jayjay1989
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Der Bundestag hat ja zur PID mit Einschränkungen gesagt.
PID steht für Präimplantationsdiagnostik und ist ein Eingriff in die Genetik von Embryonen, die später in die Gebärmutter der Frau eingesetzt werden. Nun ist das Ziel dieser PID, dass schwere Erbkrankheiten (beispielsweise Glasknochen etc.) erkannt und verhindert werden sollen.
Jetzt gibt es riesen Diskussionen ob dies ethisch vertretbar sei oder nicht. Immerhin stellt dies einen Eingriff in die natürliche Entwicklung eines Kindes dar und "siebt" somit "defekte" Babies aus. Weiterhin haben viele Politiker und Menschen die Angst, dass dies die Vorstufe zu Designerbabies sei, denn wieso sollte es später nicht möglich sein, auch die Haar-, Augenfarbe, Größe usw. einstellen zu können.
Auf der anderen Seite erspart dies den zukünftigen Eltern und (was aber sicherlich nur rein spekulativ sein kann) den Kindern eine Menge Leid und Beschwerden.
Die Einschränkungen sehen folgendermaßen aus: Die PID darf nur für schwere Erbkrankheiten verwendet werden. Die Eltern müssen ein psychologisches Profil ablegen und über alle Risiken informiert werden. Über jeden einzelnen Fall muss in einer gesonderten Ethikkommission entschieden werden.
Wer mehr zu dem Thema erfahren will:
http://de.wikipedia.org/wiki/Präimplantationsdiagnostik
Nun meine Frage an euch:
Wie steht ihr zur PID? Haltet ihr sie für sinnvoll, oder absolut unethisch? Sind die Einschränkungen sinnvoll, zu hart oder gar zu weich?
Ich habe mich mit dem Thema ein bisschen beschäftigt, weil der Bruder meines besten Freundes auch eine Erbkrankheit hat und selber GEGEN die PID ist, was ich an sich schon sehr interessant finde.
Ich persönlich finde die PID gut. Die Einschränkungen sind sehr sinnvoll und eine Angst vor Designerbabies habe ich nicht, denn Merkmale wie Augenfarbe und sonstiges können zum Zeitpunkt an dem eine PID durchgeführt wird nicht beeinflusst (und ich glaube auch nicht einmal festgestellt) werden.
Allerdings muss man sicherlich sehr vorsichtig sein, denn ein Eingriff in die Natur ist dies allemal. Wenn man das Ganze weiterspinnt könnte es ja sogar ein Eingriff in die Evolution sein, da so die Erbkrankheiten deutlich reduziert werden können.
Aber Eltern die auf einem natürlichen Wege kein Kind bekommen können, haben sicherlich schon genug schlimme Tage hinter sich und wollen sich nicht noch weiter "quälen". Doch auf der anderen Seite kann man auch argumentieren, dass Eltern die keine Kinder bekommen können einfach auch keine Kinder bekommen sollten. Doch dies ist nicht ein Thema der PID, sondern bezieht sich auch künstliche Befruchtung im Allgemeinen.
PID steht für Präimplantationsdiagnostik und ist ein Eingriff in die Genetik von Embryonen, die später in die Gebärmutter der Frau eingesetzt werden. Nun ist das Ziel dieser PID, dass schwere Erbkrankheiten (beispielsweise Glasknochen etc.) erkannt und verhindert werden sollen.
Jetzt gibt es riesen Diskussionen ob dies ethisch vertretbar sei oder nicht. Immerhin stellt dies einen Eingriff in die natürliche Entwicklung eines Kindes dar und "siebt" somit "defekte" Babies aus. Weiterhin haben viele Politiker und Menschen die Angst, dass dies die Vorstufe zu Designerbabies sei, denn wieso sollte es später nicht möglich sein, auch die Haar-, Augenfarbe, Größe usw. einstellen zu können.
Auf der anderen Seite erspart dies den zukünftigen Eltern und (was aber sicherlich nur rein spekulativ sein kann) den Kindern eine Menge Leid und Beschwerden.
Die Einschränkungen sehen folgendermaßen aus: Die PID darf nur für schwere Erbkrankheiten verwendet werden. Die Eltern müssen ein psychologisches Profil ablegen und über alle Risiken informiert werden. Über jeden einzelnen Fall muss in einer gesonderten Ethikkommission entschieden werden.
Wer mehr zu dem Thema erfahren will:
http://de.wikipedia.org/wiki/Präimplantationsdiagnostik
Nun meine Frage an euch:
Wie steht ihr zur PID? Haltet ihr sie für sinnvoll, oder absolut unethisch? Sind die Einschränkungen sinnvoll, zu hart oder gar zu weich?
Ich habe mich mit dem Thema ein bisschen beschäftigt, weil der Bruder meines besten Freundes auch eine Erbkrankheit hat und selber GEGEN die PID ist, was ich an sich schon sehr interessant finde.
Ich persönlich finde die PID gut. Die Einschränkungen sind sehr sinnvoll und eine Angst vor Designerbabies habe ich nicht, denn Merkmale wie Augenfarbe und sonstiges können zum Zeitpunkt an dem eine PID durchgeführt wird nicht beeinflusst (und ich glaube auch nicht einmal festgestellt) werden.
Allerdings muss man sicherlich sehr vorsichtig sein, denn ein Eingriff in die Natur ist dies allemal. Wenn man das Ganze weiterspinnt könnte es ja sogar ein Eingriff in die Evolution sein, da so die Erbkrankheiten deutlich reduziert werden können.
Aber Eltern die auf einem natürlichen Wege kein Kind bekommen können, haben sicherlich schon genug schlimme Tage hinter sich und wollen sich nicht noch weiter "quälen". Doch auf der anderen Seite kann man auch argumentieren, dass Eltern die keine Kinder bekommen können einfach auch keine Kinder bekommen sollten. Doch dies ist nicht ein Thema der PID, sondern bezieht sich auch künstliche Befruchtung im Allgemeinen.