Kopierschutz & Gebrauchtmarktsperren

[gyroscope]

Ich weiss nicht wie es Euch geht, aber langsam werden mir die Bestrebungen
der Spieleindustrie, die Kontrolle über "Ihren" Content zu halten, unheimlich.

Mit einem normalen Kopierschutz zu leben, der den Hersteller vor Schwarzkopierern schützen soll, haben wir schon in den Achtzigern
gelernt. Steam, der grosse Skanal Mitte der 2000er, finden mittlerweile
alle Spieler normal. Seriennummern für Multiplayerspiele, kein Problem.

Wenn aber jetzt schon mein Dragon Age, ein klassisches Single-Player-Rollenspiel, ständig nach Hause zu den EA-Servern funkt, DLCs den
Gebrauchtmarkt zerstören und Ubisoft einen die neuen Siedler nur noch
spielen lässt, wenn man ständig mit dem Ubisoft-Rechenzentrum verbunden ist,
dann läuft doch langsam was schief.

Heute sind das noch die ersten Einzelfälle, aber ich garantiere, in zwölf Monaten kommt kein AAA-Titel mehr ohne den Firlefanz aus.

Wenn das so weiter geht, hat die Industrie bald ihre Traumposition erreicht: Sie kontrolliert via online live "Ihren" Content, und wir Spieler
leihen ihn im Prinzip nur aus.

Noch dazu muss auf dem PC natürlich jeder Hersteller seinen eigenen verdammten online-Service gründen, damit ja ein dutzend Steam-ähnlicher

Im März wird XBOX-live für die alte Box abgeschaltet. Das blüht der 360 irgendwann auch. Wie ist denn das in zehn Jahren, wenn ich als alter Nostalgiker mal wieder Dragon Age spielen möchte, aber die Festplatte mit den alten DLCs abgeraucht ist und die XBOX360 für Microsoft nur noch legacy ist - ist dann alles für die Nachwelt verloren? :meckern:

 

[Sigistauffen]

Dass Bioware und EA den Spielern mit kostenlosen Dreingaben wie dem Cerberus-network oder den DA-add-ons den Neukauf schmackhaft machen wollen finde ich in Ordnung, besonders da sich beide Spiele auch ohne die Zugaben nicht beschnitten anfühlen. Wie das in 10 Jahren aussehen wird? Keine Ahnung. Das Hauptprogramm wird man nach wie vor spielen können (wenn die Konsolen so lange mitspielen). Ansonsten wird man zur Not halt die Spiele bei einem steam-ähnlichen service für 'n Appel und'n Ei nachgeschmissen bekommen. In 10 Jahren werden wir den Krempel wahrscheinlich eh einfach übers Netz streamen.

Was Ubisoft allerdings gerade verbricht ist das letzte: Erst eine Dauerverbindung ins Netz voraussetzen und dann auch noch Konsolenpreis für die PC-Version von AssCreed2 verlangen. Keine Ahnung, was die damit bezwecken wollen. Die Piraten wirds erst so richtig anspornen und die ehrlichen Käufer vergraulen. Wie immer halt.

 

[Tiberius]

gyroscope hat folgendes geschrieben:
Im März wird XBOX-live für die alte Box abgeschaltet. Das blüht der 360 irgendwann auch. Wie ist denn das in zehn Jahren, wenn ich als alter Nostalgiker mal wieder Dragon Age spielen möchte, aber die Festplatte mit den alten DLCs abgeraucht ist und die XBOX360 für Microsoft nur noch legacy ist - ist dann alles für die Nachwelt verloren? :meckern:

Nö, man verkauft dir dann die Spiele nochmal. Macht man doch heute schon und nennts Arcade oder Classics.

Aber ich versteh das, es wurde zu lang zu viel kopiert, jetzt reichts ihnen. Ich sagte das schon woanderst, schaut euch die Ubisoftstatistik dieses Jahr an, die müssen weinen! Keiner bezahlt mehr für PC Spiele, jeder kopiert nur noch. Auch Xbox und Wii sind Kopierstationen geworden und die PS3 erwischt es dieses Jahr.

 

[Marco A]

@ gyroscope

Ich sehe die ganzen Geschichten um Serverabschaltungen und Kopierschutz genauso kritisch wie du.

Besonders der neue Schutz von Ubisoft wird mich definitiv (!) davon abhalten den neuen "Die Siedler"-Teil zu kaufen. - Meiner Meinung nach MUSS es möglich sein JEDES Spiel auch offline zocken zu können. Ganz besonders dann, wenn das Spiel auch auf eine SP-Kampagne setzt.

