Ein falscher Name und ein für die gebotene Leistung zu hoher Preis haben den Grundstein für das schwache Abschneiden der WiiU zementiert.
Unabhängig davon wären die ursprünglich von Nintendo erhofften 100 Millionen verkauften Einheiten wohl eh nicht erreicht worden. Dafür war die WiiU, trotz einer sehr praktischen Tablet-Controller-Funktion, am Ende (bzw. im Vergleich zur Wii) zu gewöhnlich.
So kam es, wie es kommen musste: Große Publisher und Entwickler fuhren ihr Engagement herunter bzw. stellten die Spieleentwicklung sogar komplett ein. Ob man EA mag oder nicht, aber ohne die Jungs aus Redwood City geht es einfach nicht - das musste auch schon Sega mit der Dreamcast erfahren. So lag es an Nintendo, wieder mir starken First-Party-Titeln auszuhelfen, was im Falle eines absoluten Zugpferdes wie der The Legend of Zelda-Reihe nur bedingt gelang: Sicherlich, The Wind Waker HD und Twilight Princess HD sind hervorragende Portierungen, aber, wie der Name schon sagt, keine Neuentwicklungen, die der Konsole noch mal ordentlich Schub gegeben hätten. So wird, nachdem die Konsole Ende 2012 erschienen ist, erst 2017(!) ein komplett neues Zelda-Abenteuer erscheinen, welches jedoch auch für die NX veröffentlicht wird, was einen leicht faden Beigeschmack birgt und ein wenig wie ein Trostpflaster wirkt.