Pitlobster
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Dies ist der fantastische Thread zum Thema Gott-Status der den total aus dem Gleis gelaufenen Thread zum Thema Nokia-Boykott, siehe hier:
http://www.gamezone.de/forum/topic_view.asp?pn=12&fid=4&tid=51179&ss=&sa=&sm=&gid=
weiterführen soll. Jeder, der in der Lage ist über den Tellerrand seiner menschlichen Existenz zu blicken, ist herzlich eingeladen seinen Senf abzugeben.
Agenblicklich philosophieren wir darüber, ob der Mensch jemals den Status eines Gottes einnehmen wird können, ob man andere Planeten besiedeln soll, und wie wir den Untergang unseres Universums überleben können, oder ob die menschliche Existenz spätestens mit dem verglühen unserer Sonne enden wird.
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@scoopex:
Keinesfalls können wir solche Kolosse aus den Rohstoffen der Erde herstellen. Bis die Menschheit beginnt den Planeten endlich zu verlassen, wird die Erde nicht nur verdreckt und vergiftet, sie wird auch komplett ausgelaugt sein. Wir sind doch schon jetzt dabei diesem winzigen Planeten sämtliche Lebenssäfte zu entziehen. Nur noch wenige Generationen auf diesem Planeten werden sich verhalten können wie wir es heute tun. Ich rechne mit maximal 200 bis 300 Jahren, dann ist dieser Planet nur noch eine radioaktiv verseuchte, chemisch vergiftete und genetisch instabile Welt. Dann werden sich die Menschen fragen, was ihre Vorväter eigentlich für verantwortungslose Arschlöcher gewesen sind, die für zwei Generationen Strom den kompletten Planeten mit radioaktiven Müll verseucht, für zwei generationen Nahrung das genetische Gleichgewicht gestört und für ihre bunten Autos und Flugzeuge die Atmosphäre vergiftet haben.
Auf den Punkt gebracht: Wir werden handeln wie wir immer gehandelt habe, erst wenn wir schon einen Schritt über dem Abgrund sind, werden wir das Hirn einschalten. Und bis dahin werden wir was von Gewinnmaximierung, Humankapital, sozialverträglichem Ableben, gerechtem Angriffskrieg, sauberem Atomstrom, geistiger Elite, und nicht zuletzt von irgendwelchen Göttern faseln.
Doch das ist nicht schlimm, denn wir werden überleben, so wie wir bis jetzt überlebt haben. Denn erst wenn wir diese Erfahrung gemacht haben, werden wir in der Lage sein den nächsten Schritt der menschlichen Evolution, der dann ganz unseren Händen liegen wird, zu vollführen.
Es wäre sogar denkbar regelrechte Genfabriken zu bauen, die sich ebenfalls teilen und vermehren können, indem sie Rohstoffe aufnehmen und verarbeiten, welche die Unendlichkeit durchreisen auf der Suche nach geeigneten Planeten, um diese mit Leben zu besamen, so dass sich im Laufe der Zeit die so geschaffenen Lebensformen exponential vermehren, auf dass es immer mehr intelligente Lebensformen gibt, quasi einer genetischen Gewinnmaximierung , in der Hoffnung endlich das letzte Rätsel des Universums lösen zu können. Nämlich das Rätsel, wie man der blindwütigen Natur kontra bieten kann, die als Überlebenslösung bis jetzt nur die Masse an Lebensformen hervorgebracht hat, aber auf die einzelne keinerlei Rücksicht nimmt.
Denn das Universum hat uns nicht gern, es hasst uns aber auch nicht, es steht uns einfach nur absolut gleichgültig gegenüber. Und ebenso gleichgültig ist es ihm was wir mit ihm machen. Für mich klingt das wie eine Einladung endlich tätig zu werden, statt irgendwas anzubeten und nach einem Sinn zu fragen.
Womit wir wieder beim Genom wären, diesem seltsamen Masterplan in uns, in jedem Lebewesen, der nur ein Ziel kennt, zu überleben. Und die Frage wirft sich auf, weshalb wir ein Gehirn entwickelten, welches diese Frage stellen kann, wo doch das Genom schon eine Antwort gefunden zu haben scheint, nämlich die massenhafte Vermehrung. Gibts 9 Milliarden Exemplare einer Lebensform, ist es völlig egal, ob die Hälfte davon verreckt, oder sogar noch mehr. Schaffe einfach genug Variationen der Lebensform, und sie wird die meissten Katastrophen überleben, zumindest ein Teil davon. Was also hat es für einen Sinn ein intellektuelles Gehirn herauszubilden?
