Petition gegen Uwe Boll: Bei 1 Mio. Unterschriften hört er auf

Was macht diesen Mann nur so interessant für viele hier? Ich wüsste nicht mal wer das ist, hätte man hier nicht seit Ewigkeiten immer mal wieder was über ihn gelesen. Naja ... meine Meinung ist, dass ein Film wie "Alone in the Dark" am Wochenende mit ein paar Leuten angesehen, die genau wie man selbst schon ein bisschen Wodka/was auch immer intus und gute Laune haben, seinen Zweck völlig erfüllt. Dann tauscht man eh mehr irgendwelche Geschichtchen aus oder redet und zwischendurch gibts eben auf dem TV-Schirm immer mal wieder ein hingucker wenn irgendjemand von irgendetwas gefressen wird.^^ Und Tags über würde ich mir sowas ernsthaft einfach nicht anschauen und sagen: "Hey - heb die DVD für heute Abend auf.", weil mein Filmgeschmack halt nen gewissen Anspruch hat wenns ums ernsthafte schauen geht - so beliebt wie der Boll ist wissen ja alle hier was ich meine. ;)
Nur warum die Aufregung? Wenn der Mann Mist produziert wird der Markt ihn verschlucken und für ihn wieder irgendeinen anderen ausspucken der schnell etwas Kohle machen will. So eine Petition zögert das doch als Werbung für den guten Mann nur hinaus. Und überhaupt: Wo sollte man da weiter machen? Petionen gegen jeden primitiven Mist? Gegen Dieter Bohlen, gegen Richterin Barbara Salesch, gegen Dr. Angelika Kalwass, gegen die schlecht gedrehten "Jeder mit jedem"-Folgen von der Abschlussklasse oder Freunde-das Leben beginnt und was immer man noch so mit kleinem Buget am Stück raushaut? Nichts für mich ... aus den Staaten kommen gerade heute am laufenden Band wieder guter Produktionen und wer anstatt sowas zu machen lieber Geschäfte mit billigen Formaten für ein billiges Puplikum machen will der solls doch ... ich geh dann nicht bei ihm einkaufen und muss seine Waren deswegen auch nicht propieren.^^ Ist bei Games ja genau das selbe letztlich.
 
Wie oben schon mal jemand geschrieben hat, trifft das doch auf einen Großteil von Videospielverfilmungen zu. Als Beispiel sei hier nur mal Doom erwähnt, den ich keinen deut besser oder schlechter als die Boll Verfilmungen fand. Seltsamerweise fanden einige "Kritiker" die Ego-Shooter Szene im Doom Film eine originelle Abwechslung, während sie bei "House of the Dead" ohne ende verrissen wurde. Find die Boll Filme auch nicht sonderlich toll, aber ich muß auch nicht schreiend aus dem Wohnzimmer rennen, wenn ich seine Filme sehe.
 
Matt1980 hat folgendes geschrieben:

Du willst jetzt aber nicht sagen, dass du dir tatsächlich einen Film von Boll auf DVD gekauft hast, oder???

Da ist ja die DVD mehr wert, als alles, was darauf gebrannt wurde.


Ich habe von "Berufs" wegen bedauerlicherweise mit dem Zeugs zu tun - Ich schreibe für ein lokales Magazin Filmrezensionen.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:

Matt1980 hat folgendes geschrieben:


Du willst jetzt aber nicht sagen, dass du dir tatsächlich einen Film von Boll auf DVD gekauft hast, oder???


Da ist ja die DVD mehr wert, als alles, was darauf gebrannt wurde.



Ich habe von "Berufs" wegen bedauerlicherweise mit dem Zeugs zu tun - Ich schreibe für ein lokales Magazin Filmrezensionen.


Na toll, ich fühle mit dir... :(
 
Gibt Schlimmeres - Dafür komme ich Pressepreviews sei Dank immer mal wieder früher in den Genuss von aktuellen Filmen. "Rambo IV" bekam ich so immerhin ungeschnitten zu sehen :) .
 
chocobo hat folgendes geschrieben:

"Als Beispiel sei hier nur mal Doom erwähnt, den ich keinen deut besser oder schlechter als die Boll Verfilmungen fand."


alleine für diesen satz gehörst du schon in den ring, als sandsack für boll!



"Seltsamerweise fanden einige "Kritiker" die Ego-Shooter Szene im Doom Film eine originelle Abwechslung..."


hier mal mein altes review dazu- besonders zu beachten der absatz zu erwähnter szene:


DOOM


eine forschungsstation auf dem mars: die kommunikation zur besatzung ist abgebrochen, die vorher durchgesickerten nachrichten sind nicht sehr beruhigend...

