Was haltet ihr von PID?

MagZero hat folgendes geschrieben:

Es ist erschreckend, wie spät hier das moralische Denken einsetzt!

Es gibt viele, die der Meinung sind, dass man behinderte Kinder so leicht umgehen kann und sind nur schockiert, wenn es dann um das Gedankenspiel perfekte Menschen geht. Das widert mich wirklich an und mich hat in ca. sechs Jahren hier nichts angewidert.

Woher nehmt ihr das Recht - ohne mit der Wimper zu zucken - darüber zu entscheiden, dass behinderte Kinder kein Recht auf Leben haben? Fragt mal ein paar Leute im Rollstuhl, mit Fehlbildungen, etc. ob sie lieber nicht geboren wären.

Es ist einfach krank! Ich für meinen Teil weiß nicht, ob das Baby mit Behinderungen nicht doch Spaß am Leben hat. Soll ich es also "korrigieren", nur damit ICH es einfacher habe?!
Zuerst mal sagen wir nicht das behinderte Kinder keine Rechte haben !
Guck dir doch mal unsere Gesellschaft an, sie versucht mit allen Mitteln die PID umzusetzen ohne irgentwelche Rücksicht auf die ungeborenen Kinder zu nehmen...so is das halt mal.
Ich sag ja nich das behinderte Kinder kein Spaß am Leben haben können ganz im Gegenteil, sie versuchen das Leben viel intensiver zu erleben als viele gesunde Menschen.
 
Wenn Erbkrankheiten somit erfolgreich verhindert werden können und nicht gleichzeitig ein anderes Risiko dabei besteht, dann sehe ich absolut kein Problem darin dieses Wissen anzuwenden.
 
MagZero hat folgendes geschrieben:

Es ist erschreckend, wie spät hier das moralische Denken einsetzt!

Es gibt viele, die der Meinung sind, dass man behinderte Kinder so leicht umgehen kann und sind nur schockiert, wenn es dann um das Gedankenspiel perfekte Menschen geht. Das widert mich wirklich an und mich hat in ca. sechs Jahren hier nichts angewidert.

Woher nehmt ihr das Recht - ohne mit der Wimper zu zucken - darüber zu entscheiden, dass behinderte Kinder kein Recht auf Leben haben? Fragt mal ein paar Leute im Rollstuhl, mit Fehlbildungen, etc. ob sie lieber nicht geboren wären.

Es ist einfach krank! Ich für meinen Teil weiß nicht, ob das Baby mit Behinderungen nicht doch Spaß am Leben hat. Soll ich es also "korrigieren", nur damit ICH es einfacher habe?!


Die Ethikkeule. ^^ Dein Philokurs scheint ja sehr emotionalisierend zu sein. ;)

Nein nein, ich kann einfach nicht über Leben entscheiden und ich finde es wirklich schrecklich, dass es Leute gibt, die sich das anmaßen. Mir ist schlecht.

So, jetzt habe ich mich etwas gefangen. Noch zur allgemeinen Diskussion:

Die Abtreibungsgesetze sind in Deutschlang meiner Meinung nach etwas zu hart. Eigentlich darf man nur abtreiben, wenn man vergewaltigt wurde und das finde ich etwas zu übel.

? Jede 10. Schwangerschaft wird hierzulande abgebrochen.

Es gibt ein paar Gründe, die gut genug sind, um ein nicht entwickeltes Leben abzutreiben.

Welche, außer die körperliche und psychische Gesundheit der Mutter? Ich meine, jetzt mal ehrlich: Du meinst, es ist ok, einen 2 bis 14 Wochen alten Fötus aus der Gebärmutter einer Frau abzusaugen, aber man darf ihr nicht erlauben, dass ein aus 8 Zellen bestehenden Embryo aus einem Pool von etlichen Hundert ausgewählt wird, um der Frau das das im Zweifelsfall zu ersparen? Alice Schwarzer war noch kein Gast in eurem lustigen Kurs, oder? ;)

