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Reportage über uns Gamer

ChefKoch D

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Also hab mal heute Welt der Wunder geschaut ein interessantes Thema..Pyramiden und co. :bigsmile:
Als die Reportage zu ende war kam der üblich Vorschau teil was nächste Woche kommt. Als sie sagten "Nächste Woche eine Reportage über Killer spiele und sog. Ego-shooter". "Was verleitet diese Leute zum Amoklauf und was passiert in den Köpfen der Personen während sie solche spiele spielen."
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Als es zu ende war und ich ein wenig darüber nachdachte kam es mir vor als wollten sie die Gamer wie Tiere untersuchen... :blackeye:
Naja bin mal gespannt was so rauskommen wird.
Also wenn ihr interessiert seit schalltet nächsten Sonntag die Glotze auf RTL2 um 19.00 an und schaut euch die Reportage an. ;)
 
Die Reportage wird 100% mist. Da wird bestimmt nur scheiße gesagt.

Das Thema so anzugehen ist doch...:crazy:
 
Vllt bringen sich auch etwas über die Brunft- und Brutzeit der männlichen bzw weiblichen Gamer... an sich interessant...

Allein schon die Fragen sind lächerlich...
 
Ich hab´ gehört, in dieser Reportage zeigen sie Versuche und Untersuchungen am freigelegten Gehirn, während dabei gezockt wird.

Also so ein Untersuchungsobjekt dürfte dann in etwa so aussehen :

http://utopia.utexas.edu/explore/pred/Images/brain2.gif

Ich bin schon gespannt, was dabei für Ergebnisse herauskommen. Ob beim Ego-Shooter-Zocken auch die "Stirnlappen" trainiert werden ?

Sunshine
 
lannopez hat folgendes geschrieben:

Ich werds mir nicht anschaun, schon gar nicht auf dem Sender, aber TV generell ist einfach Mist ( abgesehen von den Simpsons)

Und wie siehts mit den New aus?
Ich kann ohne TV nicht leben
 
Videospieler und andere Gehirnlose sind doch die Hauptzielgruppe von RTL2, also warum sollten die das ganze schlechter Reden als es ist ??

:bigsmile: :bigsmile:
 
Rollenspieler hat folgendes geschrieben:

lannopez hat folgendes geschrieben:


Ich werds mir nicht anschaun, schon gar nicht auf dem Sender, aber TV generell ist einfach Mist ( abgesehen von den Simpsons)


Und wie siehts mit den New aus?

Ich kann ohne TV nicht leben

Die News findest du auch im Internet, ich bin dafür das man Fernsehen abschafft.
 
Swar hat folgendes geschrieben:

Die News findest du auch im Internet, ich bin dafür das man Fernsehen abschafft.

Und was ist mit Filmen, Serien, Reportagen ( ich meine jetzt nicht die in dem es in diesem Thread hier geht), Dokumentatinen....

Ihr Freaks:bigsmile:
 
Nee kommt, lasst mir die TV.:bigsmile:

Im Prinzip würde Pro7 seine Zielgruppe mit einem Bericht wie bei ARD verärgern. Ob sie soweit denken, ist eine andere Frage.

Ich schieb mal ab nach Games Allgemein.

-->MOVE
 
Killerspiele mal anders - "Welt der Wunder" setzt auf Fakten statt Meinungsmache

Jedes Mal, wenn ein Jugendlicher ausrastet, zur Waffe greift und Amok läuft, beginnt sie von Neuem - die Diskussion über so genannte "Killerspiele". Politiker schreien - angestachelt von Medienberichten, denen mehr Meinungsmache denn Recherche zugrunde liegt - nach einem strikten Verbot. Wie ein junger Mensch überhaupt an Pistolen und Gewehre kommt, wird nicht gefragt. Auch nicht, warum niemand in seinem sozialen Umfeld, allen voran die Eltern, die Vereinsamung des Amokläufers bemerkt haben. Und noch wichtiger: Gibt es überhaupt einen monokausalen Zusammenhang zwischen virtuellen Ballerspielen und echter Gewaltbereitschaft? Zumindest das will die RTL-II-Sendung "Welt der Wunder" im reißerisch titulierten Special "Killerspiele - Anleitung zum Mord?" (So., 4.3., 19.00 Uhr) klären. Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Dr. Jörg Müller-Lietzkow und dem Psychologen Prof. Dr. phil. habil. Wolfgang Frindte (beide von der Friedrich-Schiller-Universität Jena), die in der Sendung ebenfalls zu Wort kommen ...

teleschau: Die aktuelle Ausgabe von "Welt der Wunder" fasst ein gesellschaftlich heißes Eisen an und stellt die reißerische Frage: Liefern Killerspiele eine Anleitung zum Mord? Wie fällt Ihre nüchterne Antwort darauf aus?

