Dass sich BluRay angeblich derzeit besser verkauft, ist ein vielzitiertes Argument der Sony-Fans. Es mag zwar stimmen, daß in letzten oder vielleicht auch den letzten beiden Monaten mehr BluRay-Filme verkauft wurden, aber das ist und war keine wesentliche oder womöglich entscheidende Menge. Die Absatzmengen der einzelnen Filme sind (selbst beim aktuellen James BOnd) noch viel zu gering, um hierauf verlässliche Aussagen treffen zu können.
Allerdings sind die Worte von Toshiba (sofern tatsächlich so gefallen) meines Erachtens etwas unglücklich formuliert, was aber an den aktuellen Tatsachen derzeit nichts ändert.
Fakt ist und bleibt, daß bei den Standalone-Playern das Verhältnis der verkauften Geräte derzeit 5:1 bzw. zeitweise sogar noch deutlich höher zugunsten der HD-DVD-Geräte liegt.
Und entscheiden wird diesen Formatkrieg letzten Endes der Film- und Videofan - und nicht der Videospieler und Gelegenheitsgucker. Der wahre Filmfan kauft sich aber keine PS3, sondern einen richtigen Standalone-Player, weil er naturgemäß für sein Hobby das bestmögliche Equipment haben will. Ich kenne keinen richtigen Film- und DVD-Sammler, der seine DVDs auf einer XBox oder einer PS2 anschaut - alle haben sie mehr oder weniger hochwertige Standalone-DVD-Player. Alles andere wäre ja auch bei so einem Hobby völlig witzlos.
Von daher ist die Tatsache, daß Sony bzw. das BluRay-Lager die PS3-Abverkäufe gerne in Ihre Zahlen einbezieht, nichts als ein Marketinginstrument, um damit gegen die merh als eindeutige Entwicklung bei den Standalone-Playern anzukämpfen - sonst würde es ja jetzt schon wieder zappenduster für BluRay aussehen.
Von der Qualität der Scheiben (Bildqualitöt und technische Spielereien) brauchen wir derzeit erst gar nicht zu reden - da lag die HD-DVD (zumindest bisher) meistens leicht vorne.
Diesen Sachverhalt bestätigen auch die Testmagazine oder Filmwebseiten, die sich nicht von erfundenen Zahlenspielereien des Sony-BluRay-lagers blenden lassen.