Schneller als Lichgeschwindigkeit!?

@Gazelln: Neutrinos sind zwar schneller als das Licht, aber ihre Geschwindigkeit ist nicht immer gleich. Das Licht selbst hat ja immer eine konstante Geschwindigkeit, ist im Durchschnitt also trotzdem schneller ^^
 
Die annahme, nichts könnte schneller als licht sein, beruht doch auf der annahme das es nichts gibt, das schneller als licht ist.

Aber vielleicht gibt es dinge oder strahlungen die schneller als licht sind. Und vieleicht können wir diese "energie" irgendwann nutzen um über lichtgeschwindigkeit zu kommen.

Heute sind viele dinge möglich, die vor 500 Jahren als unmöglich galten.
 
das es was schnelleres als licht gibt ist für mich tatsache, das zeitreisen NICHTS mit lichtgeschwindigkeit und/oder noch schnelleren geschwindigkeiten zu tun hat ist für mich auch tatsache. guckt mal weniger superman, scheißt auf die aussagen von wissenschaftlern (da sagt sowieso jeder was anderes und nur weil einer einstein heißt, heißt das noch lange nicht, dass alles was er gesagt hat auch stimmt), geht mit weniger mathematik ran, physik sollte man auch vergessen und ganz besonders: hört nicht auf das was ich sage ;)



irgendwie bin ich heute total konfus :nut:
 
Gazelln hat folgendes geschrieben:

Gestern auf Phoenix kam ne Reportage zum Thema "Ausdehnung der Erde". Da wurden die Neutrinos angesprochen, Mini-mini-mini-mini-Teilchen, die von der Sonne kommen (Sonnenwind) und Materie duchschlagen können, also quasi einfach durch Materie durchrauschen ohne das da ein Effekt entsteht. Und die sollen schneller als Licht sein. Was heißt, es gibt etwas schnelleres als Licht. Und nachdem die Dinger auch keine "Zeittunnel" oder ähnliches aufreißen, kann das heißen: Wenn man schneller als das Licht ist, ist man verdammt schnell. Mehr aber auch nicht.
Durch die Neutrinos wird auch irgendwie das Magnetfeld der Erde verändert, das heißt irgendwann (so in 700 000 Jahren) ist da wo jetzt Süden ist, Norden. Und die Erde würde sich dann danach ausrichten, also "kopfüber" stehen was dezentes Chaos und Sturmfluten zu folge hätte, Stichwort "Sintflut".


FALSCH !!!!! neutrinos sind in einem lichtstrahl enthalten und fliegen nicht schneller als das licht....... sorry hast du vielleicht nicht richtig verstanden


WAS diese teilchen so besonders macht, ist deren eigenschaft von 1/2 spin
 
Thoben hat folgendes geschrieben:

Man kann ja Elektronen immerhin schon auf 99,9%-ige Lichtgeschwindigkeit beschleunigen...aber es sind halt nur Elektronen. Bis man das mit einem Menschen, Auto, Flugzeug oder sogar Zug schafft, kann es wohl noch etwas dauern...

und was ist mit strom ? strom besteht aus elektronen und die bewegen sich mit lichtgeschwindigkeit - wieso muss man die beschleunigen ?

Laut Einstein läuft die Zeit langsamer, je schneller man sich fortbewegt (Relativitätstheorie). Außerdem hat man mehr Masse. Wenn man jetzt mit Lichtgeschwindigkeit fährt/fliegt, dann würde sich erstens die eigene Körpermasse um ein vielfaches vergrößern, was die Knochen nicht aushalten würden. Außerdem wäre am Punkt der Lichtgeschwindigkeit die Zeit gleich Null - und Zeit = 0 ist keine Existenz. Deswegen bezweifle ich immer noch, dass man irgendwann mal mit Lichtgeschwindigkeit reisen wird.

also meines wissens (ich kann mich durchaus irren...) steigt die masse mit der beschleunigung in abhängigkeit von der vorherrschenden graviation. raumfahrer haben beim start einer rakete ein vielfaches ihres eigenen körpergewichtes, was sie durch extremes training auch aushalten, weil die rakete unglaublich beschleunigt. ähnlich ist dies bei piloten - selbst wenn du im auto ordentlich aufs gas drückst.

verhält sich deine geschwindigkeit aber konstant, entspricht deine masse deiner tatsächlichen innerhalb desselben gravitationsfeldes.

im (fast) gravitationsfreien raum, z.b. im orbit unseres planeten, fällt die beschleunigung nicht mehr zu lasten deines gewichtes, da eben kaum gravitation herrscht. in einem punkt des raumes, wo lichtjahre weit kein himmelskörper existiert dürfte keine gravitation herrschen und du könntest von null auf lichtgeschwindigkeit beschleunigen, ohne das sich deine masse auch nur irgendwie ändert.

in einem flugzeug, welches konstant 800 kmh fliegt, kann ich mich auch völlig frei unter normalgewicht bewegen, da meine masse bereits auf diese geschwindigkeit gebracht wurde. trägheit der masse aufgrund der gravitation.

On topic: Wenn du in diesem Zug, der mit Lichtgeschwindigkeit reist, dich selbst mit 5 km/h vorwärts bewegst, dann reist du weder in die Vergangenheit, noch in die Zukunft - du gehst einfach vorwärts, weil du dich in einem geschlossenen System befindest.