Dr. Müller-Lietzkow: Ob die Antwort nüchtern ist oder nicht, überlasse ich gern dem Leser. Fakt ist, dass man bestimmt nicht lernt, mit Maus und Tastatur zu töten. Im Internet finden Sie - platt formuliert - sogar sehr viel detailliertere "Anleitungen", etwa zum Bau von Waffen und Sprengsätzen. Insofern könnte man sagen, dass das Internet sehr viel gefährlicher ist, was aber kein Mensch mit gesundem Menschenverstand behaupten würde.

teleschau: Was geschieht im Gehirn eines Menschen, der Ego-Shooter zockt? Werden tatsächlich Hemmschwellen gesenkt oder die Gewaltbereitschaft erhöht? Verschwimmt die virtuelle Realität mit der echten Wahrnehmung, wie so oft behauptet?

Dr. Müller-Lietzkow: Zumindest ist die Forschung hier nicht eindeutig. Neurologen und Neurobiologen wollen zwar Nachweise gefunden haben, aber bisher ausschließlich für kurzfristige Erregungszustände, nicht aber in irgendeiner Art für langfristige Wirkungen. Die Wirkungsforschung konnte bisher ebenfalls langfristige Wirkungen nicht zeigen. Anders formuliert: Das Gros der Spieler ist sehr gut in der Lage, feingliedrig zu differenzieren. Bei Spielern mit einer Prädisposition ist aber nicht auszuschließen, dass wie bei jedem anderen Medium auch, eine Verstärkungswirkung auftreten kann.

Prof. Dr. phil. habil. Frindte: Diese Hinweise wiederum verweisen aber schlicht und einfach darauf, nach den Ursachen für diese höhere generelle Aggressionsbereitschaft zu fahnden. Und diese Ursachen wiederum können in der Lebensgeschichte des betreffenden Spielers - meist sind es eben Männer-, in der frühen Kindheit, im generellen Medienkonsum oder auch genetischen Veranlagungen zu finden sein. Die Ego-Shooter diesbezüglich zum Sündenbock zu machen, ist nicht nur unseriös, sondern auch sträflich.

teleschau: Sie haben vor kurzem in einer kleinen, nicht repräsentativen Erhebung "Counter Strike"-Spieler im Alter von 16 bis 36 Jahren und mit mehr als fünf Jahren Spielerfahrung im Hinblick auf ihre Persönlichkeitsprofile und ihre Aggressionsbereitschaft mit Nichtspielern im selben Alter verglichen. Wie war das Ergebnis?

Prof. Dr. phil. habil. Frindte: Überraschend, wenngleich ohne Anspruch auf Generalisierbarkeit: Diese "Counter-Strikers" erwiesen sich als sozial verträglicher und weniger aggressiv als Nichtspieler. Damit plädiere ich nun sicher nicht dafür, man möge künftig soziale Kompetenzen trainieren, indem man die junge Menschen Ego-Shooter spielen lässt.

teleschau: Welche Rolle spielt die Perspektive? Macht es einen Unterschied, wenn Menschen Ego-Shooter spielen oder als General etwa mehrere Hundert "Feinde" töten?

Dr. Müller-Lietzkow: Ego-Shooter basieren auf einer anderen Spielmechanik als Echtzeitstrategiespiele. Die Einbindung des Spielers erscheint intensiver. Fakt bleibt aber, dass das virtuelle Vernichten ganzer Armeen auch einen Tötungsakt darstellt. Die Argumentation konzentriert sich hier auch mehr auf das visuelle Erlebnis als auf diese Tatsache. Insofern wird der Unterschied nicht aufgrund des Tötens, sondern aufgrund der visuellen und akustischen Darstellung gewählt. Diese Betrachtungsweise ist meines Erachtens allerdings höchst fragwürdig und mit einer gewissen Doppelmoral versehen. Anders herum: Man könnte mit demselben Argument "Risiko" oder Schach als Brettspiele verbieten.

teleschau: Welche Rolle spielt das aktive Handeln bei Computerspielen im Vergleich zu blutigen Actionfilmen, in denen Gewalt passiv wahrgenommen wird?

Dr. Müller-Lietzkow: Keine, zumindest im suggestiven Sinne der Frage. Natürlich erlebt ein Spieler eine einmalige, nach seinen Spielhandlungen ausgerichtete Handlung, aber die Rezeption wird davon nicht beeinflusst. Beeinflussen könnte - was nicht nachgewiesen ist - die hohe Repetition der Handlungsakte des Tötens. Aber auch hier liegen keinerlei wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse vor. Wichtig erscheint mir aber, dass es einen viel fundamentaleren Unterschied zwischen aktiver und passiver Rezeption gibt. Daher hinken auch die immer wieder von Kritikern angestellten Vergleiche. Der Spieler erlebt ein anderes Spiel als der reine Zuschauer von Spielen. Hierzu gibt es nach meinem Wissen allerdings noch gar keine differenzierende Forschung.

teleschau: Spielen Sie selbst?