Die Antwort kann nur eine bevorstehende Bedrohung sein, gegen die auch keine 9 Milliarden differenzierte Kopien helfen. Augenblicklich ist dies der Stein, der uns auf den Kopf fallen und das komplette Leben auf der Erde auslöschen könnte. Später dann ist es die Sonne, die ausbrennt und unser Sonnensystem unbewohnbar macht, und noch später wirds der Kollaps des Universwums sein, entweder weils erkaltet und finster wird, oder weils wieder in sich zusammenklappt um schlußendlich den nächsten Urknall auszulösen.
Wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass ich die Urknalltheorie für Blödsinn halte, vor allem wenn man von dem einen einzigen Urknall spricht, aber auch generell. Nicht umsonst haben es die Wissenschaftler bis heute nicht geschafft die Entstehung aller uns bekannten Elemente zu erklären. Nicht deren Zeitpunkt nach dem Urknall und nicht die Reihenfolge wie das geschehen sein soll.
Ich glaube, oder ich sollte besser sagen "ich hoffe", dass wir in einem pulsierenden Universum leben, wahrscheinlich unter vielen Universen (Blasentheorie und so...). Und du hast recht es gibt keine Astrahlstrahlen, ich meinte selbstverständlich die Jetstrahlen eines Schwarzen Loches, die mehr Energie ausstossen als das Schwarze Loch konsumiert. Könnten sie die Energielieferanten unseres Universums sein? Oder wird diese Energie etwa aus anderen Universen abgezogen? Aber müsste es dann nicht auch Weiße Löcher geben?
Langer rede, kurzer Sinn: Es ist ein leichtes einen mechanischen Arm zu bauen, aber es ist ein unglaublicher Aufwand diesen zu steuern bzw. die Software dafür zu erstellen. Und genau darum kostet der Arm fast nichts, aber der Steuerschrank mir zugehöriger Software ist unglaublich teuer. Und genau deswegen ist es zukünftig nötig, und daran arbeitet man bereits, selbstlernende und selbstdenkende Systeme zu entwickeln. Systeme, die als Input alleinig das Endprodukt vermittelt bekommen, und alles andere selbst erledigen. Von der Konstruktion der Produktionskette bis hin zur Erstellung der nötigen Logik und der Beschaffung der Rohstoffe, all das muss die Maschine selbst können.
Schon seltsam, früher haben die Leute Engel gesehen, Gnome und Feen, und heute sinds halt Ufos und Aliens. Immer dem Zeitgeist entsprechend.
Carl Sagan, Schöpfer solch Meisterwerke wie "Unser Kosmos", "Kleiner blauer Punkt im All" oder einem meiner Lieblingsbücher überhaupt "Evolution auf Raten", der leider viel zu früh verstarb, hat es herrlich auf den Punkt gebracht: "Die einzigen, denen wir im Kosmos begegnen werden, sind wir selbst."
Denn wenn ich nicht alleine in diesem Universum bin und ich mir nicht nur einbilde, dass es dich gibt und all die Gehirne die ich zu kennen glaube, was ja durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dann MUSS der ganze Scheiss hier einen SINN haben.
Pitmüde
PS: Es ist nun 3:30 in der Früh, und meine Energie reicht nicht mehr die noch vorhandenen Schreibfehler auszubessern. Darum bitte ich geflissentlich darüber hinwegzusehen...
http://www.gamezone.de/forum/topic_view.asp?pn=12&fid=4&tid=51179&ss=&sa=&sm=&gid=
weiterführen soll. Jeder, der in der Lage ist über den Tellerrand seiner menschlichen Existenz zu blicken, ist herzlich eingeladen seinen Senf abzugeben.
Agenblicklich philosophieren wir darüber, ob der Mensch jemals den Status eines Gottes einnehmen wird können, ob man andere Planeten besiedeln soll, und wie wir den Untergang unseres Universums überleben können, oder ob die menschliche Existenz spätestens mit dem verglühen unserer Sonne enden wird.
