Amoklauf in Norwegen: Täter will mit Modern Warfare trainiert haben

Das was in Norwegen geschehen ist, ist traurig und mein Beileid, an alle diejenigen die Bruder/Schwester/Freunde/Kollegen verloren haben.

Was die behaupten ist völlig sinnlos und mal ehrlich, um wild in die Menge zu schiessen ist nicht viel Training nötig! Übrigens war der Typ wie viele andere im Militär und hatte eine Ausbildung, da lernte er vermutlich mehr, als in einem Videospiel.

So viel dazu...
 
Wie kommen die Leute immer an so durchschlagskräftige Waffen?
Wo haben sie die her? Und was kann man tun, um das in Zukunft zu verhindern?
Einen scheiß.

Oder wie wäre es mit RICHTIGER Ursachenforschung?

Am Arsch. Das wäre nämlich mit Arbeit für die europäische politische Klasse verbunden. Beim Thema Killerspiele muss man einfach nur den Mund aufmachen und die braune Hirnsuppe rauslaufen lassen. Dafür muss man nicht viel tun.
Ist der bequemere Weg.
 
Wieso wird hier gemeckert irgendwer würde es sich einfach machen und die Schuld auf die Spiele schieben? Hat doch in diesem Fall noch garniemand gemacht. Der Typ hat SELBST gesagt, dass man mit Spielen trainieren könnte, warum auch immer. Das hat ja wohl nichts zu tun mit einfach machen, oder irgendwelche Ursachen verkennen.

Von Spielern wird auch immer wieder der gleiche Tenor angestimmt, ohne überhaupt zu gucken worum es überhaupt geht. Dabei sagt selbst die Überschrift hier eindeutig aus, dass die Aussage vom Täter selbst stammt.
 
schröder1112 hat folgendes geschrieben:

@ jay:


Naja, ich hoffe doch, dass der Typ für immer weggesperrt wird, wie war das, unsere Sicherungsverwarung ist gegen die Eu-Verfassung?? Tja, aber genau hier wäre sie mehr als angebracht^^. Für dieses Verbrechen gibt es eigentlich keine STrafe, ich bin zwar gegen die Todesstrafe aber in diesem Fall gibt es keinen Grund, warum der Typ das Recht hätte, weiterzuleben...


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Ich denke ja immer das es eine schlimmere Strafe ist wenn jemand für den Rest seiner Tage hinter Gitter sitzt als wenn ihn einfach ebenfalls töten würde.

Was die Sicherheitsverwahrung angeht, die wird meiner Meinung nach auch ständig überbewertet. Sie sorgt keineswegs dafür das jemand für den Rest seiner Tage im Knast sitzt, vielmehr wird alle paar Jahre, ich glaube alle 2, geprüft wie der Geistes- und Gemütszustand des Täters ist und dann wird darüber entschieden ob man ihn wieder auf die Menschheit loslassen kann.

Und wenn ich dann im TV teilweise Dokus aus amerikanischen Gefängnissen sehe in denen Menschen teilweise seit 30 Jahren und mehr sitzen die aber inzwischen täglich beten, die Bibel lesen und fast schon lammfromm wirken, dann weiß ich nicht ob es einfach ist solche Leute bei einer solchen Untersuchung richtig zu beurteilen.

Dieser Norweger ist denke ich eine Gefahr für die Allgemeinheit und er wird es wahrscheinlich auch bleiben. Wenn man ihn für 20 Jahre wegsperrt ist er gerade Anfang 50 wenn er wieder freikommen könnte, kein schöner Gedanke wie ich finde aber so sind die Rechtssysteme innerhalb der EU.
 
Bei uns in Deutschland würde vermutlich "die besondere Schwere der Schuld" festgestellt werden, da würde er erstmal > 20 Jahre sitzen und die automatische Überprüfung, ob die Strafe zur Bewährung ausgesetzt werden kann, würde nicht stattfinden, sondern er müsste sich alel Jahre darum bemühen. Mit Anfang sechzig wäre er vermutlich wieder frei - realistischer Weise sässe er aber in der Geschlossenen.

Mein Gefühl wünscht ihm täglich 23h Einschluss ohne Hafterleichterungen bis zum Lebensende, damit ein Funken Chance besteht, dass er zum nachdenken anfängt.

Aber mal ehrlich Leute, bei Mord gibt es keine Gerechtigkeit durch die Justiz, und bei 80fachem Mord an Kindern noch viel weniger. Es gibt und gab solche "Menschen", Mengeles, Fritzels, und wie werden sie mit keiner Überwachung, Gesellschaftsform, Politik, verhindern können.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Mein Gefühl wünscht ihm täglich 23h Einschluss ohne Hafterleichterungen bis zum Lebensende, damit ein Funken Chance besteht, dass er zum nachdenken anfängt.