Wenn du in einem Linienbus, der mit 45 km/h durch die Stadt fährt, hochspringst, dann landest du mit Sicherheit nicht mit 45km/h an der hinteren Scheibe (--> Trägheit), weil du mit dem Bus (und auch theoretisch mit dem Lichtgeschwindigkeitszug) quais in einem Boot sitzst.

das sehe ich absolut genauso, da du selbst dich ja nicht mit lichtgeschwindigkeit bewegst, sindern nur der körper der dich umgibt. der kann die lichtgeschwindigkeit nicht überschreiten und du selbst bist nur so schnell wie du dich aus eigener kraft bewegst. eine andere masse schleift deine masse sozusagen mit.

wenn man sich vor dem bug des schiffes aufhalten würde und die kraft hätte sich abzustoßen und auch nur einen micrometer vom raumschiff nach vorne zu stoßen, wäre mann wirklich schneller als das licht, aber das wird nicht passieren ;)

ich glaube nicht, das wir die lichtgeschwindigkeit je erreichen oder gar übertreffen werden, aber wir werden ganz sicher einige hintertürchen (z.b. wurmlöcher) öffnen...
 
In der "Berliner Morgenpost" stand mal ein Artikel darüber drin , dass es Wissenschaftlern woll gelungen sei soll , bestimmte Partikel ...Photonen whatever...auf eine höhere Geschwindigkeit als Lichtgeschwindigkeit zu bringen ^^
 
Thoben hat folgendes geschrieben:

Wenn du in einem Linienbus, der mit 45 km/h durch die Stadt fährt, hochspringst, dann landest du mit Sicherheit nicht mit 45km/h an der hinteren Scheibe (--> Trägheit), weil du mit dem Bus (und auch theoretisch mit dem Lichtgeschwindigkeitszug) quais in einem Boot sitzst.

Das ist einfach, der weil der Bus den Luftwiderstand bricht, deswegen kann man ungehindert sich im Busbewegen ... schnallt man aber sich am vor den Bus fest ... naya da schaut das etwas anders aus (obwohl es sich bei 45 km/h nicht viele tut)

so wenn der Bus Lichtgeschwindigkeit fahren würde, würden wir in drin eigentlich nichts mitkriegen ausser jetzt so andere einflüsse wie die Straße gebaut (obwohl bei der Geschwindigkeit ... was für eine Straße soll das dann sein?, naya alles Theoretisch)

Schnallt man sich aber vor dem Bus ... naya ... könnte Ekelig werden
:bigsmile:
 
Und selbst wenn es jemals solche Technologien geben wird, oder gibt, glaubt ihr echt das es das mal gratis gibt. Bin mir sicher das schon einige Wissenschaftler Sachen entwickelt haben, wo uns die Lade runterfallen würde, und du erfährst es erst in 25 Jahren, möchte sogar darauf wetten das es schon lange ein mittel gegen aids gibt, nur die afrikaner haben nicht das nötige kleingeld um es lukrativ unter den meist infizierten verkaufen zu können, daher abwarten.
Stellt auch vor jemand würde echt BEWEISEN können das Photonen, oder Teilchen mit Masse, schneller als Licht fliegen können...alle Lehrbücher müssten neu geschrieben werden und dass würde sich keiner antun.
Pluto gilt schon seit, glaub ich, 2 Jahren nicht mehr als Planet unseres Sonnensystems, Begründung, glaub ich, waren Umlaufbahn und Größe, oder so, und trotzdem steht in jedem blöden Atlas der letzten 2 Jahre, mit dem noch immer unterrichtet wird, das unser Sonnensystem 9 Planeten hat.
Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit sich zu verändern, also werden sie auch zu diesem Zeitpunkt keinen Weg finden, oder preisgeben, sich schneller als Licht bewegen zu können.
Man darf mich korrigieren!;)
 
Silverhawk hat folgendes geschrieben:

@ Thoben


Was heißt, die Zeit wäre gleich 0?


Das Licht bewegt sich ja immmerhin mit Lichtgeschwindigkeit fort.

Existiert in dieser Geschwindigkeit keine Zeit mehr?
Stell dir vor die Zeit schreitet nicht mehr vorran, dann kannst du dich auch nicht mehr bewegen, ergo du bleibs timmer noch bei Lichtgeschwindigkeit stecken :nut:
 
1. Je schneller Du fliegst, desto langsamer vergeht die Zeit. (Das kennen wir ja schon von den Beispiel, wo ein Zwilling mit Lichtgeschwindigkeit von der Erde wegfliegt, für ihn z.B. 5 Jahre vergehen und ihn bei Ankunft sein greiser Zwilling begrüßt.) D.h. fliegt man mit Lichtgeschwindigkeit, vergeht keine Zeit. In dieser nicht vorhandenen Zeitspanne kannst Du Dich auch nciht fortbewegen, d.h. Du kannst auch nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit sein.

