• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Videospiele - Eine Übersättigung

Jungejunge, erstmal von mir einen Applaus an perfect, dass er dieses Thema mit der Übersättigung zur Sprache gebracht hat.

Nachdem ich die letzten 6 Monate nun wieder das Vergnügen hatte, täglich bei meinen Konsolen zu sein, dachte ich mir damals schon im Vorfeld:
„Juhuu, endlich kann ich mal ein paar Rückstände aufholen und den Berg an unberührten Games zumindest etwas verkleinern!“

Seit einem Monat bin ich wieder in Augsburg, sehe meine Konsolen & Games nur am Wochenende und in besagten 6 Monaten hat sich der Berg an ungespielten Games nur vergrössert.

Wenn ich also an den Wochenenden heimfahre, dann am Samstag oder Sonntag mal ein paar Stunden (max. 4) Zeit habe, freue ich mich natürlich wie ein Schnitzel.

Dann vor dem Regal kommt aber der Part, den ich hasse – welches Game kommt denn nun ins Laufwerk?
Der folgende Monolog spiegelt das ziemlich gut wieder:


„Hey, 4 Stunden Zeit… ich könnte mich wieder an Splinter Cell 1 versuchen, damit ich endlich auch mal die beiden Nachfolger (stehen beide ungespielt im Regal) guten Gewissens zocken kann.
:)

Andererseits… ne Partie PGR2 wäre auch nicht schlecht, endlich mal wieder den Kudos-Rang erhöhen.
:sun:

Halt, moment…. „Devil May Cry 3“ wollte ich ja auch noch weiter zocken, das dürfte ich wenigstens relativ bald durchhaben.
:0

…und was haben wir denn hier? „Prince of Persia – The Sands of Time“… Menno, das habe ich doch ziemlich weit gespielt, wird Zeit, dass ich da mal den Abspann sehe.
:((

…aber wenn ich schon Bock auf Schnetzeln und Wandläufe habe, dann doch lieber gleich Ninja Gaiden – wird Zeit, dass ich mal genug drauf habe, um den „Sehr schwer“-Schwierigkeitsgrad zu meistern (und danach bin ich hoffentlich fit genug für die Hurricane-Packs, lol
:bigsmile: ).

Oder ich levele mal wieder für ne halbe Stunde meinen Character in „Champions of Norrath“ auf, da ist eh noch viel zu tun…
:nut:“


….als dann endlich mal ein Game eingeworfen wird, stelle ich fest, dass ich für die Entscheidung gut 40 Minuten Zeit gebraucht habe. :eek:

In solchen Situationen denke auch ich mir immer öfter:
„Früher war das doch anders – massig Games hatte ich zwar auch schon vor 5 Jahren, aber damals konnte ich noch Alles bis zum Ende durchzocken – und irgendwann sogar noch mal anfangen.“


Es kam der Zeitpunkt, da war auch bei mir das Maß voll – ich bin inzwischen ebenfalls ziemlich übersättigt.

Waren Terminverschiebungen früher noch ein halber Weltuntergang, freue ich mich inzwischen über jede Meldung dieser Art – doch noch etwas Zeit, um vorher „alte“ Games zu zocken ggf. auch Geld für das Neue aufzutreiben (wobei auch ich inzwischen nur noch in Ausnahmefällen 60,- € für ein Spiel ausgebe… eine davon heisst GTA).

Zwar kann ich heute von mir sagen, dass „Langeweile“ inzwischen ein totales Fremdwort geworden ist, aber auf der anderen Seite würde ich doch ganz gerne mal wieder sagen können: „So, Alle Titel hier bis zum Exzess gespielt… was gibt’s denn so Neues?“


Doch habe ich mich auch immer wieder gefragt, was denn letztendlich zu einer derartigen Veränderung der Zustände geführt hat, und bin zu folgenden Erkenntnissen gekommen:


1.: Der Umfang

Früher genügten in vielen Genres ein paar Dutzend Herausforderungen und ca. genauso viele Levels, Stages, Strecken, whatever…
Heute sind in vielen Spielen an die mind. 70 Stunden Spielzeit, 80 Events und Ähnliches an der Tagesordnung.
An und für sich ist das ja nicht schlecht – jedoch ergeben sich gewisse zeitliche Probleme, wenn man mehr als zwei Games dieser Art im Schrank stehen hat.
(…und das letzte Mammut-Game, für das ich den Rest ein halbes Jahr lang komplett habe liegen lassen, war GTA SA… mann, war ich verrückt).
Und mal ehrlich: selbst wenn sich z.B. damals bei Gran Turismo 3 meine Motivation erhalten hätte und ich weiter gezockt hätte als „nur“ bis zu ca. 37%... ich wäre selbst dann wohl noch immer mit dem Game beschäftigt gewesen, als der Nachfolger endlich in den Regalen stand.


2.: Die gewachsene Vielfalt

Im Vergleich zu meinen Anfangszeiten als Gamer (Beginn der 90er) ist das Angebot an verschiedenen Genres und Subgenres ziemlich gewachsen.
Für Jemanden wie mich, der eigentlich fast jedem Genre aufgeschlossen ist, ergibt sich da in letzter Zeit ebenfalls ein Problem.
Ob rundenbasierte Strategie, Karaoke, Fun-Racer, Racing-Action (Burnout), Interactive Movie (Fahrenheit), Stealth-Game oder spielbare Synästhesie wie bei REZ…. die technische Entwicklung hat viele neue Zweige hervorgebracht, die sich nicht so einfach in eine der altbekannten Genre-Schubladen stopfen lassen (wie z.B. „Metroid Prime“, welches in der Schublade Ego-Shooter einfach unpassend aufgehoben ist).