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Das führt weniger zum Nachdenken, als eher zum Wahsinn.

Es gibt Berichte von Menschen mit denen diese Art von Haft über viele Jahre durchgeführt wurde.
Die meisten wurden einfach nur verrückt oder sein seelisches Wrack.

Klar, manche werden sich das dann auch für den Kerl wünschen.
Nur fürs Nachdenken taugt das nichts ;)

Diese Menschen sind in ihren innerlichen Systemen/Überzeugungen meist sehr geschlossen und für sie ist das was sie glauben auch absolut schlüssig.

Es wird sich in ihm unter Umständen gar kein Gegenteiliger Gedanke zu dem befinden was er glaubt.
Wenn man ihn zum nachdenken bewegen wollte oder zur Reue müsste man ihm das erst beibringen vermute ich.

Und das kann man nur über Gespräche mit ihm ;)
 
Alle suchen die Schuld bei jemand anderem. Die Killerspiele, die Waffenlobby aber das was wirklich der Grund ist wird außer acht gelassen. Das soziale Umfeld. Hätte er eine funktionierende Familie, Freunde oder Bekannte gehabt wäre es bestimmt nicht so weit gekommen. Nein, die Menschen verfrachten das soziale Leben zunehmends ins www. Jeder der ihn kannte oder aber auch nur gesehen hat muss sich die Frage stellen, hätte ICH einen besseren Einfluss auf den Täter nehmen können um das zu verhindern? Und ich meine nicht in den letzten Tagen in denen er schon so war wie er jetzt ist. Ich meine von Kind auf.

Bestes Beispiel, der Vater. Seit Ewigkeiten kein Kontakt mehr. Wäre er präsenter gewesen, wäre es vielleicht nicht so gekommen.

Und zu den Waffen, Waffen töten keinen. Das macht der Benutzer. Waffen dienen in der zivilisierten Welt als Abschreckung und nur im äußersten Notfall als Tötungssubjekt. Wie die "Killerspiele" (oh ich hasse diesen Ausdruck) wurden diese zweckentfremdet.
 
Scardust hat folgendes geschrieben:


Und zu den Waffen, Waffen töten keinen. Das macht der Benutzer. Waffen dienen in der zivilisierten Welt als Abschreckung und nur im äußersten Notfall als Tötungssubjekt.

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Ich stimme deinem Text weitgehend zu.

Aber die Worte "Waffen" und "Zivilisiert" gehen in meiner Vorstellung überhaupt nicht ineinander auf.

Ich würde keine Gesellschaft die Waffen zu dem Zweck besitzt sie gegen andere Menschen zu richten als zivilisiert beschreiben, eher als wahnsinnig.
 
@Silver
Ist mir bewusst, fällt bei uns ja auch unter Folter. Das sind meine persönlichen Rachefantasien.

@Scar
Genau das gleiche habe ich mir auch gedacht. So distanziert der Vater war - manche Menschen machen es sich unglaublich leicht gegenüber ihrer familiären Verantwortung.

@topic

Die Waffengesetze würde mich auch interessieren. Warum hat der Typ eine Vollautomatische zu Hause? Wegen der Gefahr durch Elchüberfälle? Bei 90 Minuten und 80 Toten, wie schnell muss das Töten gegangen sein?
 
@ gyro

Och, unter Folter fällt das nur bedingt.

Gibt welche die Jahrelang nichts anderes haben als diese eine Stunde Ausgang ;)

Jedoch versucht man das irgendwie zu begrenzen und nicht ein Leben lang so zu lassen.
Sind ja auch nicht nur Mörder im Knast.

Und wenn du irgendeinen Ladendieb für Monate oder Jahre in Einzelhaft hast kann der schonmal nen Hau bekommen ;)
 
@RIPchen
hast du den entsprechenden Absatz in diesem "Manifest" gelesen oder nimmst du die Infos von dieser News-Seite?
 
Jedes Wort, dass über diesen Typen gesprochen wird, macht seine Aktion für ihn nur noch erfolgreicher.
 
Es ist immer wieder traurig, wenn verwirrte Seelen soviele Menschen das Leben stehlen. Es hat fast immer Konsequenzen auf die unmittelbare Umgebung/Umfeld, wenn der Geist nicht rational in dem Umfeld angepasst ist. Mir tut es sehr Leid für ihm, dass er nicht vor der Tat das gesehen hat, was wir sehen. Ein Blinder, dem keiner an die Hand genommen hat und er auch von alleine keine Hilfe wollte. Wirklich schade aber der Mensch ist halt sowohl der Teufel als auch ein Engel in Person und das wird uns jedes Mal klar, wenn sowas abscheuliches passiert. Eigentlich ist das Internet das perfekte Medium um über alles zu reden und auch solche verwirrten Seelen ans Licht der Erleuchtung zu führen. Aber wie es immer so ist, die Blinden bleiben meist unter sich und bleiben somit in ihrer Dunkelheit verborgen.
 
