Da ich keinen Link zu der im Betreff genannten Kolumne gefunden habe eröffne ich halt einfach mal einen, der sich mit der Thematik beschäftigt mit der sich Peter pilobster Grubmair auch schon auseinandergesetzt hat.
Zuerst einmal muss ich sagen das ich das Medienveralten bei dem aktuellen Amoklauf überraschend positiv fand. - Bisher konnte ich keine Berichte lesen, sehen oder hören in denen Killerspiele oder agressive Musik für das Verhalten von Tim Kretschmer verantwortlich gemacht wurden. Ich gehe zwar stark davon aus das mir eine solche Berichterstattung in der nächsten Zeit noch über den Weg laufen wird, aber vorerst ist die einzige Diffamierung des Jungen die, das er schwarze Kleidung getragen haben soll. Nunja, wenn es doch so einfach wäre die Mörder unserer Welt zu identifizieren...
Was mich wirklich an diesem Amoklauf stört sind nicht die geschriebenen und gesprochenen Wörter die schon etwas unwirkliches und übertriebenes über das Geschehen werfen, auch wenn diese Mordserie nun alles andere als harmlos war.
Es sind auch nicht die Politiker und / oder Journalisten dich mich zur Weißglut bringen weil sie nun wieder die gewaltätigen Medien wie Killerspiele als Schuldigen gefunden haben wollen.
Was mich wirklich an der Tat von Tim Krtschmer stört ist das sie von uns allen wie ein Stück Fleisch behandelt wird. Total ausgehungert werfen wir alle uns auf diesen Amoklauf.
Öffentlich-Rechtliche- und Boulevardmedien berichten von diese Bluttat als wäre es die erste seit bestehen der Menschheit gewesen. Jeder möchte möglichst die aktuellsten und exklusivsten Meldungen bringen. Zitternde Mütter und weinende Schüler werden unmittelbar nach dem Anschlag gezeigt und zum Interview gebeten.
In Zukunft werden sicherlich die Wochenzeitschriften genauso wie unzählige Internetforen Große Specials bringen und die Amokläufe von Steinhäuser und Kretschmar miteinander vergleichen, Schlüsse ziehen und Verantwortliche finden. - Lösungen und Schuldige die dann nicht zum ersten Mal gefunden werden...
Auf der anderen Seit steht der Kosnument. Der, der sich die Berichte anschaut und die Texte liest. Jedoch nicht in erster Linie um sich zu informieren, sondern um den Kick zu bekommen. Um möglichst viele der Informatrionen und Bilder dieser schrecklichen Tat ausfzusaugen und zu erleben.
Im Freundes-, Bekannte- und Kollegenkreis sollte man heutzutage über solche Dinge bescheid wissen. Was wäre man auch für ein Untier wenn einem dieser Amoklauf nicht nahe gehen würde? Die ganze Fuball-Bundesliga wird am Wochenende schließlich mit Trauerband spielen.
Wir alle schlagen die Hände vor den Mund oder über dem Kopf zusammen und würden am liebsten zu den Angehörigen fahren und unser Mitleid aussprechen. - Nein, wollen wir nicht.
Im Grunde wollen wir nur das eine solche Tat nicht bei uns im Umfeld geschieht.
Wie sagte es George Clooney in dem Anti-Kriegs-Film Three Kings: Der Mensch tut immer nur das Nötigste.
Aktuell scheint das Nötigste zu sein die Schulen wie Festungen auszubauen. Metalldedektoren und Einlaßkontrollen sollen installiert werden.
Andere wiederum Fordern das die Waffengesetzt erneut verschärft werden müssen. Einige sind auch der Meinung das die Eltern die Schuld tragen. - Es ist ja auch unverantwortlich das der Junge ohne Probleme an die legalen und registrierten Waffen des Vatern herankam.
Und während wir dieses riesige Stück Fleisch verzehen merken wir nicht das wir uns im Kreis drehen und alles andere um uns herum ausblenden.
Waffengesetzte verschärfen? Wurde bereits nach dem Amoklauf von Steinhäuser getan.
Gewalttätige Medien stärker kennzeichnen? Wurde bereits in Form von vergrößerten USK-Symbolen getan, z. B. auf Videospielen.
Die ganze Institution "USK" wurde nach dem Amoklauf von Steinhäuser als rechtlich bindende Instanz in das System integriert. Davor war die USK nur eine Prüfstelle die Empfehlungen aussprach.