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@scoopex:
Keinesfalls können wir solche Kolosse aus den Rohstoffen der Erde herstellen. Bis die Menschheit beginnt den Planeten endlich zu verlassen, wird die Erde nicht nur verdreckt und vergiftet, sie wird auch komplett ausgelaugt sein. Wir sind doch schon jetzt dabei diesem winzigen Planeten sämtliche Lebenssäfte zu entziehen. Nur noch wenige Generationen auf diesem Planeten werden sich verhalten können wie wir es heute tun. Ich rechne mit maximal 200 bis 300 Jahren, dann ist dieser Planet nur noch eine radioaktiv verseuchte, chemisch vergiftete und genetisch instabile Welt. Dann werden sich die Menschen fragen, was ihre Vorväter eigentlich für verantwortungslose Arschlöcher gewesen sind, die für zwei Generationen Strom den kompletten Planeten mit radioaktiven Müll verseucht, für zwei generationen Nahrung das genetische Gleichgewicht gestört und für ihre bunten Autos und Flugzeuge die Atmosphäre vergiftet haben.
Auf den Punkt gebracht: Wir werden handeln wie wir immer gehandelt habe, erst wenn wir schon einen Schritt über dem Abgrund sind, werden wir das Hirn einschalten. Und bis dahin werden wir was von Gewinnmaximierung, Humankapital, sozialverträglichem Ableben, gerechtem Angriffskrieg, sauberem Atomstrom, geistiger Elite, und nicht zuletzt von irgendwelchen Göttern faseln.
Doch das ist nicht schlimm, denn wir werden überleben, so wie wir bis jetzt überlebt haben. Denn erst wenn wir diese Erfahrung gemacht haben, werden wir in der Lage sein den nächsten Schritt der menschlichen Evolution, der dann ganz unseren Händen liegen wird, zu vollführen.
Nein. Wer will denn ewig an Mamas Rockzipfel hängen? Es gibt schon längst Berechnungen, dass man in der Schwerelosigkeit um ein vielfaches effektiver Produzieren kann als unter der Schwerkraft. Dreiviertel der Energie die wir heute benötigen um irgendetwas herzustellen wird ausschließlich für den Transport der Einzelteile und der Verpackung dieser verwendet. In der Schwerelosigkeit genügt ein kleiner Schubs um alles fast unendlich weit bewegen zu können. Darum könnte man zur Rohstoffgewinnung vollautomatische Fabriken konstruieren, die sich selbst reparieren, warten und erweitern können. Wie biologische Zellen können sie sich selbst verfielfältigen, um sich immer weiter zu verbreiten und immer mehr Rohstoffe und Konstrukte in immer kürzerer Zeit zu produzieren. Und diese werden dann mit einem kleinen Stoss auf den Weg gebracht, bis sie dort ankommen wo sie gebraucht werden.Es ist doch genauso gut, gleich in der Nähe eines Planeten zu bleiben und dann direkt die Rohstoffe abzuschöpfen.
Es wäre sogar denkbar regelrechte Genfabriken zu bauen, die sich ebenfalls teilen und vermehren können, indem sie Rohstoffe aufnehmen und verarbeiten, welche die Unendlichkeit durchreisen auf der Suche nach geeigneten Planeten, um diese mit Leben zu besamen, so dass sich im Laufe der Zeit die so geschaffenen Lebensformen exponential vermehren, auf dass es immer mehr intelligente Lebensformen gibt, quasi einer genetischen Gewinnmaximierung , in der Hoffnung endlich das letzte Rätsel des Universums lösen zu können. Nämlich das Rätsel, wie man der blindwütigen Natur kontra bieten kann, die als Überlebenslösung bis jetzt nur die Masse an Lebensformen hervorgebracht hat, aber auf die einzelne keinerlei Rücksicht nimmt.
Denn das Universum hat uns nicht gern, es hasst uns aber auch nicht, es steht uns einfach nur absolut gleichgültig gegenüber. Und ebenso gleichgültig ist es ihm was wir mit ihm machen. Für mich klingt das wie eine Einladung endlich tätig zu werden, statt irgendwas anzubeten und nach einem Sinn zu fragen.