Und wenn man eine Anti-PID Einstellung (die ich dir ja nur bedingt unterstellen möchte, du bemängelst ja eher unsere moralische Stabilität ^^) auf die derzeitige Welt übertragen würde, muss man dann nicht auch für eine Behindertenquote bei Samenspendern sein? Und dürften sich Empfänger bei den Samenbanken dann nicht nicht aussuchen, welchen Samen sie bekommen und stattdessen einen zugelosten Samen erhalten? Welche Frau würde sich dann noch über diesen Weg künstlich befruchten lassen? Ist es dann nicht sogar scheinheilig, sich auf das Thema Ethik bei PID zu stürzen, anstatt die wirklich schlimmen Auswahlsysteme dieser Welt zu kritisieren? Dürfte man dann hier überhaupt mitreden, wenn man keinen Organspenderausweis hat, weil man dadurch ja ein viel menschenunwürdigeres Selektionssystem unterstützt?

Was mich an dieser ganzen PID-Diskussion aber stört sind nicht eure Ergebnisse, sondern wie einfach manche dazu kommen. Dies ist ein Thema, bei dem Ethik eine übergeordnete Rolle spielt. Sich ethischen Fragen also zu entziehen und direkt die eigentliche Frage zu beantworten, halte ich für unzureichend. Dies ist ein schwieriges Thema und ich bin selbst entsetzt, welch wichtige Faktoren ich immer noch dabei auslasse (es ist aber auch gleichzeitig faszinierend...).

Also, ich weiß nicht. Ich finde, man sollte seine Hormone bei der Frage mal außen vor lassen, sonst kommt man nie zu brauchbaren Aussagen. Die Kernfragen sind doch stark vereinfacht und forengerecht folgende:

Hat es einen gesellschaftlichen Nutzen? Ganz sicher, so wie die Erbkrankheiten auf dem Vormarsch sind.

Hat das einen Nutzen für die Familie, die ein Kind haben wollen? Klar, die ersparen sich im krassesten Fall eine Abtreibung, die nie wirklich gesund für eine Frau sein kann und bekommen ein gesundes Baby.

Bringt man Leben um? Nein, dadurch, dass Embryo A nicht ausgewählt wird, erhält Embryo B die Chance auf ein Leben (Anders als bei einer Abtreibung, wie gesagt... ...). Wird hingegen Embryo A ausgewählt, hast du Embryo B die Chance auf Leben nicht gegeben. Hatte ich oben ja schon geschrieben. Sobald die Technik des PID zur Verfügung steht, wählst du automatisch aus, auch wenn du sie nicht anwendest - dann bekommt immer A den Zuschlag und du sagst immer zu Leben B: "Pech gehabt!".

Darüber hinaus gibt es sicher noch weitere moralische Fragen zu klären, aber da begibt man sich doch eher in den Bereich: Wie es gesetzlich zu regeln, dass kein Missbrauch betrieben wird?

Bevor man seine Ethikbibel rausholt, kann man ja zumindest mal schreiben, was denn alles so bitterböse ist, wenn man schon 9 Absätze zum Besten gibt (in denen nur das das gleiche steht). "Ihr seid alles Sünder und ich bin der Heilige Johannes" ist irgendwie ein bisschen wenig.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Nexuz hat folgendes geschrieben:


scoopexx hat folgendes geschrieben:




Ja, wenn man es so sieht, ist die halbe Ethikdisussion um das Thema eigentlich ein Witz. Ich bin mir aber auch nicht sicher, wie oft es vorkommt, dass ein Kind wegen Verdacht auf Behinderung noch abgetrieben wird. Wenn man das kleine Ding dann auf dem Ultraschall gesehen hat, entwickeln sich dann ja auch Muttergefühle.


Ja genau deswegen. Ich kann mir nicht vorstellen das die Mutter abtreibt nur weil das Kind eine Behinderung oder ähnliches hat.


Gut wäre jetzt mal zu erfahren wie oft eine Abtreibung infolge einer Behinderung abgetrieben wird!


Wir können auf jeden Fall sicher sein dass KEIN Paar, das ein Kind wegen einer Behinderung antreibt, dies leichtfertig und ohne Reue tut - die Verbindung mit dem Baby ist ja sofort da, nach dem ersten positiven Schwangerschaftstest.

Aber es wird getan. 3000 wären dann wohl etwa 3 Promille der Schwangerschaften insgesamt. Da müsste man mal die Wahrscheinlichkeit einer pränatal feststellbaren Behinderung gegenhalten. Ich bin kein Profi, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die um einen hohen Faktor größer ist, als 3/1000.