Vor 10 Jahren ging das irgendwie noch… da konnte ein Spiel tatsächlich ein allumfassender Systemseller werden, das Genre war dann fast schon egal, da das Portfolio der Systeme damals im Vergleich zur heutigen Generation relativ (!) überschaubar war.

Heutzutage kann aber fast jedes Genre nicht nur gut ein Dutzend Perlen und Evergreens, sondern auch viele weitere gelungene bis sehr gute Vertreter aufweisen. Sowohl der Horrorfan als auch der Jump’nRun-Liebhaber können aus einem gut sortierten Regal mindestens ein halbes Dutzend Titel fischen, die ihren Bedürfnissen haargenau entsprechen.

Wenn man jedoch nicht zum Genre-Purismus neigt, dann muss man sich zwangsläufig damit abfinden, den einen oder anderen interessanten Vertreter wohl nie selbst spielen zu können, obwohl die Lust schon da wäre.

Die Videospielindustrie nähert sich nämlich auch in Sachen Vielfalt und Zielgruppenabdeckung immer mehr der Filmindustrie an…. Ein Normalsterblicher wird nie im Leben alle Filme sehen, in der Videospielindustrie gibt es sicher noch ein paar Leute, die bereits jedes erschienene Spiel gesehen und gespielt haben – aber diese Spezies ist in meinen Augen dicht vor dem Aussterben.


3.: Der Softwarezyklus

Früher (ich höre mich langsam echt wie ein alter Opa an) gab es noch so etwas, das nannte sich, „Sommerloch“….spätestens ab April waren gute Neuerscheinungen Mangelware, man konnte sich den vom letzten Winter übrig gebliebenen Titeln widmen und gleichzeitig auf den August und September sparen, wenn die Softwarewelle wieder ins Rollen kam.

Seit ca. 2 Jahren hat einerseits die gleiche Erkenntnis die Entwickler & Publisher getroffen, andererseits wächst die Zeitspanne einer durchschnittlichen Verschiebung eines Games inzwischen immer weiter dezent nach oben – was dazu führt, dass ein erstmals als Weihnachtstitel angekündigtes Spiel doch erst 6, 12 oder gar 24 Monate später in die Läden wandert.

Inzwischen sind gute Games keine Mangelware mehr und jeden Monat kommt für so ziemlich die meisten Konsolen eine recht gute Welle an Nachschub. Selbst Besitzer von nur einem System können sich das dafür vorhandene Lineup kaum beschweren.


4.: Die Preispolitik & Internet

Im Vergleich zu früher hat der Flohmarkt sein Monopol als günstige Videospiel-Erwerbquelle inzwischen verloren, dank eBay & Konsorten gibt es inzwischen auch für die Nicht-Experten zahlreiche neue Wege, um Neuprodukte weit unter ihrem Ladenpreis zu erstehen.
Die logische Verlockung ist für den begeisterten Videospieler natürlich, dass er sich für 60,- €
Gleich mehrere Titel auf einmal holt.

Ebenso ist es den modernen Datenträgern zu verdanken, dass ein Vollpreis-Videospiel (mit etwas Glück) nach gut einem halben Jahr nur noch die Hälfte kostet und weitere 6 Monate später (mit etwas mehr Glück) zum Preis von 5-10 € zu haben ist.
Ebenfalls eine Verlockung, der der neugierige Videospieler nur schwer widerstehen kann.


5.: Der eigene Schweinehund

1-3 sind natürlich gute (und hoffentlich auch grösstenteils nachvollziehbare) Gründe, warum man sich als übersättigt von der Spielindustrie bezeichnen könnte.

Eine Sache darf man jedoch nicht ausser Acht lassen:
Man wurde nie dazu gezwungen, auch nur einen dieser Titel zu kaufen!

Aber natürlich will man sehen, was es Neues gibt.
Man will einen Titel, der vor 2 Jahren erschien und Traumwertungen abgesackt hat, selbst erleben.
…und man will nicht noch einmal den traurigen Moment durchmachen, der sich vielleicht vor Jahren ereignet hat: das game ist schon Ewigkeiten auf dem Markt, man hat gewartet und gewartet… jetzt will man es sich endlich kaufen du stellt dann traurig fest, dass dieser Titel nicht mehr produziert wird und auf eBay zu höchstpreisen gehandelt wird… dabei hätte man ihn vor ein paar Wochen noch für gut 30 Euro im nächsten Laden kaufen können.


Mein persönliches Fazit:

Wenn man wie ich kein wirklicher Sammler, sondern eben in erster Linie ein Spieler ist (in meine Sammlung kommt ein Spiel durch den Kauf, aber in den Kopf eben nur durchs Spielen), dann sollte man sich mit folgendem Gedanken abfinden:

Bisher ist es einigermaßen gelungen, den Überblick zu bewahren… aber in Zukunft wird das zur Utopie.
Das Angebot wird weiter wachsen, die Vielfalt noch grösser und einige Hersteller werden auch vor einer Steigerung des Umfangs nicht halt machen (und wenn dies bedeuten würde, dass die Nettospielzeit auf über 400 Stunden ansteigt – Wahsninnige gibt es auf beiden Seiten).

