Ich finde den Grundgedanken mehr auf Gameplay als auf Grafik zu achten eigentlich soweit ganz gut.
Sicher ist schöne Grafik was feines, aber auch nicht alles. Wenn ich beispielsweise daran denke, was für einen Aufwand man bei RE5 nur in die Präsentation gesteckt hat.
Was für Unsummen an Geld und Zeit darin investiert wurde und wenn man sich nun die Frage stellt: Was wäre wenn man grafisch auf RE4-Niveau geblieben wäre, dafür aber die nun überschüssige Ressourcen ins Gameplay und Leveldesign gesteckt hätte? Sich mehr Gedanken und Zeit genommen hätte, wie man spieltechnisch echten Horror aufbauen kann. Dem Horror-Genre neue Akzente geben kann.
Hat denn all der Aufwand, den man in die Grafik gesteckt hat, letztendlich überhaupt eine spürbare Spielspaßsteigerung zur folge gehabt?
Meines Erachtens ist dies beispielsweise bei RE5 definitiv nicht der Fall. Es spielt sich keinen Deut besser als der Vorgänger. Im Gegenteil, der Vorgänger bot mehr Abwechslung, war länger, war spannender und hatte damals wirklich neue Akzente setzen können.
Aber juhu die Grafik des fünften Teils ist besser...
Ähnliches stelle ich pesrönlich auch bei GTA IV, Prince of Persia, Perfect Dark Zero oder R&C fest, deren Vorgänger zwar grafisch schlechter, dafür aber spielerisch um einiges besser sind.