Ich sehe diese ganze "Casualität" garnicht so negativ. - Zumal die Konzerne schon seit einigen Jahren (Kann sich noch jemand an den Release der Wii erinnern!?) diese Richtung eingeschlagen haben und ich dennoch immer mal wieder was zum zocken finde.
Zugegeben: 2014 war / ist die Spitze der letzten beschissenen Jahre für Video-Gamer wie mich, die schon ein paar Konsolen-Generationen auf dem Buckel haben und nun sehen, wie die Leistungskurve der Industrie immer weiter nach unten wandert.
Aber dies nur an Free2Play- und / oder den Casual-Modellen fest zu machen halte ich nicht für richtig. Vor allem bei den letzten großen Veröffentlichungen (Assassin`s Creed: Unity, Drive Club, The Evil Within u. ä.) hat man sehen können, dass auch die Studios selber unter viel zu hohen Druck stehen um überhaupt ordentlich arbeiten zu können. Die Folge sind verbugte und unfertig wirkende Spiele.
Die Quantität der Produkte und der Versuch der Marktbeherrschung wird inzwischen über die Qualität des Werkes und über die Vorderung nach "Anerkennung" und nach "Kunswerken" gestellt. - Und der unerfahrene Gamer läuft in seiner CoD-Kampfweste den Boulevardmedien hinterher, weil sich beide Gegenseitig in die Karten spielen...
Es gab für mich nur einen Weg aus dieser Miesere zu entkommen: Diese meiden.
Inzwischen gibt es für mich nurnoch extrem wenige Titel für die ich am Release-Tag im Laden stehen würde, oder die ich vorbestelle. Alle anderen Spiele können warten bis sie günstiger sind, oder mir ganz gestohlen bleiben. - Mein Geldbeutel dankt es mir immer wieder.
In diesem Sinne: Ein gutes Videospiel zocken zu dürfen setzt für mich inzwischen Geduld und die Fähigkeit zum ordentlichen suchen voraus. - Denn es gibt so viel Zeug da draussen für das sich nicht einmal meine Gedanken lohnen...