In Deutschland wurden im Jahre 2006 offiziell 3.046 von 119.710 Abbrüchen unter medizinischer Indikation vorgenommen. Die Mehrzahl davon letztlich aufgrund einer diagnostizierten Embryopathie. In Österreich wird über Schwangerschaftsabbrüche und Motive keine Statistik geführt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch_mit_embryopathischer_Indikation

http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4nataldiagnostik



Die Meinung der Kirche, die Abtreibung auf jeden Fall, auch bei schwerster Behinderung, ablehnt, überzeugt mich mal wieder, dass diese "sogenannten" "Christen" mit zu den grössten Menschenfeinden gehören. Unglaublich!

Ich finde unsere Politiker haben einen guten Mittelweg gefunden, würden sie nur immer so gewissenhaft prüfen und arbeiten.

Also ich weiß nicht. Ich finde, dass das moralisch eine viel schwerere Frage ist. Ich bin da jetzt kein Profi und habe so ziemlich das gesamte Wissen von Hörensagen und le Internetz und auch da nur ein paar Artikel mal überflogen. Aber ist es nicht so, dass es sich die Frau sich selbst aussuchen kann, ob abgetrieben wird? Hört sich ja erstmal auch richtig an, aber auf den 2. Blick... Sollte man das nicht weiter eingrenzen? Z.B. auf schwere Fälle der gesundheitlichen Gefährdung? Bei einer Abtreibung geht es schließlich nicht um die Auswahl eines Kindes, das dann in jedem Fall auf die Welt kommt, sondern um das verhindern, dass ein Mensch entsteht. Mir würde sich da zumindest der Magen zusammenziehen, wenn es erlaubt wäre, ein Kind abzutreiben, einfach weil es jemand nicht haben will. Und dann kommt Onkel Doktor mit dem (Staub)sauger... Naja, das sollen andere entscheiden.
Ich habe da aber irgendwie zumindest etwas mehr Verständnis für die Position der Kirche.
 
Also ich weiß nicht. Ich finde, dass das moralisch eine viel schwerere Frage ist. Ich bin da jetzt kein Profi und habe so ziemlich das gesamte Wissen von Hörensagen und le Internetz und auch da nur ein paar Artikel mal überflogen. Aber ist es nicht so, dass es sich die Frau sich selbst aussuchen kann, ob abgetrieben wird? Hört sich ja erstmal auch richtig an, aber auf den 2. Blick... Sollte man das nicht weiter eingrenzen? Z.B. auf schwere Fälle der gesundheitlichen Gefährdung? Bei einer Abtreibung geht es schließlich nicht um die Auswahl eines Kindes, das dann in jedem Fall auf die Welt kommt, sondern um das verhindern, dass ein Mensch entsteht. Mir würde sich da zumindest der Magen zusammenziehen, wenn es erlaubt wäre, ein Kind abzutreiben, einfach weil es jemand nicht haben will. Und dann kommt Onkel Doktor mit dem (Staub)sauger... Naja, das sollen andere entscheiden.

Ich habe da aber irgendwie zumindest etwas mehr Verständnis für die Position der Kirche.

Also ich bin da schon der klaren Meinung, dass die Eltern das selber entscheiden sollten ob sie nun abtreiben wollen oder nicht. Meistens ist es ja so, dass das Kind ungewollt entstanden und dieses Ungewollte hat ja auch einen Grund. Sei es das Alter, berufliche Gründe, kein Geld, soziale Gründe usw. und sofort. Das sind jedenfalls alle Gründe die mir sagen, dass ein Kind in diesen Verhältnissen sicher nichts zu suchen hat. Das gilt das sowohl dem Wohle des Kindes als auch der Eltern.
 
jayjay1989 hat folgendes geschrieben:

Also ich bin da schon der klaren Meinung, dass die Eltern das selber entscheiden sollten ob sie nun abtreiben wollen oder nicht. Meistens ist es ja so, dass das Kind ungewollt entstanden und dieses Ungewollte hat ja auch einen Grund. Sei es das Alter, berufliche Gründe, kein Geld, soziale Gründe usw. und sofort. Das sind jedenfalls alle Gründe die mir sagen, dass ein Kind in diesen Verhältnissen sicher nichts zu suchen hat. Das gilt das sowohl dem Wohle des Kindes als auch der Eltern.