Aber was sollen wir denn dann machen? Vielleicht das Problem einfach ignorieren? Schließlich wollen wir beim fressen nicht gestört werden.
Der Einsturz des Stadtarchivs in Köln ist ja nun auch nicht mer das Top-Thema. Dieses ist nämlich schon bis zum Knochen abgekaut worden.
Und genauso wird es auch mit diesem Amoklauf sein. Wenn sich die Medien und die Konsumenten wenn wir alle uns satt gegessen haben und nurnoch die Knochen zu sehen sind dann stürzen wir uns auf das nächste Thema was uns alle schockt. - Was ist z. B. mit Herrn Fritzl? - Wer gleich nochmal?
In der heutigen Zeit geht es nicht um Dinge wie Fehlersuche, Opferhilfe oder Tätersuche. Dies interessiert die derzeitige Gesellschaft nur am Rande.
In einer Welt von Selbstmordattentätern, Amokläufern, Wirtschftskrisen und zu wenig Geld in der Tasche interessierten wir uns nur für uns selbst.
Sollen sich doch die anderen um die Probleme kümmern. Wofür haben wir schließlich die Politiker?
Wir alle bewegen uns in einem mediengesteurten Leben aus dem wir uns nur schwer entziehen können. - Radio, Fernsehen, Internet, Viedospiele und Kino: Jeder von uns spielt sein Killerspiel auf eine andere Art und Weise. Durch Handys und Blackberrys sind wir mittlerweile auch in der lage Mobil, an jedem beliebigem Ort der Erde, uns in eine virtuelle Welt zu beamen.
Tim Kretschmer hat uns mit seiner abscheußlichen und grauenvollen Tat gezeigt das es auch noch eine reale Welt gibt. - Das diese Welt jedoch sofort von der virtuellen verschlungen wird, das konnte er nicht ahnen.
Und somit bleibt uns eine Realität in der die Menschen immer häufiger dazu neigen auf sich selbst zu schauen und egoistisch zu agieren und zu reagieren. Es wird sehr oft nur dann in Kontakt mit den Mitmenschen getreten wenn es um irgedneine Form von Profit geht.
Tim Kretschmer hat uns wieder einmal gezeigt das die Menscheit nur einen einzigen ernstzunehmen Feind hat: Sich selbst.
Zuerst einmal muss ich sagen das ich das Medienveralten bei dem aktuellen Amoklauf überraschend positiv fand. - Bisher konnte ich keine Berichte lesen, sehen oder hören in denen Killerspiele oder agressive Musik für das Verhalten von Tim Kretschmer verantwortlich gemacht wurden. Ich gehe zwar stark davon aus das mir eine solche Berichterstattung in der nächsten Zeit noch über den Weg laufen wird, aber vorerst ist die einzige Diffamierung des Jungen die, das er schwarze Kleidung getragen haben soll. Nunja, wenn es doch so einfach wäre die Mörder unserer Welt zu identifizieren...
Was mich wirklich an diesem Amoklauf stört sind nicht die geschriebenen und gesprochenen Wörter die schon etwas unwirkliches und übertriebenes über das Geschehen werfen, auch wenn diese Mordserie nun alles andere als harmlos war.
Es sind auch nicht die Politiker und / oder Journalisten dich mich zur Weißglut bringen weil sie nun wieder die gewaltätigen Medien wie Killerspiele als Schuldigen gefunden haben wollen.
Was mich wirklich an der Tat von Tim Krtschmer stört ist das sie von uns allen wie ein Stück Fleisch behandelt wird. Total ausgehungert werfen wir alle uns auf diesen Amoklauf.
Öffentlich-Rechtliche- und Boulevardmedien berichten von diese Bluttat als wäre es die erste seit bestehen der Menschheit gewesen. Jeder möchte möglichst die aktuellsten und exklusivsten Meldungen bringen. Zitternde Mütter und weinende Schüler werden unmittelbar nach dem Anschlag gezeigt und zum Interview gebeten.
In Zukunft werden sicherlich die Wochenzeitschriften genauso wie unzählige Internetforen Große Specials bringen und die Amokläufe von Steinhäuser und Kretschmar miteinander vergleichen, Schlüsse ziehen und Verantwortliche finden. - Lösungen und Schuldige die dann nicht zum ersten Mal gefunden werden...