Die Entwicklung der DLCs sehe ich mitlerweile auch immer kritrischer. Anfangs war ich sehr begeistert von diesen downloadbaren Inhalten: Virtuell bezahlt, schnell gezogen und ab ins neue Level oder in die neue Mission. - Allerdings bekomm ich immer mehr das Gefühl das DLCs auch ganz gut genutzt werden um dem Spieler noch den einen oder anderen Euro mehr aus der Tasche zu kitzeln.
Solange die Zusatzinhalte ordentlich sind habe ich kein Prob damit zusätzlich Kohle auszugeben, aber wenn ich mir diesbezüglich beispielsweise "Arkanoid" oder auch das erste Add-On zu "Assassins Creed II" ins Gedächtnis rufe, dann zweifel ich schon stark und fühle mich ein wenig über den brühmten Tisch gezogen.


Wenn ich mich nun allerdings versuche in die Haut der Publisher und Developer reinzuversetzen, dann kommt mir der Gedanke, dass (vor allem) diese neuen Kopierschutzmaßnahmen Akte der Hilflosigjeit sind, denn das I-Netz - in dem in der heutigen Zeit alles irgendwie zu finden ist - ist schwer bis garnicht zu kontrollieren...


In diesem Sinne: Ich bin offen und "pro" für Kopierschutz und DLC. - Allerdings sollte die Entwicklung insgesamt den ehrlichen Gamern zugute kommen und nicht alles noch komplizierter machen, nur damit die (meiner Meinung nach in der Unterzahl liegenden) Gamer die illegales Schindluder treiben in die Schranken gewiesen werden können...

 

[gyroscope]

Danke für Eure Meinungen. Wie man sieht beschäftigt das Thema jeden Gamer auf seine Weise, keiner nimmt die Veränderungen einfach so hin - das ist gut.

Mass Effect 2 und Dragon Age sind auch ohne DLC schon sehr komplette Spiele, und
Titel, die ich sowieso neu kaufe, alleine um Bioware zu unterstützen.

Was mich mehr wundert sind Titel wie AC2, wo man wohl Level aus der Mitte des Spiels
nachkaufen kann/soll. Oder das neue Battlefield: BC, das als Vollpreistitel
gleich mal mit einem eingebauten Shop für neue Karten daherkommt...

@Sigi

Ich denke auch, das Streaming der letzte Schritt der Entwicklung sein wird, wenn die
Käufer mitspielen. Für MMoRPGs macht das bestimmt auch Sinn.

@Tiberius & Marco

Es klingt wie der letzte Versuch von Ubisoft, die Plattform PC noch zu bedienen.

Die Rechnung ist ja einfach:

Originalspiel: Preis 50 Euro + Preis für DLC + Ärger mit ekelhaftem Kopierschutz
Schwarzkopie: Preis 0 Euro + DLC 0 Euro + Kein Stress mit DRM, dafür vielleicht kein Multiplayer

Bei einem Einzelspieler-Titel wie Siedler gheört also eigentlich schon ein
Haufen Masochismus dazu, den Titel im Mediamarkt zu kaufen.

Dazu kommt mittlerweile dank Rapidshare & Co. eine superschnelle, so gut wie
nicht durch die Staatsmacht angreifbare Möglichkeit, sich Kopien aus dem Internet
zu ziehen.

Jetzt noch ein paar 1-Sterne Bewertungen auf Amazon, und dann wird es für Ubisoft
richtig schmerzhaft - und wer das Teil trotzdem aus Nichwissen um das DRM
im Einzelhandel kauft, wird erstmal massiv frustriert.

Tja, wie wird das Rennen wohl ausgehen. Deswegen denke ich, Ubisoft lässt es jetzt
mal darauf ankommen - Steam hat die Kundschaft ja schliesslich auch mal geschluckt
und heute ist Steam "normal".

Das wird sehr, sehr spannend...

 

[thoson]

Ich glaube man muss sich noch auf Einiges einstellen müssen. Das große Problem für uns eingefleischte Zocker ist, dass der Massenmarkt nicht so viele Probleme hat wie wir. Viele sagen sich, "jeah Gamesload, da zahle ich 5€ weniger und brauch nicht mal vor die Tür!". Diese Leute spielen dann ihr Siedler einmal durch und gut ist. Die haben dann auch keine Probleme mit DLC´s weil es Ihnen "nur" um das Spielen geht. Wenn dann der neuste Blockbuster kommt wird eben umgestiegen und die alten Titel werden nicht mehr angerührt.