Wie ich schon mal sagte - die perfekte Strafe für einen solche Menschen wäre, seine Identität vollständig aus den Köpfen der Menschen zu löschen. Keiner würde sich an ihn erinnern, sein ach so hehrer Waffenruf würde ungehört im Nichts verhallen und er würde von dem stolzen Kreuzritter, für den er sich hält, zu dem hundsgemeinen Schwerverbrecher unter vielen herabgestuft, der er ist.

Zum Glück kann man Erinnerungen nicht tilgen, aber in solchen Fällen wäre das durchaus eine erwägenswerte Option.
 
Wenn der Typ die "Courage" gehabt hätte sich selbst zu richten - wie es bei solchen Taten die Regel ist - müsste man sich jetzt nicht um seine Bestrafung gedanken machen.

Wie viele schon geschrieben haben, scheint es die mediale Aufmerksamkeit zu sein die der Täter so geniesst. Natürlich hat auch er das Recht auf eine ordentliche Gerichtsverhandlung - und das Medienecho wird spätestens dann ein zweites mal auftauchen. Wir können uns also auf mehr seiner wirren Aussagen gefasst machen.
 
Manche von euch machens sichs ganz simpel, da interessiert es sie nicht einmal wieso und warum ein Mensch so geworden ist, dass er all seine Hemmungen vergisst und so eine Aktion tätigt. Hauptsache Kopf ab, oder wegsperren für immer.

Das ist dasselbe wie bei "Amokläufern" in irgendwelchen Berufen - es interessiert die meisten nicht, es sind halt schon von vornherein "Psychos"...

Die Welt kann so einfach sein, oder?

PS: und für diejenigen, die es noch nicht gerafft haben: meine Aussage oben mit "Amokshooter CoD" war ein Scherz. Aber ich verstehe, dass bei Geschriebenem nicht immer erkennbar ist, wie es gemeint ist.
 
Man muss sich auf jeden Fall mit diesem Menschen auseinandersetzen.

Aber man sollte einfach aus seinem Manifest nicht zu viel ableiten. Denn selbst wenn man ihn und seine Logik irgendwann komplett versteht, muss man sich nur eine Sekunde in das Opfer hinein versetzen, um zu wissen wer hier das falsche macht.

Und dann wird einem klar, das die 1500 Seiten die er geschrieben hat, nicht die Essenz seiner Tat ausmachen. Zumindest nciht der ideologische Teil.

Sondern das er für seine Mitmenschen nichts mehr fühlt. Und da muss man sich fragen- wieso wurde er so?

Ich bin der festen Überzeugung, das das Problem wieder rein Emotional ist. Einsamkeit, Enttäuschung Angst. Es sind immer diese Dinge.

Das falsche Umfeld hat das ganze eben zu diesem Wahnsinn umgeformt.

Vielleicht wird er in seinem restlichen Leben, wieder etwas für jemanden Empfinden, und dann wird ihm der Schmerz seiner Tat vielleicht bewusst werden, und er wird es bereuen.

Die Frage ist nur- will man es soweit kommen lassen?

Ich befürchte, das ihn irgendjemand vorher abknallt.

Ich bin ganz ehrlich- ob er jetzt weggesperrt wird, oder tot ist- ist mir in diesem speziellen Fall fast irgendwie egal- nur Freiheit sollte er nie wieder bekommen. Ich denke es ist vielleicht ein bisschen nützlicher wenn er am Leben bleibt. Vielleicht ist es was gutes wenn ihm klar wird was er angerichtet hat. Wenn er aber getötet wird, kann man nur hoffen das er wenigstens im Jenseits erleuchtet wird.


Viel wichtiger sind jetzt alle andern Menschen. Jeder muss verstehen, das das töten von Menschen uns nicht weiterbringt. Nicht mal im Krieg.
 
Es muss auf jeden Fall irgend ein einschneidendes Erlebnis gegeben haben was ihn so verändert hat. Wenn man sich manche Interviews mit ehemaligen Schulkamerden von ihm durchliest fragt man sich echt ob das dieselbe Person ist. Früher soll er den schwachen, auch Ausländern, geholfen haben wenn sie wer 'geärgert' hat und er soll ein absolut hilfsbereiter Typ gewesen sein. Und jetzt dieser eiskalte "Run", schätze mal dass er da irgendwie stark von der rechten Szene beeinflusst wurde, aber das dürfte die Aufgabe der Psychologen sein das rauszufinden. Irgendwas ist da auf jeden Fall vorgefallen das ihn so geändert hat
 
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