Aber ich sehe das Ganze nicht mehr so eng – wie auch im Film- und DVD-Bereich wird auch die Videospielbranche zunehmend von Neuauflagen geprägt sein. Das verstösst zwar auch bei mir teils gegen eine gewisse „Sammlerehre“, aber nicht jede Neuauflage muss etwas Schlechtes bedeuten (siehe die bevorstehende GTA-Collection).

Ausserdem freut es mich, dass so manche fernöstliche Software-Schmiede (wie z.B. Konami oder Capcom) die Spielzeit eines Games bewusst niedrig hält, weil sie das Problem kennt – und eben daher mit Klasse statt Masse begeistert.


So, das war etwas viel aber es musste raus – nun fühle ich mich wohler.

Ein dickes „Hugh!“ – lasst Euch ruhig etwas Zeit mit Durchlesen und Antworten, ich freue mich über jedes positive oder auch kritische Feedback. :mosh:



Euer Hüni :sun:
 
Hhmm, es war nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Übersättigung auf dem stetig wachsenden Markt der Videospiele auch erörtert wird. Das was Hüni bewschrieben hat ist sicherlich sehr zutreffend und beschreibt die Situation vieler Zockerfreaks sehr passend. Meine sieht jedoch etwas anders aus, wobei ich die Übersättigung auch spüre:

Da ich erst 15 bin und noch brav in die Schule wackle, habe ich im Moment höchstens genug Geld für ein oder zwei Spiele im Monat, wenn man mal von Geldsegen wie Weihnachten oder Geburstag absieht. Das führt natürlich dazu, dass ich mich jedes Mal schweren Herzens entscheiden muss, was denn nun gekauft wird. Hierbei spüre ich die Übersättigung nicht dadurch, dass ich zu viele Games zu Hause liegen hab, die ich nicht spielen kann, sondern dadurch, dass ich bei so vielen Neuerscheinung kaum weiß, was ich kaufen soll und die Wahl zur Qual wird.

Aber mir bleibt halt eben nur eines übrig: Mir die Games, die mir wirklich wichtig sind, rauspicken, das Geld zusammenkratzen und bei dem dutzend anderer Spiele, die ich vielleicht auch noch gerne hätte, die Zähne zusammen beißen. Aber zum Ende hin noch eine Überlegung, die anscheinend recht selten gemacht wird: Wenn man so viele Games hat, dass man gar nicht mehr nachkommt mit dem Weiterspielen, muss man sich da nicht Gedanken machen, ob man es übertreibt? Ich habe zwar deutlich weniger Spiele pro Jahr als viele der Leute hier, die ein volles Gehalt haben, aber ich find es im Großen und Ganzen nicht schlimm, dass das so ist, denn so fresse ich tolle Spiele wie Splinter Cell oder Prince of Persia nicht in mich rein, sondern spiele sie langsam und mit Genuss, was viele hier, so erscheint es mir, nicht mehr tun, da sie einfach versuchen, in windeseile so viele Games wie möglich weg zu knallen! Daher: Ganz ehrlich, ich kann mit den wenigen Games, die ich hab, leben, ich kaufe mir nur das, was ich wirklich habe will, und spiele es dann mit Genuss, und was ich nicht wirklich brauche, wird auch nicht gekauft, denn das sorgt dann nur für den mehrfach beschrieben Zockstress und würde mir das genüssliche Zocken kaputt machen! ;)
 
@ Hünetta:

DAS ist mal ein post! *beifall* Aber ich glaube, Du hast zu viel Zeit für's Schreiben. Du solltest lieber Splinter Cell 1 zocken... :devil: :bigsmile:
 
Man muss sich immer vorher wichtige Fragen stellen: Ob man Zeit und Lust dazu hat.

Auch wenn ich mehr dazu gezwungen bin als das ich es freiwillig so mach, kann ich mir Pro Monat 1-3 Spiele leisten, und treffe oft schwere Entscheidungen, ABER ich kaufe im Endeffekt doch meist wonach mir gerade ist, und dementsprechend bin ich dann auch Motiviert. Da gehen mir zwar viele Spiele durch die Lappen, aber die kann ich dann entweder von Freunden leihen/tauschen, oder ich kauf sie mir Vergünstigt während einer gametechnischen Dürrephase.

So wie es scheint, kaufen viele von euch Spiele einfach, weil sie gut sind, und nicht weil ihr euch darauf gefreut habt oder weil euch "danach ist"...denkt doch mal an das viele Geld, das ihr einstaubt!
 
@superjojo:

Lobenswerte Einstellung, auf jeden Fall :).
...und ich hoffe in Deinem Interesse, dass sich diese auch nach Deiner schulischen Laufbahn (zumindest vom Prinzip her) nicht ändern wird. 8)


@svenp75:

Danke, Danke...:halo:
Aber SC1 lässt sich schlecht zocken, wenn ich in Augsburg bin, die Konsole aber in München steht... 8) ;)


@shikamaru:

Übersättigung hat ja nicht zwangsläufig etwas mit übermässigem Konsum zu tun.
Ich selbst sehe mich eigentlich ebenfalls als genussbewussten Spieler - das ist auch der Grund, warum ich kein Neues Spiel anfange, wenn mir an diesem Tag nur 1-2 Stunden Zeit bleiben; ich will schliesslich richtig in ein Spiel einsteigen und jede Zwischensequenz sehen, anstatt zu Anfang einfach nur das Tutorial oder Ähnliches abzuhacken (und mich dann nächste Woche wieder neu einzuarbeiten).

zneo75 hat zum Beispiel auf Seite 1 geschrieben:
Rollenspiele kommen für mich mittlerweilen überhaupt nicht mehr in Frage - 100 Stunden in ein Spiel zu investieren erlaubt der enge zeitliche Rahmen gar nicht.