Das kann ich schon verstehen, aber ist es nicht besser, man gibt einem Kind die Chance, sich unter schwierigen Verhältnissen durchzusetzen - und sei es nur im Heim oder bei Adoptiveltern oder Verwandten - als dass man sagt: "tja, Pech gehabt, aber wir wollen nicht, dass du lebst!"? Ich zumindest habe schwere Probleme damit, ausreichende Gründe zu sehen, ein Kind, das schon auf dem Weg ist, abzutreiben, wenn es nicht um die schwere gesundheitliche Gefährungen für die Frau geht.
 
Mein Kurs ist nicht emotionalisierend, eher einschläfernd. Deshalb findet das meiste Denken danach statt.
Meine verquere Einstellung ist dir aufgefallen, schön. Zugegeben ist sie wirklich "unausgewogen", aber so ist sie nunmal.
Und klar wird hier die Ethikkeule rausgeholt. Es ist ein sehr sensibles Thema, dass man einfach ethisch untersuchen muss.
Jede 10. Schwangerschaft wird abgebrochen? Quelle bitte.
Du bist doch sonst so juristisch bewandert, dann müsstest du wissen, dass aufgrund der Rechtslage eine so hohe Quote sehr unrealistisch ist (wenn deine Quelle das Gegenteil beweist auch gut, ändert aber nichts an den strengen Gesetzen: http://www.pro-leben.de/abtr/gesetzgebung.php#1 ).

Aber ich habe hier schon erreicht was ich wollte, bin wieder weg :sun:
 
Zu dem PID Zeugs:
Wenn ich mal in die Situation kommen sollte mich zu entscheiden, ob ich es ausschließen möchte, dass mein Baby mit einer Behinderung auf die Welt kommt, oder ob ich es auf mich zukommen lassen will, würde ich mich immer für die sichere Variante entscheiden.
Stammzellenforschung ist die Zukunft. Damit sind früher oder später quasi alle Krankheiten der Welt heilbar. Bis sich Mutter Natur wieder was neues einfallen lässt zumindest.

@ Scoop

Ich finde, wenn eine Frau vergewaltigt wird und dadurch schwanger wird, sollte man sie auch abtreiben lassen. Oder auch wenn klar ist, das Kind kommt behindert auf die Welt. Nicht jeder hat das Geld, die Zeit und allem voran die Kraft bis an sein Lebensende sein Kind zu füttern, zu windeln und zu baden.
Wenn meine Frau schwanger wäre und der Arzt würde sagen, ihr Kind wird behindert zur Welt kommen und lebenslang Pflegebedürftig sein (und zwar rund um die Uhr mit allem drum und dran) dann wäre ich dankbar für die Info und würde mich sofort für eine Abtreibung stark machen.
Ich weiß, wie das für manchen klingen mag.
 
Die Frage ist ja nicht ob durch die PID Behinderungen vermieden werden, sondern was zukünftig alles so als "Behinderung" gesehen wird...

Mag sein, dass man mal zu dem Schluss kommt eine bestimmte Körpergröße sei eine Behinderung, meinetwegen wenn ein Mann "nur" 1.65 groß werden wird, oder eine Frau 1.9m.

Auch gewisse Geisteshaltungen (Haltungen, nicht Krankheiten) können irgendwann mal als unerwünscht gelten.
 
Aber eine Geisteshaltung entwickelt sich aus Erziehung und sozialem Umfeld sowie Lebenserfahrungen. Aus einem Haufen von 4 Zellen lässt sich sicher keine Geisteshaltung diagnostizieren.
 
Mersadion hat folgendes geschrieben:

Aber eine Geisteshaltung entwickelt sich aus Erziehung und sozialem Umfeld sowie Lebenserfahrungen. Aus einem Haufen von 4 Zellen lässt sich sicher keine Geisteshaltung diagnostizieren.
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Noch nicht.

Allein die Erziehung macht es nicht.
Die Genetik spielt da auch eine Rolle und offenbar eine größere als wir meinen.
Man kann ja heutzutage schon auf geistige Prozesse in Form von Medikamenten oder Operationen einfluss nehmen.