über die station wurde eine quarantäne verhängt, man schickt eine gruppe von marines, mit genug Feuerkraft, um alles auszuschalten, was sie erwarten könnte- so denkt man zumindest.

die forschungen in der station haben ein portal geöffnet, durch das alle möglichen kreaturen eingedrungen sind, die bereits den großteil der forscher "infiziert" haben, so dass diese erst sterben- um sich dann ebenfalls in eine solche kreatur zu verwandeln.

der auftrag der marines ist klar: nichts darf die station lebend verlassen, ob infiziert oder nicht...


positiv hervorzuheben ist, dass über die komplette lauflänge action geboten wird, langweilig wirds also schonmal nicht. teils baut der film sogar wirklich spannung auf, incl einiger situationen, in denen man gleich gespannt einen angriff erwartet, aber nichts geschieht- was sogar auch andersherum manchmal funktioniert.

und was in solchen filmen „wichtig“ ist: hier spritzt das blut, fliegen die körperteile und wird hemmungslos gemetzgert.

auch die vorherrschende düsternis des films würde ich als vorteil betrachten, zum einen ist´s gut für die atmosphäre, zum anderen erkennt man so die teils eher nicht so toll getricksten gummimonster nicht so genau.

interessanterweise wurden einige effekte/kreaturen wirklich mit viel liebe realisiert, andere hingegen wirken einfach nur billig.

(meist die, welche im dunkeln lauern- und auch von dort zuschlagen... zufall?)


kommen wir zu den eher negativen punkten des films:

mit den doom-games hat das nicht mehr viel zu tun, das resultat ist eher ein "üblicher" zombie-film, der auf dem mars spielt (was aber nicht zur geltung kommt) und dort natürlich den ganzen film nur in einer forschungsstation mit vielen dunklen gängen.

wie neu... wie aufregend anders... hab ich ja noch nie gesehen sowas...

die "schauspieler" sind teils ein witz. einige nebendarsteller gehen aber in ordnung.

da hätten wir mal wieder dwayne "the depp... ähhh rock" johnson, welcher als anführer der marines wie üblich eher durch pseudo-coolness, denn durch können auffällt. wenigstens passt er so gesehen in den film, spielt er doch ein arschloch, das gegen jede menschlichkeit nur auf befehle hört.

desweiteren gibts natürlich die in solchen filmen übliche tittenmaus, (rosamund pike) diesmal blond, in engem shirt und deutlich ohne bh, hirn und schauspieltalent,

den eigentlichen sympathieträger des trupps, (karl urban) der unter den schauspielern wohl noch am positivsten heraussticht,

den typischen witze-reissenden farbigen, der natürlich das mädel anbaggert,

der junge freak, der nur mit drogen kämpfen kann,

sowie die üblichen ultra-krass-coolen, sexistischen und machohaften standard-marines.


der als besonderheit angepriesene part gegen ende des films, welcher im "ego-shooter-stil" gedreht wurde reisst´s dann aber leider runter.

gerade hier merkt man die teils arg billigen tricks und cgi-pixelmonster am stärksten, das hätte man sich definitiv sparen sollen.

bleibt als fazit:

eine der bisher wenigen ansehbaren videospiel-verfilmungen, zu keinerzeit langweilig, aber storytechnisch tausendmal gesehen und klischeehaft.


6/10



6/10 *g* witzig, wenn das Deine Meinung ist.

hätte hier auch noch ein Review von jemanden der sich mit so etwas auskennt.

http://www.ofdb.de/review/84675,152646,Doom---Der-Film
 
Doom gehört wirklich zu den geileren Videospiel-Verfilmungen. Hab mir da auch die HD-DVD geholt mit der Langfassung. Ebenso wie Mortal Kombat (aber nur Teil 1+2 und da nur in englisch!!) auch eine saugeile Umsetzung.

Und Geschmäcker sind verschieden, manchen gefallen sogar Boll-Filme. Es soll sogar Leute geben denen Daniel der Zauberer gefällt. Na okay das dürften seeeehr wenige sein :D

Mich überrascht dass bei der Anti-Boll Petition soviele Leute mitmachen (mittlerweile über 100k) und bei wichtigen Sachen die das eigene Leben betreffen keine Meinung haben und alles mit sich machen lassen.
 
Evil Wraith hat folgendes geschrieben:
60 Millionen Dollars für "Dungeon Siege" - Wie viel bitteschön ist davon wirklich in den Film geflossen? Von den im Vergleich geradezu lächerlichen 7 Millonen von "Postal" ganz zu schweigen - Die Troma Studios hätten mit einem Bruchteil des Budget einen besseren Film gemacht. Boll ist ein elender Halsabschneider und DESWEGEN gehört ihm das Handwerk gelegt. Nicht nur, weil er schlechte Filme macht.