Womit wir wieder beim Genom wären, diesem seltsamen Masterplan in uns, in jedem Lebewesen, der nur ein Ziel kennt, zu überleben. Und die Frage wirft sich auf, weshalb wir ein Gehirn entwickelten, welches diese Frage stellen kann, wo doch das Genom schon eine Antwort gefunden zu haben scheint, nämlich die massenhafte Vermehrung. Gibts 9 Milliarden Exemplare einer Lebensform, ist es völlig egal, ob die Hälfte davon verreckt, oder sogar noch mehr. Schaffe einfach genug Variationen der Lebensform, und sie wird die meissten Katastrophen überleben, zumindest ein Teil davon. Was also hat es für einen Sinn ein intellektuelles Gehirn herauszubilden?
Die Antwort kann nur eine bevorstehende Bedrohung sein, gegen die auch keine 9 Milliarden differenzierte Kopien helfen. Augenblicklich ist dies der Stein, der uns auf den Kopf fallen und das komplette Leben auf der Erde auslöschen könnte. Später dann ist es die Sonne, die ausbrennt und unser Sonnensystem unbewohnbar macht, und noch später wirds der Kollaps des Universwums sein, entweder weils erkaltet und finster wird, oder weils wieder in sich zusammenklappt um schlußendlich den nächsten Urknall auszulösen.
Wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass ich die Urknalltheorie für Blödsinn halte, vor allem wenn man von dem einen einzigen Urknall spricht, aber auch generell. Nicht umsonst haben es die Wissenschaftler bis heute nicht geschafft die Entstehung aller uns bekannten Elemente zu erklären. Nicht deren Zeitpunkt nach dem Urknall und nicht die Reihenfolge wie das geschehen sein soll.
Ich glaube, oder ich sollte besser sagen "ich hoffe", dass wir in einem pulsierenden Universum leben, wahrscheinlich unter vielen Universen (Blasentheorie und so...). Und du hast recht es gibt keine Astrahlstrahlen, ich meinte selbstverständlich die Jetstrahlen eines Schwarzen Loches, die mehr Energie ausstossen als das Schwarze Loch konsumiert. Könnten sie die Energielieferanten unseres Universums sein? Oder wird diese Energie etwa aus anderen Universen abgezogen? Aber müsste es dann nicht auch Weiße Löcher geben?
So wie es augenblicklich aussieht, liegt es im Bereich des Möglichen Schwerkraft abzuschirmen, ja sogar reflektieren zu können, womit das Problem gelöst wäre.Aber das Schwerkraftproblem löst sich nur am Rand der Station. Wenn du in der Mitte eines solchen Gebildes wärst, dann würdest du wiederum Schwerelosigkeit haben (du wirst von allen Seiten angezogen, die Kräfte gleichen sich aus). Das würde bedeuten, dass du das Ding gleich in Planetenform (Kugel halt) bauen könntest.
Argl, da kommt der BWL-Student durch (was ich nicht böse meine, auch ich bin mehr als betriebsblind). Eine Maschine die gewartet werden muss ist Müll. Man kann keine Zivilisation in ständiger Angst leben lassen, dass eine kaputte Schraube das Lebensende bedeutet. Wer in der Lage ist jedes Stück Fleisch zum Leben zu erwecken, seine eigene Evolution zu steuern, der baut Maschinen die Maschinen bauen und konstruieren, die selbst leben und sich vermehren.Das würde bedeuten, dass du das Ding gleich in Planetenform (Kugel halt) bauen könntest. Eben sowas, wie der Todesstern, den man nur am Rand bewohnen könnte. Innen könnte man Technik unterbringen - die Wartung wird in Schwerelosigkeit vermutlich eher einfach, weil man dann ja auch problemlos in 3 Dimensionen bauen kann, ohne dass für die Wartung eine Leiter benötigt wird.
Ich schrieb doch, als ersten Schritt, um in die Tiefe des Weltraums vordringen zu können, in einer Zeit wo wir noch anfällig sind für die kosmische Hintergrundstrahlung und bestimmte Gase zum atmen brauchen. Dann wäre es eine Möglichkeit, um möglichst wenig Aufwand zu treiben, einen Kometen auszuhölen um so an eine Raumschiffhülle zu kommen. Sie würde die Menschen vor der kosmischen Strahlung schützen und ihr ermöglichen die nähesten Sonnensysteme zu erreichen, um deren Gestirne auszubeuten. Denn in solch einer Hülle könnten wir eine Geosphäre errichten, die Generationen am Leben halten könnte.Naja, wenn du einen Planeten aushölst, wird er instabil - mal abgesehen davon, dass die Planeten innen alle flüssig sind. Bei der Erde z.B. ist lediglich die Erdkruste fest und die ist, verglichen mit einem Apfel, gerade mal so dick, wie die Schale des Apfels. Wie willst du sowas aushölen?