Als ich noch zur Schule ging, war für ein Game wie Final Fantasy noch genug Zeit da - FFX habe ich jedoch noch nicht mal angefangen, da ich ebenfalls kaum Zeit dafür habe.
Klar könnte ich mich jede Minute am WE hinsetzen und zocken... aber in dieser Eile ginge dann auch die Muße flöten.

Was mir WE-Zocker bleibt, sind Titel, die man in kleinen Happen geniessen kann.
"Champions of Norrath" ist da ein gutes Beispiel - kann man für 30 Minuten zocken, die 08/15-Story interessiert eh keine Sau und am Schluss hat man zumindest wieder ein paar EXP für den nächsten Level gesammelt.

Ich geniesse es nicht so, wie ich ein MGS oder ein FF geniessen würde.... aber das ist für mich immer noch besser, als besagte Hochgenüsse immer nur in derart kleinen Happen zu zocken (schliesslich braucht man ja auch Zeit, um dort einen intensiven Eindruck von Charakteren und Story zu bekommen).

Dennoch kaufe ich mir solche Games... eben, weil ich nie weiss, ob sie zum mir passenden Zeitpunkt überhaupt noch erhältlich sind.


@perfect:
Auf Dein "Alles-schon-mal-gesehen"-Gefühl wollte ich auch noch eingehen, aber da tut sich schon fast wieder ein eigener Monster-Post auf.... wird noch nachgereicht. ;)
 
@ bozo
Das was du schreibst stimmt schon. Aber bei mir liegt es gar nicht daran mir einfach ein Spiel nach dem anderen "reinzuknallen". Im Gegenteil bin ich, obwohl ich viele Games in letzter Zeit neu habe, eher ein langsamer Spieler. Aber trotzdem verliere ich in letzter Zeit aus mir völlig unerfindlichen Gründen ein wenig die Lust am spielen. Wie schon gesagt gibt es auch kaum Spiele auf die ich mich wirklich freue. Selbst die Vorfreude auf die neuen Konsolen ist fast gleich 0 bei mir. Vielleicht kommt diese Lust am Zocken ja schon in ein paar Wochen zurück vielleicht erst in ein paar Jahren, ich weiß es nicht. Ich bin persönlich sogar fast traurig darüber, dass ich kaum mehr Lust dazu habe.
 
HerrLeichenwald hat folgendes geschrieben:

@ bozo

Das was du schreibst stimmt schon. Aber bei mir liegt es gar nicht daran mir einfach ein Spiel nach dem anderen "reinzuknallen". Im Gegenteil bin ich, obwohl ich viele Games in letzter Zeit neu habe, eher ein langsamer Spieler. Aber trotzdem verliere ich in letzter Zeit aus mir völlig unerfindlichen Gründen ein wenig die Lust am spielen. Wie schon gesagt gibt es auch kaum Spiele auf die ich mich wirklich freue. Selbst die Vorfreude auf die neuen Konsolen ist fast gleich 0 bei mir. Vielleicht kommt diese Lust am Zocken ja schon in ein paar Wochen zurück vielleicht erst in ein paar Jahren, ich weiß es nicht. Ich bin persönlich sogar fast traurig darüber, dass ich kaum mehr Lust dazu habe.

Du sprichst mir aus der Seele, auch wenn das nichts mit dem von mir beschriebenen zu tun hat! :bigsmile:

Auch ich verspühre diese Zockmüdigkeit zumindest ein wenig, und auch ich kann, was ich SEHR traurig finde, mich nicht mehr auf die Games freuen wie ein kleines Kind! Der letzte Titel, bei dem am Abend vor dem Release kein Auge zu gedrückt habe, weil ich mir ausgemalt habe, wie geil es werden wird, war Kotor 1 Ende 2003. Seit dem hatte ich kein wirklich großes Vorfreudengefühl mehr, was mir sehr zu denken gibt. Was die neuen Konsolen angeht kann ich noch nichts sagen, dieses Gefühl stellt sich bei mir eh immer erst wenige Wochen vorher ein. Ich hoffe jedenfalls, dass das Gefühl der Vorfreude sich bald wieder einstellt, zumindest bei den ganz großen Sachen wie der Revolution, denn Vorfreude war und ist immer noch die schönste Freude! ;)
 
Superjojo hat folgendes geschrieben:

HerrLeichenwald hat folgendes geschrieben:

@ bozo

Das was du schreibst stimmt schon. Aber bei mir liegt es gar nicht daran mir einfach ein Spiel nach dem anderen "reinzuknallen". Im Gegenteil bin ich, obwohl ich viele Games in letzter Zeit neu habe, eher ein langsamer Spieler. Aber trotzdem verliere ich in letzter Zeit aus mir völlig unerfindlichen Gründen ein wenig die Lust am spielen. Wie schon gesagt gibt es auch kaum Spiele auf die ich mich wirklich freue. Selbst die Vorfreude auf die neuen Konsolen ist fast gleich 0 bei mir. Vielleicht kommt diese Lust am Zocken ja schon in ein paar Wochen zurück vielleicht erst in ein paar Jahren, ich weiß es nicht. Ich bin persönlich sogar fast traurig darüber, dass ich kaum mehr Lust dazu habe.