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Von diesem Standpunkt aus betrachtet habe ich das ncoh gar nicht gesehen. Aber stimmt...7 Mio. für POSTAL???? Das hätte unser Lloyd für vielleicht 1 Mio. auch hingezimmert, zumal da ja keine wirklichen Stars auftauchen.
Stimmt... Immer von großem Budget reden, aber in Wirklichkeit einen Bruchteil in die Produktion stecken und den Rest einsacken. Deswegen kann er auch drehen und drehen und drehen, da die Finziers gleich ein weiteres Projekt mitfinanzieren.
Das geilste war nach wie vor die Statistenrolle die man für ca. 3000 Huhns bei Ebay ersteigern konnte. Selbst da wird Geld herausgequetscht... Schlauer böser Geist!
 
Das Schlimme daran ist ja, dass Boll seine Millionen bislang aus deutschen Medienfonds bezog. Diese wiederum werden aus Steuereinnahmen finanziert. Zwar wird das Geld des deutschen Bürgers noch für ganz anderen Dreck ausgegeben, aber Boll ist im Gegensatz zu diversen Politikern wenigstens nicht ganz so schwer zu kaschen. Leider hält das niemand für nötig. Dass sie ihm mittlerweile den Saft abgedreht haben, stört ihn allerdings nun auch nicht mehr - Seine Firma floriert und er hat genug Kapital, um seine Arbeit munter fortzusetzen.

Ach ja, es sind nun schon beinahe 118000 Stimmen. Wenn das so weitergeht, dann ist die Million Ende nächster Woche womöglich zusammen :D .
 
Von mir aus soll er ruhig weiter seine Filme drehen. Seit ich den Super Mario Film gesehen habe sind Gameverfilmungen für mich sowieso gestorben :D
Solange ich die Filme nicht sehen muss ist es mir egal.
 
Cool! Hat jemand schon ne Gegen-Petition ausgerufen wie Boll es wollte?

Ich unterschreibe auch wenn die 900.000 erreicht sind (also gegen Boll..nit für)
 
Weil ihr gemeinsam eine Sache habt gegen die ihr gewissenlos vorgehen könnt macht euch das stark oder was?
Die meisten von euch haben nicht einmal einen seiner Filme gesehen und sind dadurch nicht qualifiziert seine Werke irgendeiner Weise werten zu können. Wenn ihr sie gesehen habt, dann habt ihr trotzdem keinen Grund uns den Spaß an seinen Filmen zu nehmen.
Ich finde es eine Frechheit, dass sich der Autor des Artikels herausnimmt die Gegenposition so stark zu vertreten. Wenn man das so ohne die Filme zu kennen liest wird einem impliziert, dass die Filme schlecht sind und viele hier werden auch nicht mehr in der Lage sein den Film objektiv anzuschauen, sondern nur auf die schlechten Eigenschaften des Films achten, bzw einfach mitgehen.
 
Nun, dann lass dir mal folgendes gesagt sein:

Rein OBJEKTIV betrachtet sind Boll's Filme...

ABSOLUTER DRECK. Handwerklich mies, mit völlig verkorksten Drehbüchern und schauspielerischen Leistungen, über die man besser nicht redet.

Wer die Streifen mag, der soll sie gucken. Es gibt auch unterhaltsamen Dreck. Boll's Filme sind meiner Meinung nach aber einfach nur völlig motivations- und lieblos heruntergekurbelt und das ist der dann auch Tod des Trashfilms, der nun mal vom Herzblut seiner Macher lebt.
 
Nein, diese Petition unterschreibe ich nicht. Uwe Bolls Filme sind grauenvoll, schauderhaft, unkonsumierbar ... aber der Typ selber? Der ist doch eigentlich ganz sympathisch. Abgesehen davon, welche kryptischen Handlungsstränge erwartet man eigentlich in seinen Filmen bei diesen Vorlagen?
 
Macht Boll überhaupt noch Filme? Habe längere Zeit nix mehr über ihn gelesen (glücklicherweise).
 
Und wie er noch da ist. Das Thema Videospielverfilmungen hat er seit "Far Cry" wohl vorerst an den Nagel gehängt, aber ansonsten produziert er munter weiter und hat mit "Rampage" einen erstaunlich soliden, weit über typischem Boll-Niveau liegdenden Actiontitel abgeliefert. Sein zweiter aktueller Film "Darfur" soll sogar noch besser sein.
 
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