Du denkst in viel zu kleinen Maßstäben. Noch bevor der erste Gedanke auf unserem Planeten gedacht wurde, arbeitete und konstruierte das Genom bereits. Es schuff alles was heute diesen Planeten bescheisst. Wir stehen kurz davor das Genom zu beherrschen, und das lassen wir für uns arbeiten. Warum selbst Hand anlegen, wenn du die Hände schaffen kannst die das für dich tun? Wir schaffen uns Lebewesen die alles was wir uns wünschen für uns schöpfen. Ob Mikro- oder Makroorganismen, ein Wimpernschlag wird genügen, und es entsteht und vermehrt sich und tut das, was wir uns wünschen.Naja, was sich realisieren lassen wird, wird sich zeigen, aber es ist schon ein kleiner Unterschied, Flügel an nen Kasten ranzubatschen und den zu beschleunigen oder Terraforming zu betreiben / eine Raumstation im All zu bauen, die so groß ist, wie der Mond.
Bevor ich diesen wundervollen, mich immer noch erfüllenden und fordernden Job hier bei der Gamezone annahm, hab ich für eine Firma gearbeitet, die unter anderem das Interface für das Bestellsystem der KuKa-Roboter programmierte. Damit ich in der Lage war die Datenbank dafür zu erstellen und die Logik dahinter zu verwirklichen, bekam ich Einblick in die Abhängigkeiten der einzelnen Systembauteile und Kombinationsmöglichkeiten. Ich musste mich ganz schön anstrengen um die Logik dieser Dinger zu verstehen, zu realiesieren wie schwierig es ist alleine einen einzigen Roboterarm mit drei Gelenken und einer Greifeinheit so zu steuern, dass er sich nicht mit einer falschen Bewegung selbst zerstört. Wenn Servo 1 bei 80 Grad steht und Servo 2 bei 30, welchen Spielraum hat dann Servo 3 noch, und wie koordiniere ich die Dinger, mit welcher Geschwindigkeit und mit welchen Abhängigkeiten zueinander bewege ich sie, dass sie ein Objekt von den Koordinaten x,y,z zu den Koordinaten a,b,c mit der maximalen Geschwindigkeit und unter zuhilfenahme der geringsten Energieaufnahme bewegen kann? Und was, wenn ein unerwartetes Ereigniss, wie eine Kollision oder der Verlust der Objektes auftritt, ein Servo nicht schnell genug anspricht oder die Notaus-Funktion betätigt wird? Schließlich muss ein Servo auch Kraft aufwenden um ein Objekt still zu halten, denn er kämpft ja permanent gegen ddie Schwerkraft an. Und ist das in diesem Moment auch das richtige Vorgehen, denn es könnte sich ja ein eingeklemmter Mensch zwischen Objekt, Arm und Umgebung befinden? Es könnte die Energieversorgung ausgefallen sein, es konnte ein mechanischer oder elektronischer Defekt vorliegen, die Rückmeldungen der Sensoren könnten fehlerhaft sein etc...Der Mensch hat ganz klare Vorteile, aber es ist deutlich teuerer, ein menschentaugliche Raumfahrzeug zu bauen, als ein computergesteuertes. Ich sehe die Zukunft erst einmal darin, Roboter zu verbessern. Ich war hier in Bremen letztes (oder vorletztes?) Jahr auf der Robocup WM. Es ist schon interessant, sich das anzusehen, wie Roboter eigenständig und ohne direkte menschliche Dinge tun, die man ihnen vorher eingetrichtert hat - z.B. Fußball spielen.