Du sprichst mir aus der Seele, auch wenn das nichts mit dem von mir beschriebenen zu tun hat! :bigsmile:

Auch ich verspühre diese Zockmüdigkeit zumindest ein wenig, und auch ich kann, was ich SEHR traurig finde, mich nicht mehr auf die Games freuen wie ein kleines Kind! Der letzte Titel, bei dem am Abend vor dem Release kein Auge zu gedrückt habe, weil ich mir ausgemalt habe, wie geil es werden wird, war Kotor 1 Ende 2003. Seit dem hatte ich kein wirklich großes Vorfreudengefühl mehr, was mir sehr zu denken gibt. Was die neuen Konsolen angeht kann ich noch nichts sagen, dieses Gefühl stellt sich bei mir eh immer erst wenige Wochen vorher ein. Ich hoffe jedenfalls, dass das Gefühl der Vorfreude sich bald wieder einstellt, zumindest bei den ganz großen Sachen wie der Revolution, denn Vorfreude war und ist immer noch die schönste Freude! ;)

Genau das ist meiner Meinung nach auch ein Punkt, der eine Art von Übersettigung ausmacht. Dann, wenn man den Releases nicht mehr entgegenfibert. Meine Güte hat man sich damals auf Weihnachten gefreut, als Zelda Ocarina of Time für das Nintendo 64 erschien, schlimmer noch ganz früher, wo ich Mario Bros 2 zu Weihnachten hätte bekommen sollen. Hab mich riesig gefreut, bekam dann aber Mario Bros 3, angefangen zu spielen und mehrmals von der Mom in der Nacht erwischt worden, dass man noch nicht schläft. Sowas fehlt einfach mittlerweile, was mitunter wohl durch die größeren Möglichkeiten seitens des Geldes aber auch den von Hüni beschriebenen Merkmalen der Fall sein wird.

@Hüni
:mosh::mosh::mosh::mosh:
Einfach klasse erörtert! Da kann man fast schon voll und ganz zustimmen!!!

Achja, ich bin übrigens fern davon, Spiele schnell reinzupressen - denn ich war nich nie ein schneller Spieler, brachte schon immer mehr Zeit wie manch andere bei den Games (Conker war wohl ne Ausnahme, aber das Game war auch leicht). Generell habe ich aber eine ähnliche Einstellung wie Hüni, lieber etwas knappere und dafür einfach komplett packende Spiele wie Fable, Prince of Persia, XIII oder BG&E. Kurze Spiele mit maximal 15-20 Stunden Spielzeit, aber dafür einfach komplett genial!

Sobald Spiele über 25 Stunden hinaus gehen, wird es bei mir einfach schwierig, dann verliere ich meist die Lust am Spiel - so war es aber schon immer irgendwie. Daher bin ich auch kein so großer Fan von Rollenspielen, was sich in den letzten Jahren aber etwas gelegt hat.

Hüni, einfach klasse dein Post, eigentlich kann man da nichts mehr anfügen. Auf deine weitere Meinung bin ich nun ebenfalls gespannt!
 
jop...und dann beklagen sich die Tester in den Magazinen immer über die begrenzte Spielzeit bei "nur" 15h als Ego-Shooter.
Ich KANN die ganzen Mammuttitel gar nicht mehr spielen.
FF XI wird da auch noch so ne Sache, ich überlege ernsthaft FF nicht mehr zu sammeln, weil ich gar nicht dazu komme solche Dinger mit 70h+ durchzuspielen.

Außerdem hab ich das Gefühl ich müsste meinen Notenschnitt wieder auf nen Bereich über 11-12 Punkte heben wo's jetzt schon fürs Abi zählt...
 
genau, mehr als ne 2+ sollte es schon sein, was?;)

Aber was das Entgegenfiebern angeht, das habe ich momentan bei Fire Emblem für den Gamecube, das will ich auf jeden Fall haben, weil ich von der ersten GBA Version so begeistert war, auch die zweite GBA Fassung wird ein Pflichtkauf. Außerdem kann ich bei diesem Spiel, wie Hüni eben meinte, auch mal eine kleine Einzelmission anfangen, die eine halbe bis 3/4 Stunde geht, danach eine Pause einlegen. Fire Emblem hat sich bei mir sehr lange hingezogen, von Januar an, aber jetzt ist es endlich durch. Sehr schönes Spiel.

Auf ein neues Tomb Raider oder Silent Hill würde ich mich wahrscheinlich sehr freuen, auf Resi 4 habe ich gespannt gewartet, aber aufgrund der Zensurthematik dann die Lust am Spontan- und Schnellkauf verloren. Zum Glück. Außerdem hat sich die Serie ja in eine nicht allen gefallende Richtung entwickelt.

Früher habe ich noch Tomb Raider 3 oder 4 entgegengefiebert, auch der 5. Teil konnte mich noch motivieren. Mittlerweile kann ich das nur noch von wenigen Games sagen.
 