Auf der anderen Seit steht der Kosnument. Der, der sich die Berichte anschaut und die Texte liest. Jedoch nicht in erster Linie um sich zu informieren, sondern um den Kick zu bekommen. Um möglichst viele der Informatrionen und Bilder dieser schrecklichen Tat ausfzusaugen und zu erleben.
Im Freundes-, Bekannte- und Kollegenkreis sollte man heutzutage über solche Dinge bescheid wissen. Was wäre man auch für ein Untier wenn einem dieser Amoklauf nicht nahe gehen würde? Die ganze Fuball-Bundesliga wird am Wochenende schließlich mit Trauerband spielen.
Wir alle schlagen die Hände vor den Mund oder über dem Kopf zusammen und würden am liebsten zu den Angehörigen fahren und unser Mitleid aussprechen. - Nein, wollen wir nicht.
Im Grunde wollen wir nur das eine solche Tat nicht bei uns im Umfeld geschieht.
Wie sagte es George Clooney in dem Anti-Kriegs-Film Three Kings: Der Mensch tut immer nur das Nötigste.
Aktuell scheint das Nötigste zu sein die Schulen wie Festungen auszubauen. Metalldedektoren und Einlaßkontrollen sollen installiert werden.
Andere wiederum Fordern das die Waffengesetzt erneut verschärft werden müssen. Einige sind auch der Meinung das die Eltern die Schuld tragen. - Es ist ja auch unverantwortlich das der Junge ohne Probleme an die legalen und registrierten Waffen des Vatern herankam.
Und während wir dieses riesige Stück Fleisch verzehen merken wir nicht das wir uns im Kreis drehen und alles andere um uns herum ausblenden.
Waffengesetzte verschärfen? Wurde bereits nach dem Amoklauf von Steinhäuser getan.
Gewalttätige Medien stärker kennzeichnen? Wurde bereits in Form von vergrößerten USK-Symbolen getan, z. B. auf Videospielen.
Die ganze Institution "USK" wurde nach dem Amoklauf von Steinhäuser als rechtlich bindende Instanz in das System integriert. Davor war die USK nur eine Prüfstelle die Empfehlungen aussprach.
Aber was sollen wir denn dann machen? Vielleicht das Problem einfach ignorieren? Schließlich wollen wir beim fressen nicht gestört werden.
Der Einsturz des Stadtarchivs in Köln ist ja nun auch nicht mer das Top-Thema. Dieses ist nämlich schon bis zum Knochen abgekaut worden.
Und genauso wird es auch mit diesem Amoklauf sein. Wenn sich die Medien und die Konsumenten wenn wir alle uns satt gegessen haben und nurnoch die Knochen zu sehen sind dann stürzen wir uns auf das nächste Thema was uns alle schockt. - Was ist z. B. mit Herrn Fritzl? - Wer gleich nochmal?
In der heutigen Zeit geht es nicht um Dinge wie Fehlersuche, Opferhilfe oder Tätersuche. Dies interessiert die derzeitige Gesellschaft nur am Rande.
In einer Welt von Selbstmordattentätern, Amokläufern, Wirtschftskrisen und zu wenig Geld in der Tasche interessierten wir uns nur für uns selbst.
Sollen sich doch die anderen um die Probleme kümmern. Wofür haben wir schließlich die Politiker?
Wir alle bewegen uns in einem mediengesteurten Leben aus dem wir uns nur schwer entziehen können. - Radio, Fernsehen, Internet, Viedospiele und Kino: Jeder von uns spielt sein Killerspiel auf eine andere Art und Weise. Durch Handys und Blackberrys sind wir mittlerweile auch in der lage Mobil, an jedem beliebigem Ort der Erde, uns in eine virtuelle Welt zu beamen.
Tim Kretschmer hat uns mit seiner abscheußlichen und grauenvollen Tat gezeigt das es auch noch eine reale Welt gibt. - Das diese Welt jedoch sofort von der virtuellen verschlungen wird, das konnte er nicht ahnen.
Und somit bleibt uns eine Realität in der die Menschen immer häufiger dazu neigen auf sich selbst zu schauen und egoistisch zu agieren und zu reagieren. Es wird sehr oft nur dann in Kontakt mit den Mitmenschen getreten wenn es um irgedneine Form von Profit geht.
Tim Kretschmer hat uns wieder einmal gezeigt das die Menscheit nur einen einzigen ernstzunehmen Feind hat: Sich selbst.