2. Die Newtonsche Physik gilt nur für Unterlichtgeschwindigkeit, d.h. v=m/s ist falsch.

@McNintendo77: Elektronen bewegen sich beim Strom NICHT mit Lichtgeschwindigkeit, Strom kommt aber mit Lichtgeschwindigkeit an. :D Wie kann das sein? Vereinfachte Vorstellung: Schiebe ich auf der einen Seite ein Elektron rein, so fällt auf der anderen Seite ein anderes raus. Nur der Impuls hat sich also mit Lichtgeschwindigkeit fortgepflanzt (der hat ja auch keine Masse :)), aber kein Teilchen wurde in dieser Zeit vom Anfang der Leitung zum Ende transportiert.

Für alle die sich ernsthaft für die Materie interessieren, empfehle ich den Wälzer "Physik" von Halliday/Resnick/Walker.

@JonnyManson: Die Verlage wäre sicherlich eher erfreut, wenn sie eine erweiterte Auflage von ihren Lehrbüchern machen könnten. Nur weil Du ein veraltetes Lehrbuch unseres Sonnensystems benutzt, heißt das aber nicht, daß die Wissenschaft uns etwas verschweigt. :p Es gibt aber sicherlich Entdeckungen, die uns verschwiegen werden oder uns Laien einfach nicht interessieren.
 
Es ist unmöglich, über die Lichtgeschwindigkeit hinauszugehen...

Das glaube ich nicht, Jim :bigsmile:

Quantenzustandsverschränkungen scheinen in Überlichtgeschwindigkeit
abgesprochen zu werden. Zumindest in der Quantenphysik scheint es
also schnelleres zu geben, als dass Licht. Ohne Messgeräte ist dass aber
natürlich nicht zu beobachten, ergo denke ich:

Uns Menschen mit unseren beschränkten Sinnesorganen wird direkt nichts
schnelleres begegnen als Lichtgeschwindigkeit.
 
McNintendo77 hat folgendes geschrieben:

und was ist mit strom ? strom besteht aus elektronen und die bewegen sich mit lichtgeschwindigkeit - wieso muss man die beschleunigen ?

Das Geheimnis lautet Kraftübertragung. Strom "fließt" ja nicht wirklich, obwohl man das immer so sagt. Du kannst es dir wie auf einem Billardtisch vorstellen, auf dem die Kugeln (Elektronen) in einer Reihe liegen. Wenn du gegen ein Ende der Kette eine weitere Kugel rollst, überträgt sich die Kraft bis ans andere Ende und die letzte Kugel rollt weg, so ähnlich ist es bei "fließendem" Strom mit den Elektronen ;)

gyroscope hat folgendes geschrieben:

Quantenzustandsverschränkungen scheinen in Überlichtgeschwindigkeit
abgesprochen zu werden. Zumindest in der Quantenphysik scheint es
also schnelleres zu geben, als dass Licht. Ohne Messgeräte ist dass aber
natürlich nicht zu beobachten, ergo denke ich:

Uns Menschen mit unseren beschränkten Sinnesorganen wird direkt nichts
schnelleres begegnen als Lichtgeschwindigkeit.

"Letztlich weiß der Mensch immer noch nichts - aber auf höherem Niveau" (Dieter Nuhr)
 
Ich hab vor ein paar jahren im Spiegel (Print) gelesen, dass Wissenschaftler für einen Bruchteil einer Sekunde Antimaterie erzeugt hätten, in dem sie Mikrowellen auf 14-fache Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf ein Proton hätten wirken lassen. Das Proton wurde laut diesem Bericht zu einem "Anti Proton" , da es eine veränderung in den Quarks gegeben hätte. Die übliche Ordnung im Proton (2 upquarks, 1 Downquark) hätte nicht mehr bestanden usw...

lange rede, kurzer sinn, wenn man dem Spiegel glauben schenkt, so wurde überlichtgeschwndigkeit schon erreicht - wenn auch nur mit Mikrowellen.


Zum Thema Trägheit bei Lichtgeschwindigkeit. Es wird wohl alleine deshalb für den Menschen nich möglich sein, mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen, weil der Aufwand zu groß ist. Das "Raumschiff" bräuchte einen "Tank" der rund 20 mal größer ist, als der rest des Schiffs, und selbst dann, wäre nur ein einziger Impuls möglich, der das Schiff auf einmal beschleunigt, aber eben nicht konstant auf Geschwindigkeit hält...

Also, alles schon von vornherein Käse, nicht nur wegen der Trägheit.
Star Trek Fans kennen ja die sogenannten "trägheitsdämpfer", die das auffangen sollenn - dafür wäre wiederum eine Energie nötig, die noch größer ist als die, um das Schiff auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen....:nut::nut:
 
madcell hat folgendes geschrieben:

Worüber ihr immer redet...

Schon mal 'was von Druck gehört? Der Druch erhöht sich durch den Widerstand und die Geschwindigkeit ungemein... Selbst wenn man in einem geschützen Raum wäre, der einen vor der (Ab-)Reibung schützt: Man käme als gebratener Matsch an (und Hackfleisch wäre da noch grob ^^)

Was wäre, wenn man dadurch aber nicht stirbt, sondern deine Atome sich nur so weit zerteilen, wie es nötig ist, um keine reibung zu erzeugen. Sprich das diese Energie, die deine Atome zusammenhält, zerfällt und sich wieder aufbaut, sobald du unter lichtgeschwindigkeit kommst. Dann bräuchte man aber einen anzug, der verhindert das du auseinanderfällst:praise:.