Ich bin ebenfalls Multi-Zocker, und kaufe mir wirklich nur die besten Sachen, den Rest leihe ich mir aus. Der Gedanke, daß ein Fifa-Soccer oder andere Mittelklasse-Spiele in meinem Regal stehen, ist mir ein echter Graus. Die ganz großen Hits zocke ich immer durch, die Motivation kommt recht automatisch, auch wenn die große Begeisterung aus Kindertagen oft wegbleibt.
Es gibt aber Momente, in denen ich ganz klar erkenne, daß das nicht an mir/meinem Alter liegt, sondern eindeutig an der Industrie. Letzterer solcher war, als ich mir ein Shadow of the Colossus-Videoreview angesehen habe. In dem Moment habe ich wieder mal gefühlt, daß mein Zockerherz noch schlägt und genau dasselbe ist wie damals, als ich noch jeden Tag der Postfrau aufgelauert habe, wann sie denn endlich mein Kid Chameleon o.ä. bringt.
Wir, die älteren Zocker, haben einfach nur den Einheitsbrei satt, glaube ich. In diese Kategorie fällt eben auch ein Top-Titel wie God of War. Zockenswert? Auf jeden Fall. Was neues, aufregendes? Nicht wirklich. Deswegen erhoffe ich mir vom Revolution wirklich sehr, sehr viel.


EDIT: Hab' gerade Hünettas :bigsmile: big post gelesen. Jetzt sieht meines natürlich erbärmlich aus, bitte um Entschuldigung...
:sun:
 
Ich kann mich der Meinung von Hüni nur anschließen. Ich befürchte jedoch, d. das "Problem", wenn wir es jetzt mal so nennen wollen, nicht kleiner werden wird - ganz im Gegenteil. Es kommt bald die nächste Generation Konsolen auf den Markt - in 3facher Ausfertigung wenn man so will u. dazu neue Games. Dazu werden womöglich noch die Preise für "alte" Games sinken und die Verlockung, noch schnell d. eine oder andere Spiel zu kaufen nur noch größer. Fazit - die Sammlung wächst und die Zeit zum Spielen bleibt gleich. Ich denke es ist die Riesenauswahl die teilweise zu einer Übersättigung führt. Die Möglichkeiten sind unendlich, egal ob Konsole oder PC. Mir wären weniger Titel mit besserer Qualität einfach lieber. Wenn man sich wie ich, nicht so intensiv mit Games & Co. beschäftigt, verliert man schnell den Überblick. Kurz mal nicht drauf geachtet u. schon stehen soviele neue Spiele im Regal, d. man die "Alten" sucht.

Tipp an Hüni: Zuerst alle möglichen "Kanditaten" raussuchen, durchmischen und blind eines rausziehen - ab in die Konsole und Surprise! So mach ich das, wenn ich nicht weiß welches ich reintun soll!;)
 
Also, ich habe mir mal die Beiträge auf den ersten beiden Seiten angesehen und bin doch sehr überrascht, dass es vielen von uns so geht. Man wird älter, bekommt mehr Geld, kauft sich immer mehr Spiele, nur man spielt sie irgendwie nicht richtig.
Als ich in Frankreich war, habe ich mir preiswert MGS Remake (:cube:), Legacy of Kain: Defiance (:xbox:) und Harry Potter Askaban (:xbox:) mitgebracht. Lediglich LOK: Defiance habe ich durchgespielt und fand es wirklich gut. Bei MGS Remake dachte ich an das äußerst geile PSX-Pendant und war überzeugt davon, dass das Remake auch so sein würde. Dennoch konnte es mich nicht vom Hocker reißen, eigentlich hat es mich sogar gelangweilt. Was ist nur los? Damals habe ich jedes Spiel "inhaliert". Gut, sicherlich achte ich schon auf die Qualität der Spiele, aber wenn selbst Spiele, die in Zeitschriften sehr gute Wertungen bekommen, sich für mich nicht lohnen, sie durchzuspielen, dann weiß ich auch nicht weiter.
Zum Glück gibt's auch Ausnahmen wie bspw. GTA, RE, Zelda oder die Metroid Prime-Reihe: Gekauft, verschlungen, heute immer noch geliebt!

Eine Frage noch: Lohnt sich das Halo Triple Pack für mich; habe die Teile noch nie gespielt?
 
Gruselmonster hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich der Meinung von Hüni nur anschließen. Ich befürchte jedoch, d. das "Problem", wenn wir es jetzt mal so nennen wollen, nicht kleiner werden wird - ganz im Gegenteil. Es kommt bald die nächste Generation Konsolen auf den Markt - in 3facher Ausfertigung wenn man so will u. dazu neue Games. Dazu werden womöglich noch die Preise für "alte" Games sinken und die Verlockung, noch schnell d. eine oder andere Spiel zu kaufen nur noch größer. Fazit - die Sammlung wächst und die Zeit zum Spielen bleibt gleich. Ich denke es ist die Riesenauswahl die teilweise zu einer Übersättigung führt. Die Möglichkeiten sind unendlich, egal ob Konsole oder PC. Mir wären weniger Titel mit besserer Qualität einfach lieber. Wenn man sich wie ich, nicht so intensiv mit Games & Co. beschäftigt, verliert man schnell den Überblick. Kurz mal nicht drauf geachtet u. schon stehen soviele neue Spiele im Regal, d. man die "Alten" sucht.


