das ist ein Haufen von Meinungen bei denen nur die wenigsten auf einen grünen Zweig kommen wollen.
Ansonsten die alte Filmregel: Show, not tell. Wenn einem generalisierte Dämonisierung nicht passt, sollte man vielleicht das nicht selber ausleben. Und wenn man wirklich zeigen will, das mit der allgemeinen Gamer Gruppe alles wirklich in Ordnung ist, sollte man vielleicht vor der eigenen Tür kehren, Sachlich mit Kritik umgehen, Dummschwätzer aus eigenen Reihen kritisieren und Unterstützung zeigen wenn von Belästigungskampangen berichtet wird, statt in die Defensive zu gehen.
Und wenn einem das zu anstrengend ist, dann einfach eingraben und die Flut über sich rollen lassen. Die Kunst, Killerspielkritiker loszuwerden war zu einem großen Teil auch damit verbunden sie zu ignorieren. Nichts verschwindet schneller aus der Medienwelt als etwas für das sich eh niemand interessiert.
Dabei sollte man jedoch bedenken, das man Meinungen und Ansichten nie ganz loswird. Natürlich taucht auch heute noch ab und zu jemand auf der gegen Killerspiele wettert....aber es gibt auch noch Leute die alle Schwarzen für wilde Buschmänner halten die unsere Frauen klauen wollen.
Und zuguterletzt sollte man sich Fragen, wieviel einem an der Bezeichnung "Gamer" überhaupt liegt. Jeff Gerstmann hat im diesjährigen PAX Prime Panel einige interessante Punkte in Erinnerung gerufen was "Gamer" angeht, allen voran das das ganze an sich mehr ein Kunstwort ist das entstanden ist um agressiv eine Demographie zu entwickeln, an die man Produkte vermarkten kann, und das jemand der sich über so einen großen Allgemeinen Begriff definieren muss vermutlich einfach kein Interessanter Mensch ist...
(Allgemein sollte man mehr auf Jeff Gerstmann hören. Er ist einer der besten Spieleredakteure mit langjähriger Erfahrung in dem Bereich und schiebt gleichzeitig durch seine Erfahrungswerte auch eine ruhige Kugel, was die meisten Kontroversen angeht...ausserdem lernt man dann vielleicht auchmal, das die Umstände weswegen er von Gamespot gefeuert wurde weitaus harmloser aber auch komplizierter sind als die meisten denken: Jeff Gerstmann Explains His Departure From Gamespot | The Escapist )
Nat hat ein Seiten Betreiber Recht just4fun den Diktator raus hängen zu lassen..ist ja immerhin seine Seite. Das selbe könnte auch jeder Einzelhandel bei uns mit seinen Kunden machen aber bitte nicht am Ende wundern wenn alle pissig und sauer sind und kein Vertrauen mehr in den Laden haben der dies tatsächlich gemacht hat.
Das steht ausser Frage, fragt sich dann nur warum man nicht einfach in einen anderen Laden geht...
Das was eben gerade mit allen großen "betroffenen" Seiten passiert ist...sich dann noch zu fragen "welcher Schaden" ist schon eine sehr eindimensional Sichtweise
Öh, bitte kläre mich auf was mit allen "großen betroffenen Seiten" passiert ist, denn ich habe absolut keine Ahnung wovon du da redest.