Eine andere Möglichkeit in lichtgeschwindigkeit zu reisen ohnen dabei alt zu werden, wäre das beamen. Aber das wirft mir zu viele philosophische fragen auf, wie z. B. "Wenn man mich scannt und die information durch die galaxi schickt und mich auf der anderen seite eine maschine neu zusammenbaut, bin das dann wirklich ich oder nur eine kopie?" Ein Fax ist ja auch kein original.
 
@baldu & @thoben

thx für die info. das erfahre ich jetzt zum ersten mal, aber ich schrieb ja: "ich kann mich irren..." ;)

wenn das jedoch so ist, dann dürfte sich ja in jedem leitfähigen material, welches schon einmal unter spannung gelegene hat, eine anzahl elektronen befinden. interessante sache. würde mich auch mal interessieren, ob eine neue kupferleitung bei ihrer ersten benutzung strom nicht auch in lichtgeschwindigkeit liefern könnte, oder eben viel langsamer wär, da ja noch keine elektronen geladen sein dürften...

oder geht es hier um elektronen, die ja von jeher bestandteil eines atoms sind ? :nut:
 
Ähm, da hast Du recht:
Jedes Material besteht (auf atomaren Level) aus Elektronen, Protonen und Neutronen, d.h. auch ein "neuer" Kupferdraht enthält bereits Elektronen, so daß man sich den Strom so vorstellen kann, wie von uns beschrieben.

Mikrowellen sind übrigens auch elektromagnetische Wellen (d.h. wie Licht und masselos), deswegen breiten sie sich auch mit Lichgeschwindigkeit aus. 14-fache Lichtgeschwindigkeit gibt es bei EM-Wellen nicht. Bei "Materiewellen", d.h. Bewegung von Materie im Raum, kann man noch zwischen der Gruppengeschwindigkeit in Ausbreitungsrichtung und der Phasengeschwindigkeit der einzelnen Wellen unterscheiden. Die Phasengeschwindigkeit kann dabei auch über c liegen, die Geschwindigkeit in Ausbreitungsrichtung ist aber immer < c !

Soweit die Lehrmeinung. Natürlich gibt es noch viel zu erforschen. Z.B. soll es so eine Art Zwillingsteilchen geben, die wenn sie weit voneinander getrennt werden, trotzdem immer gemeinsam ihre Zustände ändern. Man könnte also ein Teilchen beeinflußen und so eine Botschaften u.ä. übermitteln. Wir sollten Überlichtreisen und Wurmlöcher also nicht gleich zu den Akten legen :D
 
karaokefreak hat folgendes geschrieben:

Ich hab vor ein paar jahren im Spiegel (Print) gelesen, dass Wissenschaftler für einen Bruchteil einer Sekunde Antimaterie erzeugt hätten, in dem sie Mikrowellen auf 14-fache Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf ein Proton hätten wirken lassen. Das Proton wurde laut diesem Bericht zu einem "Anti Proton" , da es eine veränderung in den Quarks gegeben hätte. Die übliche Ordnung im Proton (2 upquarks, 1 Downquark) hätte nicht mehr bestanden usw...

für die , die es nicht wissen, das nennt man WARP1...siehe Star Trek.:bigsmile:

was ich nicht ganz verstehe ist, was wird aus der energie, die durch die geschwindigkeit entsteht?
werden die verteilt oder eher gesammelt?
 
Das hier ist mein Lieblingsexperiment in der Physik.

"Wenn die Quantenphysik recht hat, ist die Welt verrückt", soll Albert Einstein gesagt haben. Immer neue Experimente, die an das Eingemachte der vielleicht seltsamsten physikalischen Theorie überhaupt gehen, bestätigen indes die fundamentalen Quanten-Prinzipien: Die Welt ist verrückt.

Angenommen: Ein Verrückter schleicht sich allwöchentlich in die Kulissen des Aktuellen Sportstudios. Dort lauert er hinter der legendären Torwand, bis die anwesenden Fußballgötter ihre traditionellen Schüsse auf die beiden Löcher in der Wand abgeben. Penibel bestimmt er, wo genau die Bälle nach Passieren eines Lochs auf der dahinter liegenden Studiowand auftreffen. Zu Hause trägt er die Treffer auf eine Trefferkarte ein. Schließlich ruft er in Mainz an und erzählt erregt, daß sich auf der Trefferkarte, wie von Gottes Hand geordnet, unglaublich regelmäßige Muster zeigen. Beim Aktuellen Sportsudio würde man mit der Einschätzung kaum eine Sekunde zögern: ein Verrückter.

Würde der Mann etwa im Max-Planck-Institut für Quantenoptik bei München anrufen, könnte die Schrecksekunde vielleicht ein wenig länger ausfallen. Denn Quantenphysiker müssen ganz ähnliches glauben, um ihre tägliche Arbeit erledigen zu können. Freilich spielen sie nicht mit Fußbällen, sondern eben mit Quanten, den kleinsten Einheiten unserer Welt. In den letzten Jahren sind sie mit immer feinerer Technik am Werk und bringen Photonen, Elektronen, Protonen oder sogar ganze Atome dazu, sich zu verhalten wie die Bälle eines genialen Irren: Quanten sind, wenn sie sich unbeobachtet fühlen, überall und nirgends, Geschehnisse mit Quanten lassen sich nie genau vorhersagen, Quanten scheinen etwas über entfernte Objekte zu wissen, ohne sie besucht zu haben, Quanten reisen scheinbar rückwärts in der Zeit.