So verhalten sich wohl die meisten und genau das macht es schwer für Leute die auf Booklet und keine ewigen DLC´s stehen und es bescheuert finden, dass DLC´s eigentlich mitten in das Spiel gehören und es allein von der Logik keinen Sinn macht, erst im nachhinein verkauft zu werden. (siehe Assassins Creed 2 - warum nimmt man einfach mittendrin 2 Episoden raus?) Leider hilft ein Boykott von solchen Sachen von einer so kleinen Zahl von potentiellen Käufern recht wenig.

Das Allerschlimmste ist aber das "nur noch online - offline Spiele spielen können", ich meine wie kann man den Kunden denn noch kräftiger in den A**** treten? Jeder der ein Spiel auf dem Laptop spielen möchte und nicht immer sein WLAN Stick parat hat (Wenn man denn einen besitzt) guckt in die Röhre, jemand der mal kein Internet hat guckt in die Röhre und jeder andere Grund warum man gerade nicht im Internet sein kann/möchte führt unweigerlich dazu, dass man nicht spielen kann. Da ist meiner Meinung nach einiges schief gelaufen!

Noch mehr Wut kriege ich, wenn ich an die Sperrung des Gebrauchtmarkts denke, ich persönlich beziehe sagen wir 70% meiner Spiele aus dem Gebrauchtmarkt und wenn ich bei jedem dieser Spiele nochmals Kohle abdrücken müsste um sie wieder "reaktivieren" zu lassen, kann ich das ja gleich knicken! Ich mein, die haben doch schon Geld damit verdient, indem sie es verkauft haben. Wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe, zahle ich doch auch nicht nochmal an Ford, Opel oder Mercedes damit ich es jetzt benutzen darf. :meckern:

 

[Burgherr Ganon]

Anfangs war das Konzept der 360 ja auch gut, vorallem auch da Sony strauchelete, aber jetzt ist nicht mehr viel übrig. Mit GamesOfDemand will man die Spiele aus den Händlerregalen verbannen, garantiert die Folge für die nächste Generation.

 

[partykiller]

damals war die Phantom Konsole von Infinium Labs noch eine Totgeburt bzw. wurde gar nicht erst bis zum Ende "ausgetragen".
Und die PSP go erleidet derzeit eher unrühmlich Schiffbruch, aber steter Tropfen hölt den Stein.

Diese Geräte sind noch zu früh auf den Markt gekommen. Aber ich fürchte, im Zuge der iPhone Mania wird das auch auf andere Geräte übergreifen, die Bequemlichkeit macht bei den Preisen und dam ganzen Drumherum offenbar irgendwie "unkritisch".

Ich verstehe diejenigen, die Spiele als reinen Konsumartikel sehen, dass sie nur die DAtenform interessiert. Ich bin da aber altmodisch. Ich will Dokumentation, Verpackung und vielleicht noch ein paar Beigaben dazu haben, so kenne ich es aus den 80ern und 90ern.

"Wach auf!", werden einige jetzt vermutlich sagen. Bin ich schon, keine Angst, ich habe noch über Jahre hinweg so viel Retro nachzuholen, dass bei mir als "Downloadkunde" über Jahre hinweg nichts zu holen sein wird, ich entziehe mich diesem Thema auf diese Art. Es gibt noch so viele Uraltsachen zu erbeuten und nachzuholen, das Stöbern alleine macht viel Spaß, vor allem auf Flohmärkten, den Effekt (und Spaß) habe ich bei Downloads nicht.
Spiele sind auch ein Stück weit Geschichte und eben für manche eine Kunstform, diese drückt sich nicht nur in der Datenform aus, sondern zum Teil auch im Drumherum. Ich will was schönes haben, was man isch gerne mal wieder anschaut oder auch herzeigt. Es ist bei den Verpackungen sowieso schon so viel standardisiert (und "verlangweiligt") worden, da ist die "Verdownloadisierung" doch nur der letzte Schritt.

Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft womöglich nur noch Sondereditionen mit Verpackung und allem rauskommen. Der Rest vielleicht wirklich nur noch als Download.

Aber dann dürfen sich die Hersteller, wenn sie schon Software als "Datenblock" ohne alles ramschen wollen, sich nicht über eine Ramschmentalität beklagen.