Auch wenn noch keiner so genau weiss wie das im Einzelnen geht, würde ich nicht ausschließen, dass man unerwünschte geistige Haltungen durchaus auch durch Genetik zumindest minimieren oder blocken kann.
 
Möglich. Aber es geht ja nicht um das was in 5, 10 oder 50 Jahren mal möglich ist. Aktuell geht es um den heutigen Stand der Medizin. Nix gegen eine gewisse Vorsicht, aber es sollte auch nicht in einer "Fortschrittsangst" ausarten. (Wobei ich dir das nicht unterstelle)
 
Ich denke schon, dass man bei solchen Entscheidungen überlegen muss, welchen anderen Dingen man damit bereits den Weg frei macht.

Manchmal muss man nur einen Schritt tun um eine ganze Lawine von Prozessen loszutreten.

Man kann nicht alles mit "Fortschritt" begründen, zumal man auch erstmal klären muss was das überhaupt bedeutet.
Nicht jede Neuerung ist ein Fortschritt.
 
Silverhawk hat folgendes geschrieben:

Nicht jede Neuerung ist ein Fortschritt.


Da stimm ich dir beinah zu 100% zu. Ich würde aber eher sagen "Nicht jede Neuerung ist ein positiver Fortschritt.
 
MagZero hat folgendes geschrieben:

Mein Kurs ist nicht emotionalisierend, eher einschläfernd. Deshalb findet das meiste Denken danach statt.

Meine verquere Einstellung ist dir aufgefallen, schön. Zugegeben ist sie wirklich "unausgewogen", aber so ist sie nunmal.

Und klar wird hier die Ethikkeule rausgeholt. Es ist ein sehr sensibles Thema, dass man einfach ethisch untersuchen muss.

Jede 10. Schwangerschaft wird abgebrochen? Quelle bitte.

Du bist doch sonst so juristisch bewandert, dann müsstest du wissen, dass aufgrund der Rechtslage eine so hohe Quote sehr unrealistisch ist (wenn deine Quelle das Gegenteil beweist auch gut, ändert aber nichts an den strengen Gesetzen: http://www.pro-leben.de/abtr/gesetzgebung.php#1 ).


Aber ich habe hier schon erreicht was ich wollte, bin wieder weg :sun:

Von Destatis:

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Gesundheit/Schwangerschaftsabbrueche/Aktuell,templateId=renderPrint.psml

Eine Quote steht dort nicht, aber wenn du die 110.000 (!) Abbrüche 2010 mal mit den 14%, die du bei Wikipedia genannt bekommst, grob überschlägst, dann kommt das hin. Es ist also sogar jede siebte Schwangerschaft. Ich finde das extrem inlationär. Insbesondere, wenn du bedenkst, dass davon gerade mal 4,1% minderjährig waren und der Rest in einem Alter, in dem man eigentlich für ein Kind sorgen können sollte...
 
Menirules hat folgendes geschrieben:

@ Scoop

Ich finde, wenn eine Frau vergewaltigt wird und dadurch schwanger wird, sollte man sie auch abtreiben lassen.

Ich sehe ein, dass sie in dem Fall die Option haben sollte, deswegen hatte ich oben auch hohe psychische Belastung mit zu den in meinen Augen gerechtfertigten Gründen geschrieben. Andersherum fände ich es allerdings sehr respektabel und stark, ein Kind nach so etwas trotzdem auszutragen, denn das Kind kann ja eigentlich nichts dafür.

Oder auch wenn klar ist, das Kind kommt behindert auf die Welt. Nicht jeder hat das Geld, die Zeit und allem voran die Kraft bis an sein Lebensende sein Kind zu füttern, zu windeln und zu baden.

Wenn meine Frau schwanger wäre und der Arzt würde sagen, ihr Kind wird behindert zur Welt kommen und lebenslang Pflegebedürftig sein (und zwar rund um die Uhr mit allem drum und dran) dann wäre ich dankbar für die Info und würde mich sofort für eine Abtreibung stark machen.

Ich weiß, wie das für manchen klingen mag.

Ich könnte das glaube ich auch nicht, vielleicht einer der Gründe, warum ich pro PID bin. Dann "müsste" man nicht mehr solche Föten um die Ecke bringen...
 
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