Die Opferzahlen
Während des Zweiten Weltkrieges fanden Schätzungen zufolge 60 Millionen Menschen den Tod, darunter nicht nur viele Soldaten, sondern charakteristisch für den "modernen Krieg" auch viele Zivilisten (so beispielsweise in der Schlacht um Stalingrad). Am stärksten betroffen war die Sowjetunion mit etwa 25 Millionen getöteter Zivilpersonen und Soldaten. In der Gesamtzahl von 60 Millionen sind auch die vielen politisch oder rassistisch Verfolgten (unter anderem die sechs Millionen europäischen Juden), die Sinti und Roma, die Homosexuellen und die so genannten "Asozialen" sowie die "Wehrkraftzersetzer" und die Geistlichen enthalten, die in den Vernichtungs- und Konzentrationslagern (KZ) der Deutschen umkamen. Es gab auch viele tote Zivilisten durch die Bombardierungen der Großstädte (Köln, Hamburg, Warschau, Dresden, London), die Belagerung von Leningrad, die Aushungerung von Charkow, die Versenkung von Flüchtlings-Schiffen (Gustloff, Goya, Steuben) die Härte des Winters, die Straflager in der Sowjetunion und die gewaltsame Vertreibung von Menschen nach dem Krieg (zum Beispiel als Folge der Bene-Dekrete). Vielen Menschen war es nicht möglich zu fliehen, weil Staaten wie die USA oder die Schweiz teilweise die Grenzen schlossen und auch jüdische Flüchtlinge zurück in die vom Deutschen Reich beherrschten Gebiete schickten.
Die direkten und indirekten Opfer der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki belaufen sich in die Hunderttausende.