Ich komme immer mehr und mehr davon ab, die Hersteller bzw. Publisher zu verdammen. Stattdessen sind diese ganzen Entwicklungen nichts als Armutszeugnisse für das Groß an Verbrauchern.
Spätestens durch die Möglichkeiten des Internets gibt es eine Art Verbraucherschutz, der seines Gleichen sucht. Die Informationen stehen - wenn man denn nur minimal in der Lage ist sich darum zu kümmern - allen zur Verfügung. Ad absurdum wird das Ganze dann geführt, wenn man bei einem Online-Handler über 3000 negative Battlefield3-Bewertungen auf Grund der Origin-Sache findet und parallel dazu das Spiel einen der oberen Verkaufsränge belegt ( das Verhältnis aus Anzahl an Warnungen und trotzdem verkauften Exemplaren scheint übrigens nirgendwo so deutlich zu sein wie in Deutschland ).
Lange Rede - kurzer Sinn: Diejenigen Menschen, die die Richtung bestimmen, in die Videospiele und deren Vertrieb in Zukunft gehen werden, interessiert Datenschutz und Entmündigung nicht die Bohne.
Ich persönlich betrachte das als reine Doofheit ( vor allem auch deswegen, weil der Aufwand, diese ganzen Entwicklungen wieder rückgängig zu machen so abartig minimal wäre ). Und durch die verschiedenen Aktionen der Publisher wird diese permanent vorhandene Doofheit der Kunden einfach nur sichtbar.
Nur nennt man das mittlerweile gar nicht mehr Doofheit, sondern Zeitgeist.
Und wir, die sich darüber aufregen, sind nichts weiter als old-school und so brutal in der Minderheit, dass sich das "Problem" über kurz oder lang ganz von allein in Luft auflösen wird ... oder hat es das nicht sowieso schon getan ? Welches Problem überhaupt ?