Deine persönlichen Erfahrungen ändern nichts an der Tatsache, dass es das auf dem PC schon vor den Konsolen gab und dort verbreiteter ist
Habe ich das irgendwo bestritten? Wonach soll ich sonst gehen, wenn nicht nach "persönlichen Erfahrungen"? Damit sollte nur gesagt werden, dass nicht jeder Spieler davon betroffen ist, jedenfalls nicht in gleichem Maße.
Das einzige Problem, dass ich im Zusammenhang mit "Online-Zwängen" sehe, ist eben der "Zwang" (wurde hier aber schon gesagt). Damit geht immer auch eine Überwachung einher (und Macht!
), denn die registrierte Datenmenge gibt anderen natürlich Auskunft darüber, wer, was, wann spielt. Der Spieler wird also durchsichtiger und wird gleichzeitig in Abhängigkeit gebracht. Theoretisch müsste das aber keiner mitmachen. Dann sollte man eben auf Games und Systeme wechseln, die ohne Online-Zwänge auskommen, auch wenn es mir persönlich egal ist, ob Steam davon weiß, ob ich Red Orchestra 2 gewohnheitsgemäß eher am Wochenende spiele und was und wie viel ich überhaupt spiele. Ist schließlich kein Staatsgeheimnis. Kann jeder wissen.
Der Spieler (=Kunde) hat's letzten Endes in der Hand, wie in praktisch allen Bereichen. Wenn keiner mehr die Pappe von McDonald's fressen würde, wären die schon längst weg vom Markt. Also bei Nichtgefallen einfach boykottieren. Außerdem: die Publisher der Spiele würden schon rechtzeitig Druck machen, wenn sie sehen, dass ihnen durch Online-Pflicht oder wie auch immer geartete Zwänge viel Geld verloren geht.
Der Haken an der Sache ist wohl eher der, dass viele Spieler die Vorteile (bei Steam z.B. automatische Downloads, günstige Angebotspreise, mehr Übersichtlichkeit durch Anlegen einer eigene Online-Bibliothek usw.) gerne in Anspruch nehmen, aber mit den Nachteilen nix zu tun haben wollen. Und das funktioniert so nicht. Man sollte schon in etwa wissen, was man denn nun wirklich will. Und was man nicht will.