Tipp an Hüni: Zuerst alle möglichen "Kanditaten" raussuchen, durchmischen und blind eines rausziehen - ab in die Konsole und Surprise! So mach ich das, wenn ich nicht weiß welches ich reintun soll!;)
Nicht ganz. Die Thematik ist so akut, dass ich mir wirklich ernsthaft überlege, ob ich die nächste Generation an Konsolen überhaupt noch mitmache. Ich werde sicherlich die Games mal beobachten, die in Zukunft rauskommen. Erst, wenn das so viele wirklich gut ausgesuchte Titel dabei sind, dass ich an einem Gerät nicht mehr vorbeikomme, werde ich mir das vielleicht noch holen.
Aber mir ist meine Vorliebe für Retrotitel einfach nicht auszutreiben, daran habe ich immer noch mehr Spaß, da ist der Schwierigkeitsgrad beim Suchen höher: man bekommt sie einfach nicht so leicht. Es macht einfach mehr Freude, diese Spiele stammen eben aus einer anderen Zeit, mit der ich mehr anfangen kann, ebenso die vorige und aktuelle Konsolengeneration. Vielleicht gibt es für bestimmte Dinge einfach ein perfektes bzw. geeigneteres Alter. Und das habe ich einfach nicht mehr. Oder aber mir ist in letzter Zeit kein gutes Zockerlebnis mehr passiert, das mich wieder vom Gegenteil meiner Aussagen überzeugt?!8)
 
Wir sollten diese Diskussion hier auf jeden Fall jetzt weiter führen und nicht absterben lassen, da ich finde, dass es gerade sehr interessant wird, da wird uns einem Kernproblem eines jeden Zockers nähern:

Warum ist das so? Warum sinkt die Vorfreude auf die Releases großer Titel immmer stärker? Warum kann man auch die tollen Spiele immer weniger genießen? Warum verspühren viele zunehmend weniger Lust, ihre Gamepads in die Hände zu nehmen?

Ich denke, dass es sehr viel mit Geld zu tun hat: Als ich noch kleiner war und noch weniger Geld hatte, habe ich, wenn ich mir dann endlich mal ein Game leisten konnte, voller Freude auf das Spiel gewartet und es dann richtig genossen. Ich hatte es einerseits mit meinen eigenen Händen erspart und nur daraufhin gearbeitet, und zum Anderen war es ein einziges Spiel in einem relativ großen Zeitraum, ca. 1 oder 2 Monate. Damals konnte mich eigentlich jedes Spiel noch fesseln und wirklich erfreuen, und desto mehr Geld ich habe und damit desto mehr Spiele in mein Regal wandern, desto gewöhnlicher erscheint mir jedes einzelne. Was damals noch ein glänzendes Produkt ein oder zweimonatiger Arbeit, Vorfreude und Hoffnung war, ist heute nach 3 Tagen schon wieder vergessen, weil dann schon der nächste Titel ansteht, der gespielt werden will. Versteht ihr, was ich damit sagen will? Das Spiel an sich, das damals aufgrund des ganzen Herzblutes, das reinfloss, einen viel höhren Wert hatte, bedeutet heute nichts mehr. Das lässt die Spiele so gewöhnlich erscheinen und gibt ihnen nicht mehr diese Magie, die sie einmal hatten.

Ich hatte vor einiger Zeit mit CharLu eine interessante Debatte darüber, warum ich mir auch als Vollblutzocker in der nächsten Generation "nur" maximal zwei Konsolen kaufen werde: Eben aus diesen Gründen: Erstens habe ich das Geld für die Spiele, die drei konsolen lohnend machen würden, nicht, und zweitens will ich soviele Spiele nicht, damit ich die vorhandenen in Ruhe fertig spielen kann. Und erst dann will ich wieder was Neues in Ruhe anfangen, ohne mich mit den nächsten fünf oder zehn anstehenden Topspielen unter Stress zu setzen und dann wieder nur reinzumampfen!

Ich hoffe, dass das, was ich hier beschrieben habe, irgendwie auch euch aus der Seele spricht, denn ich bin mir sicher, dass diese Gefühle, die ich wie gesagt sehr sehr traurig finde, nicht nur in meinem Herzen stecken!
 
@ Superjojo: Was das monetäre betrifft, stimme ich Dir absolut zu. Was mich betrifft, werde auch ich erst abwarten ob es wirkliche Toptitel geben wird. Nur Grafik- und Soundwunder werde ich mir nicht zulegen! Wirkliche Innovationen vermisse ich, denn es wird ja immer nur von den ach so tollen technischen Möglichkeiten hinsichtlich der performance gesprochen. Dabei habe ich z. B. die spielerisch ewig gleichen Ego-shooter einfach satt. Mich hat schon battlefield 2 nicht interessiert und so wird es wahrscheilich auch bei gears of war sein. Auf den alten Systemen gibt es Perlen, die man heute noch gerne zockt (z. B. decathlon beim GZ-Treffen :bigsmile:). Die aktuellen Titel sind spielerisch nichts Besonderes und kommende games werden sie optisch überflügeln. Somit habe ich meine Zweifel, ob es zukünftig noch games mit solchem Kultstatus geben wird. Kauft man sich heute einen shooter X, kommt nächste Woche ein grafisch besserer raus und shooter X steht im Regal... (s. o.) Es fehlt irgendwie der Charakter!:knockout:
 
blackbird hat folgendes geschrieben:

Superjojo hat folgendes geschrieben:

Ich hoffe, dass das, was ich hier beschrieben habe, irgendwie auch euch aus der Seele spricht, denn ich bin mir sicher, dass diese Gefühle, die ich wie gesagt sehr sehr traurig finde, nicht nur in meinem Herzen stecken!


http://www.rp-online.de/layout/showbilder/7434-LON901D-193335-pih421c51eb08c3, afp.jpg


Sorry, mußte raus. Bin jetzt wieder liip.

:sun:

:kuh: Du Nase, konntest du nicht mal sinnvoll auf meinen Post reagieren, wie unser lieber Schnappi!?
 