"Manchmal fällt es auch Experten schwer, ohne Verwirrung mit der Theorie umzugehen - die Resulate sind oft einfach zu seltsam", bekennt Professor Axel Schenzle, der an der Ludwig-Maximilians-Universität und am Max-Planck-Institut in München arbeitet. Schenzle ist in guter Gesellschaft: Schon Albert Einstein empfand "Unbehagen" gegenüber den Quanten-Prinzipien. Dabei wurde er mit der Aufdeckung eines Quantenphänomens berühmt: Die Energie des Licht, so bestätigte er die Vorarbeit von Max Planck, wird nur in einzelnen Stücken transportiert, den Photonen. Der jahrhundertealte Streit, ob Licht aus "Teilchen" oder "Wellen" besteht, hatte damit eine neue Wendung genommen. Weil es sich im Physiker-Alltag ganz "wie eine Welle" verhält, mußte es wohl irgendwie beides zugleich sein. Und schlimmer noch: Sogar "feste", mit Ruhemasse versehene Teilchen wie etwa Elektronen oder Protonen verhalten sich manchmal "wie Wellen".

Wie Teilchen "Welle spielen", offenbart sich am einfachsten, wenn man sie auf eine kleine Teilchen-Torwand schießt - Physiker nennen das ein "Doppelspalt-Experiment". Schleudert man Dinge unserer Alltagswelt, also etwa Fußbälle, ganz zufällig verteilt gegen ein Hindernis mit zwei Löchern und kartiert die Treffer dahinter, ergibt sich auch eine eher zufällige Verteilung: zwei schlichte Höcker hinter den Löchern (siehe Bild 1).

Ganz anders zum Beispiel Elektronen oder Photonen: Schießt man sie auf eine passend dimensionierte Wand mit zwei Spalten, zeigen ihre Trefferkarten ein sehr seltsames Muster (siehe Bild 2): Viele kleine Trefferhügel liegen nebeneinander, zwischen den Hügeln trifft niemals ein Teilchen auf. Und doch ist das Muster alltäglich: Es entsteht auch, wenn eine Wasserwelle solch ein Doppelloch-Hindernis passiert (siehe Bild 3). Hinter der Wand "interferieren" die beiden Teilwellen, die durch die Löcher gelangen - Wellentäler und -Berge löschen sich an manchen Stellen ganz aus und verstärken sich an anderen zu Intensitäts-Hügeln. Sie zeigen genau die Struktur, die auch die Elektronen- oder Photonentreffer bilden.

Um solche Muster produzieren zu können, so scheint es, müssen die einzelnen Teilchen ganz wie eine Welle beide Löcher gleichzeitig passiert und dahinter "mit sich selbst interferiert" haben. "Die Quantentheorie erlaubt nicht zu sagen, was sie ´wirklich´ machen. Das regt viele Leute bis zum heutigen Tag auf", sagt Professor Werner Martienssen von der Universität Frankfurt am Main. "Aber das ist ganz gut so. Schon Nils Bohr meinte, daß jemand, den die Quantenphysik nicht verwirrt, sie nicht richtig verstanden hat." Nobelpreisträger Richard Feynman wurde deutlicher: "Ich denke, ich kann mit Sicherheit sagen, daß niemand die Quantenmechanik verstanden hat." Bloße Wahrscheinlichkeitswellen sind es, so die Interpretation der Physiker, die mit Materie verknüpft sind und die sich etwa auf den Weg durch den Doppelspalt machen.

Zweifler Einstein wollte nicht glauben, daß ein Teilchen einfach so beide Wege durch die Wand nehmen kann und schlug geschickte Messungen vor, aus denen man schließen solle, durch welchen Spalt es tatsächlich gekommen sei. Genauere Rechnungen seines Freundes Nils Bohr ergaben, daß solche Messungen durch ihre bloße Ausführung die Wellen-Interferenz zerstörten mußten. Verantwortlich dafür war nicht etwa das "brutale" Meßverfahren, sondern ein zweites, grundlegendes Quantenprinzip: die Unschärferelation.

Bestimmte, sogenannte komplementäre Eigenschaften, zum Beispiel der Aufenthaltsort eines Quants und sein Impuls, lassen sich nach der Unschärferelation zur selben Zeit niemals beliebig genau bestimmen. So auch beim Doppelspalt: Schaut man genau nach, durch welchen der winzigen Spalte das Teilchen gerade geht, versucht also seinen Aufenthaltsort genauer zu lokalisieren, "verschmiert" dafür per Naturgesetz seine Bewegung und die Wellen-Muster werden durch die gewöhnlichen Fußball-Höcker ersetzt - als ob sich Teilchen beim "Welle spielen" nicht beobachten lassen wollten und bei strenger Inspektion zu ihren Teilcheneigenschaften zurückkehrten.

