Es ist schon echt schade, wie sich die Xbox-Sparte im Laufe der Jahre entwickelt hat. Die erste Xbox war ein mutiger Einstieg ins Konsolenbusiness mit teilweise frischen Ideen, der Einführung von Online-Gaming für den Massenmarkt und mitunter echt guten Spielen. Zwar lief noch nicht alles perfekt, aber ein guter Einstieg war geschaffen.
Mit der 360 wurde dieser Weg dann in den ersten Jahren konsequent weitergegangen. Man hörte darauf, was die Spieler wollten und bot es ihnen. Es gab starke Exklusivtitel, Xbox Live wurde weiter verbessert und und und. Es gab einen Punkt, da war ich so ein riesiger 360-Fan, dass meine PS3 über ein Jahr lang nicht ein einziges Mal eingeschaltet wurde.
Und ich weiß nicht, ob es der Weggang von Peter Moore war oder woran es sonst lag, doch irgendwann gab es einen deutlichen Knick und alles hat sich in eine deutlich falsche Richtung entwickelt. Der Casual-Markt sollte erschlossen werden, die Core-Gamer wurden mehr und mehr vergessen, keine guten Exklusivtitel mehr, stattdessen volle Fokussierung auf Kinect und co. Kurz vor der One jetzt die PR-Katastrophe mit Always-On und Gebrauchtspielsperre...
Microsoft hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, dass mich, als ehemals zu 100% überzeugten Xbox-Fan, die Xbox One (als erste Konsole ever) mal überhaupt gar nicht interessiert. Und ich weiß, dass es anderen Leuten auch so ergeht. Microsoft sollte dringend wieder damit anfangen, den Kunden einfach zuzuhören und sich überlegen, was sie im Konsolengeschäft einst so stark gemacht hat.
Ob Stephen Elop jetzt der richtige Mann ist, um das Ruder herumzureißen?! Ich hab da ja meine ganz starken Zweifel!