"Assassin's Creed: Unity" will aber mehr als nur eine Geschichte sein. Und so ist bereits zu Beginn des Spiels die Stadtkarte von Paris voll von Symbolen. Hier eine Schatztruhe, dort eine Koop-Mission, ein Café, das man kaufen kann, Diebe und Mörder, die man verfolgen, Sehenswürdigkeiten, die man besichtigen kann. Arno lässt sich in unzähligen Stufen aufbauen, kleiden, ausrüsten. Zu vielen.
Und dann gibt es nicht nur einfache Schatztruhen. Sondern Schatztruhen, die man plündern kann, Schatztruhen, für die man die Fähigkeit braucht, Schlösser knacken zu können. Und Schatztruhen, für die man online gehen und sich bei einem externen Programm registrieren muss. Es gibt Kostüme, die man einfach so anziehen kann, Kostüme, die man kaufen kann, Kostüme, die man nach Erledigung von Missionen bekommt, und solche, für die man die zum Spiel gehörige App spielen muss.
Letztlich muss man also auf vielen verschiedenen Ebenen spielen, sich registrieren, andere Geräte in die Hand nehmen. Und dabei in drei verschiedenen Währungen denken. Die man übrigens auch per Micropayment kaufen kann, um im Spiel schneller voranzukommen.
All das ist grober Unfug, der Spieler verärgert und der dem Hersteller Ubisoft zu Recht als nervender Versuch ausgelegt werden wird, bei einem ohnehin teuren Spiel Zusatzgeld zu machen. Und der dazu führt, dass ein Spiel, das in manchen Momenten wirklich großartig ist, in schlechter Erinnerung bleiben wird. Und vielleicht muss genau das passieren, damit die Reihe beim nächsten Teil wieder den richtigen Weg findet. Wie Arno Dorian in den Straßen von Paris.