MS Outlook gegen Spam
Falls Sie auch zu den spam-geplagten Nutzern des Internets gehören, wissen Sie, wie nervig diese unerwünschten Emails sein können. Milliarden der elektronischen Briefe werden tagtäglich verschickt, verstopfen die Posteingangsfächer der Internetnutzer und erhöhen die Gefahr, dass sich ein Virus auf dem eigenen Computer einnistet, der unter Umständen größeren Schaden anrichten kann.
Seit der Veröffentlichung von Office 2003 hat Microsoft das Problem erkannt und kämpft dagegen an, indem es einen neuartigen Spam-Filter in seinen Email-Clienten Outlook 2003 integriert hat. Der Filter wird automatisch mit dem Hauptprogramm installiert und arbeitet mit Hilfe einer bereits implementierten Regelliste. In dieser sind insbesondere Ausdrücke definiert, die entweder gehäuft in Spammails vorkommen, oder aufgrund derer die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine ungewünschte Mail handelt, besonders klein ist. Darüber hinaus wird die Email nach weiteren Merkmalen wie der Sendezeit, dem gehäuften Auftreten von Hyperlinks und ihrer Struktur gescannt. Mit Hilfe der unterschiedlich gewichteten Begriffe und den weiteren Merkmalen kann der Email Client die Entscheidung treffen, ob es sich um unerwünschte oder erwünschte Emails handelt, indem er die Wahrscheinlichkeit mit Hilfe der verschiedenen Faktoren berechnet.
Für den idealen Einsatz und die höchstmögliche Sicherheit muss der Outlook Spam-Filter dennoch von den Nutzern durch eine weitergehende Konfiguration optimiert werden. Dies stellt jedoch einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zu dem komplett regelbasierten Filter dar, der in früheren Versionen von Microsoft Outlook sowie in Outlook Express eingesetzt wurde und bei dem eine komplette Konfiguration durch den Anwender von Nöten war.
Zu der Optimierung des neuen Spamfilters gehört zunächst das Updaten des Spam-Filters mit den Aktualisierungen, die Microsoft regelmäßig zur Verfügung stellt. Die Installation kann automatisch über Windows Update oder manuell über den Microsoft Update-Service erfolgen.
Noch wichtiger ist die Feinabstimmung des Filters. Dazu gehört zunächst einmal die Wahl der Sicherheitsstufe, wobei die Wahl zwischen den Graden Hoch und Niedrig möglich ist. Standardmäßig ist die Stufe Niedrig eingestellt, wobei Sie in der Regel bei diesem Level noch einige Spam-Mails bekommen werden. Zur Vermeidung von diesen, können Sie die Stufe auf Hoch setzen, müssen aber damit rechnen, dass dann auch einige der gewünschten Emails herausgefiltert werden. Da die herausgefilterten Emails nur auf Wunsch direkt gelöscht werden, ist jedoch eine manuelle Nachkontrolle der als Spam einsortierten Mails möglich.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dass ihn alle gewünschten Emails erreichen, erstellt eine Liste mit vertrauenswürdigen Absendern. Standardmäßig umfasst diese bereits sämtliche Kontakte aus dem eigenen Adressbuch, manuell können darüber hinaus einzelne Adressen oder ganze Domänen hinzugefügt werden. Als ultimative Möglichkeit können Sie festlegen, dass alle Emails von Absendern, die sich nicht als vertrauenswürdig eingestuft haben, blockiert werden. Die Filterung der Emails wird durch das Aktivieren dieser Option deaktiviert es wird einzig und allein anhand des Absenders entschieden, ob die Email im Posteingang oder Spamordner einsortiert wird.
Weiterhin ist es Ihnen möglich, eine Liste mit grundsätzlich zu blockenden Absendern anzulegen. Dies ist besonders hilfreich, wenn man unerwünschte Emails bekommt, deren Absender nicht global bekannt ist und somit nicht vom Outlook Spamfilter aussortiert wrid. Die Adressen können wahlweise per Hand eingegeben oder direkt aus den Emails übernommen werden.
Wem der Schutz vor Spam-Mails, der durch diesen Filter gewährleistet wird, noch nicht ausreicht, der kann auf Produkte anderer Firmen zurückgreifen, die in der Regel kostenpflichtig sind. Diese müssen zusätzlich zu Microsoft Outlook installiert und dementsprechend auch separat konfiguriert werden. Ein Vergleich der Arbeitsweise und Zuverlässigkeit ist hierbei vor Kauf anzuraten. (tm)
Quelle
http://www.drweb.de/email/antispam-outlook.shtml
werds gleich mal testen!