Um eines der Totschlagsargumente wieder mal zu bringen: die Distribution wird zu großen Teilen komplett ausgebremst, da fallen auch etliche Arbeitsplätze weg. Aber das sieht man nicht im ersten Schritt, nur später.

 

[Marco A]

chocobo hat folgendes geschrieben:

gyroscope hat folgendes geschrieben:

Wie ist denn das in zehn Jahren, wenn ich als alter Nostalgiker mal wieder Dragon Age spielen möchte, aber die Festplatte mit den alten DLCs abgeraucht ist und die XBOX360 für Microsoft nur noch legacy ist - ist dann alles für die Nachwelt verloren? :meckern:

ich hab's vom ersten tag an gesagt:

downloads sind dreck, sowas unterstütze ich nicht!


jeder, der sich games und/oder add-on's gesaugt hat, egal auf welcher konsole, ist mitschuld an dieser entwicklung- und braucht dementsprechend auch nicht jammern!


IHR seid schuld, dass leute die sich games/add-on's gerne auf datenträger kaufen würden pech haben.

IHR seid schuld, dass games usw irgendwann eben nicht mehr laufen werden- mangels unterstützung.


aber IHR meckert darüber?

Der Bewertung für diesen Post nach zu urteilen stehst du mit deiner Meinung nicht alleine da.

Ich hingegen finde es schon ziemlich heftig hinzugehen und zu behaupten das die Spieler die sich DLC runtergeladen haben Schuld an der aktuellen Entwicklung sein sollen.

Was mich wiederum zu der Frage bringt: Was für einen Entwicklungsstand haben wir denn aktuell!?
Sicherlich gibt es immer mal wieder DLCs wo man sich wirklich an den Kopf fasst (siehe Beispiele aus meinem ersten Post), aber solange es noch die Goty-Editionen, oder auch extra veröffentlichte Disc-Versionen von Add-Ons (siehe GTA IV) gibt, ist doch alles in Ordnung, oder nicht?

In diesem Sinne: Die, die sich über die DLC aufregen, oder auch über die Spieler die sich diese runterladen, denen kann ich nur sagen: Wartet bis entsprechende Disc-Verionen erscheinen und kauft sie euch dann. - Zurzeit gibt es dahingehend nichts wirklich etwa zu kritisieren.
Da finde ich die Entwicklung bzgl. der Kopierschutzmaßnahmen viel viel erschreckender!

 

[piko]

thoson hat folgendes geschrieben:
(...)
Ich mein, die haben doch schon Geld damit verdient, indem sie es verkauft haben. Wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe, zahle ich doch auch nicht nochmal an Ford, Opel oder Mercedes damit ich es jetzt benutzen darf. :meckern:

Nun, strenggenommen gehört dir das Spiel nicht, lediglich der Datenträger auf dem es gespeichert ist. Mit dem Kauf erwirbst du lediglich das Recht, die Software zu benutzen. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich Entwickler und Publisher was einfallen lassen, um den Wiederverkauf einzuschränken.

Gut finde ich das aber auch nicht, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ist ja auch nicht so, dass Firmen wie Ubisoft oder EA am Hungertuch nagen und permanent von der Insolvenz bedroht sind.

Ich denke, man liegt garnicht so falsch, wenn man unterstellt, dass sie den Hals einfach nicht vollkriegen.

Auch in der Musik- und Filmbranche wird gejammert, trotzdem verdienen die Künstler weiterhin ihre Millionen, Avatar hat nen Einnahmenrekord aufgestellt etc...

Und auch dort hat die Diskussion sooo einen Bart:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14319084.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40915958.html

 

[gyroscope]

@Chocobo

Tja, Boykott ist eine Möglichkeit, was aber im Endeffekt darauf hinauslaufen wird, dass man nur noch Retro spielen kann oder sein Hobby aufgibt. Auch kein schöner Gedanke, CRPGs begleiten mich seit dem ich ein Kind war und ich geniesse immer noch jede Fortenwicklung...

@Partykiller

Kann Dir nur voll zustimmen. Den Zug werden wir nicht mehr aufhalten.

Aus der Sicht des Sammlers, des Archivars quasi, wird es auch schwieriger werden Spiele "zu konservieren", weil sie z.B. ohne XBOX-live nicht mehr funktionieren werden oder ohne den entsprechenden DRM-Server. Die Hacker
werden einiges erledigen, aber es wird nicht das Interesse da sein, jedes kleine Stück Software aufzubohren. Man wird wohl eher auf Videos etc. zugreifen müssen. Schade eigentlich - die C64-Ära kann man heute
qusi lückenlos nacherleben, mit den Spielen der nächsten Jahre wird
das nicht mehr so sein.