Genau das, so zeigt sich, ist das dahinterstehende, fast mystische Prinzip: Kann ein Quanten-Ereignis auf verschiedenen Wegen eintreten, werden wellengleich alle beschritten. Wenn die Wege sich irgendwo kreuzen, kommt es dann zu den seltsamen Interferenzen, wie etwa hinter dem Doppelspalt. Existiert aber die Möglichkeit, irgendwie Information über den "wirklichen" Weg zu bekommen, wird nur einer eingeschlagen. Damit kommen die Teilcheneigenschaften zum Vorschein - selbst, wenn die Unschärferelation gar nicht involviert ist. "In dieser Schärfe haben das auch viele Physiker noch nicht akzeptiert", sagt Dr. Berthold-Georg Englert vom Münchner Max-Planck-Institut. "Sie glauben immer noch, daß die Unschärfe-Relation alleine ausreicht, um alle Komplementarität zu erklären." Manche der aktuellen Quanten-Versuche, so Englert, werden nur ausgeführt, um auch die letzten Zweifler zu überzeugen: "Wir versuchen, auch die Unbelehrbaren noch zu belehren. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen."

So inspirierte das paradoxe Beobachtungs-Prinzip israelische Physiker kürzlich zu einem ebenso paradoxen Beobachtungsgerät - es kann hinsehen, ohne hinzusehen. Professor Schenzle hat sich die Party-Version davon ausgedacht: "Angenommen, Sie sind ein Scherzartikelhersteller und haben einen künstlichen Hahnenschrei entwickelt", erklärt Schenzle. "Er besteht aus einer Glaskugel, in die ein spezielles Gas gefüllt ist. Ein einziges Photon genügt, und es explodiert. Wenn Sie das Ding nachts in Nachbars Garten legen, wird der beim ersten Sonnenstrahl aus dem Bett geholt." Was aber, wenn der Scherzartikelhersteller aus Versehen gefüllte und nicht gefüllte Kugeln durcheinanderbringt? Sobald er das Licht einschaltet, um sie zu sortieren, steht er vor einem Scherbenhaufen. Nur Quantenoptiker können dann noch helfen - sie bauen einfach einen kleinen Apparat, der das Beobachtungs-Prinzip benutzt.

Ein solcher Apparat ist das "Mach-Zehnder-Interferometer", das in vielen Quanten-Experimenten eingesetzt wird. Es besteht hauptsächlich aus zwei halbdurchlässigen Spiegeln (siehe Bild 4). Richtet man einen Lichtstrahl auf den ersten, dringt die Hälfte hindurch, die andere wird reflektiert. Die so getrennten Teilstrahlen laufen, durch zusätzliche Spiegel abgelenkt, beim zweiten Halbspiegel wieder ineinander und können dort interferieren wie hinter dem Doppelspalt.

Fertig ist der Scherzartikel-Detektor: Ein einzelnes, unbeobachtetes Photon wird wellenhaft beide Wege durch den Apparat nehmen. Was aber, wenn ein funktionstüchtiger Hahnenschrei in einer Teilstrecke liegt? Dann entsteht Information darüber, welchen Weg es nimmt: bei Explosion den mit der "Bombe". Das Photon "ahnt" das im Gegensatz zum Hahnenschrei-Hersteller und wird sich verhalten wie ein Teilchen. Ähnlich wie beim Doppelspalt, wo beobachtete Quanten nur plumpe Haufen machen, registrieren die beiden Photonen-Detektoren an den beiden Ausgängen nun ein "Teilchen-Muster" (siehe Legende zu Bild 4). Im Schnitt ein Viertel der Hahnenschreie wird durch Photonen zerstört, die den "falschen" Weg nehmen, ein weiteres Viertel aber läßt sich aussortieren, ohne es durch "Hinsehen" zu zerstören. "Nichtlokal" nennen Physiker solch geisterhafte Fernwirkungen und fürchten sie in ihren Theorien sonst wie der Teufel das Weihwasser.

Das Gedanken-Experiment ist nicht verrückt genug, um nicht auch ausgeführt zu werden: Professor Anton Zeilinger von der Universität Insbruck hat vor kurzem ein optimiertes "Nicht-Beobachtunsgerät" - für Teilchen statt Scherzartikel - gebaut, das sogar fünfzig Prozent Ausbeute liefert: "Wir machen das nicht nur zum Spaß. Dank solcher Experimente gehen wir heute viel intuitiver mit der Quantentheorie um als noch vor zwei Jahren", sagt er. "Vielleicht kommen wir so auch der Antwort näher, warum sie unserer normalen Intuition völlig widerspricht." Zeilinger meint, den Grund zu ahnen: "Wir verstehen die Phänomene nicht gut genug, weil wir nicht gut genug verstehen, was Information ist" - nackte Information, etwa über den Teilchen-Weg, die in der Quantenwelt wie nirgends sonst die Realität unmittelbar beeinflußt. So werden Physiker zu Philosophen: "Es gibt da eine ungeklärte Spannung zwischen dem beobachteten Objekt und dem Beobachter", sagt Zeilinger. "Denn der Begriff Information macht eigentlich nur Sinn, wenn da auch jemand ist, der sie verarbeitet."

Die nichtlokalen Quanten schlagen nicht nur dem Raum ein Schnippchen. Auch mit der Zeit scheinen sie es nicht besonders genau zu nehmen. John A. Wheeler, ehemals Bohr-Student und heute Professor an der Universität Princeton, schlug deshalb Ende der 70er Jahre vor, doch einmal genauer zu prüfen, wann die Photonen sich im Interferometer eigentlich entscheiden, einen oder beide Wege zu gehen. Die abseitige theoretische Antwort war Wheeler längst bekannt. Ein Team um Professor Herbert Walther, einer der Direktoren des Münchner Max-Planck-Instituts, bestätigte sie fast ein Jahrzehnt später praktisch: Sie entscheiden sich scheinbar rückwärts in der Zeit.