Dr. Müller-Lietzkow: Ja, denn wer Spieleforschung betreibt, der muss spielen. Daher kann ich auch Kritiker wie Herr Prof. Pfeiffer oder Herr Prof. Spitzer in keiner Weise verstehen, die immer wieder betonen, nicht zu spielen: Wie will ein solcher Mensch dann überhaupt verstehen? Das ist, als ob der Papst über Sexualität spricht - etwas merkwürdig! Dies zeigt sich auch, wenn beispielsweise Herr Pfeiffer im Fernsehen ein Rollenspiel wie "World of Warcraft" mit der USK-Freigabe ab 12 Jahren als Killerspiel einstuft.

teleschau: Und was kommt Ihnen ins Laufwerk?

Dr. Müller-Lieskow: Als Grundlagenforscher für Computer- und Videospiele spiele ich eigentlich alles. Mir geht es ja darum möglichst viele Genres und Spieltypen zu kennen und zu verstehen. Gerne spiele ich aber vor allem Echtzeitstrategietitel, die nahe am Schach verortet sind. Natürlich schaue ich mir auch ab und an aktuelle Ego-Shooter an.

Prof. Dr. phil. habil. Frindte: Für die meisten Spiele im Single-Modus bin ich inzwischen zu langsam und für LAN-Parties zu alt.

teleschau: Nahezu reflexartig werden nach einem Amoklauf Verbotsrufe aus den Reihen der Politik laut, ersetzt tumbe Meinungsmache sachliche Berichterstattung in den Medien - eine fatale Entwicklung?

Prof. Dr. phil. habil. Frindte: Natürlich ist das eine fatale Entwicklung. Und durch Verbote gewinnen die Spiele noch mehr an Attraktivität. Wichtiger scheint mir, das Verantwortungsbewusstsein der verschiedenen Sozialisationsinstanzen zu erhöhen, insbesondere Eltern und Familie. Im Übrigen: Wenn in der Meinungsmache gleich auch noch die vermeintlich schädliche Wirkung der Computernutzung im Allgemeinen suggeriert wird, ist das noch ein weiterer Schlag gegen das PISA-gebeutelte Bildungssystem unseres Landes.

Dr. Müller-Lietzkow: Eine nicht unerwartete Richtung. Polemische Politik mit kurzfristiger Wirkung ist ein Zeichen der Zeit. Dies erstreckt sich bedauerlicherweise nicht nur auf die hier vollkommen verkürzt geführte Diskussion über Killerspiele. Allerdings ist nicht nur die Politik allein verantwortlich. Auch die Medien tragen hierzu einen Teil bei. Denn: Wenn ein prominenter Politiker Verbote fordert, ist ihm eine gewisse Medienpräsenz sicher. Die besonnenen Stimmen hingegen haben deutlich weniger Medienpräsenz. Zusammengefasst: Das Wechselspiel von Politik und Medien ist fataler als die sehr schnellen Verbotsrufe alleine.

teleschau: Verbote, die offenbar auch die Mehrheit der Deutschen bevorzugen würde ...

Dr. Müller-Lietzkow: Die Mehrheit - wer ist das in diesem Fall? Befragte, von denen häufig die "Mehrheit" keine Spiele spielt, geschweige denn die kritisierten kennt. Insofern halte ich dieses Argument für absolut fadenscheinig. Ein historischer Vergleich mit der Prohibition mag an dieser Stelle erlaubt sein. Glauben die Kritiker, dass ein Verbot nicht nur automatisch Downloadzahlen nach oben treiben, sondern effektiv eine Veränderung herbeiführt? Wie soll ein Verbot denn ohne Zensur des Internets heute vonstatten gehen?

teleschau: Mancher Politiker fordert eine Altersfreigabe "ab 25 Jahren". Haben 23-Jährige noch keinen gefestigten Charakter?

Dr. Müller-Lietzkow: Anscheinend sind einige Wertkonservative der Meinung, dass Autofahren weniger gefährlich ist als Computerspiele, denn sonst sollte man hier ansetzen. Die Statistik würde nämlich erstaunlicherweise sehr schnell zeigen, dass 25-Jährige Autofahrer deutlich weniger Unfälle mit tödlichem Ausgang haben als unter 25-jährige. Die Zahl der Verkehrstoten liegt auch deutlich über der Zahl der im vermeintlichen, nicht nachgewiesenen Zusammenhang mit Computer- und Videospielen Getöteten. Aber: Die Computer- und Videospieler kann man viel leichter problematisieren. Außerdem: Gerade eSportler - also die, die wettkampforientiert Computer- und Videospiele nutzen - zeigen in Tests deutlich höhere Sozialkompetenz als ihre Altersgenossen ? so viel zum gefestigten Charakter.

http://www.ln-online.de/heftig/archiv/?id=2066358
 
Das hört sich mal gut an, endlich mal einer der seinen Verstand über das Thema Computerspiele benutzt und er spielt alles, hm was er sich wohl bei Manhunt gedacht hat.
 
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