Langer rede, kurzer Sinn: Es ist ein leichtes einen mechanischen Arm zu bauen, aber es ist ein unglaublicher Aufwand diesen zu steuern bzw. die Software dafür zu erstellen. Und genau darum kostet der Arm fast nichts, aber der Steuerschrank mir zugehöriger Software ist unglaublich teuer. Und genau deswegen ist es zukünftig nötig, und daran arbeitet man bereits, selbstlernende und selbstdenkende Systeme zu entwickeln. Systeme, die als Input alleinig das Endprodukt vermittelt bekommen, und alles andere selbst erledigen. Von der Konstruktion der Produktionskette bis hin zur Erstellung der nötigen Logik und der Beschaffung der Rohstoffe, all das muss die Maschine selbst können.
Gar keine Frage, ich lass mir doch auch lieber die Sonne an einem schönen See auf den Bauch scheinen, statt mein Dasein in einer Blechbüchse zu fristen. Doch davon spreche ich nicht, ich meine Welten die wir schaffen. Ganze Welten, exakt unseren Wünschen entsprechend. Und wenn du deinen Wasserfall willst, gar kein Problem, bekommst du, samt Grand Canyon und Paris noch dazu. Du kannst einen ganzen Planeten für dich haben, ein ganzes Sonnensystem, eine ganze Galaxie. Über uns wartet die Unendlichkeit, und wir können mit ihr machen was wir wollen.Du, ich glaube, dass die meisten Menschen Orte wie die Malediven oder die Kanaren oder Südeuropa dem Weltraum vorziehen würden, wenn sie könnten. Ich bin ohnehin ein ziemlicher Naturfreak, ich würde vieles hier auf der Erde vermissen. Der größte Traum von jemandem, der da oben geboren wird, muss es sein, sich einmal die Niagarafälle anzuschauen. Oder über grüne Wiesen zu wandern. Man würde bei einem solchen Projekt auch seine Kultur zurücklassen, was ich ebenso schade fände. Kein Paris mehr, das einen ins Staunen versetzt, stattdessen nur noch Wände aus Stahl und um einen Herum absolute Schwärze außer einem kleinen Punkt am Horizont. Man könnte sicher Pflanzen kultivieren und vielleicht sogar ganze Wälder aufbauen, aber was bringt das schon, wenn man nur einen projezierten Himmel über einem hat? Ich würde die Erde nicht freiwillig für so etwas verlassen.
Ja, und dass es sich nur um zeitreisende Menschen aus der Zukunft handelt etc...Vielleicht hast du auch schon von diesen "Grey" Aliens gehört.
Schon seltsam, früher haben die Leute Engel gesehen, Gnome und Feen, und heute sinds halt Ufos und Aliens. Immer dem Zeitgeist entsprechend.
Carl Sagan, Schöpfer solch Meisterwerke wie "Unser Kosmos", "Kleiner blauer Punkt im All" oder einem meiner Lieblingsbücher überhaupt "Evolution auf Raten", der leider viel zu früh verstarb, hat es herrlich auf den Punkt gebracht: "Die einzigen, denen wir im Kosmos begegnen werden, sind wir selbst."
Der Mensch sicher nicht, aber das was ihm folgt. Es MUSS einen Sinn haben, dass wir uns schon jetzt Gedanken darüber machen können. Es kann nicht sinnlos sein, dass wir einen Körper besitzen der über die Hälfte seiner Energie dafür aufwendet sein Gehirn zu versorgen.Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe, dann werden in 10^20 Jahren Jahren die letzten Schwarzen Löcher an Energiearmut vergehen. Das ist eine utopische Zahl, die noch Ewigkeiten weg ist, zu dem das immer noch expandierende Universum ein endloser Raum ist, in dem sich die Energie so weit verflüchtigt hat, dass sie für uns in keinster Weise mehr auch nur annähernd messbar wäre. Das Kapitel der Menschheit ist jedoch spätestens dann vorbei, wenn sich die letzten braunen Zwerge entscheiden, aufzuhören Energie abzustrahlen. Und das wird nur noch ein paar Mrd. Jahre dauern. Der Mensch ist nicht für die Ewigkeit geschaffen.
Denn wenn ich nicht alleine in diesem Universum bin und ich mir nicht nur einbilde, dass es dich gibt und all die Gehirne die ich zu kennen glaube, was ja durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dann MUSS der ganze Scheiss hier einen SINN haben.
Pitmüde
PS: Es ist nun 3:30 in der Früh, und meine Energie reicht nicht mehr die noch vorhandenen Schreibfehler auszubessern. Darum bitte ich geflissentlich darüber hinwegzusehen...