Auch in Walthers Versuch versperrte man dem Photon einen der Interferometer-Wege und drohte damit, es bei Eintreffen an den Detektoren als Teilchen zu registrieren. Doch man drohte nur, bis es den ersten Strahlteiler passiert hatte. An dem nämlich müßte es sich nach der Anschauung eines noch halbwegs klassisch denkenden Physikers endgültig entscheiden, ob es Welle oder Teilchen sein will, ob es einen oder beide Wege durch den Apparat nehmen soll. Hinterlistig nahmen die Physiker ihre Drohung aber in allerletzter Nanosekunde zurück: Während das zukünftige Teilchen bereits Warteschleifen in eigens zwischengeschalteten Glasfaserkabeln drehte, gaben sie doch noch beide Wege frei. Noch bevor es den zweiten Strahlteiler erreichen und sich als Teilchen zu erkennen geben mußte (siehe Bild 5).

Kein Problem für das Photon: Prompt entschied es sich doch noch, eigentlich schon immer eine Welle gewesen zu sein und ließ sich an den Detektoren entsprechend registrieren. Und da sich nach Einsteins Relativitätstheorie nichts schneller bewegt als mit Lichtgeschwindigkeit, auch und gerade ein Photon, mußte es diese Entscheidung, klassisch gedacht, irgendwie rückwärts in der Zeit getroffen haben - um sich so selbst zu überholen. Oder es hatte sich am ersten Strahlteiler eben doch noch nicht entschieden, so wie es die Quantenmechanik tatsächlich theoretisch fordert: Erst bei der Messung an den Detektoren fällt die wirkliche "Entscheidung".

Marlan O. Scully, Professor in College Station, Texas, und zeitweise Gast am Münchner Max-Planck-Institut, war der menschliche Teil der Entscheidung noch nicht verzögert genug. Der Entschluß des Experimentators, ob ein Photon Welle oder Teilchen sein soll, müßte sich nach seiner Meinung sogar nachträglich wieder "zurücknehmen" lassen - nachdem es das Interferometer längst durchlaufen hat. Ein Team um Professor Raymond Y. Chiao von der Universität Kalifornien in Berkeley hat solch einen "Quanten-Radierer" tatsächlich gebaut (siehe Bild 5).

"Auf alle diese scheinbaren Paradoxien der Quantenmechanik stößt man nur, wenn man sie mit den alten Vorstellungen der klassischen Physik begreifen will", versucht Berthold-Georg Englert das Mysterium zu entzaubern. "Sie entstehen zum Beispiel, wenn man davon ausgeht, daß Wahrscheinlichkeitswellen reale Objekte sind" - Wahrscheinlichkeitswellen, die Einstein deshalb spöttisch als "Gespensterfeld" bezeichnete. Auch Anton Zeilinger warnt: "Diese Bilder von Wellen und Teilchen, mit denen selbst viele Experten arbeiten, führen letzlich nur in die Irre. Quantenobjekte sind eben nichts von beidem oder beides in einem." Altmeister John A. Wheeler sieht das eigentliche Problem ebenfalls im "schlechten Sprachgebrauch" - was ihn nicht daran hindert, selbst blumige Worte zu finden: Im Interferometer sei das Photon "ein großer, verräucherter Drache", der nur am Schwanz, beim ersten Strahlteiler, und am Maul, das den Detektor beißt, deutlich scharf sei. Über den Rumpf des Drachen läßt sich nichts sagen: "Kein elementares Phänomen ist ein Phänomen, so lange es nicht auch ein beobachtetes Phänomen ist".

In der verräucherten Fachsprache der Quantenphysik ist der Rumpf des Drachen die "kohärente Überlagerung" aller denkbaren Möglichkeiten. Erst, wenn der Drache zubeißt, kommt es zur "Reduktion des Wellenpakets", es "kollabiert" zu einem einzelnen Meßergebnis. Schlecht für die ausgetrickste Zeit: "Die Vergangenheit", folgert Wheeler, "hat so lange keine Existenz, bis sie in der Gegenwart registriert wird." Ein Hauch Mysterium bleibt: "Alles in allem ist es natürlich beunruhigend", resumiert Berthold-Georg Englert. "Aber wir müssen lernen, damit zu leben." Nicht alle schaffen das: "Es ist eine typische Alterskrankheit von Professoren, sich mit dem Meßprozeß in der Quantenmechanik zu beschäftigen, um doch noch etwas neues herauszufinden", sagt Axel Schenzle.