Hab' meine Meinung 3 Etagen über Dir geschrieben. Für mich liegt es nicht am Geld, bzw. der Möglichkeit, sich recht viele Spiele zu kaufen, sondern an den Games an sich. Das ist sicher die andere Seite "Deiner" Medaille, aber Mittelmaß kaufe ich mir eben nicht.
Niemand mehr gibt sich groß Mühe; Doom 3-Fans verteidigen ihr Spiel mit den Worten "Na, was habt Ihr erwartet", Fifa 200x ist der Renner, Counterstrike das meistgespielte Online-Spiel, jeder GTA-Aufguß verkauft sich multimillionenfach, und Spiele wie Katamari, Shadow of the Colossus, REZ, Monkey Ball, Viewtiful Joe u.s.w. verschwinden in der relativen Bedeutungslosigkeit, will heißen: Neuerungen sind nicht willkommen. Du wirst lachen, ich habe diese Entwicklung kommen sehen, als ich (damals stolzer Saturn-Besitzer) Mitte der 90er ein Mädchen zu ihrer Oma habe sagen höre: Ich will zu Weihnachten eine Playstation. Das war der Wendepunkt, seit dem es selbstverständlich ist, daß sich Heinz Müller & Familie im Walmart eine XBox in den Einkaufswagen ramschen. Massenmarkt rules, und da zählen selbst die Sachen dazu, die wir als Topspiele bezeichnen. Metal Gear 4 wird super, keine Frage, aber die meisten wissen doch jetzt schon, wie das Spielgefühl sein wird, nämlich wie in 1, 2 und 3. Ich kann damit leben, mein Lieblingshobby werde ich nie aufgeben, und ab und zu sind ja auch echte Spielgefühl-Sternstunden dabei, siehe eben Shadow of Colossus oder Resi 4, aber wenn der Revo nicht einschlägt wie eine Bombe (wie schon gesagt, ich erhoffe mir nicht weniger als, um es mit Nintendos Worten zu sagen, "expanding the definition of gaming"), dann werd' ich wohl noch apathischer auf die zukünftigen Releaselisten glotzen.
 
blackbird hat folgendes geschrieben:

Hab' meine Meinung 3 Etagen über Dir geschrieben. Für mich liegt es nicht am Geld, bzw. der Möglichkeit, sich recht viele Spiele zu kaufen, sondern an den Games an sich. Das ist sicher die andere Seite "Deiner" Medaille, aber Mittelmaß kaufe ich mir eben nicht.

Niemand mehr gibt sich groß Mühe; Doom 3-Fans verteidigen ihr Spiel mit den Worten "Na, was habt Ihr erwartet", Fifa 200x ist der Renner, Counterstrike das meistgespielte Online-Spiel, jeder GTA-Aufguß verkauft sich multimillionenfach, und Spiele wie Katamari, Shadow of the Colossus, REZ, Monkey Ball, Viewtiful Joe u.s.w. verschwinden in der relativen Bedeutungslosigkeit, will heißen: Neuerungen sind nicht willkommen. Du wirst lachen, ich habe diese Entwicklung kommen sehen, als ich (damals stolzer Saturn-Besitzer) Mitte der 90er ein Mädchen zu ihrer Oma habe sagen höre: Ich will zu Weihnachten eine Playstation. Das war der Wendepunkt, seit dem es selbstverständlich ist, daß sich Heinz Müller & Familie im Walmart eine XBox in den Einkaufswagen ramschen. Massenmarkt rules, und da zählen selbst die Sachen dazu, die wir als Topspiele bezeichnen. Metal Gear 4 wird super, keine Frage, aber die meisten wissen doch jetzt schon, wie das Spielgefühl sein wird, nämlich wie in 1, 2 und 3. Ich kann damit leben, mein Lieblingshobby werde ich nie aufgeben, und ab und zu sind ja auch echte Spielgefühl-Sternstunden dabei, siehe eben Shadow of Colossus oder Resi 4, aber wenn der Revo nicht einschlägt wie eine Bombe (wie schon gesagt, ich erhoffe mir nicht weniger als, um es mit Nintendos Worten zu sagen, "expanding the definition of gaming"), dann werd' ich wohl noch apathischer auf die zukünftigen Releaselisten glotzen.

Mal ehrlich, wenn du das von dir selbst geschriebene noch mal liest, glaubst du dann an einen gewaltigen Erfolg Nintendos mit seiner völlig neuartigen Revolution? Ich bin etwas skeptisch, ob nicht diese Ablehnung der Neurung Nintendo in der nächsten Generation endgültig den Rest geben wird! Klar, ich finde die Idee genial, du auch, und wir beide werden uns unsere Revos kaufen, aber meine Sorge ist, dass der Revocontroller, den nicht unbedingt jeder beim ersten Draufgucken versteht, dem Zocker dann zu bizarr und befremdlich ist, woraufhin er dann zu den leicht verständlichen Standartpads mit der genialen Grafik, sprich Sony und MS, zurück pilgert. Ich hoffe wirklich, dass die breite Masse de rZocker ihre Augen aufmachen wird um zu sehen und zu verstehen, was die Revolution für das Videogaming bedeutet. Und wenn sie es nicht sehen und verstehen will oder kann, ist nicht nur Nintendos Zeit unter den großen Drei vorbei, dann liegen endgültig sie am Boden, sondern der Trend hin zu geiler Grafik und weg von den Innovationen wird weiter gefestigt und wird in den nächsten Jahren mehr denn je das Gaming beherrschen.
 
Zurück