Ich überlege mir wirklich auch eine Sammlung Spiele aus der Zeit physischer Datenträger anzulegen, deren Zeit dürfte mittelfristig abgelaufen sein und der Sammlerwert deutlich steigen.

 

[gyroscope]

@Marco: Sehe ich auch so, die Kopierschutzfraktion übertreibt es langsam.
@Pico Die Links sind super, habe schwer geschmunzelt ;-)

 

[Sigistauffen]

Tja, für Sammler und Archivare ist die dlc-Entwicklung natürlich Scheisse, für Leute wie mich, die einfach nur daddeln wollen und in den alten Krempel in 10 Jahren wohl kaum mehr mit dem Arsch anschaun werden, sich aber über "zugemüllte" Regale ärgern, ist es ein prima Sache.

 

[piko]

@gyro
Das lustige ist eben, dass vor 30 Jahren schon die selben Totschlagargumente benutzt wurden.

Schön sind auch die Rechenbeispiele, die wirklich die Vermutung untermauern, die Konzerne wollen jeden letzten Euro rauspressen.

 

[scoopexx]

Ich muss dem komischen Schoko-Vogel hier mal beschränkt zustimmen. Nicht kaufen ist die einzige Möglichkeit, aber die Industrie bekommt sehrwohl mit, WAS man kauft.

Wenn man ein ohnehin zu kurzes Game durch DLC erweitert, ist das schön blöd. Wenn man allerdings mit einem Game zufrieden war, dann ist es doch ok, es durch DLC zu erweitern. Ich hab mir heute auch den DLC von Resi 5 geladen. Auch die "kleinen" Arcade Games bei der Xbox gehen soweit in Ordnung. Die haben mir schon das ein oder andere mal den Abend gerettet. Der Tod von allen Spielen, die auf physischen Datenträgern verkauft werden, sind allerdings Games on Demand. Wenn wir anfangen, vollwertige 60-70€ Spiele runterzuladen, die sonst auf Disc erschienen wären, dann ist das der Untergang von DVD, Blu Ray, etc. und das will wohl keiner von uns.

Selbst, wenn man damit die derzeitig beginnende Entwicklung zu Games on Demand nicht aufhalten, sondern auch nur etwas verzögern kann, sollte man sich seine Games auf physischen Medien besorgen und nicht über einen Download. Dann haben wir vielleicht 2-3 Jahre mehr mit Games, die man auch wirklich sein Eigen nennen kann.

 

[gyroscope]

Wenn wir anfangen, vollwertige 60-70€ Spiele runterzuladen, die sonst auf Disc erschienen wären, dann ist das der Untergang von DVD, Blu Ray, etc. und das will wohl keiner von uns.

Ich staune immer über die "digital deluxe editions" von Vollpreis-Neuerscheinungen auf Steam. Die haben den Preis der Collectors-Editions (78 Euro und so) aber sind eben nur bits und bytes.

Naja, irgendjemand wird's schon kaufen

 

[Sigistauffen]

Über Steam-Preise kann man generell nur staunen. In der Regel bekommt mans im Laden meistens ne ganze Ecke billiger. Fission mailed.

Ich mag den Steam Service wegen den wöchentlichen Sonderangeboten, kann man doch so manches mal ein paar echte und gar nicht allzu alte Perlen für den Preis einer halben Kippenschachtel abgreifen.

 

[gyroscope]

Sigistauffen hat folgendes geschrieben:

Über Steam-Preise kann man generell nur staunen. In der Regel bekommt mans im Laden meistens ne ganze Ecke billiger. Fission mailed.

Ich mag den Steam Service wegen den wöchentlichen Sonderangeboten, kann man doch so manches mal ein paar echte und gar nicht allzu alte Perlen für den Preis einer halben Kippenschachtel abgreifen.

Ja, sie haben oft Promos von Onlinespielen, wo man für drei Dollar zum Beispiel einen Monat EVE online ausprobieren kann. Bei MMoRPGs kommt's mir auf den Steam auch nicht mehr an

Kennust Du http://www.gog.com/en/frontpage/. "Alte" Spiele in Vollversion zum Download für unter zehn Dollar, und komplett DRM-frei.
Finde ich grossartig - man bekommt schnell und komfortabel Titel legel auf die Festplatte, wenn ebay nichts dazu hergibt.