Auch der alte Einstein konnte in der neuen Realität der Quantenphysik nicht leben. Zusammen mit Boris Podolsky und Nathan Rosen verfaßte er Mitte der 30er Jahre deshalb eine Kampfschrift gegen jene, die alle Mysterien akzeptiert und in ihren Alltag integriert hatten. Mit einem besonders schlimmen Beispiel von Nichtlokalität wollten die drei zeigen, daß die Quantenmechanik mit der "wirklichen" Wirklichkeit kollidiert: Zwei Teilchen, die irgendwann einmal in Wechselwirkung waren, müßten so lange in einer "kohärenten Überlagerung" aller möglichen Ergebnisse dieser Wechselwirkung bleiben, bis ein Experiment den Zustand des einen Teilchens bestimmt. Wäre der Zustand des anderen Teilchens davon irgendwie abhängig, müßte die Messung es nachträglich ebenfalls beeinflussen, auch wenn es inzwischen, vom einen getrennt, in einem Flugzeug auf die andere Seite der Erde gebracht worden wäre. "Keine vernünftige Definition von Realität", schrieben die Physiker triumphierend am Ende ihrer Kampfschrift, "könnte so etwas zulassen."

Es sei denn, sie ist eben "unvernünftig": Professor Alain Aspect von der Universität Paris-Süd zeigte Anfang der 80er Jahre mit einem legendären Experiment, daß das legendäre, nach den Initialen seiner Erfinder getaufte "EPR-Paradoxon" in der größten zu befürchtenden Paradoxheit existiert. Als Teilchen wählte Aspect Photonenpaare, die gemeinsam von einem bestimmten Atom ausgesandt wurden, und die nach einer Spezial-Regel der Atomphysik über ihre Polarisation miteinander verknüpft sind: Für die einzelnen Photonen schwankt sie zwar statistisch, niemals aber haben zwei Photonen eines einzelnen Paars dieselbe Polarisation. Und nach Aspects Messungen schienen sich die zunächst unbestimmten Photonenpaare - in der Denkweise klassischer Physiker - über viele Labormeter hinweg mit Überlicht abzusprechen, welche Polarisation sie bei Beobachtung jeweils zeigen mußten.

Gut, daß Einstein solche Zeiten nicht mehr erlebt hat. Heute gilt Aspects Experiment als historischer Startschuß für die neue Generation von Experimentatoren, die mit Quanten spielen als seien es die Bälle eines genialen Irren. Mit ihren Interferometern hauen sie Einsteins gemütliche, alte Realität lustvoll in Stücke.

Ein genialer Irrer, der beim Aktuellen Sportstudio den Hörer abnähme, hätte im Gegensatz zu Einstein indes kein Problem, die Enthüllung des anrufenden Irren als irrig zu entlarven. Nach dem Nicht-Beobachtungsprinzip können sich die Fußbälle an der Torwand nicht wie Wellen verhalten haben. Da hätten die anwesenden Fußballgötter schließlich mit verbundenen Augen schießen müssen.
 
karaokefreak hat folgendes geschrieben:

Ich hab vor ein paar jahren im Spiegel (Print) gelesen, dass Wissenschaftler für einen Bruchteil einer Sekunde Antimaterie erzeugt hätten, in dem sie Mikrowellen auf 14-fache Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und auf ein Proton hätten wirken lassen. Das Proton wurde laut diesem Bericht zu einem "Anti Proton" , da es eine veränderung in den Quarks gegeben hätte. Die übliche Ordnung im Proton (2 upquarks, 1 Downquark) hätte nicht mehr bestanden usw...

lange rede, kurzer sinn, wenn man dem Spiegel glauben schenkt, so wurde überlichtgeschwndigkeit schon erreicht - wenn auch nur mit Mikrowellen.


Zum Thema Trägheit bei Lichtgeschwindigkeit. Es wird wohl alleine deshalb für den Menschen nich möglich sein, mit Lichtgeschwindigkeit zu reisen, weil der Aufwand zu groß ist. Das "Raumschiff" bräuchte einen "Tank" der rund 20 mal größer ist, als der rest des Schiffs, und selbst dann, wäre nur ein einziger Impuls möglich, der das Schiff auf einmal beschleunigt, aber eben nicht konstant auf Geschwindigkeit hält...

Also, alles schon von vornherein Käse, nicht nur wegen der Trägheit.
Star Trek Fans kennen ja die sogenannten "trägheitsdämpfer", die das auffangen sollenn - dafür wäre wiederum eine Energie nötig, die noch größer ist als die, um das Schiff auf Lichtgeschwindigkeit zu bringen....:nut::nut:


JA SO UNGEFÄHR ist das auch bei Schwarzen löchern ! viele wissen nicht, das schwarze löcher materie ( teilchen bzw reale teilchen abgeben )
das heist : Photonen fallen in das schawarze loch bis zum ereignisshorizont dort teilen sich die antiteile also die virtuellen teile werden zu realen..... besser kann ich net erklären aber alle die was von Physik verstehen wissen was ich meine
 
Ich merk nur, daß wir uns erst mal daruf einigen müssen, auf welcher Ebene wir das Problem diskutieren wollen. Physikwissenschaftler-, Star-Trek-Fan- oder Schulniveau?

Bei den ersten beiden, wird das hier wahrscheinlich ein fröhliches Rumgereate werden, bei letztgenannten wahrscheinlich vielen neue Sachen lehren, aber dafür noch ziemlich weit von der unbekannten Wahrheit entfernt bleiben...

Egal. Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: in der nächsten Zeit wird jedenfalls kein Zug mit annähernder Lichtgeschwindigkeit fahren :D Ich mochte die Antwort mit der Zeitverzögerung am liebsten...
 
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